DE4207638A1 - Heizbare verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen zwischenschicht angeordneten widerstandsdraehten - Google Patents
Heizbare verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen zwischenschicht angeordneten widerstandsdraehtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizbare Ver
bundglasscheibe mit in der thermoplastischen Zwischen
schicht in geringem gegenseitigen Abstand angeordneten
dünnen Widerstandsdrähten.
Elektrisch beheizbare Verbundglasscheiben dieser Art sind
in verschiedenen Ausführungen bekannt und werden insbe
sondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, beispielsweise als
heizbare Windschutzscheiben oder als heizbare Heckschei
ben. Die in die thermoplastische Zwischenschicht einge
legten metallischen Widerstandsdrähte sind in der Regel
sehr dünn und haben einen Durchmesser von 0,005 bis 0,1 mm,
so daß sie die Durchsicht durch die Glasscheibe nicht
stören. Sie sind entweder geradlinig oder in gewellter
Form verlegt, und zwar üblicherweise in gegenseitigen Ab
ständen von etwa 3 bis 10 mm.
Üblicherweise sind die elektrischen Widerstandsdrähte
gleichmäßig auf der gesamten Scheibenfläche oder in einem
für die Durchsicht bestimmten Feld der Glasscheibe ange
ordnet, so daß sich die entsprechende Fläche der Glas
scheibe beim Einschalten des Heizstroms gleichmäßig er
wärmt, und dadurch auf der Glasscheibe vorhandener Feuch
tigkeitsbelag gleichmäßig entfernt wird.
Es ist jedoch auch bekannt, die elektrischen Widerstands
drähte derart gruppenweise in der Verbundglasscheibe an
zuordnen, daß jeweils eine Mehrzahl von parallel zueinan
der verlaufenden Drähten aufweisende Drahtscharen bzw.
Drahtgruppen im Abstand von beispielsweise einigen Zenti
metern angeordnet werden. Wenn diese Drahtgruppen in ho
rizontaler Richtung angeordnet sind, ergibt sich eine An
ordnung der Drähte, wie sie etwa von der Linienanordnung
bei Notenblättern bekannt ist. Eine derartige Anordnung
der Widerstandsdrähte führt zu dem Effekt, daß die Abtau
wirkung bei einem Feuchtigkeitsbelag zu Beginn des Abtau
vorgangs streifenweise erfolgt. Im Gegensatz zu einer
vollständig gleichmäßig beheizten Glasscheibe wird auf
diese Weise deutlich sichtbar, daß es sich um eine elek
trisch heizbare Glasscheibe handelt, obwohl die eigentli
chen Widerstandsdrähte als solche nicht oder nur bei Be
trachtung aus unmittelbarer Nähe erkennbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen gruppenwei
sen Anordnung der Widerstandsdrähte die optischen Beu
gungsbilder, die bei der Durchsicht durch die Heizscheibe
auf punktförmige Lichtquellen, insbesondere auf die
Scheinwerfer entgegenkommender oder hinterherfahrender
Fahrzeuge, durch die Anordnung der Widerstandsdrähte ent
stehen, besonders ins Auge fallen. Zwar sind die X-förmi
gen Beugungsbilder jeweils um die punktförmigen Licht
quellen nicht ausgeprägter als bei den bekannten Heiz
scheiben mit gleichmäßiger Verteilung der Widerstands
drähte, doch wirken sie auf das menschliche Auge sub
jektiv offenbar deswegen störender, weil die Bereiche der
Glasscheibe zwischen den Drahtgruppen frei von diesen
Beugungserscheinungen sind und durch den wiederholten
Wechsel zwischen optisch einwandfreien Bereichen und
Beugungserscheinungen hervorrufenden Bereichen das men
schliche Auge hierauf besonders aufmerksam wird.
