DE7322264U - Quecksilbe rdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam - Google Patents

Quecksilbe rdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam

Info

Publication number
DE7322264U
DE7322264U DE7322264U DE7322264DU DE7322264U DE 7322264 U DE7322264 U DE 7322264U DE 7322264 U DE7322264 U DE 7322264U DE 7322264D U DE7322264D U DE 7322264DU DE 7322264 U DE7322264 U DE 7322264U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ductile
aluminum
amalgam
metal
discharge lamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7322264U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Publication date
Publication of DE7322264U publication Critical patent/DE7322264U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Patent-Treuhand-Qeeellschaft für elektrische Glühlampen mbH, München QuecksilberdampfniederdruckentXadungslampe mit Amalgam )
Die Erfindung betrifft eine elektrisch und/oder thermisch hoch» belastbare Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe, vorzugsweise Leuchtstofflampe« mit Amalgam, wobei das amalgambildende Metall aus einem duktilen, den Dampfdruck erniedrigenden Metall eder einer Legierung aus mehreren solchen Metallen besteht.
Bekannterweise ist für die Funktion des Amalgamj innerhalb der Lampe der Anbringungsort des amalgambildende» Metalls bzw. Amalgams und die Zusammensetzung des letzteren sowoaI hinsichtlich des gewählten amalgambildenden Metalls als auch dessen quantitativen Anteils an der Legierung wichtig; durch den Anbringungsort wird sogar die Auswahl des oder der amalgambildenden Metalle und die Zusammensetzung des oder der su verwendenden Amalgame beeinflußt. Für die Wahl des Anbringungsortes in der Lampe ist die an dieser Stelle beim Lampenbetrieb vorhandene Temperatur maßgebend. Die Lampe kann auch mehrere Amalgame verschiedener Wirksamkeit enthalten* s.B. ein Hauptamalgam, durch das bekanntlich der Quecksilberdampfdruck während des Betriebes der Lampe festgelegt wird, und ein oder weitere Amalgame, die eine Verkürzung der Anlaufzeit der Lampe bewirken«
+) H 01 1 61/Zk
7322264 10.0A.75
Für die Terechledenen In der Lampe befindlichen Amalgame wurden bisher besonders duktile amalgambildende Metalle« wie Indium und Gallium sowie deren Legierungen mit Thallium, Zink, Wiamuth, Zinn u.a. verwendet (DT-PS 1 O86 8oV, DT-OS 1 937 938). Die zugesetzten Metalle bilden eine feste Lösung mit den Hauptmetallen Indium bzw. Gallium und Quecksilber und sollen eine Reduzierung des Dampfdruckes gemeinsam mit den Hauptmetallen oder eine Beschleunigung des Anlaufs bewirken.
Bei einem bestimmten Anbringungsverfahren ist auch ein Zusatz von Germanium und/oder Aluminium zu Indium als amalgambildendem Metall zum Zwecke der Erhöhung der Haftfähigkeit und der thermischen Stabilität innerhalb der Lampe während des Betriebes bekannt (DT-OS 1 639 Ο83).
Die meisten der Metalle und Legierungen sind wogen ihrer großen Duktilität sehr schwär zu verarbeiten und deshalb in jedweder Form nur mit großer Mühe in die Lampe einzubringen. Besonders macht sieh diese duktile Eigenschaft dann bemerkbar* wenn das in der Lampe vorliegende amalgambildende Metall aus einem Draht, Band oder dergleichen hergestellt wird.
Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung der Verarbeitbarkeit von duktilen amalgambildenden Metallen zum Ziel.
Die elektrisch und/oder thermisch hochbelastbare Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe, vorzugsweise Leuchtstofflampe, mit Amalgam, wobei das amalgambildende Metall aus einem duktilen, den Dampfdruck erniedrigende» Metall oder einer Legierung aus mehreren solchen Metallen besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Metall oder der Legierung Silizium und Aluminium oder Beryllium und Aluminium zugesetzt sind und duktile Metalle oder duktile Legierungen verwendet werden, in denen die zugesetzten Metalle in dem für die Anwendung vorgesehenen Temperaturbereich im überwiegen-
7322264 io.ot.75
I I I I III
den Maße nicht in fester Lösung Yorliegen· Ale besondere günstig hat sich als duktiles Metall Indium oder als duktile Legierung eine Indiumlegierung erwiesen.
