DE19702448A1 - Beheizbarer Vorderflächenspiegel - Google Patents
Beheizbarer VorderflächenspiegelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen beheizbaren Vorderflächenspiegel mit
einer frontseitig auf einen flächigen Spiegel-Glaskörper aufgebrachten
Spiegelschicht und mit einer rückseitig aufgebrachten, Wärme erzeugenden
Schicht aus einem Widerstandsmaterial mit positivem Temperaturkoeffizienten
(PTC-Schicht), in die an eine Stromquelle anschließbare Leiterbahnen
eingebettet sind.
Beheizbare Vorderflächenspiegel, wie sie insbesondere als Außenspiegel an
Kraftfahrzeugen Verwendung finden, sind bekannt und marktgängig. Dabei
haben sich hauptsächlich zwei Systeme prinzipiell herausgeschält, nämlich die
thermostatgeregelten Heizungen und die PTC-Heizungsregelungen.
Die Thermostatregelung mit einer temperaturgeregelten Einschaltung des den
Spiegel elektrisch beheizenden Elementes mittels eines Bimetalles ist
verhältnismäßig teuer und ist erfahrungsgemäß problematisch durch die
ständigen An-Aus-Schaltvorgänge.
Bei der PTC-Heizungsregelung werden Widerstands-Materialien mit einem
postiven Temperaturkoeffizienten, sogenannte PTC-Materialien, auch Kaltleiter
genannt, in Verbindung mit stromführenden selbstregulierenden Leiterbahnen
zum selbstregulierenden Beheizen des Spiegels eingesetzt. Das PTC-Material
steuert bzw. regelt den Heizstrom selbsttätig, d. h. drosselt die Stromstärke
immer stärker, je wärmer es wird.
Es ist durch die EP 0 575 734 A1 bekannt, das PTC-Material pillenförmig
aufzubringen. Diese sogenannten PTC-Pillen (Thermistoren) haben zwar den
Vorzug, sehr klein zu sein, sie wirken jedoch mit Nachteil lokal und drosseln
die Stromstärke dabei sehr schnell, weil sie die erzeugte Wärme nicht gut
abgeben können. Um die selbsttätige Regelung nicht zu schnell wirken zu
lassen, werden die PTC-Pillen meist mit Wärmeverteilungsblechen kombiniert,
die auch für eine einigermaßen flächige Verteilung der Wärme sorgen, was
den Aufwand wiederum erhöht.
Es ist ferner, wie in Fig. 1 dargestellt, bekannt, das PTC-Material als Schicht
2 mit einer Dicke von ca. 15 Mikrometer mit eingebetteten Leiterbahnen 3 der
Dicke von ca. 10 Mikrometer zwischen zwei Folien 4, 5 der Dicke von ca. 10
bis 35 Mikrometer einzubringen und diese PTC-Folie auf die Rückseite des
Spiegel-Glases 1 der Dicke von ca. 2-3 mm mit der nicht dargestellten
Frontspiegelschicht aufzukleben (Klebeschicht 6). Diese PTC-Folien können
zwar praktisch überall aufgeklebt werden, und können auch Wärme großflächig
erzeugen, regeln und abgeben, jedoch ist wegen der isolierenden Folien- und
Klebeschichten 4-6 zwischen der Heizung und dem Spiegel-Glas 1 kein
optimaler Wärmeübergang gegeben, d. h. die Heizleistung und der Regelfaktor
d. h. das Temperatur-Regelverhalten sind nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs
bezeichneten beheizbaren Vorderflächenspiegel, wie er durch den vorstehend
beschriebenen Stand der Technik mit der PTC-Folien-Heizung bekannt
geworden ist, diesen so auszubilden, daß die an das Spiegel-Glas übertragene
Heizleistung erhöht und gleichzeitig der Regelfaktor verbessert wird.
Die Lösung der Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Wärme
erzeugende Schicht im direkten Kontakt zum Spiegel-Glaskörper steht, indem
zwei kammartig ausgebildete, ineinander verzahnte Leiterbahnen (3) mit einer
sie überdeckenden und die Zwischenräume zwischen ihnen ausfüllenden
PTC-Schicht direkt auf den Spiegel-Glaskörper aufgebracht sind.
Bei dem erfindungsgemäßen beheizbaren Vorderflächenspiegel mit dem
Direkt-Heizsystem steht daher die PTC-Heiz- und Regelschicht im direkten Kontakt
mit dem Spiegel-Glas, da zwischen Heizung und Spiegel-Glas keine Folien- und
Klebeschichten mehr vorhanden sind. Es ist daher ein sehr guter
Wärmeübergang von der Heizschicht zum Spiegel-Glas gegeben, der eine hohe
Heizleistung garantiert in Verbindung mit einem direkteren, d. h. unverzögerten
und feinfühligeren Temperatur-Regelverhalten. So wird beispielsweise bei der
Verwendung als PKW-Außenspiegel eine sehr schnelle Abtauzeit erzielt (ca.
120 sec. bei -10°C und einer Spiegel-Glasdicke von ca. 3 mm). Ferner
ermöglicht die erfindungsgemäße Heizschicht durch die Wahl entsprechender
Leiterbahn-Materialien eine feste korrosionssichere Kontaktierung durch Löten
sowie eine Anpassung der Heizcharakteristik an Kundenwünsche. Auch
herstellungstechnisch ergeben sich Vorteile, da die erfindungsgemäße
Heizschicht mit einer an sich bekannten einfachen Siebdrucktechnik auf das
Spiegel-Glas aufbringbar ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf der PTC-Schicht ein
Doppelklebeband aufgebracht. Durch dieses Klebeband wird einmal die
notwendige Splittersicherheit des Spiegels hergestellt und zum anderen kann
damit der Spiegel am Spiegelhalter befestigt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die frontseitig auf den
Spiegel-Glaskörper aufgebrachte Spiegelschicht durch eine interferenzoptische
Beschichtung gebildet sein. Alternativ dazu kann die Spiegelschicht auch auf
Chrom-Basis oder durch andere Systeme gebildet sein. Dadurch ist mit Vorteil
eine Anpassung an die Kundenwünsche möglich.
Um zu verhindern, daß man die Leiterbahnen bzw. die PTC-Schicht durch den
Spiegel hindurch sieht, ist nach einem weiteren ausgestaltenden Merkmal der
Erfindung auf der Rückseite des Spiegel-Glaskörpers eine schwarz eingefärbte
Emailleschicht vorgesehen, die vorzugsweise durch ein stark bleihaltiges
Lotglas gebildet ist (Pb-Anteil ca. 60%). Die Emailleschicht dient dabei auch
als Haftvermittler für die aufzubringenden Leiterbahnen.
Die Leiterbahnen werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch eine
in Siebdrucktechnik aufgebrachte Silberpaste gebildet. Dieser Aufbau
ermöglicht eine einfach Herstellung des beheizbaren Vorderflächenspiegels,
insbesondere dann, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die
PTC-Schicht durch eine ebenfalls in Siebdrucktechnik aufgebrachte PTC-Paste
üblicher Zusammensetzung gebildet ist.
Weitere ausgestaltende Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittansicht einen Vorderflächenspiegel
bekannter Bauart mit einer PTC-Folie,
Fig. 2 in einer Schnittansicht einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorderflächenspiegel mit einer
interferenzoptischen Spiegelschicht,
Fig. 3 in einer Schnittansicht einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorderflächenspiegel mit einer
Spiegelschicht auf Chrombasis und
Fig. 4 in einer Draufsicht die auf die Spiegel nach den Fig.
2 und 3 aufgedruckten kammartigen, verzahnt ineinander
greifenden Leiterbahnen.
Fig. 5 eine Abwandlung des Leiterbahnen-Layouts nach Fig. 4
in schematischer Darstellung.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, mit
einem sogenannten blendmindernden blauen IFV-Spiegel, wie er vorzugsweise
bei PKW-Außenspiegeln Verwendung findet. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt, wenn auch vorzugsweise Spiegel im
Außenbereich und in Feuchträumen in Frage kommen.
Der Vorderflächenspiegel nach Fig. 2 besteht aus einem Spiegel-Glas 1 mit
einer Dicke von 3 mm, auf dem frontseitig eine interferenzoptische
Beschichtung 7 als halbdurchlässige Spiegelschicht aufgebracht ist. Dieser
halbdurchlässige Interferenz-Vorderflächenspiegel (IFV-Spiegel) weist
rückseitig eine schwarze Emaille-Schicht 8 auf. Auf diese rückseitige schwarze
Emailie-Schicht 8 sind direkt zwei kammartig ausgebildete, ineinander
verzahnte Leiterbahnen 3, vorzugsweise aus einem Silber-Material mit einer
Dicke von 10 Mikrometern aufgebracht, wobei die eine Bahn mit der Klemme
3a dem +-Pol und die andere Bahn mit der Klemme 3b dem -Pol einer (nicht
dargestellten) Gleichstromquelle zuordenbar ist. Das Lay-out dieser
Leiterbahnen ist dabei in Fig. 4 in einer 1 : 1-Darstellung des Spiegels gezeigt.
