DE7325481U - Kettwirkwaren mit Pluschschlingen - Google Patents
Kettwirkwaren mit PluschschlingenInfo
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Description
ti». I
Burlington-Schappe GmbH
7814 Breisach/Rh.
Ihr;Lnger Landstrasse 16
Kettwirkwaren mit Plüschschlingen
Zweck der Erfindung ist es, bei Kettwirkwaren, deren Plüschschlingen
auf der linken Ware^seixe über mindestens zwei Maschenreinen
verlaufen, zwischen den aus Grund und Plüschfäden bestehenden Maschenreihen solche aus annähernd der gleichen Garnstärke zu
arbeiten, urn eine ausreichend dichte und stabile Ware zu erzielen.
Kettgewirkte Plüschwaren werden vorzugsweise auf zweifonturigen Raschelmaschinen mit Nadel- und Stiftbarre, gearbeitet. Dabei werden
die auf der linken Warenseite liegenden Fäden vorzugsweise in jeder
Maschenreihe eingebunden, die Grundware ist den Erfordernissen ent sprechend dicht und stabil.
Es ist auch bekannt, auf einfonturigen Kettwirkmaschinen durch Entspannung
der Plüschfäden wahrend des Abschlagens oder durch lose
Spannung einer Futterlege schiene Plüsche zu arbeiten. Die dabei entstehenden kleinen Schlingen werden ebenfalls meistens in jeder Reihe
eingebunden. (Michael: Die Kettwirkmaschine, Fachbuchverlag Leipzig 1952 Seite 110).
Bei Kettwirkmaschinen mit Spitzen- oder Schiebernadeln, d. h. Nadeln,
die nicht durch Maschen geöffnet werden müssen, kann man Plüschware
auch dadurch herstellen, in dem die Grundware durch 1 voll, 1 leer
eingezogene Legeschienen, die ihre Fäden nur auf jede zweite Nadel legen, gebildet wird.
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Die Plüschfäden sind ebenfalls 1 voll, 1 leer eingezogen und legen
in jeder zweiten Reihe auf die dazwischenliegenden Nadeln. Beim Harsiif folgenden Maechenbildvmgsvorgane werden diese Schleifen
abgeworfen und bilden die Plüschschlingen, welche als Putter oder Masche eingebunden werden können.
Werden die Plüschfäden als Futter eingebunden, so kommen die Plüschschlingen auf die rechte Warenseite. Durch entsprechende
Futterunterlegungen entsteht eine dichte Ware. Da die Plüschschlingen nicht sehr groß sind, wird durch dünnes Grundmaterial und hohe
Reihendichte eine geschlossene SchlingenoberfLäcbe angestrebt. Durch die dichte Grundware ergibt sich ein ausreichender Effekt.
Bei einer losen Spannung der Plüschfäden und eine gleichlegig abbindende
Grundwarenkette werden beidseitige Plüsche erzielt. Eine spezielle
Ware dieser Art ist als Gebrauchsmuster Nr. 7147253 bekannt.
Unter Nr. 1 188 754 wurde ein Verfahren patentiert, nach dem die
Plüschfäden als Masche mit dem Warengrund verbunden werden. Dabei wird die Grundware durch eine Legeschiene gebildet, die Plüschschlingen
durch eine zweite. Nach der Auslege schrift 2117580 soll die Grundware durch ein zweites Fadensystem stabilisiert werden. Dies wird aber nur
dann erreicht, wenn eine Legeschiene Franse arbeitet. Sobald keine
Fransenlegung erfolgt, zeigen alle nach beiden Verfahren hergestellten Waren einen großen Einsprung in der Breite.
Bei beiden Verfahren muß aber auch davon ausgegangen werden, daß zur
Maschenbildung nur eine bestimmte Gesamtfadenstärke verwendet werden
kann. Diese muß deshalb auf Grund- und Plüschketten verteilt werden, wobei der Hauptanteil auf die Plüschfäden entfällt, tun eine ausreichende
Schleifendichte zu erzielen.
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Da mindestens jede zweite Reihe nur aus den dünneren Grundfäden gewirkt wird, wird die Grundware sehr transparent. Da nun jede
zweite Nadel niohi an der Bildung der Grunäv?sre teilnimmt, wird
die Durchsichtigkeit der Ware durch die größeron Platinenmaschen /
noch gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde« eine ausreichend dichte
Grundware herzustellen, womit trotz geringerer Plüschschlingendichte ein gutes Warenbild erzielt wird. Außerdem ist es möglich, die Plüschschlingen
nur in jeder dritten Reihe einzubinden, wodurch sie aufgrund weiterer Versatzmöglichkeiten der Legeschiene vergrößert werden
können.
