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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Aufnahmegerät zum Aufnehmen
von Erntegut in Form von Wurzelfrüchten, beispielsweise
Zuckerrüben aus einer Miete oder einem Haufen, zu denen
das Erntegut nach dem Ernten bzw. Roden gesammelt wurde.
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Aufnahmegeräte
dieser Art sind bekannt (
EP 0
732 047 A1 ) und werden als Arbeitsgerät oder -Aggregat
an vorzugsweise selbstfahrenden Lade- und Reinigungsmaschinen verwendet,
und zwar in der Weise, dass das mit dem Aufnahmegerät aufgenommene
und an dem Erntegutauslass dieses Gerätes geforderte Erntegut
dann auf einem Transportsystem durch die Lade- und/oder Reinigungsmaschine
transportiert und auf ein bereitstehendes Transportfahrzeug verladen
wird.
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Das
Aufnahmegerät dient dabei zum Aufnehmen des Erntegutes
auf großer Breite und zum Zusammenführen des Erntegutes
an den Erntegutauslass des Aufnahmegerätes bzw. auf einen
diesem Auslass bildenden Transporteur. Gleichzeitig dient das Aufnahmegerät
auch zur Reinigung des Erntegutes, d. h. zum Entfernen von Bodenresten
und anderen Fremdbestandteilen, sofern dies notwendig und oder erwünscht
ist. Hierfür ist das Aufnahmegerät an wenigstens
ein Aufnahmeorgan, mit welchem das Erntegut aufgenommen wird, anschließend
mit einer Transportfläche ausgebildet, die von wenigstens zwei
Gruppen von Transportwalzen gebildet ist, von denen wenigstens eine
erste Gruppe von Transportwalzen für ein Auseinanderführen
des von dem Aufnahmeorgan aufgenommenen Erntegutes, d. h. für ein
Fördern in einer von dem Erntegutauslass wegführenden
Förderrichtung und wenigstens eine zweite Gruppe von Walzen
für ein Zusammenführen des Erntegutes am Erntegutauslass,
d. h. für eine zum Erntegutauslass führende Förderrichtung
ausgebildet und/oder antreibbar sind, sodass für das Erntegut auf
der Transportfläche ein möglichst langer, das
Abreinigen ermöglichender Transportweg ergibt. Bei dem
bekannten Aufnahmeaggregat ist vorgesehen zusätzlich zu
den als Verteilerwalzen wirkenden und den als Sammelwalzen wirkenden
Walzen eine konische Übergabewalze mit einem Walzendurchmesser vorzusehen,
der zu dem dem Erntegutauslass entfernt liegenden Walzenende hin
abnimmt. Das bekannte Aufnahmegerät ist allein schon durch
die Verwendung einer konischen Walze konstruktiv aufwendig und teuer.
Außerdem gestattet das bekannte Aufnahmegerät
keine Anpassung der Arbeitsweise an den jeweils notwendigen und/oder
gewünschten Grad der Reinigung des Erntegutes.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Aufnahmegerät aufzuzeigen, welches
diese Nachteile vermeidet und es insbesondere auch ermöglicht,
die Arbeitsweise des Aufnahmegerätes bzw. der von den Walzen
gebildeten Transportfläche und damit den Verlauf des Erntegutstromes
auf dieser Transportfläche den jeweiligen Gegebenheiten
und dabei insbesondere auch den jeweils erforderlichen und/oder
erwünschten Grad der Reinigung des Erntegutes anzupassen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist ein Aufnahmegerät entsprechend
dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Durch
den eigenständigen und individuell ansteuerbaren Antrieb
für die wenigstens eine erste Walzengruppe ist es möglich,
die Wegstrecke des Erntegutes auf der Transportfläche den
jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, d. h. durch Erhöhung der
Drehzahl der wenigstens einen Walze der zumindest einen ersten Walzengruppe
die Wegstrecke des Erntegutstromes zu erhöhen, um eine
Reinigung auch bei starker Verschmutzung des Erntegutes sicher zu
stellen, oder aber durch Reduzierung der Drehgeschwindigkeit der
wenigstens einen Walze der zumindest einen ersten Walzengruppe die
Wegstrecke des Erntegutstromes auf der Transportfläche zu
reduzieren, und zwar dann, wenn eine Reinigung des Erntegutes nicht
oder nur in einem geringen Maße notwendig und/oder erwünscht
ist. Durch diese Anpassung der Wegstrecke des Erntegutstromes wird
insbesondere ein effektiver Einsatz der für den Antrieb
des Aufnahmegerätes benötigten Energie erreicht.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil
der Beschreibung gemacht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 ein
Aufnahmegerät gemäß der Erfindung in
Vorderansicht sowie in Draufsicht;
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3 das
Aufnahmegerät der 1 und 2 in
einer perspektivischen Ansicht von oben;
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4–6 Schnitte
entsprechend den Linien I-I, II-II und III-III der 1;
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7 in
Teildarstellung und im Schnitt eine Teillänge einer Förderwalze.