Über den Leiterbahnen 3 liegt vollflächig, mit Ausnahme der runden
Anschlußpositionen 3a, 3b in Fig. 4, eine ca. 20 Mikrometer starke
PTC-Schicht 2, die wiederum mit einem doppelseitigen Klebeband 9 zur Befestigung
des Vorderflächenspiegels in einem (nicht dargestellten) Spiegelgehäuse
abgedeckt ist. Zur Herstellung der PTC-Schicht wird eine handelsübliche
PTC-Paste auf das Leiterbahnnetz gedruckt, vorzugsweise im Siebdruck. Auch die
Leiterbahnen werden vorzugsweise in der Weise aufgebracht, daß mittels der
Siebdrucktechnik eine silbergefüllte Leitpaste auf die Rückseite des
IFV-Spiegels aufgedruckt und später eingebrannt wird.
Bringt man nun eine Gleichspannung von ca. 13 Volt (Batterie- bzw.
Lichtmaschinenspannung im PKW) zwischen die beiden aufgelöteten Kontakte
3a und 3b, so fließt Strom über die PTC-Schicht 2 als Widerstand zwischen
benachbarten Leiterbahnen 3 und heizt das Spiegelglas 1. Bei steigenden
Glas- bzw. PTC-Schichttemperaturen wächst der Widerstand überproportional und
reduziert die Heizleistung automatisch bis auf ein gewünschtes
Temperaturgleichgewicht. Die PTC-Schicht 2 mit den Leiterbahnen 3 heizt und
regelt daher zugleich, und zwar im direkten Kontakt mit dem Spiegel-Glas 1.
Ausgehend von dem Lay-out der Leiterbahnen nach Fig. 4 beträgt die
Heizfläche ca. 1,5 dm2, der Einschaltstrom ca. 2,5 A und der Dauerstrom bei
Raumtemperatur ca. 0,5 A mit einer Spiegel-Glastemperatur von ca. 40°C.
Die Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Vorderflächenspiegel
analog der Fig. 2 mit dem einzigen Unterschied, daß die Basis kein
halbdurchlässiger Interferenzspiegel sondern ein Vorderflächenspiegel mit einer
Spiegelschicht 10 auf Chrombasis auf dem Spiegel-Glas 1 ist. Im übrigen
gelten die Ausführungen zur Fig. 2 hier in gleicher Weise.
Die Schicht 10 in Fig. 3 kann aus Chrom (Cr) bestehen - man nennt den
Spiegel dann Chromvorderflächenspiegel - aber auch aus
Chromzinnoxid-(CrSnO2) oder aus Chromtitanoxid (CrTiO2)-Systemen.
Grundsätzlich ist die Erfindung vom Typ des Vorderflächenspiegels
unabhängig. Denkbar sind neben den vorgenannten Beispielen alle
Metallschichtenkombinationen/-legierungen auf der Frontseite wie
Rhodium/Chrom-/oder Chrom-Nickel-Systeme. Dazu kommen noch
Siliziumoxid (SiO2)-Titanoxid (TiO2-Multilayerschichten für die
Interferenzschicht 7 in Fig. 2, auch auf dunkel eingefärbten Spiegel-Gläsern,
wodurch dann die Notwendigkeit einer Emaille-Schicht 8 entfällt.
Basisprodukt für die Vorderflächenspiegel ist vorzugsweise sogenanntes
Floatglas in einer halbweißen Tönung und mit einer Dicke von ca. 3,0 mm,
wobei auch eine Dicke von ca. 2 mm vorgesehen sein kann. Die Dicke muß so
gewählt werden, daß eine ausreichende mechanische Stabilität des Spiegels
gewährleistet ist. Im Fall des IFV-Spiegels nach Fig. 2 wird dann auf das
entsprechend vorbehandelte Floatglas 1 mittels des sogenannten
Solgel-Prozesses die Multilayer-Frontspiegelschicht 7 aufgebracht, wobei das
Schichtpaket auf einen angenehmen Blauton in der Reflexion eingestellt wird.
Die Rückseite des so beschichteten Floatglases, d. h. dessen Feuerseite, wird
mit schwarzer Emaille beschichtet und zur Schicht 8 eingebrannt.
Eine brauchbare Variante des Basis-Glases ist auch eingefärbtes Floatglas mit
einer Transmission im sichtbaren Bereich von kleiner als 25%, wie es
beispielsweise bei PKW-Sonnendächern Anwendung findet. Verwendet man ein
derartiges eingefärbten Floatglas, so kann die Emailleschicht 8 entfallen.
In ähnlicher Weise werden im Fall der Fig. 2 die Spiegel-Schichten 10 auf
Chrombasis aufgebracht.
Die Dicke der Schicht 7 in Fig. 2 beträgt bei einem Dreifach-Schichtpaket
vorzugsweise ca. 180 nm, bei einem 5-fach System ca. 310 nm. Die Dicke der
Schicht 10 in Fig. 3 beträgt im Fall einer Chrom-Beschichtung ca. 40 nm und
für den Fall eines Cr/SnO2-Systems ca. 140 nm.
Die Emailleschicht 8 in Figur verhindert in erster Linie die Sicht durch das
Spiegel-Glas 1 auf die Leiterbahnen 3 und die PTC-Schicht 2. In zweiter Linie
löst sie durch Diffusion das rückseitige Schichtsystem 7 auf, so daß eine
Doppelreflexion beim Spiegel auftritt. In dritter Linie stellt die Emaille einen
guten Haftvermittler für die Silber-Leiterbahnen 3 dar.
Die Emailleschicht 8 ist ca. 10 Mikrometer dick und hat damit kaum offene
Poren aufzuweisen. Das Schichtmaterial ist ein stark bleihaltiges Lotglas mit
ca. 60-70% Pb-Anteil.
Will man die Leiterbahnen 3, wie in Fig. 3 dargestellt, direkt auf das Glas 1
aufbringen, wählt man andere Typen, die eine bessere Haftung auf Glas
aufweisen und meist höhere Einbrenntemperaturen erfordern.
Zum Herstellen der Leiterbahnen 3 nach Fig. 4 werden vorzugsweise
silberhaltige Pasten verwendet, die durch Wärme schnell fest werden und sich
gut löten lassen. Vorzugsweise werden 10-15 Mikrometer dicke Leiterbahnen
im Siebdruck aufgebracht.
Über das Leiterbahnnetz nach Fig. 4 wird vollflächig, mit Ausnahme der
runden Anschlußpositionen 3a und 3b für die Kontakte, eine PTC-Paste zu
einer Schicht 2 aufgedruckt, vorzugsweise ebenfalls durch Siebdruck. Die
PTC-Paste ist in üblicher Weise zusammengesetzt aus einem organischen
Bindemittel, z. B. Polyethylenvinylacetat, Kohleteilchen und Ölen, die beim
Trockenen-verdampfen. Zum Verständnis des selbsttätigen Regelns des
Stromflusses kann man sich vorstellen, daß die Kohleteilchen gut leiten, wenn
sie einander berühren. Da sie aber in das Bindemittel eingebunden sind, kann
bei Temperaturerhöhung der Kontakt der Kohleteilchen abbrechen und somit
den Stromfluß unterbrechen. Dieser Übergang von guter Leitfähigkeit zu sehr
geringer Leitfähigkeit liegt in einem eng begrenzten Temperaturintervall, das
durch Mischung von Einzelkomponenten, insbesondere verschiedener
Kohlepartikelstrukturen bzw. durch Mischen verschiedener Pasten gewählt
werden kann. Man kann dabei einen Regelfaktor definieren durch das
Verhältnis des Stromes bei -10°C (ca. 2,4 A) zu dem Strom bei +40°C (ca.
0,3 A) der im Fall der Erfindung bei ungefähr 8 liegt und damit eine sehr gute
Regelung zeigt.
Die Breite der Leiterbahnen ist so gewählt, daß sie gut druckbar sind. Breite
und gegenseitiger Abstand bestimmen zusammen mit der PTC-Schicht, wieviel
Leistung pro Flächeneinheit umgesetzt wird. Man kann dabei dem Widerstand
der Leiterbahnen eine gesonderte Heizleistung zuordnen.
