DE731509C - Elektrischer Metallwiderstand - Google Patents

Elektrischer Metallwiderstand

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DE731509C
DE731509C DER92983D DER0092983D DE731509C DE 731509 C DE731509 C DE 731509C DE R92983 D DER92983 D DE R92983D DE R0092983 D DER0092983 D DE R0092983D DE 731509 C DE731509 C DE 731509C
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heating
electrical
electrical resistance
resistance
metal electrical
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DER92983D
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Roehm and Haas GmbH
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Roehm and Haas GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/10Housing; Encapsulation
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K5/00Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
    • H05K5/06Hermetically-sealed casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)
  • Surface Heating Bodies (AREA)

Description

  • Elektrischer Metallwiderstand Trotz der Einfachheit des physikalischen Vorganges bei der Umwandlung elektrischer Energie in Wärme sind alle bisher bekanntgewordenen Heizkörper unverhältnismäßig verwickelt in ihrem Aufbau'und daher kostspielig. Betrachtet man beispielsweise einen elektrischen Ofen für Raumheizungszwecke und bedenkt man, daß der eigentliche Vorgang der Umwandlung des Stromes in Wärme sich in wenigen Metern Widerstandsdraht abspielt, so stehen in auffallendem Mißverhältnis hierzu die Gesamtabmessungen des Ofens zum eigentlichen Heizkörper. Dieses Mißverhältnis ist bei Heizkörpern für be--,ondere Zwecke, wie z. B. für die Garagenheizung, noch größer, go daß Platz- und Raumbedarf und auch die Kosten solcher Geräte ini Verhältnis zu ihrer I-leizleistunz." überaus groß sind.
  • Dieses Mißverhältnis liegt letzterr- Endes darin begründet, daß der Widerstandsdralit frei in der Luft aufgehängt oder doch irgendwie blank verlegt ist, so daß er mit der Luft in Berührung steht. Infolgedessen muß ein solcher Heizkörper gegen Berührung und in besonderen Fällen auch gegen Spritzwasser geschÜtzt werdeii, und da dieser Schutz wiederum in elektrischer Hinsicht einwandfrei gegen die stromführenden Teile isoliert sein muß, ergeben sich verhältnismäßig verwil,-kelte Konstruktionen, insbesondere die '\7erwendung einer Vielzahl von Einzelteilen, wie z. B. Isolierrollen und eine überaus sperrige Bauart.
  • Bei dem Widerstand nach der Erfindung, werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß ein zusammenhängender Widerstandskörper in Polymerisate von ungesättigten, erganischen, polymerisierbaren Verbindungen eingebettet, z. B. einpolymerisiert ist. Zweckmäßigerweise besitzt hierbei der polymerisierte Kunststoff die Form eines biegsamen Bandes oder einer geschmeidigen Platte. Ein solcher Heizkörper vermeidet nicht nur die vorstehend erwähnten Nachteile, sondern er hat darüber hinaus eine große Zahl von Vorzügen, insbesondere von Anwendungsmöglichkeiten, die bisher der elektrischen Heizung - entweder ganz verschlossen oder nur schwer zugängig waren.
  • Spannt man beispielsweise gemäß Fig. i der Zeichnung zwischen zwei Stäbe aus Porzellan, Glas, Steatit oder einem sonstigen geeigneten lsolierniaterial einen Widerstandsdralit und urngießt dieses Gebilde mit einem Polyinerisationsprodukt, z. B. L\Ietliacrylsäureester, so erhält man, wie Fig. 2 in Seitenansicht zeigt, eine verhältnismäßig dünne Platte, in der der #\`iderstandsdraht vollkominen luft- uml wasserdicht eingebettet ist und aus welcher nur die Stronianschlußenden des Leiters aii irgendeiner Stelle lierauszutreten brauchen.
