DE2239783C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvor
richtung für Wurzelfrüchte mit in einem Rahmen angeordneten parallel zueinander verlaufenden Förder
walzen, wobei mindestens eine Förderwalze von einer schraubenlinienförmigen Wendel umgeben ist Förder
walzen und Wendel über eine Antriebsvorrichtung und nebeneinanderliegende Walzen ;n entgegengesetzten
Richtungen antreibbar sind.
Es ist bereits eine Förder- und Reinigungsvorrichtung einer Kartoffelerntemaschine (DT-PS 4 63 016) bekannt die aus zwei ineinander angeordneten endlosen
Förderbändern besteht von denen das innere mit quer zur Förderrichtung verlaufenden drehbaren Rundstäben ausgerüstet ist und das äußere dem inneren
entgegenläuft mit Zinkenreihen besetzt ist und die vom Rodeschar der Kartoffelerntemaschine aufgenommene
Masse über das Rundstab-Förderband hinaufschiebt wodurch die Kartoffeln dauernd gedreht gewendet und
dadurch gereinigt werden. Diese Relativbewegung führt zwar zu einer zufriedenstellenden Reinigung von
Kartoffeln, läßt aber keine Selbstreinigung der Förderbänder zu. so daß letztlich die Gefahr besteht dal)
zumindest das Rundstab-Förderband verstopft wenn es zum Reinigen von Wurzelfrüchten verwendet würde, da
diese wesentlich später — also bei ungünstigeren und feuchteren Witterungsverhältnissen — geerntet werden
als Kartoffeln und somit die Wurzelfrüchte beim Ernten wesentlich stärker verschmutzt sind als die Kartoffeln.
Die Verstopfung ist aber auch bei der Reinigungsvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht (US-PS
32 67 502), zu erwarten, da bei dieser die Gefahr besteht,
daß sich der von den Rüben abgelöste Schmutz bei längerem Einsatz auf den Förderwalzen festsetzt und
somit im Laufe des Ernteeinsatzes die Förderung und Reinigung der Wurzelfrüchte erschwert und schließlich
unmöglich wird. ■·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Reinigung der Förderwalzen zu erzielen.
gelöst daß die die Förderwabte umgebende sehraubenlinienförmige Wendel gegenüber der Förderwalzereladv
bewegbar und mit anderer Drehzahl als die Förderwalze umlaufend angetrieben fet Auf diese Weise wird
erreicht daß sich die Wendel auf der Förderwalze mit
giner anderen Winkelgeschwindigkeit als die Förderwalze selbst bewegt wobei sich auf der Oberfläche der
Förderwalze absetzender Schmutz durch das Vorbeistreichen der Wendel von dieser abgeschabt wird,
wodurch die Selbstreinigung der einzelnen Förderwalzen erreicht wird, und somit eine langzeitige, äußerst
gute Reinigungs- und Förderwirkung der mh solchen Förderwalzen ausgerüsteten Reinigungsvorrichtongei·.
reicht wird.
Zweckmäßig ist nach der Erfindung jeder Färderw&.
ze eine schraubenlinienförmige Wendel zugeordnet, wobei jede Wendel in derselben Drehrichtung wie die
zugehörige Förderwalze antreibbar ist
In der nachfolgenden Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schemaiische Seitenansicht einer Wurzelfrucht-Erntemaschine mit einer Reinigungsvorrichtung.
Fig.2 die Drai'Mcht der Reinigungs- und der
Antriebsvorrichtung.
Fig.5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung.