Häufig wird dad duktile Metall bzw· die duktile Legierung ale Draht auf Spulen gewickelt angeliefert. Dabei treten schon beim Transport des Drahtes Verschweißungen zwischen benachbarten Drahtlagen auf, so daß beim Abwickeln des Drahtes zur weiteren Verarbeitung der Draht häufig plastisch gedehnt wird und damit Durchmesserschwankungen auftreten - oder sogar oft abreißt. Infolge der durch die Verformung auftretenden Durchmesserschwankungen des Drahtes wird die Dosierung des amalgambildenden Metalles ungenau. Das vβdingt aber, daß sich in der Lampe evtl. nicht der optimale Quecksilberdampfdruck einstellt und damit auch nicht die optimalen Eigenschaften der Lampe, wie IiichtauBbeute oder thermisches Verhalten, erzielt werden.
Die Eigenschaft der duktilen Metalle bzw. Legierungen und ihrer Amalgame, weich und mechanisch wenig fest zu sein, wird nun durch das Zusetzen der oben angegebenen nicht duktilen, nicht löslichen Metalle gemäß der Erfindung im günstigen Sinne beeinflußt. Diese Zueätze beeinflussen aber- infolge ihrer Nichtlöslichkeit im Quecksilber und den duktilen Metallen bzw. Legierungen - nicht den durch den duktilen Anteil,bestimmten, für den Betrieb optimalen Quecksilberdampfdruck.
Die erfindungsgemäßen Zusätze liegen in feiner Verteilung getrennt vom Quecksilber und dem duktilen Anteil vor. Sie sind sehr fest und geben damit dem duktilen Metall-bzw. der duktilen Legierung ein inneres Gefüge. Wenn die Zusätze in Lösung gingen, würde Metall für die Amalgambildung verlorengehen bzw. bei Lösung im Quecksilber die Bildung des Mischphasengleichgewichtes zwischen amalgambildendem Metall und Quecksilber gestört werden. Damit würde aber eine der wesentlichen Grundlagen für die Funktionsfähigkeit der Quecksilberdampfniederdruckentladungslampen mit Amalgam beeinträchtigt werden.
7322264 10.04.75
' 1J '4'
Das für das Amalgam vorgesehene Material gemäß der Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man alle Bestandteile bis zum Schmelzen erhitzt und dann naeh ausreichender Durchmischung abschreckt. Der Schmelzpunkt des nicht duktilen, nicht löslichen Anteils sollte aus den erwähnten herstellungstechnischen Gründen nicht zu hoch sein.
Vorteilhafterweise beträgt der nicht duktile, nicht lösliehe Zusatz von Silizium und Aluminium oder Beryllium und Aluminium 0,05 bis 25%, vorzugsweise 0,5 bis 556, des Gewichtes des duktilen Anteils· Bei Verwendung von Silizium und Aluminium als Zusatz soll das Gewiehtsverhältnis von Silizium zu Aluminium 1:10 bis 1:5 betragen. Aluminium und Silizium als nicht duktiler Zusatz haben den großen Vorteil, daß sie besonders preiswert sind.
In der Figur ist ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung schematiech wiedergegeben·
Die Figur zeigt eine Leuchtstofflampe mit dem erfindungsgemäßen Amalgam. Der Lampenkolben 1, dessen Innenoberfläche mit einem Leuchtstoffbelag 2 versehen ist, ist an seinen Enden mit je einem Elektrodenfuß 3 verschmolzen. Der Elektrodenfuß 3 besteht im wesentlichen aus dem Tellerfuß 4 und der Quetschung 5* durch die die Stromzuführungen 6 und 7 geführt Bind. An den inneren Enden der Stromzuführungen 6 und 7 ist die Elektrodenwendel 8 befestigt. Auf dem Tellerfuß 4 befindet sich das vorzugsweise ringförmig aufgebrachte amalgambildende Metall 9t das aus Indium und einem AIuminium-Silizlum-Lot besteht'. Das·· Aluminium-Silizium-Lot hat die Zusammensetzung 88,3 Gew# Aluminium und 11,7 Gew$ Silizium, bei der ein Eutektikum auftritt. Der Schmelzpunkt dieses Lotes liegt bei 5770C. Von dem Lot werden 2 Gew# zum reinen Indium zugesetzt, so daß sich eine Zusammensetzung von 98 Gew£ Indium, 1,77 Gew?6 Aluminium und 0,23 Gew# Silizium ergibt. Die Breite des Ringes 9 beträgt 3 &=» die aufgebrechte Menge etwa 55 mg, das Verhältnis
von Indium zu Quecksilber im Amalgam 5,5:1. j)le Elektrodenwendel 8 is+ von einer ringförmigen Metallkappe 10 aus Eisenblech umgeben. Die Kappe 10, die von dem Draht 11 gehalten wird, % trägt ein den Anlauf der Lampe erleichterndes amRlgambildendes
p Metall 12. Ein weiteres den Anlauf der Lampe erleichterndes
amalgambildendeβ Metall 13 ist auf der Quetschung 5 angebracht.
•j Beide für die Anlaufamalgame vorgesehenen Metalle haben die-
f selbe Zusammensetzung wie das auf dem Tellerfuß k aufgebrachte
: Metall 9 für das Hauptamalgam.
j. Die mechanische Eigenschaft des üblicherweise verwendeten Indium-
d^-ahtes wird durch den Zusatz von Aluminium und Silizium erheblich verbessert. So erhöht sich die Zugfestigkeit um das Dreifache und die Neigung zum Kaltverschweißen nimmt beträchtlich ab. Die Ausheiz- und Tempertemperaturen sind weniger kritisch B1S bei Verwendung von Draht aus reinem Indium. Der Preis des mit den erfindungsgemäßen Zusätzen versehenen Indiundrahtes unterscheidet sich kaum von dem von reinem Indiumdraht.
- aasprüche -
7322264 10.04.75

