DE19736245B4 - Planare Heizeinrichtung für einen Spiegel und Verfahren zur Herstellung der planaren Heizeinrichtung - Google Patents

Planare Heizeinrichtung für einen Spiegel und Verfahren zur Herstellung der planaren Heizeinrichtung Download PDF

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Abstract

Planare Heizeinrichtung für einen Spiegel (16), mit
einem Glasfilm (18) auf der Rückseite des metallischen Chrom-Films (16b) des Spiegels (16),
einer Gruppe von auf dem Glasfilm (18) ausgebildeter Elektroden (3 – 8) aus elektrisch leitender, Silber enthaltender Tinte, die anorganisches Glas als Bindemittel enthält, wobei die Gruppe ein Paar einander gegenüberliegender Hauptelektroden (3, 4), ein Paar von Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6), die von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) ausgehen, und kammförmige Unterelektroden (7, 8) umfaßt, wobei die Unterelektroden von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) und den Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6) ausgehend derart verlaufen, daß sie fingerförmig ineinander verzahnt sind,
einem Widerstandsfilm (9), der auf dem Glasfilm (18) derart ausgebildet ist, daß er die Unterelektroden (7, 8) bedeckt,
einem elektrisch isolierenden Film (20), der auf dem den Widerstandsfilm (9) aufweisenden Glasfilm (18) ausgebildet ist, und
einem Paar von Spannungsanschlußklemmen (11, 12) oder Spannungszuleitungen, die mit den jeweiligen...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine planare bzw. ebene oder flächige Heizeinrichtung für einen Spiegel, und insbesondere auf eine eingebaute planare bzw. flächige Heizeinrichtung, die auf die Rückseite eines Spiegels direkt aufgedruckt oder mittels Transferdruck bzw. Übertragungsdruck aufgedruckt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die 6A und 6B wird nachfolgend eine herkömmliche, planare Heizeinrichtung 10 beschrieben, die zur Anbringung an der Rückseite eines Fahrzeugspiegels zum Zwecke der Feuchtigkeitsbeseitigung (Nebelfeuchtigkeitsentfernung), des Abtauens (Defrostens) und/oder der Eisbeseitigung ausgelegt ist. Zwei Hauptelektroden 3 und 4 in der Form jeweils eines Streifens sind auf einer seitlichen Oberfläche eines flexiblen, elektrisch isolierenden Blatts 2, das zum Beispiel aus Polyethylenterephthalat besteht, entlang der oberen und unteren Randbereiche des Blatts 2 derart aufgedruckt, daß sie einander gegenüberliegen. In 6A ist das isolierende Blatt 2 in einer Darstellung gezeigt, wie sie sich bei einer Betrachtung von der anderen seitlichen Oberfläche bei Durchsicht ergibt, wenn angenommen wird, daß das Blatt transparent ist. Leitungselektroden 5 und 6 für den Anschluß an die Spannungsquelle sind derart ausgebildet, daß sie von den entsprechenden Hauptelektroden 3 und 4 aufeinander zu verlaufen und in Anschlußstellen 5a und 6a enden, die einander mit geringem Abstand gegenüberliegen. Kammförmige Unterelektroden 7 und 8 sind durch Drucken derart ausgebildet, daß sie von den entsprechenden Hauptelektroden 3 und 4 sowie den Leitungselektroden 5 und 6 ausgehend verlaufen und jeweils eine miteinander verzahnte Ausgestaltung besitzen. Ein Film 9 aus einem Widerstandsmaterial ist auf der einen seitlichen Oberfläche des isolierenden Blatts derart ausgebildet, daß er die Unterelektroden 7 und 8 bedeckt, wie dies in 6B gezeigt ist.
  • Zwei Spannungsanschlußklemmen 11 und 12 sind zu der anderen Oberflächenseite des isolierenden Blatts 2 bei den jeweiligen Anschlußstellen 5a und 6a mit Hilfe von Hülsen oder Hohlnieten 13 hindurchgeführt bzw. durchverbunden, wobei die Hohlnieten 13 mit den Anschlußstellen 5a und 6a verbunden sind. In vielen Fällen wird die flächige Heizeinrichtung 10 durch ein doppelseitiges oder doppelklebendes Klebeband 15 vervollständigt, das auf diejenige Seitenfläche des isolierenden Blatts 2 aufgebracht wird, auf der der Film 9 aus Widerstandsmaterial ausgebildet ist. Das Klebeband 15 wird mit einem aufgebrachten, metallischen Film 16b aus Chrom verbunden, der auf der Rückseite einer Glasschicht 16a angeordnet ist und mit dieser zur Bildung eines Spiegels zusammenwirkt.
  • Die Leitungselektroden 5 und 6 für die Spannungsanschlüsse und die proximalen Endabschnitte der Hauptelektroden 3 und 4, die an die Leitungselektroden für die Spannungsanschlüsse angrenzen, die ihrerseits einen großen elektrischen Stromfluß ermöglichen, sind verbreitert, um hierdurch ein Brennen bzw. Durchbrennen zu vermeiden. Andererseits sind die Hauptelektroden 3 und 4 in ihrer Breite in Richtung zu ihren distalen bzw. entfernt liegenden Enden aufgrund der Abnahme des Stromflusses verjüngt.
  • Die herkömmliche, planare Heizeinrichtung 10 ist an dem Spiegel 16 dadurch befestigt, daß die Heizeinrichtung, die auf der einen seitlichen Oberfläche des flexiblen, isolierenden Blatts 2, das zum Beispiel aus Polyesterterephthalat besteht, ausgebildet ist, mit dem Spiegel 16 mit Hilfe des beidseitig klebenden Klebebands 15 verbunden ist. Jedoch tritt bei einer solchen planaren Heizeinrichtung der Nachteil auf, daß sich bei der Ausnutzung der Wärmeenergie ein niedriger Wirkungsgrad einstellt, der durch die lange Zeitdauer bedingt ist, die erforderlich ist, damit die in dem Widerstandsfilm 9 erzeugte Wärme zu dem Spiegel 16 geleitet wird. Dies liegt daran, daß das doppelseitig klebende Klebeband 15 eine niedrige thermische Leitfähigkeit aufweist und dennoch eine relativ große Dicke von 0,1 bis 0,2 mm besitzt.
  • Darüber hinaus tritt bei der Verbindung der Heizeinrichtung mit dem Spiegel 16 die Notwendigkeit auf, das Schutzpapier des doppelseitig klebenden Klebebands 15, das mit einer Seitenfläche der planaren Heizeinrichtung 10 verbunden ist, abzuziehen, und dann die Heizeinrichtung unter Zuhilfenahme einer Anbringungs- bzw. Montagespannvorrichtung aufzubringen, so daß mühsame und zeitaufwendige Arbeitsvorgänge erforderlich sind, um die Heizeinrichtung an dem Spiegel anzubringen. Dies stellt wiederum ein Hindernis gegenüber der Herstellung von kostengünstigen Spiegeln mit Heizeinrichtungen dar.
  • Da die herkömmliche planare Heizeinrichtung ferner auf dem dünnen, isolierenden Blatt 2 ausgebildet wird, das aus einem organischen Material wie etwa aus Polyethylenterephtalat (PET) hergestellt ist, ist es bei der herkömmlichen planaren Heizeinrichtung erforderlich, daß die Elektroden einen elektrisch leitenden Film aufweisen, der Silber und wärmefixierendes Harz wie etwa Epoxydharz, Phenolharz, Melaminharz und dergleichen als Bindemittel enthält. Damit eine ausreichende Klebefestigkeit erzielt wird, ist es notwendig, daß ein solches wärmefixierendes Harz, das ein elektrisch isolierendes Material darstellt, mit einem Gewichtsverhältnis von mindestens ungefähr 30 % in der Verbindung vorgesehen wird, was zu einer Erhöhung des spezifischen Widerstands führt. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß die Breite der Elektroden vergrößert werden muß, um hierdurch eine hohe Toleranz gegenüber dem elektrischen Strom bereitzustellen. Dies wiederum verringert nicht nur den effektiven Oberflächenbereich der Heizeinrichtung in entsprechender Weise, sondern führt auch zu einer unerwünschten Erhöhung der Kosten des Materials.
  • Die US-4,931,627 offenbart eine Spiegelheizvorrichtung mit einem elektrisch isolierenden Substrat aus beispielsweise Mylar, auf dem eine Gruppe von Elektroden angeordnet ist. Diese Gruppe umfaßt ein Paar einander gegenüberliegender Hauptelektroden, ein Paar von Spannungsanschluß-Leitungselektroden, die von den entsprechenden Hauptelektroden ausgehen, und kammförmige Unterelektroden, die von den entsprechenden Hauptelektroden ausgehend derart verlaufen, daß sie fingerförmig ineinander verzahnt sind. Auf dem elektrisch isolierenden Substrat und den Unterelektroden sind mehrere Widerstandsstreifen parallel zueinander derart ausgebildet, daß sie die Unterelektroden senkrecht kreuzen. Auf den Widerstandsstreifen, den Unterelektroden und dem elektrisch isolierenden Substrat ist mittels eines Klebefilms ein elektrisch isolierender Film aus beispielsweise Mylar befestigt. Anschlußfahnen zum Anschluß der Elektroden an eine Spannungsquelle sind mittels Hohlnieten mit jeweiligen Anschlußstellen der Spannungsanschluß-Leitungselektroden verbunden.
  • Aus der DE 35 36 268 A1 ist ein planares Heizelement bekannt, das ein Metallsubstrat umfaßt, welches mit einer Isolierglasschicht bedeckt ist, auf der metallische Leiter angeordnet sind. Diese Leiter sind mit einer chemisch resistenten Deckglasschicht bedeckt, die aus einem Zirkonphosphatglas und einem Bor-Titan-Email besteht.
  • Es ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine planare Heizeinrichtung zu schaffen, die eine hohe Effizienz hinsichtlich der Wärmeausnutzung bei der Erwärmung eines Spiegels aufweist und ferner die Bereitstellung eines vergrößerten, zur Wärmeerzeugung einzusetzenden Oberflächenbereichs ermöglicht, und die ferner eine Verbindung der Spannungsanschlußklemmen oder der Spannungsversorgungsleitungen mit den Anschlußstellen der jeweiligen Spannungsanschluß-Leiterelektroden in einfacher Weise erlaubt.
  • Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer solchen planaren Heizeinrichtung, die die vorstehend genannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung löst.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine planare Heizeinrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen geschaffen.
  • Weiterhin wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines planaren Heizelements in Übereinstimmung mit den im Patentanspruch 2 angegebenen Merkmalen bereitgestellt.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung werden die Spannungsanschlußklemmen oder die Spannungsversorgungsleitungen mit den Anschlußstellen der jeweiligen Spannungsanschluß-Leiterelektroden durch Löten verbunden, was dadurch möglich ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren elektrisch leitende Tinte als Material für die Elektrodengruppe eingesetzt wird, wobei die Tinte Silber und anorganisches Glas als Bindemittel enthält.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Glasfilm direkt auf der Rückseite des Spiegels mit Hilfe eines Siebdruckvorgangs oder eines Sprühvorgangs ausgebildet werden.
  • Ferner kann die Elektrodengruppe direkt auf der Rückseite des Spiegels mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens ausgebildet werden.
  • Darüber hinaus kann der Widerstandsfilm direkt auf der Rückseite des Spiegels mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens gebildet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner möglich, den Glasfilm, die Elektrodengruppe und den Widerstandsfilm bereits vorab auf einem Transferpapierblatt bzw. Übertragungspapierblatt zu drucken, wonach der Glasfilm, die Elektrodengruppe und der Widerstandsfilm dann auf die Rückseite des Spiegels mit Hilfe eines Wassertransferprozesses bzw. Wasserübertragungsprozesses übertragen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 zeigt eine Querschnittsansicht, die entlang einer in 1 gezeigten Linie 2B-2B' geschnitten ist,
  • 3A zeigt eine Draufsicht auf einen Glasfilm 18 und auf eine Elektrodengruppe, die in den 1 und 2 gezeigt sind und bereits vorab auf einem Übertragungspapierblatt ausgebildet sind,
  • 3B zeigt eine Querschnittsansicht, die entlang der in 3A gezeigten Linie 3B-3B' geschnitten ist,
  • 4A zeigt eine Draufsicht auf einen in den 1 und 2 gezeigten Widerstandsfilm 9, wobei dieser Widerstandsfilm bereits vorab auf dem Übertragungspapier ausgebildet ist,
  • 4B zeigt eine Querschnittsansicht, die entlang einer in 4A gezeigten Linie 4B-4B' geschnitten ist,
  • 5 zeigt eine graphische Darstellung, in der die Oberflächentemperatur eines Spiegels, der mit der in den 1 und 2 gezeigten planaren Heizeinrichtung 10 versehen ist, gegenüber der Bestromungszeitdauer dargestellt ist und ein Vergleich mit dem Stand der Technik gezeigt ist,
  • 6A zeigt eine Draufsicht auf die bereits beschriebene, herkömmliche, planare Heizeinrichtung, die an der Rückseite eines Fahrzeugspiegels angebracht ist, und
  • 6B zeigt eine Querschnittsansicht, die entlang einer in 6A gezeigten Linie 1B-1B' geschnitten ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel näher beschrieben, wobei in den 1 und 2 diejenigen Teile, die den in den 6A und 6B gezeigten Komponenten entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisch isolierender Film 18 aus Borsilikat-Bleiglas (im folgenden einfach als Glasfilm bezeichnet) auf dem metallischen Chromfilm 16b auf der Rückseite des Spiegels 16 durch ein Siebdruckverfahren oder durch ein Sprühverfahren ausgebildet und anschließend gebacken bzw. erhitzt (gebrannt). Nachfolgend wird ein Paar von streifenförmigen Hauptelektroden 3 und 4, Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6, und kammförmigen Unterelektroden 7 und 8 auf dem Glasfilm 18 durch ein Siebdruckverfahren unter Verwendung einer elektrisch leitenden Silber-Tinte, die Borsilikat-Bleiglas als Bindemittel enthält, ausgebildet und anschließend gebrannt bzw. erhitzt. Hieran schließt sich die Ausbildung und das Brennen bzw. Erhitzen eines Widerstandsfilms 9, der PTC-Eigenschaften bzw. einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist, an, um hierdurch die Unterelektroden 7 und 8 zu bedecken. Ein elektrisch isolierender Film 20 wird dann vollständig über den Hauptelektroden 3 und 4, den Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 (mit Ausnahme der Anschlußstellen 5a und 6a) und dem Widerstandsfilm 9 ausgebildet.
  • Die Spannungsanschlußklemmen 11 und 12 oder die Spannungsleitungen werden mit den jeweiligen Anschlußstellen 5a und 6a verlötet.
  • Der isolierende Film 18, die Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 und die Unterelektroden 7 und 8 werden direkt mittels Siebdruck auf den Spiegel 16 aufgedruckt und gebrannt bzw. erhitzt, falls der Spiegel 16 flach ist.
  • Bei einem gekrümmten Spiegel wird, wie in den 3A und 3B gezeigt ist, ein elektrisch isolierender Film 18 aus Borsilikat-Bleiglas auf ein Transferpapierblatt 19 für Glas (bzw. für die Verwendung bei Glas) gedruckt und wird dann getrocknet, um hierdurch das Drucklösungsmittel zu beseitigen. Hierdurch wird ein 5 bis 60 μm dicker Film gebildet. Hieran schließt sich das Drucken und Trocknen der verschiedenen Elektroden 3, 4, 5, 6, 7 und 8 mittels einer elektrisch leitenden Tinte aus Silber, die Borsilikat-Bleiglas als Bindemittel enthält, an. Auf die verschiedenen Elektroden wird eine Tinte auf Acrylharzbasis mittels Siebdruck als Schutzfilm (schützender Film) 21 ausgebildet, den man dann auf natürliche Weise trocknen läßt. Hieran schließt sich ein Eintauchen in einem stationären Wassertank an, in dem die resultierende, gedruckte, laminierte Filmanordnung 22 sanft von dem Transferpapierblatt 19 abgeschält wird. Die laminierte Filmanordnung 22 wird dann auf die Rückseite des Spiegels übertragen und gebrannt. Dies ist als "Wassertransferprozeß" bzw. Übertragungsvorgang unter Einsatz von Wasser bekannt.