Die siebgedruckte PTC-Paste wird auf übliche Weise getrocknet, wobei die
entstehende Schicht 2 anschließend konditioniert wird, indem sie mehrfach
Temperaturänderungen ausgesetzt wird. Zum Verständnis kann man sich
vorstellen, daß nach der Konditionierung eine geordnete Legerung der
Kohlepartikel im Binder erreicht wird.
Bei der Layout-Ausführung nach Fig. 4 verlaufen die Leiterbahnen 3 über die
gesamte Spiegelfläche symmetrisch parallel. Es ist aber auch, wie z. B. in
Fig. 5 dargestellt, denkbar, die Spiegelfläche in unterschiedliche Bereiche
aufzuteilen, und zwar in einen Bereich A, in dem die Leiterbahnen parallel
zueinander quer zum Spiegel verlaufen und in einen Bereich B, in dem die
Leiterbahnen parallel zueinander in Längsrichtung verlaufen. Andere Layouts
sind ebenfalls denkbar.
Das doppelseitige Klebeband 9 in den Fig. 2 und 3 wird benutzt, um
einerseits die notwendige Splittersicherheit des Spiegels zu erhalten und um
andererseits wie bereits erwähnt, den Spiegel am Spiegelhalter zu befestigen.
Das Klebeband hat ferner die Funktion, Säuren oder Laugen von den
Leiterbahnen 3 der PTC-Schicht 2 sowie der Emailleschicht 8 fernzuhalten.
Üblich sind Klebebänder der Firma Norton Typ V 2800 oder der Firma
Beiersdorf Tesa 4968 oder 4965, oder ähnliche Produkte anderer Firmen, z. B.
der Firma Arclad. Wesentlich ist dabei, daß die Klebebänder selbst keine
Säuren abscheiden, die die bedeckten Schichten 2, 3 und 8 beschädigen
könnten.
Relativ dicke Klebe(schaum)bänder mit einer Dicke von ca. 1 mm nimmt man
vorzugsweise, wenn die Spiegelhalter-Platte sehr steif und unplan ist, so daß
das Klebeband 9 auch als Ausgleichsmaterial wirkt. Im übrigen werden dünne
Klebebänder, allein schon der günstigeren Preislage wegen, benutzt.
Claims (8)
1. Beheizbarer Vorderflächenspiegel mit einer frontseitig auf einen
flächigen Spiegel-Glaskörper (1) aufgebrachten Spiegelschicht (7, 10)
und mit einer rückseitig aufgebrachten, Wärme erzeugenden Schicht aus
einem Widerstandsmaterial mit positivem Temperaturkoeffizienten
(PTC-Schicht 2), in die an eine Stromquelle anschließbare Leiterbahnen
(3) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme
erzeugende Schicht (2, 3) im direkten Kontakt zum Spiegel-Glaskörper
(7, 10) steht, indem zwei kammartig ausgebildete, ineinander verzahnte
Leiterbahnen (3) mit einer sie überdeckenden und die Zwischenräume
zwischen ihnen ausfüllenden PTC-Schicht (2) direkt auf den
Spiegel-Glaskörper (1) aufgebracht sind.
2. Vorderflächenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die PTC-Schicht (2) ein Doppelklebeband (9) aufgebracht ist.
3. Vorderflächenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelschicht durch eine interferenzoptische Beschichtung (7)
gebildet ist.
4. Vorderflächenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelschicht durch eine Schicht (10) auf Chrom-Basis gebildet
ist.
5. Vorderflächenspiegel nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Spiegel-Glaskörpers
(1) eine schwarz eingefärbte Emailleschicht (8) vorgesehen ist.
6. Vorderflächenspiegel nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (3) durch eine in
Siebdrucktechnik aufgebrachte Silberpaste gebildet sind.
7. Vorderflächenspiegel nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet daß die PTC-Schicht (2) durch eine in
Siebdrucktechnik aufgebrachte PTC-Paste aus Kohlekörnchen, einem
organischen Bindemittel und einem öligen Lösungsmittel gebildet ist.
8. Vorderflächenspiegel nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Emailleschicht (8) durch ein stark
bleihaltiges Lotglas gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997102448 DE19702448A1 (de) | 1997-01-24 | 1997-01-24 | Beheizbarer Vorderflächenspiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997102448 DE19702448A1 (de) | 1997-01-24 | 1997-01-24 | Beheizbarer Vorderflächenspiegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702448A1 true DE19702448A1 (de) | 1998-07-30 |
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ID=7818231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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