DE732048C

DE732048C - Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Aushebevorrichtung

Info

Publication number: DE732048C
Application number: DEL96179D
Authority: DE
Inventors: Hermann Leinfelder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-11-15
Filing date: 1938-11-15
Publication date: 1943-02-19

Description

Es sind bereits KartoiMerntemaschinen mit umlaufender Aushebevorrichtung bekannt, deren Werkzeuge schraubenförmig um die Drehachse verlaufen. Bei einer Maschine dieser Art verlaufen die Drehachsen der Werkzeuge in der Fahrrichtung, so daß die geernteten Früchte nicht oder nur unwesentlich aus dem Kartoffeldamm herausgefördert \verden und daher eine einwandfreie Trennung der Kartoffeln von dem Erdreich und dem Kartoffelkraut nicht stattfinden kann. Bei einer anderen bekannten Maschine ist die Drehachse der Werkzeuge senkrecht zur Fahrrichtung angeordnet, und die Werkzeuge bestehen aus einzelnen, schneckenartig gewundenen Stäben. Bei dieser Maschine ist ein besonderes Aushebeschar notwendig, durch welches das Erdreich samt den Kartoffeln auf die Werkzeuge gefördert wird.

Außerdem werden beim Betrieb der Maschine die Kartoffeln, das Erdreich und das Kartoffelkraut wahllos durcheinandergewirbelt, ohne daß eine einwandfreie Trennung der einzelnen .Teile erfolgt.

Die erfindungsgemäße Maschine vermeidet alle diese Nachteile. Sie kennzeichnet sich durch einen mit siebartig durchbrochenen, durchlaufenden Schraubengängen besetzten Walzenkörper, dessen Achse schräg zur Fahrrichtung liegt und dessen Drehgeschwindigkeit so zur 'Fahrgeschwindigkeit der Maschine abgestimmt ist, daß der Kartoffeldamm seitlich nach hinten geschoben wird. Die Durchbrechungen der Schraubengänge nehmen vorteilhaft gegen das hintere Ende des Walzenkörpers an Größe zu, so daß dort auch die Kartoffeln durch die Durchbrechungen hindurchtreten können und dabei vom Kraut getrennt werden. Der Durchmesser der Schrauhengänge nimmt zweckmäßig nach dem hinteren Ende des Walzenkörpers zu ab.

Claims

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele, und zwar

Abb. ι eine Ausführungsform im Grundriß, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 eine zweite Ausführungsform der Schnecke.

Hinter dem Fahrgestell α ist zwischen daran befestigten Tragschienen b, b bzw. deren Lagerbüchsen c, c eine drehbare Walze d ίο schräg zur Fahrrichtung angeordnet. Die Walze ist mit einer Siebschnecke, bestehend aus einer hochkam um sie gewundenen bandförmigen Siebfläche /, versehen, derart, daß die Schnecke über eine der Dammreihen h des Kartoffelfeldes zu stehen kommt, in diese eindringt und durch die Zugkraft und Zugbewegung mittels Übertragung durch Getriebe»· mit solcher Drehgeschwindigkeit darüber fortgezogen wird, daß der Kartoffeldamm seitlich nach hinten geschoben wird. Die Form des um die Walze gewundenen Siebschneckenbandes wird zweckmäßig so gestaltet, daß der Durchmesser der Schraubengänge gegen das hintere Ende des Walzena.5 körpers abnimmt.

Das Schneckenband kann als Siebkörper auf beliebige Weise ausgeführt sein, z. B. aus gelochtem Blech oder aus einem am Umfang versteiften Drahtgitter. Die siebartigen Durchbrechungen nehmen nach dem hinteren Ende an Größe zu, so daß dort auch die Kartoffeln durchtreten können und dabei vom Kraut getrennt werden.

Die Ausführung der Siebschnecken kann auch eine von den Abb. ι und 2 abweichende sein. So sind gemäß Abb. 3 mehrere Siebbänder auf der Walze befestigt, wodurch eine Verringerung der Drehzahl ermöglicht wird. Ferner ist die Schneckenwalze noch schräger zur Fahrrichtung gestellt, so daß die Drehzahl noch weiter verringert werden kann und Verstopfungen, namentlich bei schwierigem Boden, erschwert werden. Eine verlängerte Schnecke läßt sich auch' bei Zuckerrübenfeldern zum Zusammenwerfen mehrerer gerodeter Rübenreihen verwenden, wobei eine Reinigung der Rüben erfolgt und überdies noch an Handarbeit beim Aufladen gespart wird.

Im Betriebe wird, wie erwähnt, der Kartoffeldamm // durch die rotierende Siebschnecke nach deren Einstich in denselben aufgedeckt und seitlich verschoben. Damit wird die Erde durch die Siebflächen durchgesiebt und, da an deren Ende die Durchlochung größer ist, fallen schließlich auch die Kartoffeln / selbst durch, wobei eine Trennung derselben vom Kraut /'. erfolgt, so daß dieselben in einem leicht zu erntenden schmalen Streifen geschichtet werden, wogegen das Kraut seitwärts abgedrängt wird, da die Walze, als Achse der Schnecke kein Aufwickeln des Krautes auf sie bewirkt bzw. ein solches nicht gestattet.

Ρλ τ ε ντ Ansprüche:

I. Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Aushebevorrichtung, deren Werkzeuge schraubenförmig um die Drehachse verlaufen, gekennzeichnet durch einen mit siebartig durchbrochenen, durchlaufenden Schraubengängen (f besetzten Walzenkörper id 1, dessen Achse schräg zur Fahrrichtung liegt und dessen Drehgeschwindigkeit so zur Fahrgeschwindigkeit der Maschine abgestimmt ist, daß der Kartoffeldamm seitlich nach hinten geschoben wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die siebartigen Durchbrechungen nach dem hinteren Ende des Walzenkörpers (di zu an Größe zunehmen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schraubengänge (/1 nach dem hinteren Ende des Walzenkörpers (d) hin abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen