DE7315668U

DE7315668U - Zeichentisch mit einem um eine waage rechte Achse schwenkbaren Zeichenbrett

Info

Publication number: DE7315668U
Application number: DE7315668U
Authority: DE
Original assignee: Albert Nestler AG
Current assignee: Albert Nestler AG
Publication date: 1973-09-13

Description

PATENTANWÄLTE

Dr.-lng. Wolff
H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff

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18.April 1973 Reg.-Nr. 123 978 /75O8rln

Firma Albert Nestler GmbH., 7630 Lahr/Schw. (Baden-Württ.)

Zeichentisch mit einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Zeichenbrett

Telefonische Auskünfte und Auftmgo sind nur nach schrlfllichor Bestätigung verbindlich

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Die Erfindung betrifft einen Zeichentisch mit einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Zeichenbrett und mindestens einer Ausgleichsfeder zum Ausgleichen des sich bei Änderung der Neigung des Zeichenbrettes änderndem Gewichtsmomentes und mit einer Bremsvorrichtung zum Festhalten des Zeichenbrettes bei einer eingestellten Neigung desselben.

Die bekannten Zeichentische dieser Art haben den Nachteil, daß, wenn das Zeichenbrett selbst durch ein anderes Zeichenbrett ausgewechselt wird oder wenn am Zeichenbrett vorgesehene Einrichtungen, wie eine Zeichenmaschine, eine Lampe od.dgl., montiert oder ausgewechselt werden, und die ausgewechselten Gegenstände nicht ganz den ursprünglichen Gegenständen entr sprechen, ein einwandfreier Gewichtsausgleich nicht mehr gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Zeichentisch mit einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Zeichenbrett und mindestens einer Ausgleichsfeder zum Ausgleichen des sich bei Änderung der Neigung des Zeichenbrettes änderndem Gewichtsmomentes zu schaffen, bei dem auch bei einem Austausch des Zei~ chenbrettes oder einer am Zeichenbrett vorgesehenen Einrichtung der Ausgleich des Gewichtsmomentes durch die Ausgleichsfeder möglich ist.

Diese Aufgabe ist bei einem Zeichentisch der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für die als Schraubenfeder ausgebildete Ausgleichsfeder ein in diese eingreifender Lagerbolzen vorhanden ist, der lösbar rait dem Zeichentisch verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß, wenn das Zeichenbrett in die senkrechte Lage gestellt ist, also in die

die
Lage, bei der/Ausgleichsfeder nicht gespannt ist, und wenn dann die Bremsvorrichtung zum Festhalten des Zeichenbrettes

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eingeschaltet ist, der Lagerbolzen vom Zeichentisch gelöst werden kann, so daß die Ausgleichsfeder abgenommen und durch eine neue, den neuen Gewichtsverhältnissen angepaßte Ausgleichsfeder ausgetauscht werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lagerbolzen die horizontale Schwenkachse des Zeichenbrettes bildet, in eine Lagerbohrung einer Bremsplatte eingreift, die mit dem Zeichenbrett fest verbunden ist, und lösbar mit einem zur Schwenkachse des Zeichenbrettes parallelen Tragarm des Gestells des Zeichenbrettes verbunden ist, der die Bremsvorrichtung trägt, die in ein Langloch der Bremsplatte eingreift. Dadurch wird die sehr einfache Möglichkeit geschaffen, den Lagerbolzen lösbar mit dem Tragarm zu verbinden, nämlich dadurch, daß am Tragarm eine Lagerplatte befestigt ist, die in einem Abstand von dem Tragarm eine Lagerbohrung für die Lagerung des den Bremsplatten benachbarten Endes des Lagerbolzens aufweist und daß ein vorzugsweise mittels Schrauben lösbar am Tragarm befestigter Lagerarm vorhanden ist/ der für den Eingriff des anderen Endes des Lagerbolzens ein Lagerauge aufweist. Zum Auswechseln der Ausgleichsfeder muß hierbei lediglich nach dem Aufrichten des Zeichenbrettes und nach dem Peststellen der Bremsvorrichtung der Lagerarm vom Tragarm abgeschraubt werden, um den Lagerbolzen zusammen mit der Feder abnehmen zu können. Nach dem Auswechseln der Feder kann nun der Layerbolzen zusammen mit der Feder in. der gleichen Weise wieder mit dem Tragarm verbunden werden.

