DE56025C - Neuerung an Kartoffelerntemaschinen - Google Patents
Neuerung an KartoffelerntemaschinenInfo
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- DE56025C DE56025C DE189056025D DE56025DA DE56025C DE 56025 C DE56025 C DE 56025C DE 189056025 D DE189056025 D DE 189056025D DE 56025D A DE56025D A DE 56025DA DE 56025 C DE56025 C DE 56025C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
- A01D17/14—Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
- A01D17/16—Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens with a conveyor spiral
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Kartoffelerntemaschinen mit cylindrischer oder konischer Siebtrommel ist u. A. die letztere
an ihrer glatten Innenwandung mit einem besonderen Schneckengang versehen, durch
welchen die eingebrachten Kartoffeln nach der Ausgangsseite der Trommel befördert werden,
während die Erde durch das Sieb hindurchfallen soll. Diese Maschinen haben sich aber
in der Praxis nicht bewährt, weil durch den besonderen Schneckengang im Innern der
Trommel zahlreiche., sogen, todte Ecken ge-'
bildet werden, welche die Siebfla'che wesentlich verringern, so dafs die eingebrachte Erde
nicht schnell genug durchfallen kann; aufserdem traten auch leicht Verstopfungen ein, wodurch für den Betrieb der Maschine ein ganz
bedeutender Kraftaufwand erfordert wird.
Diese Uebelstände sollen nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, dafs
der Mantel der konischen Siebtrommel selbst in Schneckenform gebracht ist, und ferner wird
auch durch auf dieser Schneckenform angebrachte, nach der Ausgangsseite der Trommel
zu hakenförmig gebogene Arme (Krautfänger) ein getrenntes Ernten von Kartoffeln und Kraut,
sowie ein Zerschlagen eingedrungener Erdschollen beabsichtigt.
Auf der Zeichnung ist diese Kartoffelerntemaschine in ihrer Gesammtanordnung durch
Fig. ι in einer Seitenansicht, Fig. 2 in einem Längsschnitt und Fig. 3 in einem Querschnitt
zur Darstellung gebracht, während die Fig. 4 und 5 die Einrichtung der Siebtrommel näher
erkennen lassen.
Die Siebtrommel ist konisch gestaltet und besteht aus zwei ringförmigen Scheiben c und h,
welche durch Stege zusammengehalten werden,-auf denen in der in Fig. 5 dargestellten Form
muldenförmig gebogene Stäbe s in der Richtung des Trommelumfanges in solcher Aufeinanderfolge
angeordnet sind, dafs die einzelnen Mulden nach dem Ausgange der Trommel zu in einer mehrgängigen Schneckenlinie
verlaufen. An diesen Stäben s werden die in Fig. 5 durch kleine Kreise dargestellten Drähte
befestigt, so dafs nunmehr der Trommelumfang selbst in die Form einer mehrgängigen, nach
Fig. 4 beispielsweise dreigängigen Schnecke gebracht ist.
Die durch die beschriebene Trommelconstruction gröfsere Siebfläche bezw. erhöhte Wirkungsfähigkeit
gegenüber den bekannten Maschinen wird am besten aus Fig. 5 ersichtlich.
Nimmt man an, dafs die strichpunktirten Linien x1 den aus Blech hergestellten vollen
Schneckengang bei den bekannten Maschinen darstellen, so ist χ die Breite der Siebfläche
eines Schneckenganges, während x1 als volle Fläche ohne Wirkung bleibt und die sogen,
todte Ecke bildet. Vergleicht man nun hiermit die durch die neue Einrichtung erhaltene
Siebfläche für einen Schneckengang, so setzt sich deren Breite zusammen aus x2 und y,
und das ist, wenn man bedenkt, dafs x2 undy
krumme Linien sind, und dafs auch die Fläche y infolge des durch die Konicität der
Trommel in Richtung des eingezeichneten Pfeiles auftretenden Druckes in nahezu ihrer
ganzen Ausdehnung zur Wirkung kommt, ungefähr das Doppelte von x. Es wird also bei
der vorliegenden Trommel eine bedeutend erhöhte Siebwirkung eintreten, d. h. die eingebrachte Erde wird die Trommel wieder sehr
rasch verlassen, durch Vermeidung von todten Ecken werden Verstopfungen verhindert und
der Kraftbedarf für den Betrieb der Maschine verringert.
Behufs getrennter Austragung des Krautes
von den Kartoffeln bezw. auch zum Zwecke der Zerkleinerung von Erdschollen sind auf
den Schneckengä'ngen nach dem Auslauf der Trommel zu gebogene Arme h1 hl. . . . in
solcher Entfernung von einander angebracht, dafs der eine Arm dem nachfolgenden das
empfangene Kraut übergiebt und dieser wieder dem nächsten, so dafs, da die in Schneckenlinien
angeordneten Arme auch die muldenförmigen Schneckengä'nge überragen, das Kraut,
ohne in letztere gelangen und mit den Kartoffeln in Berührung kommen zu können, nach
der anderen Seite der Trommel befördert wird und auf den Acker zurückfällt. Die Kartoffeln
gelangen in den muldenförmigen Schneckengängen des Trommelumfanges nach dem Ausgange
und können hier in eine geeignete Auswurfvorrichtung, beispielsweise ein Auswurfrad,
an das sich eine in einen Sack mündende Rinne anschliefst, geleitet werden.