Die gestellte Aufgabe wurde dadurch gelöst, indem die Maochen der Plüschware aus dünnem Grundfäden (Bindekette) und wechselweise
aus Plüsch- und Füllfäder. bestehen. Binde- und Füllfäden arbeiten
die Grundware, die durch entsprechende Unterlegungen (Futter) der / Füllfäden verdichtet wird. Da Plüsch- und Füllfaden nie gemeinsam
zu Maschen verarbeitet werden, können beide eine verhältnismäßig große Garnstärke aufweisen. Vorzugsweise wird man textur ie rte
Garne einsetzen. :
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Waren ist in Fig. 1-4 dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es bedeutet: i
1 - Fadenverlauf der Füllfäden j
2 - Fadenverlauf der Bindefäden j
3 - Fadenverlauf der Plüschfäden ! Alle Legeschienen sind 1 voll, 1 leer eingezogen
M - Maschenstäbchen der Ware \
P - Platinenmaschenstäbchen j
bei der Herstellung Nadel zur Bildung der Pj.üschschlingen
E - Maschenreihe aus Binde- und Plüschfäden (Einbindung der Plüschschlingen) j
G- Grundreihen j
S - Maschenreihen aus Binde- und Füllfäden (Bildung der Plüschschlingen)
In allen vier Beispielen kommt das Haupt ,erkmal der Erfindung,
die wechselweise Maschenbildung von Plüschfäden 3 und * Jllfäden 1
in den Maschenstäbchen M, zum Ausdruck. Die PlÜechfäden 3 werden
*nit den Bindefäden 2 in den MARchenreihen E zusammen verarbeitet.
Die Füllfäden 1 führen in diesen Reihen eine Futterlegung aus und verdichten damit die Grundware.
In den M «schenreihen S bilden Binde- und Füllfäden gemeinsame
Maschen. Diese erhalten damit ein entsprechendes Volumen. In diesen Reihen bilden die zwischen den Maschenstäbchen M arbeitenden
Nadeln P die Plüschschleifen.
Während in den Beispielen Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 die Plüschschlingen
in jeder rweiten Reihe abgebunden sind, d. h., Maschenreihen E und S abwechseln, werden die Plüschschlingen in Fig. 4 in jetjer dritten Reihe
abgebunden. Die Füllfäden 1 werden deshalb in den aufeinanderfolgenden
Reihen G und S vera' weitet. Die Rf ";η G können daher zur Verlängerung
der Plüschschlingen oder zur Unterteilung von Versatzbewegungen benutzt werden.
Wie aas den gezeichneten Beispielen hervorgeht, ist der genaue Fadenverlauf der einzelnen Ketten und die Legung derselben zueinander für
die Erfindung unerheblich und richtet sich nur nach den von der Ware gewünschten Eigenschaften. Stehen mehr als die gezeichneten drei
Fadensysteme zur Verfugung, so können diese als zusätzliche Binde-,
Füll- und/oder Plüschketten eingesetzt werden. Es ist nur darauf zu
achten, daß die miteinander maschenbildenden Fäden einwandfrei verarbeitet werden können.
Unabhängig von den gezeichneten Fadensystemen können die beschriebenen
Waren zusätzlich Futter-, Steh- (Kett) und Schußfäden aufweisen. Dabei begrenzen Schußfäden die Breiten-, Stehfäden (Kettfäden) öle Längselastizität der Ware.
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Claims (5)
1. Kettwirkwaren mit über mindestens zwei Maschenreihen verlaufenden
Plüsch schlingen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bindekette
Füll- und Plüschfäden wechselweise mitverarbeitet sind und die Füllfäden durch ausreichende Unterlegungen und Futte riegungen
während der Einbindung der Plüschfäden die Grundware verdichten.
2. Kettwirkwaren nach Anspruch 1, dadurc'i gekennzeichnet, daß zur
weiteren Verdichtung Futterfäden eingearbeitet werden.
3. Kettwirkwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Breitenelastizität und weiteren Verdichtung der
Grundware Schußfäden in beliebiger Reihenfolge eingearbeitet sind.
4. Kettwirkwaren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Längselastizität und weiteren Verdichtung der
Grundware Stehfäden (Kettfäden) eingearbeitet sind.
5. Kettwirkwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung von Breiten- und Längselastizität Schuß- und Stehfäden
eingearbeitet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7325481U true DE7325481U (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=1294954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7325481U Expired DE7325481U (de) | Kettwirkwaren mit Pluschschlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7325481U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647508C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-16 | Mayer Textilmaschf | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Polware |
-
0
- DE DE7325481U patent/DE7325481U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647508C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-16 | Mayer Textilmaschf | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Polware |
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