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Das
in den Figuren allgemein mit
1 bezeichnete Aufnahmegerät
ist beispielsweise Bestandteil einer nicht dargestellten selbstfahrenden
Lade- und Reinigungseinrichtung für Wurzelfrüchte,
beispielsweise für Zuckerrüben und dient im Zusammenwirken
mit dieser Lade- und Reinigungsvorrichtung zum Aufnehmen und Reinigen
der bereits gerodeten und zu großen Haufen zusammen geführten
Zuckerrüben
2 und zum Überladen der Zuckerrüben
2 auf
ein Transportfahrzeug, wie dies dem Fachmann beispielsweise aus
der
EP 732 047 A1 bekannt
ist.
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Das
Aufnahmegerät besteht aus einem mehrteiligen Rahmen und
zwar bei der dargestellten Ausführungsform aus einem mittleren
Rahmen 3 sowie aus zwei Rahmen 4, die in entgegen
gesetzter Richtung flügelartig von dem im Verwendungsfall
mit der selbstfahrenden Lade- und Reinigungsmaschine verbundenen
Rahmen wegstehen und zum Fahren auf öffentlichen Straßen
und Wegen an den Rahmen 3 bzw. an das Lade- und Reinigungsfahrzeug
heranklappbar sind. Das Aufnahmegerät 1 ist weiterhin
in Bezug auf eine vertikale Mittelebene M des mittleren Rahmens 3,
die (Mittelebene) im Verwendungsfall auch die Längsachse
des nicht dargestellten Lade- und Reinigungsfahrzeugs einschließt
spiegelsymmetrisch ausgebildet, was insbesondere auch für
die Rahmen 4 bzw. für die dortige Ausbildung des
Aufnahmegerätes 1 gilt, sodass es für
das Verständnis der Erfindung ausreichend ist, nur die
Ausbildung der Funktionselemente und deren Wirkung an einem Rahmen 4,
beispielsweise an dem in der 1 rechten
Rahmen 4 zu beschreiben.
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An
dem Rahmen 4 sind mehrere, sich jeweils über die
gesamte Länge des Rahmens 4 erstreckende und an
dem Rahmen 4 drehbar gelagerte Walzen, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform insgesamt neun Walzen 5–11 drehbar
gelagert, von denen die an der Vorderseite 1.1 des Aufnahmegerätes
vorgesehene erste Walze 5 als Fingerwalze und die zugehörige
Walze 6 als Scheibenwalze mit einer Vielzahl von jeweils
an ihrem Umfang achteckig ausgebildeten Scheiben ausgeführt.
Die Walze 5 dient dabei als Aufnahmewalze zum Aufnehmen
der Zuckerrüben aus dem jeweiligen Haufen bzw. zum Fördern der
Zuckerrüben auf die von den anschließenden Walzen
und dabei insbesondere von den Walzen 7–13 gebildeten
Transportebene des Rahmens 4. Die Walze 6 dient
im Wesentlichen zum Reinigen der als Fingerwalze ausgebildeten Walze 5.
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Die
Walzen 5–13 schließen in der
Wertigkeit ihrer Bezugsziffern in einer Richtung von der Vorderseite 1.1 des
Aufnahmegerätes 1 in Richtung zur Rückseite 1.2 dieses
Aufnahmegerätes aneinander an und bilden eine gemeinsame
Transportebene für die Zuckerrüben 2.
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Die
Walzen 5 und 6 bilden eine erste Walzengruppe,
die von einem ersten Antrieb 14 umlaufend antreibbar ist,
und zwar gleichsinnig in einer für die Aufnahme der Zuckerrüben
erforderlichen Drehrichtung.