  • Die Gründe dafür, daß der isolierende Film 18 aus Borsilikat-Bleiglas hergestellt wird, bestehen erstens darin, daß die Aushärtungstemperatur des isolierenden Films 18 zum Zwecke der Verhinderung der Oxidation des metallischen Chromfilms, der zur Bildung des Spiegels 16 verwendet wird, sowie zum Zwecke der Verhinderung einer Verformung des Spiegels verringert ist, und daß zweitens eine verbesserte Verbindungsfestigkeit aufgrund der chemischen Verbindung zwischen dem Borsilikat-Bleiglas und dem metallischen Chrom erzielt wird.
  • Die elektrisch leitende Tinte aus Silber, die zur Erzeugung der Elektroden 3 bis 8 verwendet wird, stellt eine gute Klebeverbindungsfestigkeit bzw, gute Haftung selbst bei einem sehr kleinen Anteil an Bindemittel bereit, da als Bindemittelzusatz Borsilikat-Bleiglas des gleichen Typs wie derjenige, aus dem der isolierende Film 18 hergestellt ist, verwendet wird. Dies führt dazu, daß die Elektroden einen spezifischen Widerstand aufweisen, der sehr niedrig ist und ungefähr lediglich ein hundertzwanzigstel (1/120) des spezifischen Widerstands des herkömmlichen elektrisch leitenden, Silber enthaltenden Materials beträgt, das organisches Harz als Bindemittel umfaßt. Hierdurch ist es möglich, die Musterbreite der Hauptelektroden 3 und 4 und der Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 im Vergleich zu derjenigen bei dem Stand der Technik zu verringern, so daß es möglich ist, den zur Wärmeerzeugung ausgenutzten Oberflächenbereich um ungefähr 10 % zu erhöhen, verglichen mit dem Stand der Technik.
  • Aufgrund des erhöhten Anteils von Metall, das in dem Elektrodenfilmmaterial enthalten ist, und auch aufgrund des Einsatzes des Bindemittels aus Glas, das eine höhere Wärmebeständigkeit als Harz aufweist, ist es nun ferner möglich, die Spannungsanschlußklemmen 11 und 12 mit den jeweiligen, gedruckten Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 durch direktes Verlöten zu verbinden, was beim Stand der Technik Schwierigkeiten bereitete.
  • Wenn der Spiegel flach ist, kann der einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweisende Widerstandsfilm 9 direkt durch Siebdrucken und Backen bzw. Aushärten einer Tinte auf dem isolierenden Film 18 und den Unterelektroden 7 und 8 ausgebildet werden, wobei die Tinte thermoplastisches Harz als Basisbestandteil sowie ein elektrisch leitendes metallisches Pulver, ein metallisches Oxid, Kohlenstoffpulver und Kohlenfasern enthält, die in dem Harz in verteilter Weise enthalten sind.
  • Wenn der Spiegel gekrümmt ist, wie es in den 4A und 4B gezeigt ist, wird zunächst ein positiven Temperaturkoeffizienten aufweisender Widerstandsfilm 9 durch Siebdrucken auf einem Transferpapierblatt bzw. Übertragungspapierblatt 24 ausgebildet Der Widerstandsfilm 9 wird nachfolgend auf die Unterelektroden 7 und 8 mit Hilfe eines Wassertransferprozesses bzw. unter Einsatz von Wasser erfolgenden Übertragungsvorgangs übertragen, wonach er gebacken bzw. gehärtet oder gebrannt wird.
  • In 5 ist mit einer Kurve 51 die Oberflächentemperatur eines Spiegels veranschaulicht, der die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehende, integral ausgebildete, planare Heizeinrichtung aufweist, wobei die Oberflächentemperatur gegenüber der Bestromungsdauer, während der elektrischer Strom durch die Heizeinrichtung fließt, aufgetragen ist. Die weitere Kurve 52 zeigt die Ergebnisse, die bei einem Gegenstand gemäß dem Stand der Technik gemessen wurden. Aus der in 5 gezeigten Darstellung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Heizeinrichtung bzw. der erfindungsgemäße Spiegel die Wirkung erzielen kann, daß der Spiegel eine gewünschte Oberflächentemperatur innerhalb einer kürzeren Zeitdauer, während der elektrischer Strom zugeführt wird, erreichen kann. Dies liegt daran, daß die Wirksamkeit der Ausnutzung der Wärme dadurch verbessert worden ist, daß die Heizeinrichtung 10 mit einem vergrößerten, zur Wärmeerzeugung beitragenden Oberflächenbereich versehen werden kann, und daß der Glasfilm 18 erheblich dünner als das herkömmliche, doppelseitig klebende Klebeband ausgelegt ist.
  • Im folgenden wird das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehende Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen planaren Heizeinrichtung in größeren Einzelheiten beschrieben.
  • Zunächst wird eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Schritt 1: Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein elektrisch isolierender Film 18 aus Borsilikat-Bleiglas auf dem durch Dampfphasenabscheidung ausgebildeten metallischen Chromfilm 16b auf der Rückseite des Spiegels 16 mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens aufgedruckt, wie es in 2 veranschaulicht ist.
  • Die elektrisch isolierende Drucktinte, die bei der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, kann zum Beispiel die Tinte G-5204 sein, die von Shoei Chemical Co, Ltd., Japan, hergestellt wird und die als einen Hauptbestandteil Borsilikat-Bleiglas enthält, das mit anorganischen schwarzen Pigmenten wie etwa Kobaltoxid, einem organischen Lösungsmittel wie etwa Butylcarbitol und einem Verdickungsmittel wie etwa Ethylzellulose gemischt ist. Eine solche isolierende Tinte wird unter Verwendung einer Rastermaske bzw. Siebmaske wie etwa einem Maschensieb aus rostfreiem Stahl und einer Maschengröße bzw. Siebgröße von 250 im Siebverfahren gedruckt, wobei der hierdurch gebildete gedruckte isolierende Film rasch (innerhalb von 4 Stunden) nach dem Drucken für 10 Minuten bei 150°C in einer Konstanttemperaturkammer getrocknet wird, um das organische Lösungsmittel auszutreiben.
