DE2745666B2 - Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen blendfreien Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit
einer transparenten Trägerplatte, insbesondere einer Glasplatte, weiche unmittelbar auf der Vorderseite als
reflektierenden Belag eine nicht-metallische, vorzugsweise metalloxydische Interferenzschicht aufweist und
auf ihrer Rückseite mit einem dunklen, absorbierenden Überzug in Form einer eingebrannten, vorzugsweise
schwarzen EmaiHeschicht versehen ist, nach Patent
24 49 763, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Zur Steigerung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen, finden in steigendem Maße Rückblickspiegel Verwendung, die beheizt
werden können, um sowohl während der Fahrt ein Beschlagen oder Vereisen des Rückblickspiegels zu
verhindern als auch insbesondere nach dem Starten des Fahrzeuges etwaige Beschlagschichten oder Eisschichten
auf dem Rückblickspiegel rasch entfernen, insbesondere abtauen zu können. Zu diesem Zweck sind bereits
Rückblickspiegel unterschiedlicher Art bekannt geworden, bei denen die Beheizbarkeit auf die verschiedenste
Art und Weise ermöglicht wird. So ist beispielsweise aus der DE-OS 22 27 712 ein heizbarer Rückblickspiegel
bekannt, bei dem auf die Rückseite des Rückblickspiegels eine Folie mit eingelegtem Heizleiter geklebt ist
Derartige heizbare Rückblickspiegel sind zwar relativ gut haltbar, jedoch haben sie den Nachteil, daß der
Wirkungsgrad nur schlecht ist und die Aufheizung darüber hinaus ungleichmäßig erfolgt Andererseits sind
auch Rückblickspiegel bekannt, bei denen ein Heizleiter aus Leitsilber auf eine rückwärtige Lackschutzschicht
aufgebracht wird, woraufhin dann ein Eintrocknen des Heizleiters erfolgt Da derartige Heizleiter nur schlecht
an der Lackschutzschicht haften, ist die Haltbarkeit dei artiger Rückblickspiegel gering. Außerdem ist es
erforderlich, die Anschlußkontakte für die elektrischen Anschlußleitungen aufzukleben, da ein Löten wegen der
Temperaturempfindlichkeit der Lackschutzschicht nicht möglich ist
Weiterhin sind, beispielsweise durch die DE-OS 2147 345, Rückblickspiegel bekannt geworden, bei
denen eine heizbare Klarglasscheibe mit aufgedruckten Silber-Herzleitern hinter dem eigentlichen Spiegel
angebracht ist Die Haltbarkeit derartiger Rückblickspiegel ist zwar gut jedoch ist der Wirkungsgrad
naturgemäß sehr schlecht, da zwei Glasscheiben und die Spiegelschicht selbst aufgeheizt werden müssen und
wegen der mangelhaften Verbindung zwischen dem Spiegel und der Heizscheibe der Spiegel selbst fast
ausschließlich durch Wärmestrahlung, nicht aber durch
Wärmeleitung, beheizt wird Weiterhin sind Rückblickspiegel
bekannt (DE-OS 22 14 142, DE-OS 20 28 978, DE-GM 7410304, DE-AS 1189 667), bei denen die
gesamte rückwärtige Räche des Spiegels mit elektrisch leitfähigem Heizleitermaterial, beispielsweise Graphit, ,
belegt ist oder bei denen die Silberschicht des Spiegels zu Heizzwecken verwendet wird. Der Wirkungsgrad
derartiger Flächenheizungen ist gut Die Fertigungskosten sind aber sehr hoch, da zur Kontaktierung zwei
gegenüberliegende Spiegelränder von der in aller Regel verwendeten Lack-Schutzschicht befreit und über ihre
gesamte Länge mit gut leitendem Material, zweckmäßigerweise mit Kupferstreifen, belegt werden müssen,
um einen gleichmäßig verteilten Stromfluß zu erhalten. Außerdem läßt sich nur schwierig eine gleichmäßige
Erwärmung über die gesamte Spiegelfläche erzielen, da die Schichtdicke nur mit beträchtlichem Aufwand
hinreichend konstant gehalten werden kann. Schließlich ist auch noch ein Rückblickspiegel bekannt, bei dem die
Beheizung des eigentlichen Spiegels durch im Gehäuse hinter dem Spiegel untergebrachte Soffittenlampen
erfolgt (DE-GM 7315485). Hierbei beöeht der
Nachteil, daß das Spiegelgehäuse sehr geräumig sein muß, um nämlich die Heizkörper aufnehmen zu können.