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Die
Walzen 7, 8 und 9 bilden eine zweite Walzengruppe,
die durch einen dieser Walzengruppe zugeordneten Antrieb 15 umlaufend
antreibbar sind. Die Walzen 10–13 bilden
eine dritte Walzengruppe, die durch einen dritten Antrieb 16 gleichsinnig
antreibbar sind. Die Antriebe 14–16 sind
beispielsweise jeweils Hydraulik-Motoren mit nachgeschalteten Getrieben.
Die Antriebe 14–16 befinden sich bei
der dargestellten Ausführungsform weiterhin an dem den mittleren
Rahmen 3 entfernt liegenden Ende des jeweiligen Rahmens 4.
Die Antriebe 14–16 sind weiterhin individuell
zu- und wegschaltbar sowie in der Geschwindigkeit individuelle regelbar.
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Die
Walzen 7–13, die jeweils als schneckenartig
wirkende Förderwalzen ausgebildet sind, bestehen bei der
dargestellten Ausführungsform entsprechend der 7 jeweils
aus einem rohrartigen Walzenkörper 17, der über
die gesamte Länge der jeweilige Walze 7–13 einen
kreiszylinderförmigen Außenquerschnitt mit gleichbleibendem
Durchmesser aufweist, sowie aus einer auf die Außenfläche
des Walzenkörper 17 aufgebrachten schneckenartigen Struktur 18,
die bei der dargestellten Ausführungsform von einem den
Walzenkörper 17 schnecken- oder wendelartig umgebenden
und mit dem Walzenkörper 17 verschweißten
Rohr gebildet ist.
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Die
Walzen 7–9 sind dabei im Detail so ausgeführt
und durch ihren Antrieb 15 so angetrieben, dass zumindest
bei ausreichend hoher Drehgeschwindigkeit die Förderrichtung
dieser Walzen bzw. des von diesen Walzen gebildeten Teils der Transportebene
des Rahmens 4 zum äußeren Ende 4.1 dieses
Rahmens gerichtet ist, wie dies in den Figuren mit den Pfeilen A
angedeutet ist. Wie die Figuren weiterhin zeigen, sind die Walzen 7–9 so
ausgeführt, dass deren schneckenartige Struktur 18 in
Abstand vor dem außen liegenden Ende 4.1 des Rahmens
endet, sodass die Walzen 7–9 nur auf
ihrer mit der schneckenartigen Struktur 18 versehenen Teillänge als
Förder- oder Verteilerwalzen wirken, nicht aber auf ihrer
dem Rahmenende 4.1 benachbarten Teillänge, an
der die Schneckenartige Struktur 18 fehlt und die bei der
dargestellten Ausführungsform etwa einem Drittel der gesamten
Länge der Walzen 7–9 entspricht.
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Wie
die Figuren weiterhin zeigen, sind die Walzen 7–9 geneigt
angeordnet, und zwar in der Weise, dass der von den Walzen 7–9 definierte
Teil der Transportebene eine Barriere bildet, deren wirksame Höhe
ausgehend von dem mittleren Rahmen 3 zu dem Rahmenende 4.1 hin
abnimmt. Hierfür ist beispielsweise das Lagerelement wenigstens
einer Walze 7–9, beispielsweise der mittleren
Walze 8 dieser Walzengruppe an dem den Rahmen 3 benachbarten Ende
auf einem etwas höherem Niveau als das Lager an dem anderen
Walzenende angeordnet, wobei auch die Möglichkeit besteht,
die Lagerung der Walzen 7–9 einstellbar
auszubilden, sodass die Neigung dieser Walzen und damit die Wirkung
der von ihnen gebildeten Barriere verändert werden kann.
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Die
Walzen 10–13 sind so ausgebildet und durch
ihren Antrieb 16 so angetrieben, dass diese Walzengruppe
bzw. der von ihr gebildete Teil der Transportebene des Rahmens 4 einen
nach innen auf den Rahmen 3 gerichtete Förderwirkung
entsprechend den Pfeilen B aufweist, das Erntegut durch das umlaufend
angetriebenen Walzen 10–13 also zusammengeführt
und auf das am Rahmen vorgesehene Transportband 19 gefördert
wird, mit welchem das Erntegut über weitere Transportbänder
oder Transporteure des nicht dargestellten Lade- und Reinigungsfahrzeugs
an ein Transportfahrzeug zum Abtransportieren der Zuckerrüben 2 weitergeleitet
wird.