  • Nach dem Trocknen wird der isolierende Film 18 aus Borsilikat-Bleiglas für 10 Minuten bei 500°C in einem elektrischen Ofen des Tunneltyps gehalten, wonach sich das Verbundensein mit dem Brennen an den metallischen Chromfilm 16B ergibt. Die Dicke des isolierenden Films 18 ist derart gewählt, daß sie nach dem Brennen bei 5 bis 30 μm, vorzugsweise bei 10 bis 20 μm liegt.
  • Es ist anzumerken, daß die vorstehend beschriebenen Druck- und Brennschritte bzw. Erwärmungsschritte zweimal wiederholt werden können, um hierdurch die Dicke des Films lauf 10 bis 60 μm) zu verdoppeln und hiermit die Bildung von nadellochförmigen Löchern zu verhindern und damit gute isolierende Eigenschaften des Films sicherzustellen.
  • Schritt 2: Bei dem nächsten Schritt wird auf dem isolierenden Film 18 ein Elektrodenmuster, das Hauptelektroden 3 und 4, Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 sowie Unterelektroden 7 und 8 enthält, im Siebdruckverfahren unter Verwendung einer Raster- bzw. Siebmaske gedruckt, die zum Beispiel ein Maschensieb aus rostfreiem Stahl mit einer Maschengröße von 200 sein kann. Die Drucktinte, die in diesem Schritt verwendet wird, kann zum Beispiel die Tinte H-4192 sein, die von Shoei Chemical Co, Ltd., Japan, hergestellt wird. Rasch (innerhalb von 2 Stunden) nach dem Drucken wird das in dieser Weise durch Drucken ausgebildete Elektrodenmuster für 10 Minuten bei 150°C in einer Konstanttemperaturkammer getrocknet, um hierdurch das organische Lösungsmittel auszutreiben.
  • Nach dem Trocknen wird das Elektrodenmuster für 10 Minuten bei 500°C in einem tunnelförmigen elektrischen Ofen gehalten, woran sich das Backen bzw. Brennen bzw. Brennverbinden mit dem isolierenden Film 18 anschließt bzw. sich diese Verbindung als Ergebnis einstellt. Die Filmdicke des Elektrodenmusters ist derart gewählt, daß sie nach dem Brennen bei 5 bis 30 μm, vorzugsweise bei 10 bis 20 μm, liegt. Es hat sich gezeigt, daß der spezifische Widerstand der resultierenden Elektroden bei 4,0 × 10–7 Ωcm liegt. Dies bedeutet eine Verringerung des spezifischen Widerstands um einen Faktor von 1/120 im Vergleich zu dem spezifischen Widerstand von 4,8 × 10–5 Ωcm, der bei einem elektrisch leitenden Film aus Silber erhalten wird, der thermofixierendes organisches Harz als Bindemittel enthält und auf dem isolierenden Blatt (PET) 2 bei der herkömmlichen Heizeinrichtung gedruckt ist. Dies erlaubt eine erhebliche Verringerung der Breite der Hauptelektroden 3 und 4 und der Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6, verglichen mit dem Stand der Technik.
  • Schritt 3: Das Drucken des positiven Temperaturkoeffizienten aufweisenden Widerstandsfilms 9 wird ebenfalls durch Siebdrucken bewirkt, um hierdurch die Unterelektroden 7 und 8 zu bedecken, wie es auch bei dem isolierenden Glasfilm 18 und dem Elektrodenfilm 3 bis 8 der Fall ist. Es ist hierbei aber anzumerken, daß der Widerstandsfilm 9 zur Verbesserung der PTC-Eigenschaft, das heißt des positiven thermischen Widerstandskoeffizienten, derart gedruckt wird, daß er eine verhältnismäßig dickere Filmdicke aufweist, die in dem Bereich von 15 bis 70 μm (nach dem Brennen) liegt, was dadurch erreicht wird, daß ein Maschensieb aus rostfreiem Stahl mit einer Maschengröße von 100 verwendet wird, die gröber ist als das Drucksieb, das für den Siebdruck bzw. Raster- oder Schablonendruck des Elektrodenmusters verwendet wird.
  • Die Widerstandspaste, die für den Druck des Widerstandsfilms 9 verwendbar ist, kann thermoplastisches Harz und elektrisch leitendes Material wie etwa Kohlenstoffpulver, Füllmaterial und organisches Lösungsmittel enthalten, die im Harz mit Hilfe einer Mischwalze bzw. einem Mischwalzwerk, einem Quetschwerk (Masher) oder dergleichen eingemischt und verteilt sind. Der resultierende spezifische Widerstand hängt hierbei von dem Bestandteilverhältnis des elektrisch leitenden Materials ab. Die Einstellung des gewünschten spezifischen Widerstands kann durch Mischen von zwei unterschiedlichen Arten von Widerstandstinten, die unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen, bewerkstelligt werden. Das Backen bzw. Brennen des Widerstandsfilms wird dadurch erreicht, daß er für zwei bis zehn Minuten bei 120°C bis 200°C in einem tunnelförmigen elektrischen Ofen gehalten wird.