  • Eine solche Platte besteht aus keinerlei l#I,inzelteilen; sie stellt bereits einen vollstän-( li"-eii fleizkörper dar, der nicht nur alle l'unktionen der bisher gebräuchlichen Widers-,andsöfen für lZauinheizung,#zwecke erfüllt.-sondern dicsen in jeder Hinsicht überlegen ist. indein sie beispielsweise praktisch keinen besonderen Rauin beansprucht, keinerlei Staubverbrennung ermöglicht, in den Fußhoden oder in die Wand verle-t werden kann und in bezug auf die elektrotechnischen Sicherheitsvorschriften jeder Ailfor(lerutilIr genügt. Insbesondere ist es infolge der höheren Isoliereig-enschaften der llolvnierisatioiisprodukte ii-iö"1,Iicii. solche Heizkörper ohne jede Gefahr an Spannungen zu legen '. die die iiii Installationswesen gebräuchlichen Spannungen weit übersteigen, was gerade für die elektrische Heizung deshalb von Wichtigkeit ist, weil bei den bisher aus Sicherheitsgründen vorherrschenden niedrigen Spannungen erfahrungsgemäß sehr. große Leitungsquerschnitte benötigt werden,- was häufig der Einführung des elektrischen Heizbetriebes hindernd im Wege stand.
  • Anstatt die Widerstandsdrähte über Stäbe aus Porzellan o. dgl. zu wickeln, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i und 2 angenommen, kann man sie gemäß Fig 1 ,- 3 aucn über eine Illatte oder einen Rahmen aus Polymerisationsprodukten wickeln, die dann ihrerseits in das gleiche oder auch in ein anderes Polynierisat eingebettet wird.
  • Ein besor#ders zweckmäßiges Anwendungsgebiet der Erfindung ist die elektrische Garagenheizung. welche bekanntlich deshalb besondere Probleme bietet. weil hier feuerpolizeiliche und elektrotechnische Sicherheitsvorschriften zugleich beachtet werden'-müssen, deren Erfüllung bisher /u. derart sperrigen Heizkörpern geführt haben würde, daß man praktisch die zur vollelektrischen Be#7 heizung einer Garage erforderlichen Heizleistungen räumlich gar nicht unterzubringen Z, vermochte. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Widerstandes kann eine Garage oder ein ähnhcher Ratim, in welchem feuer-. (Tefährliche Stoffe la-ern oder in welchem Z, t' mit Wasser umgegangen wird. mit Heizplatten ausgelegt werden. indem- beispielsweise die Wände damit getäfelt: oder die Platten in die Wände eingebettet werden. Infolge der großen strahlenden Oberfläche solcher Heiz-Izi3rper kann ihre Temperatur selbst sehr niedrig, vorzugs%%-cise unter i oo - bis et%%,a 5o , gehalten werden.; für die 7wecke der reinen Strahlungsheizung wird nian init der Stromhelastung nur so hoch gehen. (laß die Oberflächenteniperatur der Platten 4o0 nicht übersteigt.
  • Aueli für die 13eheizung von Frühbeeten können Widerstände gemäß der Erfindung mit gr(->ßelii Vorteil verwendet werden. indeni sie entweder nach Art der bekannten 1-feizkabel in Forin von Matten nder zweck-\-oii biegsamen liätidern in den 1--Irdboden #-erlegt oder als durchsichtige Platten zur Abdeckun- der Treibhäuser, also zu-,gleich als unzerbrechlicher Ersatz für (las zerbrechliche Glas verletzt werden.
  • U'_in anderes Anwendungsgebiet der lt'rfindung ist die elektrische Aquarien- und Terrarienbeheizung, welche man zweckmäßigerweise derart ausführt, daß der Boden des Aquariurns aus einer Platte gemäß der Frfindun,' hergestellt wird. welche sich beim Straindurchgan- nur mäßig, dafür aber über "> Z, ihre ganze Fläche gleichmäßig erwärmt, so zn daß die bei den bisherigen Heizmethoden für Aquarien eintretenden örtlichen Überheizunnen des Wassers. des Bodens und der Bepflanzung vermieden werden. Gleichzeitighat eine solche Bodenplatte- den Vorzug, daß sie nicht wie die bisher üblichen Eisenbleche mit Kolophonium oder einem ähnlichen gegen Wasser inerten Isoliernlittel überzogen zu werden braucht, welches sich beim Erwärmen vom Bleche löst und dieses dann dem Angriff durch Wasser aussetzt.
  • Weiterhin kann man Platten gemäß der Erfindung als Geschirruntersätze verwenden, zu welchern Zwecke sie aus ästlietischen Gründen mit "einer E-inrahmung versehen sein können, auch kann man zum gleichen Zwecke den Widerstandsdraht in Form von Mustern einbetten.
  • In Form einer biegsamen Platte ist die Erfindung auch anwendbar als elektrisches Heizkissen.