Außerdem ist es notwendig, das gesamte Gehäuse mit _>5 zu erwärmen, wodurch hohe Abstrahlverluste entstehen.
Andererseits ist durch das Hauptpatent bereits ein blendfreier Rückblickspiegel der eingangs genannten
Art bekannt geworden, der sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand als
Material für die Trägerplatte statt eines in der Masse absorbierenden Materials, wie Schwarzglas, welches
verhältnismäßig kostspielig ist, ein durchsichtiges Material verwendet werden kann, wobei die eingebrannte
Emailleschicht derart fest mit der Trägerplatte, insbesondere Glasplane, verbunden ist, daß der
absorbierende Oberzug nicht durch eindringende Feuchtigkeit unterwandert, abgelöst oder unwirksam
gemacht werden kann. Allerdings ist der Rückblickspiegel nach dem Patent 24 49 763 nipht heizbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rückblickspiegel nach dem Hauptpatent zu einem
heizbaren Rückblickspiegel' weiterzubilden, der die vorstehend beschriebenen Nachteile der bekannten
heizbaren Rückblickspiegel vermeiden und insbesondere die Beaufschlagung mit sehr hoher Heizleistung
ermöglichen soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Rückblickspiegel der goUungsgemäßen Art dadurch w
gelöst, daß auf der Emailleschicht ein Heizleiter aus Leitsilber festgebrannt ist
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines blendfreien Rückblickspiegels für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, bei dem eine transparente Trägerplatte, vorzugsweise eine Glasplatte, auf der
Vorderseite mit einem reflektierenden Belag in Form einer nicht-metallischen, vorzugsweise metalloxydischen
Interferenzschicht und auf der Rückseite mit einem dunklen, absorbierenden Oberzug versehen wird, 1,0
wobei die Trägerplatte zunächst beidseitig im Tauchverfahren mit der Interferenzschicht belegt wird,
anschließend die Rückseite der Trägerplatte mit einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Emaille beschichtet
wird, die so ausgewählt wird, daß sie sich bei einer unterhalb der Erweichungstemperatur des Materials der
Trägerplatte liegenden Einbrenntemperatur mit der rückseitigen Interferenzschicht verbinden, vorzugsweise
mit dieser verschmelzen kann, und schließlich die Emailleschicht zur Herstellung des absorbierenden
Überzuges bei einer unterhalb der Erweichungstemperatur des Materials der Trägerplatte liegenden Temperatur
eingebrannt wird, nach Patent 24 49 763, zeichnet sich dadurch aus, daß auf die eingebrannte Emailleschicht
ein Heizleiter aus Leitsilber aufgebracht und anschließend bei einer unterhalb der Einbrenntemperatur
der Emailleschicht liegenden Temperatur auf der Emailleschicht festgebrannt wird.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Rückblickspiegels sowie des Verfahrens nach der Erfindung
ergeben sich aus den entsprechenden Unteransprüchen.
Der Rückblickspiegel nach der Erfindung hat den Vorteil, daß durch das Festbrennen des Leit- oder
Einbrennsilbers bei den angewandten Temperaturen, die vorzugsweise zwischen 400 und 5000C liegen, eine
unlösbare Verbindung zwischen der Trägerplatte, insbesondere Glasplatte, der Emailleschicht und dem
Heizleiter erzielt wird, woraus hohe Haltbarkeit und lange Lebensdauer des Rückblickspiegels resultieren.