  • Schritt 4: Damit die schützenden und isolierenden Eigenschaften des Widerstandsfilms 9 und der Elektrodenfilme 3 bis 8 sichergestellt werden, wird ein elektrisch isolierender Film 20 derart ausgebildet, daß er den Film 20 bzw. 9 und die Elektroden 3, 4, 5, und 6 mit Ausnahme der Anschlußstellen 5a und 6a bedeckt. Der isolierende Film 20 kann dadurch gebildet werden, daß eine wärmehärtendes Harz enthaltende Tinte wie etwa Epoxyd- und Phenolharze oder die gleiche, thermoplastisches Harz enthaltende, isolierende Tinte wie dasjenige Material, aus dem der Widerstandsfilm 9 mit positivem Widerstandstemperaturkoeffizienten hergestellt ist, gedruckt oder gebrannt wird, oder er kann in manchen Fällen auch durch ein Blatt aus PET ersetzt werden, das ein einseitig klebendes Klebeband aufweist, das auf die Widerstands- und Elektrodenfilme aufgebracht wird.
  • Bessere Widerstandseigenschaften mit positiver Temperaturkennlinie (PTC-Widerstandseigenschaften) lassen sich vor allem dann erzielen und aufrechterhalten, wenn der isolierende Film unter Verwendung der gleichen, thermoplastisches Harz enthaltenden isolierenden Tinte wie der Widerstandsfilm oder der isolierende Widerstandsfilm aus PET mit einem einseitig klebenden Klebeband zur Verbesserung der PTC-Eigenschaften gebildet wird.
  • Schritt 5: Spannungsanschlußklemmen 11 und 12 werden an die jeweiligen Anschlußstellen 5a und 6a mit einem Harz gefüllten, eutektischen Lötmittel (zum Beispiel Silber S256 Senju Metal Co., Ltd., Japan, hergestellt wird) angelötet, um hierdurch eine PTC-Heizeinrichtung fertigzustellen, die direkt an einem Spiegel angebracht ist.
  • Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Schritt 1: Eine elektrisch isolierende Tinte (Tinte G-5204, die von Shoei Chemical hergestellt wird), die Borsilikat-Bleiglas als eine Hauptkomponente enthält, wird im Siebdruckverfahren auf ein Transferpapierblatt, bzw. Übertragungspapierblatt 19 (SPCII-UB, hergestellt von Marushige Paper Industry, Co., Ltd., Japan) aufgedruckt, indem ein Maschensieb aus rostfreiem Stahl mit einer Maschengröße bzw. Maschenweite von 250 verwendet wird, woran sich ein Trocknungsvorgang für ungefähr eine bis zwei Stunden in einer heiße Luft enthaltenden Konstanttemperaturkammer bei 30°C anschließt, um hierdurch das organische Lösungsmittel zu beseitigen bzw. freizusetzen. Hierdurch wird ein isolierender Film 18 erzeugt.
  • Schritt 2: Bei dem nächsten Schritt wird ein Elektrodenmuster, das Hauptelektroden 3 und 4, Spannungsanschluß-Leitungselektroden 5 und 6 und Unterelektroden 7 und 8 enthält, im Siebdruckverfahren auf dem isolierenden Film 18 aufgedruckt, wobei eine Siebmaske wie etwa ein aus rostfreiem Stahl bestehendes Maschensieb mit einer Maschengröße von 200 benutzt wird. Die bei diesem Schritt verwendete Drucktinte ist die Tinte N-4192, die von Shoei Chemical hergestellt wird, wobei die Dicke des hergestellten Films bei 5 bis 30 μm (nach dem Brennen) liegt. Das in dieser Weise aufgedruckte Elektrodenmuster wird dann bei 30°C für ungefähr eine bis zwei Stunden in einer heiße Luft enthaltenden Konstanttemperaturkammer getrocknet, um hierdurch das organische Lösungsmittel auszutreiben.
  • Schritt 3: Nachfolgend wird ein Schutzfilm 21 aufgedruckt, der zum Schützen der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten, laminierten Filme während des nachfolgenden Transfervorgangs dient. Genauer gesagt wird eine Drucktinte DIANAL MR-2991, hergestellt von Mitsubishi Rayon Corp., im Siebdruckverfahren unter Verwendung einer Siebmaske wie etwa einem aus rostfreiem Stahl bestehenden Maschen- bzw. Rastersieb mit einer Maschengröße von 100 aufgedruckt, um hierdurch die gesamte Oberfläche des isolierenden Films 18 zu überdecken. Anschließend läßt man den Schutzfilm 21 in natürlicher Weise für ungefähr eine bis fünf Stunden trocknen.
  • Die resultierende, gedruckte, laminierte, auf dem Transferpapierblatt 19 befindliche Filmanordnung 22, die den isolierenden Film 18, die Elektroden 3 bis 8 und den Schutzfilm 21 enthält, wird nachfolgend auf einen Spiegel 16 übertragen, was im folgenden Text erläutert wird.
  • Schritt 4: Der erste Arbeitsschritt bei der Übertragung besteht darin, das Transferpapierblatt 19 mit der laminierten, auf ihm aufgedruckten Filmanordnung 22 sanft in ein bereits vorab vorbereitetes Wasserbad einzutauchen, um hierdurch das wasserlösliche Klebemittel, das an dem Transferpapierblatt 19 angebracht ist, aufzulösen und somit die laminierte Filmanordnung 22 von dem Transferpapierblatt zu trennen. Hieran schließt sich rasch das Aufbringen der laminierten Filmanordnung auf der Rückseite des Spiegels 16 an Ort und Stelle an. Während dieser Aufbringung der laminierten Filmanordnung wird ein aus einem Urethangummi hergestellter Spatel benutzt, um hiermit irgendwelche Blasen und Wassertropfen zwischen dem Spiegel 16 und der laminierten Filmanordnung 22 herauszudrücken, wodurch die Haftung der Filmanordnung an dem Spiegel verbessert wird.