In der F i g. 1 ist eine Rübenerntemaschine 10 mit
einer Reinigungsvorrichtung 26 dargestellt die einen Hauptrahmen 12 aufweist der sich auf an dessen
hinterem Ende angeordneten Laufrädern 14 abstützt wowie eine sich nach vorne erstreckenden Kupplungsvorrichtung 16 aufweist. Roderäder 18. die am vorderen
Ende der Rübenen temaschine 10 vorgesehen sind, erfassen Wurzelfrüchte 20. beispielsweise Rüben, und
heben diese in eine Ebene an. wo sie von Schleuderrädern 22 erfaßt werden, die die Rüben nach hinten auf
Sternräder 24 werfen, die ihrerseits einen Teil der an den Rüben haftenden Erde von diesen entfernen und sie
dann nach hinten an die Reinigungsvorrichtung 26 abgeben. Die Reinigungsvorrichtung 26 fördert die
Rüben seitlich einer in der Zeichnung nicht dargestellten Fördervorrichtung zu, die die Rüben an eine Sammelstelle abgibt.
Ein rechtwinklig ausgebildeter Rahmen 28 ist Teil des Hauptrahmens 12 der Rübenerntemaschine oder ein
getrennter Rahmen 28, der auf dem Hauptrahmen 12 der Rübenerntemaschine 10 montiert werden kann.
Mehrere Förderwalzen 30 weisen an ihren Enden Zapfen 32 auf, die in in Seitenteilen des Rahmens 28
vorgesehenen Lagerschalen 34 lagern. Die Förderwal zen 30 liegen dicht parallel nebeneinander und bilden
somit eine Aufnahmevorrichtung für die Rüben. Im Bereich des linken Endes der Förderwalzen 30 ist auf
den Zapfen 32 je eine Buchse 36 drehbar gelagert (siehe F i g. 2). an der endseitig im Bereich des entsprechenden
Endes der Förderwalze 30 je ein Flansch 38 vorgesehen ist Ein jeder Flansch 38 Weist einen Durchmesser auf,
der etwas größer ist als der Durchmesser der entsprechenden Förderwalze 30. Eine schraubenlinienförmige Wendel 40 umgibt je eine Förderwalze 30 und
kann sich auf dieser drehen. Dabei sind die schraubenlinienförmigen Wendeln 40 koaxial auf den Förderwalzen
30 angeordnet Das linke Ende einer jeden schraubenll·
nienförmigen Wendel 4Ö ist an seinem entsprechenden Flansch 38 angeschlossen bzw. mit diesem verschweißt.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung und Fig.2
hervorgeht sind die nebeneinanderliegenden Wendeln gegenläufig angeordnet.
Um die Wendeln 40 anzutreiben, sind auf den Buchsen
36 Kettenräder 42 drehfest angeordnet, während zum Antrieb der Förderwalzen 30 je ein Kettenrad 44 auf
dem entsprechenden Zapfen 32 neben den entsprechenden Buchsen 36 drehfest angeordnet ist. Die Kettenräder
42 und 44 haben den gleichen Durchmesser und weisen die gleiche Anzahl Zähne auf. Die Förderwalzen
30 und die Wendeln 40 werden über eine Antriebsvorrichtung 46 angetrieben, die beispielsweise als Getriebe
bzw. Hydromotor ausgebildet sein kann. Eine Welle 48, die an einer Seite der Antriebsvorrichtung 46 vorgesehen
ist, weist zwei Kettenräder 50 und 52 auf. Das Kettenrad 50 ist ein wenig größer als das Kettenrad 52,
so daß es mit einer höheren Winkelgeschwingigkeit umläuft als das Kettenrad 52
Eine erste endlose Kette 54, die über das Kettenrad 52 und die Kettenräder 42 geführt ist, stellt eine
Antriebsverbindung zwischen den Wendeln 40 und der Antriebsvorrichtung 46 her. Der obere Trum der
endlosen Kette 54 ist wechselseitig an der Oberseite bzw. an der Unterseite der Kettenräder 42 entlanggeführt,
um die nebeneinander liegenden Wendeln 40 in Pfeilrichtung (Fig.3) entgegengesetzt anzutreiben.