Infolge des innigen Kontaktes zwischen uem Heizleiter
und dem eigentlichen Spiegel ergibt sich ein sehr guter Wirkungsgrad. Anschlußleitungen oder Steckerverbindungen
können an jeder beliebigen Stelle direkt an den Heizleiter angelötet werden. Im Falle einer Beschädigung
des auf die Emailleschicht aufgebrannten Heizleiters kann dieser ohne weiteres gelötet werden.
Voraussetzung für die Lötbarkeit des Heizleiters ist, daß
die Temperatur, bei der der Heizleiter auf die Emailleschicht aufgebrannt wird, nicht zu hoch liegt, da
er sonst unlötbar wird
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf den
Randbereich des Rückblickspiegels infolge der gewählten Ausbildung und/oder Anordnung des Heizleiters
eine größere spezifische Heizleistung aufgebracht wird als im Zentralbereich des Rückblickspiegels. Hierdurch
ergibt sich eine äußerst vorteilhafte, gleichmäßige Zug- und Druckspannungsverteilung in der Form, daß der
Randbereich des Rückblickspiegels beim Erhitzen des Rückblickspiegels unter Druckspannung gesetzt wird,
während der Zentralbereich unter Zugspannung kommt. Hierdurch steigt die mechanische Festigkeit des
Rückblickspiegels wie bei thermisch vorgespanntem Glas auf Werte von σ + 9000 N/cm2 an, gegenüber
einem Wert von a + 300 N/cm2 im ungeheizten Zustand. Wegen dieser Erhöhung der mechanischen
Festigkeit, welche durch die erfindungsgemäße Heizleiteranordnung hervorgerufen wird, kann ein Rückblickspiegel
nach de; Erfindung ohne weiteres mit einer Heizleistung von beispielsweise etwa 40 Watt beaufschlagt
werden, verglichen mit ca. 5 bis 10 Watt Hcizltisiung, die bei Folienheizungen bekannter Art
allenfalls möglich sind Hierdurch ergibt sich eine schnelle und starke Erwärmung, ohne daß dor Spiegel
zerspringt, so daß also beispielsweise Eisbeläge rasch abgetaut werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele sind
anhand der schematischen Zeichnung nachfragend im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines heizbaren Rückblickspiegels nach der Erfindung im schematischen
Schnitt;
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines heizbaren Rückblickspiegels nach der Erfindung in der Ansicht
von der mit dem Heizleiter versehenen Rückfläche; und
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines heizbaren Rückspiegels nach der Erfindung in der Fig.2
entsprechender Ansicht
Bei dem in F i g. I gezeigten Ausfuhrungsbeispiel des heizbaren Rückblickspiegels nach der Erfindung befindet
sich auf der Vorderseite einer transparenten Tragerplatte, nämlich einer durchsichtigen Glasplatte
10, eine Einfach-Interferenzschicht 12, die hier aus ΊΊΟ2
besteht Die Rückseile der Glasplatte 10 ist mit einer eingebrannten, schwarzen Emailleschicht 14 versehen,
an deren der Glasplatte 10 abgewandten Seite ein Heizleiter 16 aus Leitsilber, der auf der Emailleschicht
14 festgebrannt ist angeordnet ist.