  • Der Spiegel 16, auf den nun die laminierte Filmanordnung 22 übertragen worden ist, wird zur Beseitigung von überschüssiger Feuchtigkeit getrocknet, bevor er zehn Minuten lang bei 500°C in einem Kalzinierofen gehalten wird, um hierdurch die organischen Bestandteile auszubrennen bzw. zu beseitigen, die in dem Schutzfilm 21 für den Übertragungsvorgang und den gedruckten Filmen enthalten sind, wobei gleichzeitig das Brennen des isolierenden Films 18 und des Elektrodenmusters 3 bis 8 durch Schmelzen bzw. Verschmelzen der Glasbestandteile bewirkt wird.
  • Schritt 5: Zur Ausbildung des positiven Temperaturkoeffizienten aufweisenden Widerstandsfilms 9 wird ein PTC-Widerstandsmaterial mittels Druck auf einem weiteren Transferpapierblatt bzw. Übertragungspapierblatt 24 unter Verwendung eines Gittersiebs aus rostfreiem Stahl mit einer Maschengröße von 100 aufgedruckt, um hierdurch einen Widerstandsfilm 9 mit einer Dicke von 15 bis 70 μm (nach dem Brennen) zu bilden, wonach das PTC-Widerstandsmaterial dann in einer mit heißer Luft betriebenen Konstanttemperaturkammer bei 30°C getrocknet wird.
  • Schritt 6: Zum Schutz der in dieser Weise gebildeten, laminierten Filme während des nachfolgenden, zweiten Übertragungsvorgangs wird dann eine als Schutzfilm 25 dienende Drucktinte DIANAL YR-4007, die von Mitsubishi Rayon Corp. hergestellt wird, mittels Druck unter Verwendung einer Siebmaske, zum Beispiel eines aus rostfreien Stahl bestehenden Maschensiebs mit einer Maschengröße von 100, aufgedruckt, um hierdurch die gesamte Oberfläche des Widerstandsfilms 9 zu bedecken, wonach man den Schutzfilm 25 in natürlicher Weise ungefähr eine bis fünf Stunden lang trocknen läßt.
  • Schritt 7: Nachfolgend wird die gedruckte, laminierte Filmanordnung 27, die sich auf dem Transferpapierblatt 24 befindet und den Widerstandsfilm 9 sowie den Schutzfilm 25 enthält, auf den Spiegel 16 übertragen.
  • Genauer gesagt, wird das Übertragungspapierblatt 24, auf dem die laminierte Filmanordnung 27 aufgedruckt ist, sanft in ein bereits vorab vorbereitetes Wasserbad eingetaucht, um hierdurch das wasserlösliche Klebemittel, das auf das Transferpapierblatt 24 aufgebracht ist, aufzulösen und hierdurch die laminierte Filmanordnung 27 von dem Transferpapierblatt zu trennen. Hieran schließt sich das rasche Aufbringen der laminierten Filmanordnung auf die Rückseite des Spiegels 16 an Ort und Stelle an. Während des Aufbringungsvorgangs wird ein aus einem Urethangummi hergestellter Spatel dazu benutzt, irgendwelche zwischen dem Spiegel 16 und der laminierten Filmanordnung 27 vorhandenen Blasen und Wassertropfen herauszudrücken, um hierdurch die Haftung der Filmanordnung an dem Spiegel zu verbessern.
  • Nachdem man der Spiegelanordnung ermöglicht hat, bei einer Raumtemperatur 24 Stunden lang oder länger zu verbleiben, wird der für den Übertragungsvorgang vorgesehene Schutzfilm 25 sanft von einem Ende beginnend abgezogen, bevor der Widerstandsfilm 9 gebacken bzw. gebrannt wird. Das Brennen wird dadurch bewerkstelligt, daß die Spiegelanordnung zwei bis zwanzig Minuten lang bei 120°C bis 200°C in einem elektrischen Ofen des Tunneltyps gehalten wird.
  • Schritt 8: Im Hinblick auf den Schutz und die isolierenden Eigenschaften des Widerstandsfilms 9 und des Elektrodenfilms 3 bis 8 wird ein elektrisch isolierender Film 20 derart ausgebildet, daß er den Film 20 bzw. 9 und die Elektroden 3, 4, 5 und 6 mit Ausnahme der Anschlußstellen 5a und 6a bedeckt. Der isolierende Film 20 kann auch durch ein Blatt aus PET mit einem einseitig klebenden Klebeband ersetzt werden, das auf den Widerstandsfilm und den Elektrodenfilm aufgebracht wird.
  • Schritt 9: Spannungsanschlußklemmen 11 und 12 werden an die jeweiligen Anschlußstellen 5a und 6a mit Hilfe eines harzgefüllten, eutektischen Lötmittels (zum Beispiel Silber S256, das von Senju Metal Co., Ltd. hergestellt wird) angelötet, um hierdurch eine einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweisende Heizeinrichtung (PTC-Heizeinrichtung) fertigzustellen, die direkt an einem Spiegel angebracht ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird der Widerstandsfilm 9 der planaren Heizeinrichtung auf der Rückseite eines Spiegels unter Zwischenlage eines Glasfilms (mit einer Dicke von 5 bis 60 μm) ausgebildet, der sehr viel dünner ist als das herkömmliche, doppelseitig klebende Klebeband 15 (mit einer Dicke von 0,1 bis 0,2 mm). Wenn angenommen wird, daß der Glasfilm und das Klebeband ungefähr den gleichen Pegel bzw. den gleichen Koeffizienten für die thermische Leitfähigkeit aufweisen, ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, die in dem Widerstandsfilm 9 erzeugte Wärme in kürzerer Zeit zu dem Spiegel 16 zu leiten, wobei die Verkürzung der Zeitspanne im Einklang mit der Verringerung der Dicke des Glasfilms steht. Dies trägt dazu bei, das bei dem Stand der Technik vorhandene Problem des geringen Wirkungsgrads bei der Ausnutzung der Wärmeenergie zu verringern oder zu beseitigen.
