DE668310C - Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern - Google Patents
Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und QuecksilberdampfgleichrichternInfo
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- DE668310C DE668310C DEP74634D DEP0074634D DE668310C DE 668310 C DE668310 C DE 668310C DE P74634 D DEP74634 D DE P74634D DE P0074634 D DEP0074634 D DE P0074634D DE 668310 C DE668310 C DE 668310C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. NOVEMBER 1938
:^J. 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h GRUPPE
. Dr. Kurt Lenz in Berlin-Lichterfelde
und Ernst Woeckel in Berlin-Friedenau
sind als Erfinder benannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1937 ab
Beim Herstellen der Elektroden von elektrischen Vakuumgefäßen, insbesondere elektrischen
Glühlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern, ist es oft notwendig,
verschiedene Metallteile zu einem mechanisch festen Teil zusammenzufügen, wobei mitunter zwischen den Einzelteilen ein guter
Wärmeübergang möglich, sein muß. Am einfachsten lassen sich derartige Verbindungen
durch Löten herstellen. Besonders bei Elektrodenteilen für hohe Spannungen muß dabei
auf äußerste Sauberkeit und Vermeidung von Oxydation geachtet werden. Dies gilt besonders
dann, wenn die die Elektrodenteile aufnehmenden Gefäße keinen Fangstoff enthalten. Man
lötet daher vorzugsweise im Vakuum. Um die Metallteile möglichst vollkommen zu entgasen,
werden alle Metallteile nach dem Einschmelzen in die Röhre im Vakuum sehr hoch erhitzt.
Hierzu werden die Metallteile so ausgewählt, daft keine Metalle durch Verdampfen auf anderen
Teilen oder an den Isolierwänden niedergeschlagen werden. Bei den bisher üblichen
Loten, entweder reinen Metallen oder Legierungen, bestand der Nachteil, daß diese Stoffe
beim Erhitzen im Hochvakuum teilweise bis über ihren Schmelzpunkt hinaus erheblich verdampften.
So werden z. B. Teile aus Eisen, Nickeleisen, Molybdän o. dgl. mittels Silber, Kupfer oder Kupfer-Silber-Legierungen gelötet.
Beim Erhitzen im Hochvakuum bis in die Nähe des Schmelzpunktes, z. B. des Eisens, wobei
das Lot schmilzt, die Teile jedoch durch ihre Form und Lage zusammengehalten werden,
haben diese Lote eine so hohe Verdampfungsgeschwindigkeit, daß sich schnell starke Beschläge
von Kupfer, Silber usw. bilden.
Auch Verlötungen mit Zirkon, einem Metall, das an sich einen geringen Dampfdruck aufweist,
konnten nicht befriedigen, da bei dem sehr hohen Schmelzpunkt dieses Metalles bereits
eine merkbare Verdampfungsgeschwindig-
keit vorhanden ist und. da „das Metall unter Ausbildung einer Legierung' mit den zu verlötenden
Metallen an den ,zu verlötenden Körpern entlang läuft.
Nach der Erfindung wird zum Verlöten von Metallteilen für Vakuumgefäße aller Art, insr
besondere elektrische Glühlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichter, als
Lot. eine eutektische Legierung von Metallen
y' der Eisengruppe mit einem Phosphid oder Arsenid
eines Metalles derselben Gruppe benutzt.
Besonders geeignet ist für eine Löttemperatur
von 10500C eine Legierung von Eisen mit
Eisenphosphid Fe3P mit einem Gesamtgehalt
von 89,5 °/o freiem und gebundenem Eisen und
io,5 % gebundenem Phosphor sowie für eine
Löttemperatur von 1022 ° C eine Legierung von Kobalt mit Kobaltphosphid Co2P mit einem
Gesamtgehalt von 88,5% freiem und gebun-
D denem Kobalt und n;5 °/„ gebundenem Phosphor.
Die Legierung von Nickel mit Nickel- : phosphid enthält insgesamt 89 % freies und
gebundenes Nickel und ir °/0 gebundenen Phosphor.
Sie hat einen Schmelzpunkt von 880° C.
Als Arsenidlegierungen kommen in Betracht: 70 % freies und gebundenes Eisen + 30 % gebundenes
Arsen (8300C), 72% freies und gebundenes Nickel + 28 % gebundenes Arsen
(898 ° C) und gegebenenfalls noch 57 % freies und gebundenes Nickel -f 43 °/o gebundenes
Arsen (8040 C).
Die Legierungen nach der Erfindung sind spröde und schwer zu bearbeiten. Während
man z. B. Kupfer im allgemeinen in Form von Drahtringen 0. dgl. zum Löten benutzt, ist es
bei der Erfindung vorteilhafter, die fertige Legierung zu pulvern oder fein zu zerstoßen, was
wegen der erwähnten Sprödigkeit leicht möglich ist. Man fertigt dann mittels leicht verdampfender
Flüssigkeiten, z. B. Alkohols oder gereinigten Petroleums, eine.Paste an, die in Rillen
oder Vertiefungen der zu lötenden Teile angebracht wird. Beim Erhitzen verdampft das
Pastenmittel. Das zurückbleibende Pulver schmilzt und bewirkt die Lötung.
Die Erfindung läßt sich nicht nur zum Verlöten von Metallteilen elektrischer Vakuumgefäße,
sondern auch anderer Vakuumgefäße, beispielsweise Versandbehälter für Edelgase,
verwenden. .
Claims (5)
1. Lot für Metallteile von Vakuumgefäßen, insbesondere elektrischen Glühlampen, Entladungslampen
und Quecksilberdampf gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer eutektischen Legierung von Metallen
der Eisengruppe mit einem Phosphid oder Arsenid eines Metalles dieser Gruppe
besteht. ■
2. Lot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 89,5 % freies und gebundenes Eisen und 10,5 °/0 gebundenen
Phosphor enthält.
3. Lot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung 88,5 °/0 freien
und gebundenen Kobalt und 11,5 % gebundenen
Phosphor enthält.
4. Lot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung 70 °/0 freies und
gebundenes Eisen und 30 % gebundenes Arsen enthält.
5. Lot nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß die Legierung 72 °/0 freies und
gebundenes Nickel und 28 °/0 gebundenes Arsen enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP74634D DE668310C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP74634D DE668310C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668310C true DE668310C (de) | 1938-11-30 |
Family
ID=7392585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP74634D Expired DE668310C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668310C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096147B (de) * | 1956-10-29 | 1960-12-29 | Gen Electric Co Ltd | Verfahren zum Verloeten von Gegenstaenden aus Graphit |
EP0242999A2 (de) * | 1986-04-17 | 1987-10-28 | Reed Tool Company Limited | Schneidstrukturen für drehende Bohrköpfe |
-
1937
- 1937-02-02 DE DEP74634D patent/DE668310C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096147B (de) * | 1956-10-29 | 1960-12-29 | Gen Electric Co Ltd | Verfahren zum Verloeten von Gegenstaenden aus Graphit |
EP0242999A2 (de) * | 1986-04-17 | 1987-10-28 | Reed Tool Company Limited | Schneidstrukturen für drehende Bohrköpfe |
EP0242999A3 (de) * | 1986-04-17 | 1988-10-05 | Reed Tool Company Limited | Schneidstrukturen für drehende Bohrköpfe |
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