Es ist andererseits bekannt, die genannten Beugungser
scheinungen dadurch zu vermeiden, daß die Widerstands
drähte in möglichst unregelmäßiger Anordnung in der ther
moplastischen Zwischenschicht eingebettet werden
(DE-OS 20 13 112). Eine unregelmäßige Anordnung der Widerstands
drähte läßt sich z. B. gemäß DE-PS 23 50 427 und DE-PS
23 65 831 dadurch erreichen, daß die Widerstandsdrähte unter
mechanischer Spannung bzw. elastischer Verformung auf der
thermoplastischen Zwischenschicht fixiert, und die ther
moplastische Zwischenschicht anschließend einer Schrumpf
behandlung unterworfen wird. In der Praxis sind diese
Verfahren jedoch schwierig durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch
beheizbare Verbundglasscheibe der eingangs genannten Art
mit gruppenartiger Anordnung der Widerstandsdrähte be
reitzustellen, bei der die bei punktförmigen Lichtquellen
auftretenden Beugungserscheinungen weniger auffallen und
keine besonders störende Wirkung auf das menschliche Auge
ausüben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die beheizte Fläche der Verbundglasscheibe insgesamt
gleichmäßig mit den Widerstandsdrähten belegt ist, daß
jeweils mehrere einander benachbarte Widerstandsdrähte zu
jeweils einer Drahtgruppe zusammengefaßt und an die
Stromzuleitungen angeschlossen sind, und daß zwischen
diesen an die Stromzuleitungen angeschlossenen Drahtgrup
pen jeweils aus mehreren einander benachbarten Wider
standsdrähten bestehende Drahtgruppen wenigstens von ei
ner Heizstromzuleitung getrennt sind.
Die Erfindung macht sich einerseits die Erkenntnis zu
nutze, daß für das menschliche Auge die abwechselnde Wir
kung von Streifen mit Beugungserscheinungen und Streifen
ohne Beugungserscheinungen besonders störend ist und
schafft bewußt in denjenigen streifenförmigen Feldern,
die zwischen den für die Beheizung dienenden Drahtgruppen
liegen, unter dem Gesichtspunkt der Beugungserscheinungen
gleiche Verhältnisse wie in den Bereichen der Drahtgrup
pen. Auf diese Weise bleibt einerseits die streifenför
mige Abtauwirkung voll erhalten, während andererseits un
ter dem Gesichtspunkt der Beugungserscheinungen innerhalb
des gesamten beheizbaren Feldes optisch gleiche Verhält
nisse herrschen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die nicht an
die Heizstromzuleitung angeschlossenen Metalldrähte ins
gesamt oder teilweise mit einer von den Heizleitern elek
trisch getrennten Zuleitung versehen, so daß sie eben
falls eine elektrische Funktion übernehmen. So ist es
beispielsweise möglich, die betreffenden Widerstands
drähte im Bedarfsfall als zusätzliche Heizleiter zeit
weise zuzuschalten. In diesem Fall werden diese Wider
standsdrähte nur von einer der beiden Sammelschienen
elektrisch abgetrennt und mit einer eigenen Stromzulei
tung versehen, die gegenüber der elektrisch abgetrennten
Sammelschiene isoliert und durch einen geeigneten Schal
ter an die Stromquelle anschließbar sind. Andererseits
können die betreffenden abgetrennten Widerstandsdrähte
als Antennenleiter benutzt werden. In diesem Fall emp
fiehlt es sich, die Widerstandsdrähte von beiden Sammel
schienen abzutrennen bzw. sie gegenüber diesen elektrisch
zu isolieren.
Verschiedene Ausführungsformen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher beschrieben.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Ver
bundglasscheibe in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit geradlinigen Wider
standsdrähten;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit sinusförmig verleg
ten Widerstandsdrähten;
Fig. 4 eine Teilansicht mit gruppenweise durchtrennten
Metalldrähten;
Fig. 5 einen Schnitt längs eines Sammelleiters;
Fig. 6 einen Schnitt längs eines Sammelleiters mit sepa
rater Kontaktierung der abgetrennten Widerstands
drähte;
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Heizscheibe mit gleichzeitiger Antennenfunktion;
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Heizscheibe mit drei Anten
nenkanälen, und
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Heizscheibe mit einem groß
flächigen FM-Antennenfeld und einem kleinflächigen
AM-Antennenfeld.
Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt eine als
elektrisch heizbare Heckscheibe geeignete Verbundglas
scheibe, auf deren thermoplastischer Zwischenschicht
längs der beiden Seitenkanten zwei Sammelleiter 2, 3 in
Form von beispielsweise verzinnten Kupferfolien, und zwi
schen diesen Sammelleitern 2, 3 in horizontaler Richtung
verlaufende Gruppen 4, 5 von Widerstandsdrähten angeordnet
sind. Die Drahtgruppen 4, 5 sind zwar schematisch als je
weils zwei einzelne Leiter 40, 50 dargestellt, doch han
delt es sich in Wirklichkeit jeweils um Gruppen von meh
reren einander benachbarten Widerstandsdrähten, bei
spielsweise um jeweils drei bis zehn Einzeldrähte.