Wie Fig.2 erkennen läßt weist der Heizleiter 16 mäanderförmig verlaufende Linien auf, die über
Anschlußflächen 18, an die unmittelbar elektrische Anschlüsse angelötet werden können, mit elektrischem
Strom beaufschlagbar sind. Die Anordnung des Heizleiters wird bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
so getroffen, daß im Randbereich des Rückblickspiegels eine dichtere Flächenbelegung des
Spiegels mit dem Heizleiter 16 gewährleistet ist, so daß also der spezifische Flächenwiderstand im Randbereich
des Rückblickspiegels größer ist als im Zentralbereich desselben. Dies führt in höchst vorteilhafter Weise dazu,
daß beim Aufheizen des Rückblickspiegels im Randbereich desselben eine Drucksoannung entsteht während
der Zentralbereich unter Zugspannung gesetzt wird. Hierdurch wird beim Erwärmen des Spiegels eine
mechanische Festigkeit σ ä 9000 N/cm2 erreicht während diese Festigkeit im unbeheizten Zustand des
Rückblickspiegels nur bei σ < 3000N/cmJ liegt.
Derselbe Effekt läßt sich natürlich nicht nur dadurch erreichen, daß, wie bei dem in Fig.2 gezeigten
Ausführungsbeispiel, ein Heizleiter mit im wesentlichen konstantem Querschnitt mit unterschiedlicher
Dichte verlegt bzw. aufgedruckt wird, sondern auch dadruch, daß man einen Heizleiter mit variierendem
Querschnitt wählt wobei die Belegungsdichte überall gleich, der Heizletterquerschnitt im Zentralbereich des
Rückblickspiegels aber größer wäre als im Randbereich desselben.
Bei dem in Fig.3 gezeigten Ausführungsbeispiel
verläuft der Heizleiter von den Anschlußflächen 18 aus in Parallelschaltung. Dies hat den Vorteil, daß bei
Ausfall eines Heizleiterzweiges immer noch der andere Heizleiterzweig funktionsfähig bleibt wodurch die
Störungsanfälligkeit des heizbaren Rückblickspiegels nach der Erfindung beträchtlich herabgesetzt wird
Derselbe Gedanke läßt sich selbstverständlich auch bei dem in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Rückblickspiegels verwenden.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen blendfreien,
heizbaren Rückblickspiegels geht wie folgt vor sich:
Die durchsichtige Glasplatte 10 mit hoher Oberflächenqualität wird zunächst im Tauchverfahren beidseits
mit der Interferenzschicht (Einfach- oder Mehrfach-Interferenzschicht)
12 versehen. Nach dem Trocknen und der thermischen Behandlung der Interferenzschicht
wird auf die Rückseite der Glasplatte 10, auf der sich
bereits eine der in F i g. 1 dargestellten Vorderseiten-Interferenzschicht
12 entsprechende, nicht dargestellte Interferenzschicht befindet eine Beschichtung aus
schwarzer Emaille aufgebracht, die anschließend bei erhöhter, natürlich unterhalb der Erweichungstemperatur
der Glasplatte 10 liegender Temperatur in diese eingebrannt wird. Die Einbrenntemperatur beträgt
dabei beispielsweise 480° C Hierdurch wird die rückseitige, reflektierende Interferenzschicht, die in
F i g. 1 nicht gezeigt ist, durch Eindiffundieren bzw. Verschmelzen mit der Emailleschicht unter Erzeugung
der eingebrannten Emailleschicht 14 in der durch das
Patent 24 49 763 vorbekannten Weise unwirksam gemacht wodurch nicht nur Doppelreflexionen wirksam
vermieden werden, sondern sich auch eine ausgezeichnete Haftung der eingebrannten Emailleschicht
14 an der Rückseite der Glasplatte IO ergib'
Dies hat zur Folge, daß der Überzug nicht durch eindringende Feuchtigkeit unterwandert abgelöst und
unwirksam gemacht werden kann.