Claims (5)

'· Qi u
1. Elektrisch und/oder thermisch hochbelastbare Quecksilberdampf niederdruckentladungslampe, vorzugsweise Leuchtstofflampe , mit Amalgam, wobei das amalgraöildende Metall aus einem duktilen, den Dampfdruck erniedrigenden Metall oder einer Legierung aus mehreren solchen Metallen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Metall oder der Legierung Silizium und Aluminium oder Beryllium und Aluminium zugesetzt sind und duktile Metalle oder duktile Legierungen verwendet werden, in denen die zugesetzten Metalle in dem für die Anwendung vorgesehenen Temperaturbereich im überwiegenden Maße nicht in fester Lösung vorliegen.
2. Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das duktile Metall Indium oder die duktile Legierung eine Indium-Legierung ist·
3. Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem duktilen Metall oder der duktilen Legierung 0,05 bis 25 Qew$ Silizium und Aluminium oder Beryllium und Aluminium zugesetzt sind.
k. Quecksilberdampfniederdruekentladungslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem duktilen Metall oder der duktilen Legierung 0,5 bis 5 Gew$ Silizium und Aluminium oder Beryllium und Aluminium zugesetzt sind·
5. Quecksilberdampfniederdruekentladungalampe nach Anspruch 1 bis k9 dadurch gekennzeichnet, daß das Qewichtsverhältnie von Silizium zu Aluminium 1t10 bis 1:5 beträgt.
Dr.Hz/Wb >
/ f
7322264 io.t4.7S
DE7322264U Quecksilbe rdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam Expired DE7322264U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7322264U true DE7322264U (de) 1975-04-10

Family

ID=1294195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7322264U Expired DE7322264U (de) Quecksilbe rdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7322264U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2625954C3 (de) Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2940563C2 (de)
DE1246120B (de) Quecksilberdampfniederdruck-Entladungslampe
DE2330391A1 (de) Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe mit amalgam
DE1804545A1 (de) Quecksilber-Niederdrucklampe mit einer Anordnung fuer die Steuerung des Quecksilberdampfdruckes
DE7322264U (de) Quecksilbe rdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam
DE2339056A1 (de) Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe mit amalgam
DE1589290A1 (de) Verfahren zum Anbringen von Amalgam in Quecksilberniederdruckentladungslampen
DE1140286B (de) Quecksilberniederdruckentladungslampe mit erhoehter elektrischer und/oder thermischer Belastbarkeit, insbesondere Leuchtstofflampe
DE2059572A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kalten Kathoden fuer Gasentladungsroehren
DE1924869A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Nickel-Aluminium-Legierung
AT158544B (de) Elektrische Kontaktstoffe für Schaltkontakte und Elektroden für das Punktschweißverfahren.
DE1589405A1 (de) Lampe,insbesondere Halterung fuer den Gluehfaden einer Lampe
DE7328176U (de) Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe mit Amalgam
DE880181C (de) Elektrodenelement fuer Vakuumroehren
DE2229557A1 (de) Quecksilberdampfniederdruck-entladungslampe mit ein oder mehreren amalgamen
AT211914B (de) Hochbelastbare Quecksilberniederdruckentladungslampe, insbesondere Leuchtstofflampe
DE668310C (de) Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern
DE875841C (de) Getterstoff fuer elektrische Entladungsroehren
DE851383C (de) Elektrische Gluehlampe, insbesondere zur Verwendung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE918214C (de) Gluehlampe
AT55304B (de) Verfahren zur Herstellung platinierter Metallerzeugnisse.
AT93022B (de) Einführungsdraht für elektrische Glühlampen u. dgl.
DE1539473C (de) Hochdruck Quecksilberdampflampe
AT104715B (de) Verfahren zur Herstellung duktiler Körper aus Wolfram oder sonstigen Metallen mit hohem Schmelzpunkt.