Zwei Ritzel 56 greifen in den unteren Trum der endlosen Kette 54 ein und sorgen somit für die notwendige
Zugspannung der endlosen Kette. Eine zweite endlose Kette 58 ist über die Kettenräder 50 und 44 geführt und
stellt somit eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebsvorrichtung 46 und den Förderwalzen 30 her.
Der obere Trum der endlosen Kette 58 ist wechselseitig an der oberen Seite bzw. an der unteren Seite der
Kettenräder 44 entlanggeführt, um die nebeneinanderliegenden Förderwalzen 30 ebenfalls in entgegengesetzte
Drehrichtung gemäß F i g. 3 anzutreiben.
Werden Wurzelfrüchte bzw. Rüben der Reinigungsvorrichtung 26 aufgegeben, so fallen sie in die durch die
nebeneinanderliegenden Förderwagen gebildeten Rillen,
so daß während des Arbeitseinsatzes eine Schrubbwirkung auf die Rüben ausgeübt wird und der
an diesen haftende Lehm bzw Schmutz oder andere Bestandteile von den Rüben entfernt werden können.
Der Schmutz fällt nach unten durch den von zwei nebeneinanderliegenden Förderwalzet« 30 gebildeten
Spalt Die Wendeln 40 ergreifen die Rüben und bewegen diese mit Bezug auf die Förderwalzen 30 in
axialer Richtung, beispielsweise zum rechten Ende gemäß Fig.2. Infolge der gegenläufigen Anordnung
der Wendeln 40 und infolge der gegenläufigen Drehrichtung der nebeneinanderliegenden Wendeln
wenden die Rüben in die gewünschte Richtung bewegt Durch die Bewegung der Rüben in die axiale Richtung
der Förderwalzen 30 wird eine zusätzliche Schrubbwirkung
und somit eine zusätzliche Reinigung der Rüben erzielt.
Infolge der unterschiedlichen Größe der Kettenräder 50 und 52 werden die Wendeln 40 mit einer etwas
geringeren Winkelgeschwindigkeit angetrieben als die Förderwalzen 30, so daß eine selbsttätige Reinigung der
Förderwalzen 30 erfolgt und somit jeglicher Schmutz, der auf der Oberfläche der Förderwalzen 30 haftet,
entfernt wird. Die Reinigung der Wendeln 40 auf den Förderwalzen 30 gewährleistet außerdem eine vollständige
Reinigung der Rüben und verhindert somit, daß sich Schmutz auf den Förderwalzen 30 bis zu einem
Stadium ansammelt, in dem die Wendeln 40 die Rüben nicht mehr fördern.
Eine abgewandelte Form des Ausführungsbeispieles gemäß Fig.2 ist in Fig.5 dargestellt. In diesem
Ausführungsbeispiel sind die Wendeln 140 nur auf jeder zweiten Förderwalze 130 vorgesehen. Jedoch wird
infolge der unterschiedlichen Geschwindigkeit der Wendeln 140 und der Förderwalzen 130 eine Reinigung
jeweils der angrenzenden, keine Wendel aufweisenden Förderwalze 130 erzielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:ι, I. Reinigungsvorrichtung iär Wurzelfrüchte mit in einem Rahmen angeordneten parallel zueinander . verlaufenden Förderwalzen, wobei mindestens eine Förderwiüze von einer schraubenlinienförmigen Wendel umgeben ist Förderwalzen und Wendel über eine Antriebsvorrichtung und nebenehianderfiegende Walzen in entgegengesetzten Richtungen antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderwalze (30, 130) umgebende schraubenlinienförmige Wendel (40,140) gegenüber der Förderwalze relativ bewegbar und mit anderer Drehzahl als die Förderwalze umlaufend angetriebenist 1S
- 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dasdfurch gekennzeichnet daß jeder Förderwalze (30, 130) eine schraubenlinienförmige Wendef (40, 140) zugeordnet ist
- 3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Z dadurch gekennzeichnet daß jede Wendel (40,140) in derselben Drehrichtung wie die zugehörige Förderwalze (30,130) antreibbar ist
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