Ein Ausführungsbeispiel eines Zeichentisches gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung im einzelnen an Hand dieser Zeichnungen erläutert

9.13

- 3 Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der linken Seite des Ausführungsbeispieles mit aufgerichtetem Zeichenbrett, wobei das Zeichenbrett ausgebrochen dargestellt ist;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1;

Fig. 3 und 4 Schnitte nach der Linie III - III in Fig. 1 bei aufgerichtetem bzw. geneigtem Zeichenbrett;

Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit vom Tragarm gelöstem Lagerarm und abgenommener Ausgleichsfeder;

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung dos Lagerarmes .

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Zeichentisches gemäß der Erfindung weist ein an sich bekanntes Gestell 11 auf, das mit einer zentralen äußeren Säule 12 versehen ist, in der eine innere Säule 13 auf und ab verschiebbar und feststellbar gelagert ist, die an ihrem oberen Ende einen Kopf 14 trägt, der an seinen beiden Seiten je einein waagerechten Tragarm 15 zum Tragen eines Zeichenbrettes IG aufweist.

Das Zeichenbrett ist auf seiner unteren Seite mit einem 17 versehen, an dessen beiden seitlichen Streben je eine in der Seitenansicht im wesentlichen halbkreisförmige Bremsplatte 18

befestigt ist.

Jede Bremsplatte 18 ist in ihrer Mitte mit einer Lagerbohrung 19 für die durch einen Zapfen 21 eines Lagerbolzens 22 gebildete Schwenkachse des Zeichenbrettes 16 versehen. Weiterhin ist jede Bremsplatte 18 mit einem kreisförmigen Langloch 23 für den Eingriff der Stange 24 einer bekannten Bremsvorrichtung versehen, die sich durch den Hohlraum der rohrförmigen Tragarme 15 und des Kopfes 14 zwischen beiden Bremsplatten erstreckt und mittels deren in bekannter Weise an der Bremsplatte 18 anliegende Bremsscheiben 25 beim Einschalten der Bremse an die Bremsplatten 18 gleichzeitig andrückbar sind. Weiterhin sind in jeder Bremsplatte 18 ein zweites kreisförmiges Langloch 26 für den Eingriff eines Anschlagbolzens 27 und in einem Abstand von der Lagerbohrung 19 ein Anschlagzapfen 28 für das eine Ende 29 einer auf dem Lagerbolzen 22 sitzenden , als Ausgleichsfeder 31 dienenden Schraubenfeder vorgesehen.

Zum Befestigen jedes der beiden Lagerbolzen 22 ist an dem äußeren Ende eines jeden der Tragarme 15 eine Lagerplatte befestigt, die in einem Abstand von dem benachbarten Tragarm 15 eine Lagerbohrung 33 für den Zapfen 21 des Lagerbolzens aufweist. Zur Lagerung des anderen Endes des Lagerbolzens ist dieser dort mit einem zweiten Zapfen 34 versehen, für den ein mit dem jeweiligen Tragarm 15 lösbar verbundener Lagerarm 35 vorhanden ist. Der Lagerarm 35 ist an seinem einen Ende 36 plattenförmig ausgebildet und weist dort zwei Bohrungen 37 für Verbindungsschrauben auf, mittels deren er an der unteren Seite des im Querschnitt rechteckigen benachbarten Tragarmes 15 lösbar anschraubbar ist. An seinem anderen Ende weist der Tragarm 35 ein Lagerauge 38 für den Zapfen 34 des Lagerbolzens 22 auf. Zwischen dem Lagerauge 38 und dem Ende 36 bildet der Lagerarm 35 einen Anschlag 39 für das andere Ende 41 der Ausgleichsfeder 31.