Während die Widerstandsdrahtgruppen 4 sowohl mit den Sam
melleitern 2 als auch mit den Sammelleitern 3 in elek
trisch leitendem Kontakt stehen, haben die Widerstands
drahtgruppen 5 wenigstens zu einem der beiden Sammellei
ter 2 oder 3 keinen elektrischen Kontakt. In der Zeich
nung enden sie kurz vor den Sammelleitern 2 oder 3.
Die gruppenweise Anordnung der Widerstandsdrähte 40, 50
ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Wie Fig. 2 zeigt, be
stehen die Drahtgruppen 4 und 5 jeweils aus fünf geradli
nig verlegten Einzeldrähten 40. Die Einzeldrähte 40 be
stehen beispielsweise aus 0,01 mm dickem Wolframdraht.
Sie werden nach bekannten Methoden vor dem Zusammenlegen
und Verbinden der einzelnen Schichten der Verbundglas
scheibe ebenso wie die Sammelleiter 2 und 3 auf der ther
moplastischen Zwischenschicht fixiert. Der gegenseitige
Abstand der Einzeldrähte 40, 50 beträgt beispielsweise 2
bis 8 mm. Alle Einzeldrähte 50 der Drahtgruppe 5 enden
vor dem Sammelleiter 3, so daß kein elektrischer Kontakt
zwischen den Drähten der Drahtgruppe 5 und dem Sammellei
ter 3 besteht.
Die in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Heiz
scheibe hat grundsätzlich den gleichen Aufbau, das heißt
Drahtgruppen 4′ aus mehreren Einzeldrähten 40′ stehen in
Kontakt mit der Sammelschiene 3, während die Einzeldrähte
50′ der zwischen den Drahtgruppen 4′ liegenden Drahtgrup
pen 5′ keinen elektrischen Kontakt mit der Sammelschiene
3 haben. In diesem Fall sind die Einzeldrähte jedoch si
nusförmig verlegt, beispielsweise mit Hilfe von Vorrich
tungen, wie sie in der DE 16 79 930 oder in der DE 41 01 984
beschrieben sind. Als Widerstandsdrähte werden dünne
Wolframdrähte mit einem Durchmesser von etwa 0,01 mm in
gegenseitigen Abständen von 3 bis 6 mm auf der thermopla
stischen Zwischenschicht verlegt.
Die praktische Realisierung der Maßnahme, bei einzelnen
Drahtgruppen den elektrischen Kontakt zu einer oder zu
beiden Sammelschienen zu unterbinden, kann auf verschie
dene Weise erfolgen. Eine erste Ausführungsform hierfür
ist in Fig. 4 dargestellt. Sämtliche Einzeldrähte 40, 50
der Drahtgruppen 4 und 5 werden auf der thermoplastischen
Folie 8, die später mit zwei Einzelglasscheiben zur Bil
dung der Verbundglasscheibe verklebt wird, über den Sam
melleiter 3 bis zum Rand 9 geführt und dabei auf der Fo
lie 8 fixiert, und zwar in der herkömmlichen Weise. Ge
gebenenfalls werden die Einzeldrähte 40, 50 entlang des
Randes 9 der Folie 8 abgeschnitten. Nachdem die gesamte
Folie auf diese Weise mit den Widerstandsdrähten belegt
ist, werden die die Drahtgruppen 5 bildenden Einzeldrähte
50 kurz vor der Sammelschiene 3 entlang der Linie 10
durchgetrennt. Gegebenenfalls erfolgt die gleiche Durch
trennung der Einzeldrähte 50 der Drahtgruppen 5 auch kurz
vor dem anderen Sammelleiter.
Eine andere Möglichkeit zur Realisierung der Erfindung
besteht darin, daß man den Kontakt der Drahtgruppen 5 mit
den Sammelleitern dadurch verhindert, daß in den entspre
chenden Bereichen zwischen dem Sammelleiter und den Wi
derstandsdrähten eine elektrisch isolierende Folie zwi
schengeschaltet wird. In Fig. 5 ist eine entsprechende An
ordnung in Form eines Längsschnitts durch eine fertige
Verbundglasscheibe im Bereich eines Sammelleiters darge
stellt. Man erkennt hier die beiden Einzelglasscheiben 12
und 13, die über die thermoplastische Zwischenschicht 14
miteinander verbunden sind. Die Sammelleiter 3 bestehen
aus einem unteren Folienband 3′ und einem oberen Folien
band 3′′, zwischen denen die den Drahtgruppen 4 entspre
chenden Widerstandsdrähte 15 eingebettet sind. Um bei den
zu den Drahtgruppen 5 gehörenden Widerstandsdrähten 16
den elektrischen Kontakt zu den Folienbändern 3′ zu ver
hindern, ist zwischen dem unteren Folienband 3′ und den
Drähten 16 ein Abschnitt 17 einer dünnen elektrisch iso
lierenden Folie zwischengeschaltet. Ebenso ist zwischen
den Drähten 16 der Drahtgruppe 5 und dem oberen Kupferfo
lienband 3′′ ein Abschnitt 18 einer dünnen elektrisch
isolierenden Folie zwischengeschaltet.