Anschließend wird auf die so hergestellte eingebrannte Emailleschicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Heizleiter der aus Fig.2 oder Fig.3
-'· ersichtlichen Art aus Leitsilber aufgedruckt. Daraufhin wird der Heizleiter aus dem Leit- oder Einbrenn-Silber
bei Temperaturen zwischen 400 und 5000C, jedenfalls aber unterhalb der Einbrenntemperatur der Emailleschicht
14, beispielsweise also bei einer bevorzugten
w Einbrenntemperatur von 4500C, auf der Emailleschicht
14 festgebrannt Hierdurch ergibt sich insgesamt eine unlösbare, nicht durch Feuchtigkeit zu unterwandernde
Verbindung zwischen Glasplatte 10, Emailleschicht 14 und Heizleiter 16. Auf die Rückseite des eingebrannten
Heizleiters 16 kann erforderlichenfalls noch nach dem Anlöten der elektrischen Anschlüsse oder Kontakte an
die Anschlußflächen 18 eine Schutzlackschicht aufgebracht werden.
Ein heizbarer Rückblickspiegel nach der Erfindung kann mit sehr hohen Heizleistungen beaufschlagt werden, nämlich beispielsweise mit 40 Watt Heizleistung, während bei den bisher bekannten Folienheizungen nur ca. 5 bis 10 Watt Heizleistung möglich waren. Dies gewahrleistet eine schnelle und starke Erwärmung, also ein rasches Abtauen bei Vereisung, ohne daß der Spiegel zerspringt Der letztgenannte Effekt wird dadurch erzielt daß durch die erzielte Spannungsverteilung (Druckspannung im Randbereich, Zugspannung im Zentralbereich des Rückblickspiegels) beim Erwärmen
Ein heizbarer Rückblickspiegel nach der Erfindung kann mit sehr hohen Heizleistungen beaufschlagt werden, nämlich beispielsweise mit 40 Watt Heizleistung, während bei den bisher bekannten Folienheizungen nur ca. 5 bis 10 Watt Heizleistung möglich waren. Dies gewahrleistet eine schnelle und starke Erwärmung, also ein rasches Abtauen bei Vereisung, ohne daß der Spiegel zerspringt Der letztgenannte Effekt wird dadurch erzielt daß durch die erzielte Spannungsverteilung (Druckspannung im Randbereich, Zugspannung im Zentralbereich des Rückblickspiegels) beim Erwärmen
eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit von σ <
3000 N/cm2 auf σ £ 9000 N/cm2 stattfindet
Die Einbrenntemperatur des Heizleiters darf im übrigen auch deshalb nicht über 500°C liegen, weil dann
das Heizleitermaterial unlötbar wird. Der heizbare
Rückblickspiegel nach der Erfindung zeichnet sich durch sehr hohe Haltbarkeit und lange Lebensdauer ans,
wobei der innige Kontakt zwischen dem Heizleiter und dem Rückblickspiegel einen sehr guten Wirkungsgrad
gewährleistet
Claims (11)
1. Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer transparenten
Trägerplatte, insbesondere einer Glasplatte, weiche unmittelbar auf der Vorderseite als reflektierenden
Belag eine nichtmetallische, vorzugsweise metalloxydische Interferenzschicht aufweist und auf
ihrer Rückseite mit einem dunklen, absorbierenden Oberzug in Form einer eingebrannten, vorzugsweise ι ο
schwarzen Emailleschicht versehen ist, nach Patent 2449763, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Emailleschicht (14) ein Heizleiter (16) aus Leitsilber festgebrannt ist
2. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch r>
gekennzeichnet, daß der Heizleiter (16) in bekannter
Weise aus einer im wesentlichen linienförmige n, aufgedruckten Mäanderanordnung besteht
3. Rückblickspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenwiderstamd
des Heizleiigis (16) im Randbereich des Rückblickspiegels größer ist als im Zentralbereich desselben.
4. Rückblickspiegel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (16)
über seine gesamte Länge im wesentlichen konstantten Querschnitt hat und nahe dem Rückblickspiegdrand
dichter angeordnet ist als isa Zentralbereich des Rückblickspiegels.