  • Da bei der vorliegenden Erfindung die planare Heizeinrichtung durch Drucken auf der Rückseite eines Spiegels ausgebildet wird, ist folglich die Notwendigkeit eines Arbeitsschritts, bei dem die planare Heizeinrichtung an dem Spiegel mit Hilfe eines doppelseitig klebenden Klebebands 15 angebracht wird (wie dies beim Stand der Technik der Fall ist), beseitigt, wodurch die Einfachheit und Leichtigkeit der Herstellung eines solchen Spiegels, der eine eingebaute Planare Heizeinrichtung aufweist, noch weiter verbessert ist.
  • Weiterhin führt der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehende Einsatz einer elektrisch leitenden, Silber enthaltenden Tinte, die das Elektrodenmaterial bildet und als Bindemittel Bosilikat-Bleiglas mit viel geringerem Anteil als bislang enthält, zu einer starken Verringerung des Widerstandswerts der Elektroden, verglichen mit dem Stand der Technik. Hierdurch ist es möglich, die Breite der Elektrodengruppe zu verringern und den zur Wärmeerzeugung dienenden Oberflächenbereich zu vergrößern, verglichen mit dem Stand der Technik.
  • Ferner ergibt sich bei der vorliegenden Erfindung aufgrund der verringerten Breite der Elektrodengruppe, die auf den verringerten Widerstandswert zurückzuführen ist, eine Verringerung der benutzten Menge von elektrisch leitender, Silber enthaltenden Tinte, so daß die Kosten des Elektrodenmaterials demzufolge verringert sind.

Claims (6)

  1. Planare Heizeinrichtung für einen Spiegel (16), mit einem Glasfilm (18) auf der Rückseite des metallischen Chrom-Films (16b) des Spiegels (16), einer Gruppe von auf dem Glasfilm (18) ausgebildeter Elektroden (38) aus elektrisch leitender, Silber enthaltender Tinte, die anorganisches Glas als Bindemittel enthält, wobei die Gruppe ein Paar einander gegenüberliegender Hauptelektroden (3, 4), ein Paar von Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6), die von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) ausgehen, und kammförmige Unterelektroden (7, 8) umfaßt, wobei die Unterelektroden von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) und den Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6) ausgehend derart verlaufen, daß sie fingerförmig ineinander verzahnt sind, einem Widerstandsfilm (9), der auf dem Glasfilm (18) derart ausgebildet ist, daß er die Unterelektroden (7, 8) bedeckt, einem elektrisch isolierenden Film (20), der auf dem den Widerstandsfilm (9) aufweisenden Glasfilm (18) ausgebildet ist, und einem Paar von Spannungsanschlußklemmen (11, 12) oder Spannungszuleitungen, die mit den jeweiligen Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6) verlötet sind.
  2. Verfahren zum Herstellen einer planaren Heizeinrichtung für einen Spiegel (16) gemäß Anspruch 1, mit den Schritten: (a) Ausbilden eines Glasfilms (18) auf der Rückseite des metallischen Chrom-Films (16b) des Spiegels (16), (b) Ausbilden einer Gruppe von Elektroden (38) auf dem Glasfilm (18) mittels elektrisch leitender, Silber enthaltender Tinte, die anorganisches Glas als Bindemittel enthält, wobei die Gruppe ein Paar von einander gegenüberliegenden Hauptelektroden (3, 4), ein Paar von Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6), die von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) ausgehen, und kammförmige Unterelektroden (7, 8) umfaßt, wobei die Unterelektroden von den entsprechenden Hauptelektroden (3, 4) und den Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6) ausgehend derart verlaufen, daß sie fingerförmig ineinander verzahnt sind, (c) Ausbilden eines Widerstandsfilms (9) auf dem Glasfilm (18) derart, daß er die Unterelektroden (7, 8) bedeckt, (d) Ausbilden eines elektrisch isolierenden Films (20) auf dem Widerstandsfilm (9) und der Gruppe von Elektroden (38) mit Ausnahme von Anschlußstellen (5a, 6a) der Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6)), und (e) Verlöten eines Paars von Spannungsanschußklemmen (11, 12) oder von Spannungszuleitungen mit den jeweiligen Spannungsanschluß-Leitungselektroden (5, 6) an deren Anschlußstellen (5a, 6a).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (a) das Ausbilden des Glasfilms (18) mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens oder eines Sprühvorgangs enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (b) das Ausbilden der Gruppe von Elektroden (38) mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens enthält.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (c) das Ausbilden des Widerstandsfilms (9) mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfilm (18), statt direkt auf der Rückseite des Chrom-Films, vorab auf einem Transferpapierblatt (19) aufgedruckt wird, daß dann auf dem Glasfilm (18) die Gruppe von Elektroden (38) und der Widerstandsfilm (9) aufgedruckt werden, und anschließend der Glasfilm (18) mit der Gruppe von Elektroden (38) und dem Widerstandsfilm (9) durch einen Wassertransferprozeß auf die Rückseite des Chrom-Films (16b) übertragen wird.
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