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Die
Arbeitsweise des Aufnahmegerätes 1 lässt
sich also so beschrieben, dass das Aufnahmegerät 1 mit
selbstfahrenden Lade- und Reinigungsmaschine mit seiner Vorderseite 1.1 in
die Menge der zu einem Haufen zusammen gebrachten gerodeten Zuckerrüben 2 hineinbewegt
wird, wobei das Aufnahmegerät 1 zumindest an dem
vorderen Ende 1.1 auch unterstützt durch an den
Rahmenenden 4.1 vorgesehene Abstandhalter 20 in
einem definierten Abstand von dem Untergrund geführt ist,
sodass mit der umlaufend angetriebenen Walze 5 die Zuckerrüben 2 aufgenommen
und auf die von den Walzen 5–13 gebildete
Transportebene des jeweiligen Rahmens 4 gelangen. Ist eine
Reinigung der Zuckerrüben 2, d. h. ein Entfernen
von Ackerbodenresten von den Zuckerrüben 2 erforderlich,
so werden die Walzen 7–9 durch ihren
Antrieb 15 so angetrieben, dass die auf die Transportebene
des jeweiligen Rahmens gelangten Zuckerrüben mit dieser
Walzengruppe in Richtung des Pfeiles A nach außen, d. h.
in Richtung zu dem jeweiligen Rahmenende 4.1 hin gefördert
werden und bevorzugt erst an der die Schneckenstruktur 18 nicht
aufweisenden Teillänge der Walzen 7–9 von diesen
auf den von den Walzen 10–13 gebildeten
Teil der Transportebene gelangen und mit den von dem Antrieb 16 umlaufend
angetriebenen Walzen 10–13 wieder nach
innen, d. h. in Richtung auf den Rahmen 3 gefördert
und an das Transportband 19 weitergeleitet werden. Durch
das Fördern der Zuckerrüben 2 mit den
Walzen 7–9 zunächst nach außen
und anschließend mit den Walzen 10–13 wieder
nach innen ergibt sich ein relativ langer Förderweg, auf
dem das erforderliche Reinigen der Zuckerrüben bzw. das
erforderliche Entfernen von Fremdstoffen, beispielsweise Ackerbodenreste
von den Zuckerrüben 2 durch die Relativbewegung
zwischen den Zuckerrüben 2 und den umlaufenden
Walzen 7–13 erfolgen kann. Die entfernten
Fremdstoffe, beispielsweise Ackerbodenreste fallen durch Öffnungen
oder Spalte, die zwischen den Walzen 7–13 gebildet
sind, nach unten.
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Durch
die Schrägstellung wenigstens einer Walze 7–9 und
durch die hierdurch erzeugte Barriere wird die Förderwirkung
der Walze 7, 8 und 9 nach außen
unterstützt und insbesondere verhindert, dass bereits ein
größerer Anteil der aufgenommenen Zuckerrüben 2 ohne
eine Förderung nach außen unmittelbar auf den
von den Walzen 10–13 gebildeten Förderabschnitt
gelangt.
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Ist
eine Reinigung der aufzunehmenden Zuckerrüben 2 nicht
oder nur in einem geringen Ausmaß erforderlich, so kann
durch entsprechende Ansteuerung des Antriebs 15 die Drehgeschwindigkeit der
Walzen 7–9 so eingestellt oder reduziert
werden, dass der größer Teil der von dem Aufnahmegerät
aufgenommenen Zuckerrüben über die Walzen 7–9 unmittelbar
auf den von den Walzen 10–13 gebildeten Förderbereich
gelangt, und zwar ohne dass die Zuckerrüben 2 mit
den Walzen 7–9 nach außen, d.
h. zu dem jeweiligen Rahmenende 4.1 gefördert
wurden. Durch die getrennten Antriebe 14–16 für
die einzelnen Walzengruppen und dabei insbesondere für
die Walzen 7–9 und die Walzen 10–13 besteht
die Möglichkeit, die Betriebsweise des Aufnahmegerätes 1 den
jeweiligen Erfordernissen, insbesondere auch dem jeweiligen Grad
der Verunreinigung der aufzunehmenden Zuckerrüben 2 anzupassen
und so insbesondere auch eine energiesparende Arbeitsweise für
das Aufnahmegerät zu erreichen.