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Bei der Herstellung des oben beschriebenen Zeichentisches wird dieser mit den Gewichtsverhältnissen am Zeichenbrett angepaßten Ausgleichsfedern 31 versehen. Wird jedoch bei der Benutzung des Zeichentisches das Zeichenbrett ausgewechselt oder mit zusätzlichen Einrichtungen,wie Lampen oder Zeichenmaschinen, versehen oder werden solche zusätzlichen Einrichtungen beim hergestellten Zeichentisch ausgewechselt, dann können die Ausgleichsfedern 31 jederzeit zur Anpassung an die geänderten Gewichtsverhältnisse am Zeichenbrett ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck mul? lediglich das Zeichenbrett zur Entspannung der Ausgleichsfedern 31 in seine in Fig. 3 dargestellte vertikale Lage geschwenkt und die Bremsvorrichtung durch Andrücken der Bremsscheiben 25 an die Bremsplatten 18 eingeschaltet werden. Dadurch wird das Zeichenbrett unabhängig von seiner Lagerung mittels der Lagerbolzen 22 fest mit den Tragarmen 15 verbunden. Jetzt können die Lagerarme 35 von den Tragarmen 15 abgeschraubt und abgenommen werden. Hierauf können nun die Lagerbolzen 22 zusammen mit den Ausgleichsfedern 31 aus den Lagerbohrungen 29 und 33 herausgenommen und die Ausgleichsfedern 31 ausgewechselt und den neuen Gewichtsverhältnissen angepaßt werden. Mit den aufgesetzten neuen Ausgleichsfedern werden dann die Lagerbolzen 22 wieder mittels der Lagerarme 35 an den Tragarmen 15 befestigt, so daß dann der Zeichentisch wieder einsatzbereit ist.

Claims

• * · · ■ I I · I 1 t • ' · Ii • · · ι ι'ι! ' ■ ; Schutzansprüche

1) Zeichentisch mit sinem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Zeichenbrett und mindestens einer Ausgleichsfeder zum Ausgleichen des sich bei Änderung der Neigung des Zeichenbrettes änderndem Gewichtsmomentes und mit einer Bremsvorrichtung zum Festhalten des Zeichenbrettes bei einer eingestellten Neigung desselben, dadurch gekennzeichnet,

•-> daß für die als Schraubenfeder ausgebildete Ausgleichsfeder (31) ein in diese eingreifender Lagerbolzen (22) vorhanden "ist, der lösbar mit dem Zeichentisch verbunden ist.

2) Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (22) die horizontale Schwenkachse des Zeichenbrettes (16) bildet und in eine Lagerbohrung (19) einer Bremsplatte (18) eingreift, die mit dem Zeichenbrett (16) fest verbunden ist.

3) Zeichentisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (22) lösbar mit einem zur Schwenkachse des Zeichenbrettes (16) parallelen Tragarm (15) des Gestells

C (11) des Zeichenbrettes (16) verbunden ist, der die Bremsvorrichtung (24, 25) trägt, die in ein Langloch (23) der Bremsplatte (18) eingreift.

4) Zeichentisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragarm (15) eine Lagerplatte (32) befestigt ist, die

in einem Abstand von dem Tragarm (15) eine Lagerbohrung (33) für die Lagerung des der Bremsplatte (18) benachbarten Endes des Lagerbolzens (22) aufweist und daß ein vorzugsweise mittels Schrauben lösbar am Tragarm (15) befestigter Lagerarm (35) vorhanden ist, der für den Eingriff des anderen Endes des Lagerbolzens (22) ein Lagerauge (38) aufv/eist.

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5) Zeichentisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Lagerbolzens (22) für den Eingriff in die Lagerbohrungen (19, 33) und in das Lagerauge (33) Lagerzapfen (21, 34) mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Lagerbolzens (22) vorhanden sind.

6) Zeichentisch nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Enden (29, 41) der Ausgleichsfeder

(31) an der Bremsplatte (18) und am Lagerarm (35) Anschläge (28, 39) vorhanden sind.

7) Zeichentisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausgleichsfedern (31) vorhanden sind.