  • Weiterhin sei die Herstellung der Trag' ächen von Flugzeugen genannt. wobei nicht ur die Platten die tragenden Funktionen der übernehmen, sondern ihre onstruktion 1-leizbarkeit zugleich den Ansatz von Schnee, Reif oder Eis verhindert.
  • Aber nicht nur für Heizzwecke, sondern auch für die Zwecke der elektrischen technik ist die Erfindung von Bedeutung. Für die Herstellung- von Präz'isionswi(lerständen ist es nämlich bekanntlich von großer Bedeutung, (laß die Widerstände, um keine Veränderungen zu erleiden, nach ihrer E'ichung von allen mechanischen Beanspruchungen und chemischen Einflüssen (Oxvdation, Korrosion) ferngehalten werden. bies hat nian bisher durch Bestreichen mit Schellack versucht, der jedoch weder in chemisch er noch in inechanischer Hinsicht einen absoluten Schutz gezgen Veränderungen des Widerstafidsmaterials bietet. Bei Anwendung der Erfindung werden daher solche Ilräzisioiiswiderstände; beispielsweise aus Manganin oder at;cli aus Illatiii, von Acrylsätireester-oder Meth#icrvlsätircesterpolymerisitteil urngeben, wodurch nachträgliche Formänderun-,gen, #%-dcb-c stets NViderstandsänderungen zur Folge haben, und auch chemische, z. B. atniospliärische E-inflüsse mit Sicherheit vermieden werden.
  • Bei der Herstellung von Widerstandskörpern der beschriebenen Art kann man etwa wie folgt verfahren: 'Man wickelt auf einen Träger, z.B. auf einen Porzellanrahmen oder auch auf eine Kunststoffplatte. den Widerstandsdraht. Dieser Träger wird dann derart zwischen. zwei Heizplatten gelegt, daß schmale Kammern entstehen, in welche das manomere- oder auch teilweise polymerisierte organische Material hineingegossen und durch.geeignete Temperaturen zu Ende-polyi-nerisiert wird.
  • -Bei der Herstellung von elektrischen- Widerständen sind bereits früher verschiedenartige Kunststoffe, u. a. auch Kunstharze, und zwar insbesondere Phenol-Formaldehyd-Kondensate verwendet worden, jedoch stets im Gemisch mit anderen Stoffen, wie z. B. Graphit, Ruß, Asbest oder anderen Füll- oder Faserstoffen. In diesen bekannten Stoffgemischen dienten die mitverwendeten Kunstharze als Bindemittel bzw. zur Durchtränkung der Faserstoffe mit *dem isolierenden Kunstharz.
  • Gegenüber diesen bereits bekannten Stoffgemischen bietet der Gegenstand der Erfindung vielerlei Vorteile. So wird für die rsolierung des Widerstandsmaterials einmal nur (las l'ol-%-merisat von ungesättigten organi-Schell #'erbindungen verwendet und keinerlei weiterer Hilfsstoff 1)eniiti,<"t. Sodann ermöglicht die Verwendung solcher Polynierisate eine wesentlich einfachere Arbeitsweise, als sie für die gleichen Zwecke bei Verwendung. der sogenannten Kunstliarzpreßstoffe angewendet werden muß. Die Isolierung von Widerstandsmaterialien mittels der bekannten Kunstharzpreßmischungen erfordert nämlich hohe Temperaturen und hohen Druck, so daß die Gefahr der Verschiebung der f2in gewundenen WiderstandsdrÜhte besteht.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate haben im Gegensatz zu den Kunstharzpreßstoffen die wertvolle Eigenschaft besonderer Zähigkeit und bieten den Vorteil, daß sie unter längerer Wärrnewirkung nicht verspröden oder vergilben und praktisch kein Wasser aufnehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Metallwiderstand, dadurch gekennzeiehnet, daß ein zusammenhängender Widerstandskörper in Poly merisaten von Vinyl-, Acryl- oder Methacrylverbindungen eingebettet, Z. B. einpolvnierisiert ist.
  2. 2. Elektrischer _Metallwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der polymerisierte Kunststoff die Form eines biegsamen Bandes oder einer geschmeidigen Platte besitzt.
DER92983D 1935-03-31 1935-03-31 Elektrischer Metallwiderstand Expired DE731509C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924997C (de) * 1948-10-01 1955-03-10 Siemens Ag Richtleiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE924997C (de) * 1948-10-01 1955-03-10 Siemens Ag Richtleiter

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