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Die
besonderen Vorteile des Aufnahmegerätes 1 lassen
sich also, wie folgt zusammenfassen:
da sämtliche
Walzen, insbesondere auch die Walzen 7–13,
die zum Auseinanderführen und zum Zusammenführen
des Erntegutstromes bzw. der Zuckerrüben 2 dienen über
ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Außendurchmesser,
insbesondere auch am jeweiligen Walzenkörper 17 aufweisen,
können diese Walzen in nahezu identischer Form besonders preiswert
hergestellt werden, und zwar beispielsweise unter Verwendung eines
herkömmlichen, auf dem Markt erhältlichen Rohrprofils
für den Walzenkörper 17 und unter Verwendung
eines zu einer Wendel gebogenen Rohrprofils für die schneckenartige
Struktur 18. Durch die getrennten, den jeweiligen Walzengruppen
zugeordneten und individuell regelbaren Antriebe 14, 15 und 16 besteht
die Möglichkeit, die Drehgeschwindigkeit der Walzen der
einzelnen Walzengruppen nicht nur an die jeweils erforderliche Förderleistung
des Aufnahmegerätes, sondern auch an die aktuellen Gegebenheiten
optimal anzupassen, insbesondere auch an den tatsächlichen
Verschmutzungsgrad des Erntegutes bzw. der Zuckerrüben bzw.
an den erforderlichen Grad einer Abreinigung des Ernstgutes.
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Durch
die Ausbildung der Antriebe 14, 15 und 16 als
Hydraulikmotoren mit Getriebe ergibt sich eine besonders vereinfachte
Antriebstechnik für die Walzen 5–13,
die insbesondere auch das Heranklappen der Rahmen 4 an
den mittleren Rahmen 3 bzw. an die selbstfahrende Lade-
und Reinigungsmaschine für das Fahren auf öffentlichen
Wegen und Straßen ermöglicht.
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Wie
die Figuren zeigen, sind die Walzen 7–9 hinsichtlich
der Ausbildung der Förderschneckenstruktur 18 jeweils
gleichsinnig ausgeführt. Durch den Antrieb 15 sind
diese Walzen auch im gleichen Drehsinne angetrieben. Die Walzen 10–13 sind
hingegen so ausgeführt, dass die wendel- oder förderschneckenartige
Struktur 18 benachbarter Walzen 10 und 11 bzw. 11 und 12 bzw. 12 und 13 jeweils
gegensinnig ausgeführt sind. Zur Erzielung der gemeinsamen
Förderrichtung B werden die Walzen 10–13 durch
den zugehörigen Antrieb 16 so angetrieben, dass
benachbarte Walzen 10 und 11 bzw. 11 und 12 bzw. 12 und 13 jeweils
entgegengesetzt umlaufen.
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Wie
die Figuren weiterhin zeigen, sind zumindest die einander zugehörigen
Walzen 5 und 6 bzw. 7–9 bzw. 10–13 mit
ihren Achsen jeweils in zueinander parallelen Ebenen angeordnet,
die im Verwendungsfall des Aufnahmegerätes 1 vertikale
oder im Wesentlichen vertikale Ebenen sind.
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Wie
die Figuren weiterhin zeigen, sind die Walzen 10–13 so
angeordnet, dass der von diesen Walzen gebildete Teil der Förderfläche
zu dem den Erntegutauslass bildenden Transportband 19 leicht ansteigt
und zumindest in der Nähe dieses Transportbandes fördermuldenartig
ausgeführt ist.
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- 1
- Aufnahmegerät
- 1.1
- Vorderseite
des Aufnahmegeräte
- 1.2
- Rückseite
des Aufnahmegerätes
- 2
- Zuckerrübe
bzw. Erntegut
- 3
- mittlerer
Rahmen
- 4
- äußerer
Rahmen
- 4.1
- außen
liegendes Rahmenende
- 5–13
- Walze
- 14,
15, 16
- Antrieb
- 17
- Walzenkörper
- 18
- schneckenartige
Struktur auf dem Walzenkörper
- 19
- Transportband
- 20
- Abstandhalter
- A
- Förderrichtung
der Walzen 7–9
- B
- Förderrichtung
der Walzen 10–13
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0732047
A1 [0002]
- - EP 732047 A1 [0013]