DE723235C - Lot fuer im Betrieb gluehend werdende Wolframdraehte in elektrischen Entladungsgefaessen oder Gluehlampen

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Lot für im Betrieb glühend werdende Walframdrähte in elektrischen Entladungsgefäßen oder Glühlampen Für die Herstellung der Aufbauteile elektrischer Entladungsgefäße und Glühlampen benutzt man beim Verbinden von Metallteilen häufig Lötverfahren. Diese Lötverfahren bringen dann besondere Schwierigkeiten, wenn die zu verlötenden Metallteile im Betrieb sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie dies beispielsweise bei Glühdrähten der Lampen oder den Kathoden oder Heizfäden elektrischer Entladungsgefäße der Fall ist. Das Lot soll dann nicht nur bei den hohen Betriebstemperaturen noch fest bleiben, sondern es soll außerdem einen geringen Dampfdruck haben.
Gemäß der Erfindung werden Lotverbin-Jungen, insbesondere für eine Belastung oberhalb von isoo° C, aus Wolfram mit Molybdän oder Wolfram mit Tantal hergestellt. Die beiden Metalle werden zweckmäßig als Pulver gemischt und dann als Paste auf die Lötstellen aufgetragen. Die hohe Schmelztemperatur und der geringe Dampfdruck der benutzten Metalle erlaubt es sogar, Thoriumkathoden hiermit zu löten. Vorzugsweise wird man dabei Tantal-Wolfram verwenden, da der Dampfdruck von Tantal-W olfram noch niedriger ist als der von Molybdän-Wolfram.
Die Erhitzung der Lötstelle erfolgt nur bis zum Sintern. Auch beim Sintern bildet sich bereits eine Legierung aus. Die Legierungen von Wolfram mit Tantal oder Molybdän haben Schmelzpunkte, die zwischen den Schmelzpunkten der einzelnen Metalle liegen.

PATENTANSPRÜCHE: i. Lot für im Betrieb glühend werdende Wolframdrähte in elektrischen Entladungsgefäßen oder Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Wolfram und Tantal oder Wolfram und Molybdän besteht. a. Verfahren zum Löten mit einem Lot gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lot bildenden Metalle als Pulver miteinander gemischt, als Paste auf die Lötstelle aufgetragen und gesintert werden.