DE66117C - Glühkörper für Gasglühlicht - Google Patents

Glühkörper für Gasglühlicht

Info

Publication number
DE66117C
DE66117C DENDAT66117D DE66117DA DE66117C DE 66117 C DE66117 C DE 66117C DE NDAT66117 D DENDAT66117 D DE NDAT66117D DE 66117D A DE66117D A DE 66117DA DE 66117 C DE66117 C DE 66117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
incandescent
light
gas
chromium oxide
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66117D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. haitinger in Klosterneuburg b. Wien
Publication of DE66117C publication Critical patent/DE66117C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bringt man reine Thonerde in der Flamme . eines Bunsen-Brenners zum Glühen, so leuchtet sie zwar mit weifsem, aber relativ nur schwachem Licht, während Chromoxyd unter gleichen Umständen gelbliches, noch viel schwächeres Licht giebt.
Ein inniges Gemisch beider Substanzen, in welchem Thonerde vorwaltet, leuchtet dagegen • bei anhaltendem Glühen mit intensivem Licht. Die Farbe dieses Lichtes ist nicht rein weifs, wie das der Thonerde; es besitzt einen warmen, röfhlich gelben Ton. Am besten verwendet man ein moleculares Gemisch beider Oxyde, wie man es durch Erhitzen der gemischten Sulfate, Nitrate oder anderer Salze erhält.
Ein solches Gemisch ist, so lange es noch keiner sehr hohen Temperatur ausgesetzt war, grün, wie Chromoxyd selbst, und leuchtet wenig. Bei starkem Erhitzen verbinden sich die Componenten und bilden einen nach dem Erkalten dauernd rosaroth gefärbten Körper, welchem die schon oben erwähnte Eigenschaft des hohen Lichtemissionsvermögens innewohnt.
Die Erhöhung
des Emissionsvermögens
deutlich erkennbar, selbst wenn nur'sehr geringe Mengen von Chromoxyd vorhanden sind. Je weniger Chromoxyd genommen wird, desto schneller bildet sich im allgemeinen die rosarothe Verbindung, je mehr Chromoxyd in dem Product enthalten ist, desto mehr entfernt sich dasselbe in seinen sonstigen Eigenschaften von jenen der reinen Thonerde.
Zur Herstellung von Glühkörpern kann man die rosarothe Verbindung entweder vorher darstellen oder das moleculare Gemisch der Oxyde oder solcher Salze, die beim Erhitzen Oxyde geben, direct zur Anwendung bringen. Zur Imprägnirung von röhrenförmigen oder anders geformten Geweben nach Art der Auer'schen Glühkörper kann man beispielsweise eine Flüssigkeit verwenden, welche durch Auflösen von 100 Theilen käuflichen Aluminiumnitrats und 8 bis 16 Theilen zuvor in Salpetersäure gelösten Chromhydroxyds in der entsprechenden Menge Wasser erhalten wird.
Handelt es sich um die Herstellung massiverer Glühkörper, so kann man auch zweckmäfsig die aus gemischten Lösungen gefällten Hydroxyde oder auch nicht bis zur völligen Zersetzung erhitzte Nitrate u. s. w. in passender Weise formen, vorsichtig ausglühen und dem erhaltenen Glühkörper, wenn nöthig, durch Tränken mit den entsprechenden Salzlösungen und durch nochmaliges Ausglühen gröfsere Festigkeit geben.
Auch kann man einen porösen, indifferenten Körper in gleicher Weise mit der Glühmasse überziehen.
Die rosarothe Verbindung bildet sich auch bei Gegenwart anderer Substanzen, wie z. B. bei Gegenwart von etwas Phosphorsäure oder anderen fixen Säuren, oder auch kleinen Mengen von Alkalien. Auch die Gegenwart anderer feuerfester Oxyde, wie z. B. von Zirkonoxyd, ist der Bildung derselben nicht im Wege, und
können solche der Glühkörpermasse beigemischt werden.
In der oben gekennzeichneten Aluminiumchromoxydverbindung kann das Chromoxyd theilweise oder auch ganz durch Manganoxyd ersetzt werden. Die reine Aluminiummanganoxydverbindung ist in kaltem Zustande nicht rosaroth, sondern chamoisartig gefärbt, beim Erhitzen in der Gasflamme strahlt sie schwächeres, aber gelblicheres Licht als die Chromverbindung aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glühkörper für Gasglühlicht aus der Verbindung von Aluniiniumoxyd und Chromoxyd, wobei letzteres theilweise oder ganz durch Manganoxyd ersetzt werden kann.
DENDAT66117D Glühkörper für Gasglühlicht Expired - Lifetime DE66117C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE66117C true DE66117C (de)

Family

ID=339852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT66117D Expired - Lifetime DE66117C (de) Glühkörper für Gasglühlicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE66117C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2453882C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumglas mit hoher mechanischer Festigkeit bei einem Porendurchmesser von höchstens 1,5 mm und einer Schüttdichte von weniger als 1
DE10321406A1 (de) Kerze mit farbiger Flamme sowie deren Herstellung
DE66117C (de) Glühkörper für Gasglühlicht
DE2131350A1 (de) Verfahren zur Herstellung von farbigem Zement
DE865720C (de) Rohrfoermiger oder annaehernd rohrfoermiger Fuehrungskoerper fuer brennende und heisse Gase oder Daempfe
DE1168316B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Zirkoniumoxyd und Kieselsaeure
DE652694C (de) Verfahren zur Herstellung von anorganischen Farbpigmenten
DE749705C (de) Verfahren zur Herstellung von kalziumsulfathaltigen Zementen
DE651433C (de) Verfahren zur Herstellung gelbgruener bis gruener Bleichromate
DE808922C (de) Verfahren zur Herstellung gefaerbter keramischer Produkte
DE19548589A1 (de) Baumaterial
DE250433C (de)
DE151252C (de)
DE235756C (de)
DE2144288A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmebeständigen transparenten optischen Elementes
DE539098C (de) Herstellung von Alkalichromiten
DE841315C (de) Herstellung von Rutil
DE890921C (de) Gegenstaende aus Aluminiumoxyd
DE855516C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus Dolomit
DE833537C (de) Verfahren zur Herstellung von grauen, in der keramischen und Emailleindustrie verwendbaren Farbstoffen
AT142238B (de) Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Gegenstände aus Gemischen von Zirkonoxyd mit Zusätzen anderer feuerfester Stoffe.
AT158764B (de) Verfahren zur Herstellung von weißem Portlandzement.
DE201976C (de)
DE665457C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von Schwefeldioxyd
AT96793B (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln.