DE732001C - Elektromotorisch angetriebene, insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermaschine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung - Google Patents

Elektromotorisch angetriebene, insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermaschine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung

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DE732001C
DE732001C DEN36641D DEN0036641D DE732001C DE 732001 C DE732001 C DE 732001C DE N36641 D DEN36641 D DE N36641D DE N0036641 D DEN0036641 D DE N0036641D DE 732001 C DE732001 C DE 732001C
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winding drum
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
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Description

  • Elektromötorisch angetriebene, insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermaschine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch angetriebene,-insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermasohine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung, bei der die Aufwickeltrommel zunächst auf einer Stützwalze ruht und sowohl die Stützwalze als auch die Aufwickeltrommel durch je einen besonderen Elektromotor angetrieben werden. Das Neuartige wird darin gesehen, daß vor dem Übergang vom Stützwalzenzum Wickeltrommelantrieb die Drehzahl des die Wickeltrommel antreibenden Motors vermittels eines zum Konstanthalten der Papiergeschwindigkeit und des Papierzuges bei wachsendem Wickeltrommeldurchmesser dienenden, mit dem Verstellorgan des Feldregelwiderstandes des vorgenannten Motors gekuppelten Fühlhebels oder eines den Strom dieses- Motors überwachenden Relais auf einen solchen Wert gebracht -wird, daß eine mechanische Kupplung zwischen der Welle der zunächst noch von der Stützwalze angetriebenen Wickeltrommel und einer durch den Wickeltrommelmotor angetriebenen Hilfswelle stoßlos stattfinden kann.
  • Bekannt ist bereits eine Umrollmaschine, bei der für den Antrieb der Stützwalze und der Aufwickelwelle je ein besonderer Elektromotor vorgesehen ist. Dabei wird bei Beginn des Umrollvorganges die Wickelachse unmittelbar und von einem bestimmten Durchmesser ab mittelbar über zwei Stützwalzen angetrieben. Es handelt sich also um einen ganz anderen Arbeitsgang als bei der Erfindung. Auch ist ein Antrieb für eine Umwickelvorrichtung vorgeschlagen «-orden, bei der der Antriebsmotör der Aufwickelwelle -während des ganzen Wickelvorganges gleichzeitig mit dem Antriebsmotor der Tragwalze arbeitet, wobei der Antriebsomotor der Wickelwelle von einem mit dem Antriebsmotor gekuppelten Generator gespeist wird.
  • Gegenüber diesen Vorrichtungen weist der Erfindungsgegenstand eine Reihe Vorteile auf, die daher rühren, daß durch ihn die Vorteile des sogenannten Trommelwicklers und des sogenannten Elektrowicklers unter Vermeidung der Nachteile dieser vereinigt -werden.
  • Bei dem Trommelwickler ruht eine Trommel ohne irgendwelchen Antrieb zum Aufwickeln des Papiers auf Tragwalzen. Nur die letzteren werden dabei angetrieben: Ihre Umfangsgeschwindigkeit gleicht nahezu der Geschwindigkeit des Papiers, während die Aufwickeltrommel infolge ihres Druckes auf die Tragwalze mit praktisch der gleichen Umfangsgeschwindigkeit läuft, so daß das Papier auch bei steigendem Walzendurchmesser mit konstanter Geschwindigkeit und Papierspannung aufgewickelt wird. Den Vorteilen einer einfachen, verlustfreien Walzenauswechslung und der Brauchbarkeit für alle Geschwindigkeiten stehen jedoch einige Nachteile entgegen, die darin bestehen, daß das . vorgenannte Aufwickelverfahren steinharte Wikkel liefert, und daß man, um das Auftreten von OOuerfalten zu verhindern, eine hohe Papierspannung leim Aufwickeln verwenden muß, was für das angefeuchtete Papier, das sich gewissermaßen setzen soll, sehr schädlich ist. Es bilden sich des öfteren Rillen im Papier, die nach dem Satinieren wiederum zum Vorschein kommen und die unsatiniert zu lieferndes Papier des öfteren völlig unverwendbar machen.
  • Mit dem Elektrowickler ist zwar eine konstante Papierspannung zu erreichen, weil dabei die Winkelgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel entsprechend dem wachsenden Walzendurchmesser vermindert wird. z. B. mit Hilfe eines Tasters auf der Walze oder mit Hilfe eines Relais, welches beim Steigen des Motorstroms anspricht. In beiden Fällen wird regelnd auf den Regelwiderstand des Motors eingewirkt. Der Elektrowickler hat aber den Nachteil, daß sich der Lauf der Papierbahn gegenüber dem Wasserzerstäuber ändert, so daß das Papier ungleichmäßig benetzt wird. Ferner ist dieses Verfahren auch nicht zum Aufwickeln mit großer Geschwindigkeit geeignet.
  • Die Erfindung verwendet bei Beginn des Aufwickelns und bei der Walzenauswechslung das System des Trommelwicklers und darauf das System des Elektrowicklers mit Taster oder Relais. Außer zum unmittelbaren Aufwickeln der endlosen Papierbahn, die von der Papiermaschine kommt, kann man das Verfahren nach der Erfindung auch beim Umwickeln und Aufwickeln von Papierrollen anwenden. Es hat gegenüber dem bisher bekannten folgende Vorteile: i. Während einer Aufwickelperiode kann man ganz nach Belieben die Aufwickeltrommel von der Tragwalze antreiben lassen oder diese davon abheben und frei schwebend Weiterwickeln, wo durch man je nach Belieben Rollen von jeder gewünschten Härte und Weichheit Wickeln kann.
  • 2. Die Papiergeschwindigkeit und der Papierzug bleiben konstant, unabhängig davon. ob die Aufwickeltrommel auf der Tragwalze aufliegt oder unabhängig von ihr angetrieben wird.
  • 3. Das Papier Wird mit selbttätig konstant gehaltenem Papierzug aufgewickelt, kann jedoch auch bei wachsendem Rollendurchmesser mit selbsttätig zurückgehendem Papierzug gewickelt werden.
  • .4. Der Papierzug ist einstellbar und wird selbsttätig konstant gehalten. Dies trifft auch zu für den Papierzug zwischen Tragzylinder und der hiervon frei laufenden Aufivickeltrommel.
  • 5. Einfache und verlustlose Trommelauswechslung, ohne dali eine neue Zugeinstellung erforderlich ist.
  • Es ist bereits eine Aufwickelvorrichtun g bekanntgeworden, bei welcher die Wickelrolle zu Beginn des `'Wickelvorganges zunächst von angetriebenen Stützwalzen getragen und nach ErrVichen eines vorbestimrnten Durchmessers von diesen Stützwalzen abgehoben und freitragend his zur Beendigung de, Wickelvorganges unter Verwendung eine: Differentialgetriebes durch den gleichen Motor angetrieben wird, der zum Antrieb der Stützwalzen dient. Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich jedoch im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen keine Rollen mit konstanten Papierzug und konstanter Papiergeschwindigkeit wickeln, da ja eine Verminderung der Motordrehzahl bei «-achsenden Durchmesser der ohne Stützwalzen angetriebenen Rollen gar nicht vorgesehen ist. Die Papiergeschwindigkeit und damit der Papierzug werden also gegen Ende des Aufwickelvorganges immer größer, und die Rolle wird demnach immer härter. Schon aus dieser Tatsache ergibt sich, daß mit der bekannten Wickelvorrichtung nicht die oben angeführten Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung zu erzielen sind. Sie ist also nicht im Zuge einer Papiermaschine zu verwenden; bei welcher das Papier mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von der 1laschine kommend anfällt und eine einfache und verlustlos Trommelaus«-echslung unbedingt erforderlich ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung angegeben ist.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht eines Trommelwicklers, auf welchen die Erfindung angewendet ist.
  • Abb. 2 ist eine ähnliche Seitenansicht wie in Abb. i und zeigt die Wickeltrommel in der Stellung, in der sie mit dem Antrieb gekuppelt ist.
  • Abb.3 zeigt die Vorrichtung mit Taster und einem Teil des Antriebes mit Regelorganen.
  • :ibb.4 ist ein Schaltungsschema.
  • Abb.5 zeigt schematisch eine Seitenansicht, aus der die Betriebsanordnung der von der Tragwalze z abgehobenen Trommel .I zu ersehen ist. Die Papierbahn i wird voll einer nicht gezeichneten Papiermaschine auf die Tragwalze 2 geführt und darauf auf die Wickeltrommel 3, auf welche die Papierbahn auf= gewickelt werden soll. In der Zeichnung ist 4 die bereits vollgewickelte Trommel; die abgenommen werden soll.
  • Die Wickeltrommel 3 ruht mit ihren Zapfen 5 in einem offenen Lager 6, daß am Arm 7 befestigt ist. Dieser Arm 7 ist um die Welle 8 drehbar und ist mit einem Zahnsegment 9 versehen. In dieses Zahnsegment greift ein Zahnrad io ein, das seinerseits mit einem Zahnrad, das sich auf der Welle eines Handrades i i befindet, in Eingriff steht. Durch Drehung des Handrades i i wird, nachdem die Trommel d. entfernt -\vorden ist, der Arm 7 um die Welle 8 gedreht, und die Trommel 3 wird nach rechts verschoben, wie auch aus Abb. 2 zu ersehen ist.
  • In Abb. i ruht die volle Trommel q. mit ihren Zapfen 12 in einem offenen Lager 13 eines Armes rd., der ebenfalls mittels eines nicht gezeichneten Zahnsegments, Zahnrades und Handrades gedreht werden kann.
  • Die Zapfen der Wickeltrommeln 3 und .a., die sich an der anderen Seite der Maschine befinden, besitzen je ein Zahnrad; in der Stellung der Wickeltrommel q. nach Abb. i stellt das Zahnrad 32 (Abb. 3.) des Zapfens 12 der Trommel 4 mit einem Zahnrad 33 (Abb. 3) des zur Aufwickeltrommel gehörigen elektrischen Antriebsmotors in Eingriff.
  • In Abb.-> ist die volle Wickeltrommel der Abb. i :gerade entfernt, und durch Drehung des Handrades i i wird die Wickeltrommel 3 vom Lager 6 in das aus der Abb. i ersiehtliehe Lager 13 überführt. Dabei kommt also das Zahnrad 32 (Abb. 3), das sich auf dem Zapfen an der Hinterseite der Trommel :4 befindet, mit dem Zahnrad 33 des Antriebsmechanismus in Eingriff.
  • Die Trommel 3, die in Abb. i auf der Tragwalze 2 ruht und von letzterer angetrieben wird, ist also nach Überführung in das Lager i3 entsprechend Abb. 2 und weiterer Drehung des Armes 14 nach rechts völlig von der Tragwalze frei.
  • Abb. 3 zeigt den Taster 15, bestehend aus einer Rolle 16, die drehbar auf einer Stange 17 angeordnet ist. Diese Rolle liegt an der Oberfläche des Papiers an, das sich auf der Trommel befindet. Beim Dickerwerden der Papierschicht auf der Trommel wird die Rolle 16 also nach unten gedrückt. Diese Verschiebung der Rolle 16 wird durch die Stange 17, den Hebel 18 und die im Lager i9 drehbar gelagerte Welle 2o in eine Drehung des Kettenrades 21 umgewandelt. Das Kettenrad 21 ist durch eine Kette 22 mit dem Zahnrad 23 eines Regelwiderstandes verbunden. Auf diese Weise wird bei zunehmender Dicke der Papierschicht auf der Trommel die Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze selbsttätig vermindert. Mit dem Ausrückhebel 31 kann das Zahnrad 33 seitwärts verschoben und mit dem Zahnrad 32 in Eingriff gebracht werden, so daß die Aufwickeltrommel mit der eigenen elektrischen Antriebsvorrichtung (Motor 3o, Abb. 5; gekuppelt wird.
  • In Abb: 4. ist das Prinzip des Schaltschemas angegeben. Dort ist 24 das Netz der konstanten Spannung, 25 die variable Spannung, 26 der Anlaßwiderstand, 27 ein zur Abgleichung der Regelwirkung dienender Justierwiderstand, 28 ein regelbarer Feldeinstellwiderstand, 29 der Regelwiderstand, der vom Taster i 5 gesteuert wird. und 3o der Antriebsmotor der Wickeltrommel.
  • Aus Abb. 5 ist die Antriebsanordnung der um eine Welle 34 schwenkbaren Wickeltrommel 4. zu ersehen. Zum Antrieb dieser Trommel, die in der Abb. 5 in verschiedenen Stellungen zur Tragwalze 2 gezeichnet ist. dient der schematisch dargestellte Motor 3o, der über ein geeignetes Übersetzungsgetriebe das Zahnrad 33 antreibt, welches mit dem vermittels des in Abb. 3 dargestellten Handhebel 31 seitlich verschiebbar ist und mit dem Zahnrad 32 in Eingriff gebracht werden kann. Der Taster 15 ist in der Abb. 5 in zwei verschiedenen Lagen dargestellt. Die Übertragungsorgane 21 und 22 der Tasterbewegung auf den Regler 23 sind gleichfalls in der Abbildung angedeutet.
  • Wie bereits bemerkt wurde, muß bei Anwendung des sogenannten Trommelwicklers mit hoher Spannung ,im Papier gewick-elt werden.
  • Infolge der Befeuchtung des Papiers vor dem Aufwickeln entsteht auf dem Papier eine dünne Wasserschicht, die die aufeinanderfolgenden Papierschichten getrennt hält.
  • Der Reibungskoeffizient der Wickelschichten, die von einer sehr dünnen Wasserschicht getrennt sind, ist kleiner als derjenige zwischen Tragwalze und trockenem Papier. Ist nun die Wickelspannung, mit welcher das Papier auf die Walze gewickelt werden soll, zu klein, so schiebt sich die aufwickelnde Schicht über die vorhergehende, und es entsteht ein Zwischenraum zwischen den Wicklungen. Dadurch wird eine Verschiebung vor dem Berührungspunkt der Aufwickeltrommel und Tragwalze verursacht wie auch ein Doppelschlagen und die Bildung von dicken Querfalten.
  • Obschon dieser Nachteil teilweise behoben «-erden kann. indem man die Umspannung der Tragwalze vom Papier vergrößert, ist die dadurch mögliche Erniedrigung des Druckes, mit welchem die Aufwickeltrommel auf der Tragwalze ruht, für stark befeuchtete Papiersorten nicht genügend. Sogar bei stark verinindertem Druck treten noch Rillen im Papier auf, die auch später nicht mehr verschwinden.
  • Wie aus obenstehendem klar hervorgeht, beliebt die Erfindung die obigen Nachteile völlig. Nach der Erfindung läuft die Aufwickeltrommel nach der Rollenwechslung auf der Tragwalze. Nachdem auf sie einige Papierschichten als fester Kern aufgewickelt worden sind, wird die Wickeltrommel .durch Drehung des Tragarmes 7 in die Lager 13 des Tragarmes i-. überführt, der nun die Wickeltrommel bis zum Vollwickeln übernimmt. Der Taster wird nun gegen die Aufwickeltrommel gelegt. wodurch ein Zahnrad 33 (Abb.3) auf einer Hilfswelle genau dieselbe Geschwindigkeit. wie das Zahnrad 32 bekommt. das sich auf dem Zapfen der Aufwickeltrommel befindet. Die Aufwickeltrommel wird durch Verschiebung des Zahnrades mit ihrem eigenen elektrischen Antrieb gekuppelt.
  • Durch das Verstellen des in der Abb. 4. mit 27 bezeichneten Synchronisiereinstellwiderstandes kann der Antriebsmotor der Wickeltrommel nach Wunsch belastet und auf diese Weise erreicht werden, daß die Aufwickeltrommel von der Tragwalze völlig freikommt.
  • Dabei sollen der Antrieb und alle selbsttätigen Regelorgane des Antriebsmechanismus 15 bis 32 (Abb. 3) mit Bezug auf die Aufwickeltrommel 4. ihre richtige Lage behalten. Die als Elektrowickler angetriebene Trommel wickelt man mit konstanter Papierspannung weiter, während die Tragwalze infolge ihrer teilweisen Papierumspannung nur als Zufuhrwalze dient.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Die Abb. i zeigt den Betriebsfall, bei dem gerade eine leere Wickeltrommel in die Lager 6 des Tragarmes 7 gelegt worden ist. Dies geschieht bei Inbetriebnahme der Aufwickelvorrichtung bzw. bei der Auswechslung der Wickeltrommel, wenn eine Trommel 4 vollgewickelt ist. Die mit i bezeichnete Papierbahn wird frei unter der nett eingelegten Trommel 3, die vorläufig noch nicht auf der Tragwalze 2 ruht, über diese Tragwalze, die zunächst als Führungswalze arbeitet, nach der Aufwickeltrommel d. geführt. Mit dem Drehen des Tragarmes 7 nach rechts wird die Wickeltrommel 3 auf die Tragwalze 2 gelegt und dann von der Tragwalze 2 mit der Papierzulaufgeschwindigkeit angetrieben. Das Papier kann jetzt um die Wickeltrommel3 geführt werden, ohne daß sich irgendein Ausschuß des Papiers während des Umlegens auf die neue Wickeltrommel 3 bildet. Die v(;11-gewickelte Trommel q. wird nun entfernt und dann durch Drehung des Tragarmes 7 nach rechts, nachdem der Arm 1q. nach links geschwenkt ist, die Wickeltrommel3 in das Lager 13 des Tragarmes 1d. übergeführt.
  • Es ist nun der Zustand erreicht, der in Abb. 2 dargestellt ist. Es werden nun auf elektrischem Wege die Umfangsgeschwindigkeiten der aus der Abb. 3 ersichtlichen Zahnräder 32 und 33 einander angeglichen. Dann wird mittels des Hebels 3i das Zahnrad 33 seitwärts geschoben und mit dem Zahnrad 32 in Eingriff gebracht. Nun ist die Wickeltrommel mit ihrer eigenen Antriebswelle 3. gekuppelt, ohne daß diese Welle eine Leistung zum Antrieb der Wickeltrommel überträgt. Durch Ausschaltung des dem Anker vorgeschalteten Synchronisierwiderstandes. der in der Abb. d mit 27 bezeichnet ist, wird die gewünschte Leistung zum Aufwickeln der Papierbahn von der Antriebswelle 3.4 geliefert. Die Wickeltrommel kann jetzt von der Tragwalze durch Rechtsdrehung des Tragarmes 14 abgehoben werden.
  • Vermittels des Fühlhebels 15 wird nun die Drehzahl der Antriebswelle 3.1. automatisch geregelt, damit die gewünschte Papierspannung konstant bleibt. Mit der Vergrößerung des Umfanges der Aufwickeltrommel geht ihre Umdrehungszahl bis zur Beendigung des Aufwickelvorganges entsprechend zurück.
  • Zu Beginn des Wickelns beim Auswechseln der Wickelwalzen wie auch beim evtl. Papierbruch kann die Wickeltrommel, ohne dali der in Abb. d. mit 29 bezeichnete Einstellwiderstand irgendwie geändert wird. wieder auf die Tragwalze aufgelegt werden und nach dem erneuten überführen des Papiers wieder aufgehoben werden.
  • Das gleiche Prinzip kann man ferner bei allen Wickelmaschinen verwenden. wo Tragwalzen als Antrieb der Aufwickeltrommel angewendet werden.
  • Zur Erzeugung eines Papiers mit guten Eigenschaften ist es von Bedeutung, daß mit kurzen Zügen niedriger Papierspannung und ohne Druck auf. das Papier gewickelt werden kann.
  • Da allen diesen Anforderungen genügt wird und eine Spannungsverteilung über zwei Organe, nämlich über die Tragwalze 2 und die gesondert angetriebene Trommel.. erhalten wird, wodurch sogar mit einer bedeutend niedrigeren Papierspannung gewickelt werden kann, als es mit dem obenerwähnten Elektrowickler möglich ist. ist es klar, daß die Erfindung eine bedeutende Verbesserung in der Papierfabrikation herbeiführt. aus der sich schließlich bessere Eigenschaften des Papiers und weniger Verluste ergeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektromotorisch angetriebene, insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermaschine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung, bei der die Aufwickeltrommel zunächst auf einer Stützwalze ruht und sowohl die Stützwalze als auch die Aufwickeltrommel durch je einen besonderen Elektromotor angetrieben werden, dadurch-gekennzeichnet, daß vor dem Übergang vom StÜtzwalzen- zum Wickeltrommelantrieb die Drehzahl des die Wickeltrommel (q.) antreibenden Motors (30) vermittels eines zum Konstanthalten der Papiergeschwindigkeit und des -Papierzuges bei wachsendem Wickeltrommeldurchmesser dienenden, mit dem Verstellorgan des Feldregel-Widerstandes (29) des vorgenannten Motors gekuppelten Fühlhebels (z8) oder eines den Strom dieses Motors überwachenden Relais auf einen solchen Wert gebracht wird, daß eine mechanische Kupplung zwischen der Welle der zunächst noch von der Stützwalze (2) angetriebenen Wickeltrommel (3) und einer durch den Wickeltrommelmotor (3o) angetriebenen Hilfswelle (3q.) stoßlos stattfinden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Lager (r3) der Zapfen (z2) der Wickeltrommel (q.) tragenden Arm (1q.) die übertragungsorgane desAntriebes dieser Trommel und bei Verwendung eines Fühlhebels außerdem der Regelwiderstand (27) des Antriebsmotors (3o) angeordnet sind.
DEN36641D 1934-04-28 1934-04-28 Elektromotorisch angetriebene, insbesondere zum unmittelbaren Aufwickeln der von der Papiermaschine kommenden Papierbahn dienende Vorrichtung Expired DE732001C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976883C (de) * 1952-05-15 1964-08-20 Siemens Ag Aufwickelvorrichtung, insbesondere fuer Papiermaschinen
DE3244510A1 (de) * 1982-04-07 1983-10-20 Stahlkontor Weser Lenze GmbH & Co KG, 3251 Aerzen Kombinierte kontakt- und zentralwickeleinrichtung fuer warenbahnen, insbesondere fuer folien
DE3212960A1 (de) * 1982-04-07 1983-10-20 Stahlkontor Weser Lenze GmbH & Co KG, 3251 Aerzen Kombinierte kontakt- und zentralwickeleinrichtung fuer warenbahnen

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DE3212960A1 (de) * 1982-04-07 1983-10-20 Stahlkontor Weser Lenze GmbH & Co KG, 3251 Aerzen Kombinierte kontakt- und zentralwickeleinrichtung fuer warenbahnen

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