5. Rückblickspiegel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (IB) μ
über die gesamte Rückblickspiegelfläche im wesentlichen
mit gleicher Dichte angeordnet ist, wobei der Querschnitt des Heizlriters EurJie dem Rückblidkspiegelrand
kleiner ist ^Js im Zentralbereich des
Rückblickspiegels. »
6. Rückblickspiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizleiter (16) Anschlußflächen (18) zum direkte:rt Anlöten elektrischer Anschlußleitungen aufweist
7. Rückblickspiegel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter
(16) wenigstens zwei parallel geschaltete Linienleiter aufweist
8. Verfahren zum Herstellen eines blendfreien Rückblickspiegels fOr Fahrzeuge, insbesondere v,
Kraftfahrzeuge, bei dem eine transparente Trägerplatte, vorzugsweise eine Glasplatte, auf der
Vorderseite mit einem reflektierenden Belag in Form einer nicht-metallischen, vorzugsweise metal I-oxydischen
Interferenzschicht und auf der Rückseite % mit einem dunklen, absorbierenden Überzug versehen
wird, wobei die Trägerplatte zunächst beidseitig im Tauchverfahren mit der Interferenzschicht beleg*
wird, anschließend die Rückseite der Trägerplatte mit einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Emaille >">
beschichtet wird, die so ausgewählt wird, daß sie sich
bei einer unterhalb der Erweichungstemperatur des Materials der Trägerplatte liegenden Einbrenntemperatur
mit der rückseitigen Interferenzschicht verbinden, vorzugsweise mit dieser verschmelzen
kann, und schließlich die Emailleschieht zur Herstellung
des absorbierenden Überzuges bei einer unterhalb der Erweichungstemperatur des Materials
der Trägerplatte liegenden Temperatur eingebrannt wird, nach Patent 24 49 763, dadurch gekennzeich- μ
net, daß auf die eingebrannte Emailleschieht eiiit Heizleiter aus Leitsilber aufgebracht und anschließend
bei einer unterhalb der Einbrenntemperatur der Emailleschieht liegenden Temperatur auf der
Emailleschicht festgebrannt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizleiter bei einer Temperatur zwischen 400 und 5000C auf der Emailleschieht
festgebrannt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter bei einer Temperatur
von etwa 4500C auf der Emailleschicht festgebrannt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter aus Leitsilber durch Aufdrucken auf die eingebrannte
Emailleschieht aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772745666 DE2745666C3 (de) | 1977-10-11 | 1977-10-11 | Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772745666 DE2745666C3 (de) | 1977-10-11 | 1977-10-11 | Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2745666A1 DE2745666A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2745666B2 true DE2745666B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2745666C3 DE2745666C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=6021171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772745666 Expired DE2745666C3 (de) | 1977-10-11 | 1977-10-11 | Blendfreier Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2745666C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309024A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Deutsche Spezialglas Ag, 3223 Delligsen | Heizbarer spiegel mit korrosionsgeschuetzter rueckseite |
DE3309023A1 (de) * | 1983-03-14 | 1984-09-20 | Deutsche Spezialglas Ag, 3223 Delligsen | Heizbarer spiegel und verfahren zur herstellung eines solchen spiegels |
US4634242A (en) * | 1983-07-11 | 1987-01-06 | Nippon Soken, Inc. | Defrostable outside rear view mirror for an automobile |
DE19702448A1 (de) * | 1997-01-24 | 1998-07-30 | Deutsche Spezialglas Ag | Beheizbarer Vorderflächenspiegel |
DE19860941A1 (de) * | 1998-12-29 | 2000-07-13 | Magna Reflex Holding Gmbh | Fahrzeugrückblicksystem mit elektrochromem Spiegel |
DE102021113649A1 (de) | 2021-05-27 | 2022-12-01 | Audi Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeugaußenspiegel, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugaußenspiegels |
-
1977
- 1977-10-11 DE DE19772745666 patent/DE2745666C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2745666C3 (de) | 1980-05-14 |
DE2745666A1 (de) | 1979-04-26 |
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