Falls die Drähte 16 der Drahtgruppen 5 eine elektrische
Funktion haben sollen, beispielsweise als Antennenleiter,
und zu diesem Zweck ebenfalls kontaktiert werden müssen,
läßt sich das auf die Weise durchführen, wie es in Fig. 6
dargestellt ist. Zwischen dem unteren Kupferfolienband 3′
und den Drähten 16 der Leitergruppen 5 ist wiederum ein
Abschnitt 17 einer elektrisch isolierenden Folie zwi
schengeschaltet. Auf den Drähten 16 der Leitergruppen 5
liegt ein Metallfolienabschnitt 20, der in elektrischem
Kontakt mit den Drähten 16 steht. Dieser Metallfolienab
schnitt 20 ist mit einer nicht dargestellten Anschluß
fahne versehen, die seitlich aus der Verbundglasscheibe
herausgeführt ist und für den elektrischen Anschluß die
ser Leitergruppen dient. Oberhalb dieser Metallfolie 20
ist wiederum ein Abschnitt 18 einer elektrisch isolieren
den Folie angeordnet, die für die elektrische Isolierung
gegen das obere Folienband 3′′ sorgt.
Die getrennt kontaktierten Leitergruppen 5 können insbe
sondere als Antennenelemente dienen. In den Fig. 7 bis 9
sind verschiedene Beispiele wiedergegeben, in welcher
Weise die einzelnen Drahtfelder als Antennenelemente ein
gesetzt werden können.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind vier
Leitergruppen 5, die hier vereinfacht jeweils nur durch
eine Linie dargestellt sind, gegenüber den Sammelleitern
2 und 3 elektrisch isoliert, und zwar gegenüber dem Sam
melleiter 3 in der anhand der Fig. 6 beschriebenen Weise.
Die Anschlußfahnen zu den Leitergruppen 5 sind seitlich
aus der Verbundglasscheibe herausgeführt und mit einer
gemeinsamen Anschlußleitung 22 verbunden. Das an der An
schlußleitung 22 abgegriffene elektrische Signal kann als
Radio-Antennensignal für den AM- und den FM-Bereich die
nen. Es ist aber auch möglich, die Antennenfunktion der
Leiter aufzutrennen und das an der Anschlußleitung 22 an
stehende Antennensignal für den AM-Bereich zu verwerten,
während das Antennensignal für den FM-Bereich aus dem
Heizleiterfeld, das über die Stromzuleitungen 23, 24 mit
der Batterie verbunden ist, auszukoppeln und über eine
Anschlußleitung 25 an den FM-Antenneneingang des Radios
anzuschließen. Auch die Widerstandsdrahtgruppen 4 sind
hier wiederum vereinfacht durch je eine Linie darge
stellt.
Eine andere Verwendungsmöglichkeit der Leiterfelder der
Verbundglasscheibe ist in Fig. 8 dargestellt. In diesem
Fall sind zwei Leitergruppen 5 zusammengeschaltet und mit
einer Anschlußleitung 28 kontaktiert, während zwei wei
tere Leitergruppen 51 ebenfalls zusammengeschaltet und
mit einer Anschlußleitung 29 kontaktiert sind. Außerdem
ist die Stromzuleitung 24 zum Heizleiterfeld wiederum mit
einer Anschlußleitung 30 versehen, über die die Antennen
spannung aus dem Heizleiterfeld ausgekoppelt wird. Die
drei Anschlußleitungen 28, 29 und 30 bilden ein Drei-
Antennen-Diversity-System, bei dem das von der Anschluß
leitung 28 kontaktierte Leiterfeld den Antennenkanal K1,
das von der Anschlußleitung 29 kontaktierte Leiterfeld
den Antennenkanal K2, und das mit der Anschlußleitung 30
in Verbindung stehende Heizleiterfeld den Antennenkanal
K3 bilden. Um eine stärkere Differenzierung der
Antennencharakteristiken zu erzeugen, können die einzel
nen Leiterfelder an verschiedenen Seiten angeschlossen
werden.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit einem großflächigen
FN-Antennenfeld, das von drei Leitergruppen 52 gebildet
wird. Diese drei Leitergruppen 52 sind miteinander ver
bunden, und die mit diesem Leiterfeld kontaktierte An
schlußleitung 32 ist für die Verbindung mit dem FM-Anten
neneingang des Radios vorgesehen. Außerdem weist diese
Ausführungsform ein kleines, kapazitätsarmes Antennenfeld
im oberen Bereich der Verbundglasscheibe auf. Dieses
kleine Antennenfeld wird von der Leitergruppe 5 gebildet
und ist mit einer Anschlußleitung 23 versehen, die für
die Verbindung mit dem AM-Antenneneingang des Radios vor
gesehen ist. Das Heizleiterfeld, das über die Stromzulei
tungen 23 und 24 mit der Batterie verbunden ist, hat in
diesem Fall keine Antennenfunktion.