Im Nachstehenden soll nun noch die allgemeine Gesammteinrichtung der Maschine, sowie
die Construction eines eventuell anzuwendenden Auswurfrades näher erläutert werden.
Der durch die Bügel al und α2 verstärkte
Rahmen der Maschine ruht auf drei Rädern, und zwar an der einen Längsseite auf zwei
verstellbaren Laufrädern b mit glattem oder gezahntem Kranz, und an der anderen Seite
mittelst einer Rolle e auf dem Rande der zu der Trommel G gehörigen ringförmigen
Scheibe c. Zum Aushaken der Kartoffeln dient die in bekannter Weise an dem Rahmen a
verstellbar angebrachte Stahlschar, welche vom Ständer f getragen wird und eine gebogene
Form besitzt. Die durch die Schar gehobenen Kartoffeln nebst Pflanzen schieben sich beim
Fortgange der Maschine in das an demselben Ständer f befestigte schaufeiförmige Streichbrett
und werden durch dessen Verlängerung dem Innern der Trommel zugeführt. Hier erfassen
die oben beschriebenen Arme h1 hl . . . das
Kraut und befördern dasselbe, indem sie auch gleichzeitig die eingedrungenen Erdschollen zerkleinern,
nach der Ausgangsseite der Trommel, und nach dieser Stelle gelangen auch die Kartoffeln
in den muldenförmigen Schneckengängen des Trommelmantels.
An dieser Seite der Trommel ist nach der Zeichnung beispielsweise ein Auswurfrad J angeordnet,
welches aus einer am Umfange geschlossenen Trommel mit zwei ringförmigen Endscheiben und einer Zwischenscheibe m besteht.
Durch die genannten Scheiben werden zwei Rinnen η und ο gebildet und von diesen
ist η mit derart schräg gestellten Schaufeln versehen, dafs die eingefallenen Kartoffeln bei
Drehung der Trommel erst mit hochgenommen und dann infolge der schrägen Lage der Schaufeln
(s. Fig. 3) durch die in der Zwischenwand m angeordneten Oeffnungen ρ nach der
zweiten Rinne ο befördert werden. In dieser letzteren Rinne sind ebenfalls Schaufeln angeordnet
und so schräg gestellt (s. den linksseitigen Schnitt in Fig. 3), dafs die Kartoffeln
zunächst ebenfalls mit hochgenommen werden und die Schräge der Schaufeln erst zur Wirkung
kommt, wenn eine derselben der in Fig. 3 in strichpunktirten Linien angegebenen Rinne q gegenüber zu stehen kommt. Die
Kartoffeln werden dann in diese Rinne eingeworfen und gelangen aus deren anderen Enden
in einen an den Maschinenrahmen angehängten, in der Zeichnung nicht dargestellten Sack oder
Korb.
In der Mitte des Auswurfrades J ist dann noch ein konischer Trichter angebracht, in
welchen das von den Armen h1 h1 . . . hierher
beförderte Kraut einfällt und bei k auf den Acker zurückgelangt.
Das Auswurfrad J ruht auf zwei unteren, zwischen den Bügeln a1 des Gestelles gelagerten
Rollenpaaren I I und wird durch ein oberes gleiches Rollenpaar / geführt.
Claims (2)
1. Bei Kartoffelerntemaschinen mit einer Siebtrommel
behufs Vergröfserung der Siebfläche die Ausbildung des Trommelmantels selbst zu muldenförmigen Schneckengängen,
in denen die Kartoffeln unter Abscheidung der Erde nach der Ausgangsseite der Trom-
• mel befördert werden, sowie die Anbringung von nach dieser Seite hin gebogenen
Armen über den Sch'neckengängen in solcher
Entfernung von einander, dafs immer ein Arm dem nachfolgenden das eingeführte
Kraut abgiebt, um letzteres, ohne in die Schneckengänge gelangen zu können, getrennt
von den Kartoffeln ebenfalls nach dem Trommelausgang zu leiten.
2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung eines
Auswurfrades (J) an der Ausgangsseite der Siebtrommel, bestehend aus einer am Umfange
geschlossenen Trommel, welche im Innern durch zwei ringförmige Endscheiben und eine mittlere, mit Oeffnungen ρ
versehene Zwischenscheibe m gebildete Rinnen η und 0 enthält, in denen Schaufeln
derart schräg angeordnet sind, dafs die nach η gefallenen Kartoffeln zunächst hochgehoben,
dann durch die Oeffnungen ρ nach ο befördert, hier von den Schaufeln
einer Rinne (q) gegenübergebracht und in diese eingeworfen werden, während das
Kraut durch einen im Innern der Trommel angebrachten konischen Trichter auf den Acker zurückgelangt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE56025T | 1890-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56025C true DE56025C (de) | 1891-04-10 |
Family
ID=34638085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189056025D Expired DE56025C (de) | 1890-04-13 | 1890-04-13 | Neuerung an Kartoffelerntemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56025C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004034769A1 (en) * | 2002-10-05 | 2004-04-29 | Jan Pieter Dijkhuis | Harvesting apparatus for harvesting crops and sorting apparatus |
-
1890
- 1890-04-13 DE DE189056025D patent/DE56025C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004034769A1 (en) * | 2002-10-05 | 2004-04-29 | Jan Pieter Dijkhuis | Harvesting apparatus for harvesting crops and sorting apparatus |
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