Claims (11)
1. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe mit in der
thermoplastischen Zwischenschicht in geringem gegen
seitigen Abstand angeordneten dünnen Widerstands
drähten, dadurch
gekennzeichnet, daß die beheizte Flä
che der Verbundglasscheibe (1) insgesamt gleichmäßig
mit den Widerstandsdrähten belegt ist, daß jeweils
mehrere einander benachbarte Widerstandsdrähte zu
jeweils einer Drahtgruppe (4) zusammengefaßt und an
die Stromzuleitungen (Sammelleitungen 2, 3) ange
schlossen sind, und daß zwischen diesen an die
Stromzuleitungen angeschlossenen Drahtgruppen (4)
jeweils aus mehreren benachbarten Widerstandsdrähten
bestehende Drahtgruppen (5) wenigstens von einer
Heizstromzuleitung getrennt sind.
2. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgrup
pen (4, 5) aus auf der thermoplastischen Zwischen
schicht geradlinig abgelegten Widerstandsdrähten be
stehen.
3. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgrup
pen (4′, 5′) aus auf der thermoplastischen Zwischen
schicht wellenförmig abgelegten Widerstandsdrähten
bestehen.
4. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wi
derstandsdrähte aller Drahtgruppen (4, 5) über die
Sammelleiter (2, 3) geführt sind und mit diesen in
elektrischem Kontakt stehen, und daß die Wider
standsdrähte der von den Heizstromzuleitungen ge
trennten Drahtgruppen (5) durch eine neben der Sam
melleitung (3) nachträglich angebrachte Unterbre
chung (Schnitt 10) von dieser elektrisch getrennt
sind.
5. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wi
derstandsdrähte (16) der von den Heizstromzuleitun
gen getrennten Drahtgruppen (5) über die stromfüh
renden Sammelleiter (2, 3) hinübergeführt, jedoch von
diesen durch zwischengeschaltete isolierende Folien
abschnitte (17, 18) elektrisch getrennt sind.
6. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wider
standsdrähte (16) der von den Heizstromzuleitungen
getrennten Drahtgruppen (5) zwischen den isolierenden
Folienabschnitten (17, 18) mit einem Abschnitt einer
Metallfolie (20) kontaktiert sind, die mit einer
seitlich aus der Verbundglasscheibe herausgeführten
Anschlußfahne versehen ist, so daß diese Drahtgruppen
(5) eine von den Heizleitern unabhängige elektrische
Funktion übernehmen können.
7. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von
den Sammelleitern (2, 3) getrennten Drahtgruppen (5)
wahlweise als zusätzliche Heizleiter an die Strom
quelle anschließbar sind.
8. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Heizstromzuleitung abgetrennten Drahtgruppen
(5; 51; 52) als Antennenfelder dienen.
9. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Heizstromzuleitung abgetrennten Drahtgruppen (5) zu
sammengeschaltet sind und das Antennenfeld für den
AM-Bereich darstellen, während die aus dem Heizlei
terfeld ausgekoppelte HF-Spannung die Antennenspan
nung für den FM-Bereich darstellt.
10. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach einem
der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
verschiedene Drahtgruppen (5, 51) der vom Heizstrom
getrennten Widerstandsdrähte unabhängig voneinander
mit eigenen Anschlußleitungen (28, 29) versehen und
ggf. zusammen mit dem aus dem Heizleiterfeld über die
Anschlußleitung (30) ausgekoppelten Antennenspannung
die verschiedenen Antennenkanäle einer Diversity-An
tenne bilden.
11. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach einem
der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein großflächiges Antennenleiterfeld aus mehreren
Drahtgruppen (52) die Antenne für den FM-Bereich, und
ein kleines, kapazitätsarmes Antennenleiterfeld aus
einer Drahtgruppe (5) die Antenne für den AM-Bereich
bildet.
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