DE4207638C2 - Heizbare Verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen Zwischenschicht angeordneten Widerstandsdrähten - Google Patents
Heizbare Verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen Zwischenschicht angeordneten WiderstandsdrähtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizbare
Verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen
Zwischenschicht zwischen zwei Sammelleitern in geringem
gegenseitigen Abstand angeordneten dünnen
Widerstandsdrähten.
Elektrisch beheizbare Verbundglasscheiben dieser Art sind
in verschiedenen Ausführungen bekannt und werden
insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt,
beispielsweise als heizbare Windschutzscheiben oder als
heizbare Heckscheiben. Die in der thermoplastischen
Zwischenschicht angeordneten metallischen
Widerstandsdrähte sind in der Regel sehr dünn und haben
einen Durchmesser von 0,005 bis 0,1 mm, so daß sie die
Durchsicht durch die Glasscheibe nicht stören. Sie sind
entweder geradlinig oder in gewellter Form verlegt, und
zwar üblicherweise in gegenseitigen Abständen von etwa
2 bis 10 mm. Eine derartige elektrisch beheizbare
Verbundglasscheibe ist beispielsweise in der DE 23 65 831
C2 beschrieben.
Es ist bekannt, daß bei derartigen Heizscheiben bei der
Durchsicht insbesondere auf punkförmige Lichtquellen,
beispielsweise auf die Scheinwerfer entgegenkommender
oder nachfolgender Fahrzeuge, aufgrund der geringen
Durchmesser der Heizdrähte und der Verlegedichte, das
heißt des geringen gegenseitgen Abstandes der
Heizdrähte, störende Beugungserscheinungen auftreten,
wobei die Strukturen der Beugungsbilder von der
Verlegeform der Drähte abhängt.
Bei einer anderen Gattung von elektrisch beheizbaren
Glasscheiben bestehen die Heizwiderstände aus etwa
0,5 bis 1 mm breiten Leitstreifen aus einer elektrisch
leitenden Einbrennfarbe, die in gegenseitigen Abständen
von 3 bis 5 cm auf eine Glasscheibe mit Hilfe des
Siebdruckverfahrens aufgedruckt und anschließend
eingebrannt werden. Derartige Heizscheiben zeigen wegen
der völlig anderen Dimensionen der Heizleiter und der
größeren gegenseitigen Abstände keine
Beugungserscheinungen. Bei einer derartigen, aus der
DE 32 26 393 A1 bekannten Heizscheibe ist es bekannt, die
beheizte Fläche der Glasscheibe insgesamt gleichmäßig mit
den Heizleitern zu belegen, jeweils mehrere benachbarte
Heizleiter zu jeweils einer Heizleitergruppe so
zusammenzufassen und durch einen Umschalter die
verschiedenen Heizleitergruppen so mit Strom zu
beaufschlagen, daß entweder alle Heizleiter
stromdurchflossen sind, oder daß nur zwei benachbarte
Heizleitergruppen von Strom durchflossen sind, während
eine oder zwei andere Heizleitergruppen nicht
stromdurchflossen sind. Mit Hilfe einer solchen Schaltung
ist es möglich, einen Teil der Glasscheibe schnell
freizuheizen, indem die elektrische Leistung auf
ausgewählte Leitergruppen konzentriert wird.
Aus der DE 37 41 244 A1 ist es auch bekannt, bei
Verbundglasscheiben mit in der Zwischenschicht
gleichmäßig über die gesamte Scheibenfläche angeordneten
Heizdrähten die Heizdrähte gruppenweise zusammenzufassen
und bei jeweils drei nebeneinanderliegenden
Heizdrahtgruppen das eine Ende der Heizdrahtgruppen
miteinander zu verbinden, während das andere Ende der
Heizdrähte in jeder Gruppe mit einer Sammelschiene
versehen ist, die jeweils an eine der drei Phasen eines
Drehstromgenerators angeschlossen ist. Bei dieser
bekannten Heizscheibe sind jeweils alle Heizdrahtgruppen
stromdurchflossen. Ziel dieser bekannten Heizscheibe ist
es, die in Kraftfahrzeugen üblicherweise verwendeten
Drehstromgeneratoren unmittelbar zum Einsatz zu bringen,
ohne den mit der Umformung in Gleichstrom zwangsläufig
verbundenen Energieverlust in Kauf nehmen zu müssen.
Bei beheizbaren Autoscheiben ist es auch bekannt, sowohl
die Heizleiter selbst als Antenne zu nutzen (DE 39 21 413
A1), als auch neben den Heizleitern elektrisch hiervon
getrennte Antennenleiter auf oder in der Glasscheibe
vorzusehen (DE 39 04 490 A1, DE 40 23 528 A1). Sowohl bei den
Heizleitern als auch bei den Antennenleitern kann es sich
dabei jeweils um gruppenweise angeordnete Leiter handeln.
Bei den gattungsgemäßen heizbaren Verbundglasscheiben ist
es auch bekannt, die elektrischen Widerstandsdrähte
derart gruppenweise anzuordnen, daß jeweils mehrere
Drähte umfassende Drahtgruppen in gegenseitigen Abständen
von einigen Zentimetern angeordnet werden, während die
mehr oder weniger breiten Zwischenräume zwischen den
Drahtgruppen von Widerstandsdrähten frei bleiben. Eine
solche gruppenweise Anordnung hat die Wirkung, daß beim
Abtauen eines Feuchtigkeitsbelags die Abtauwirkung zu
Beginn des Abtauvorgangs streifenweise erfolgt. Ein
solches streifenweises Abtauen des Feuchtigkeitsbelags
kann wünschenswert sein, da auf diese Weise erkennbar
wird, daß es sich um eine Heizscheibe handelt, obwohl die
Widerstandsdrähte als solche nicht oder nur bei
Betrachtung aus unmittelbarer Nähe erkennbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen
gruppenweisen Anordnung der Widerstandsdrähte die
optischen Beugungsbilder, die bei der Durchsicht durch
die Heizscheibe auf insbesondere punktförmige
Lichtquellen entstehen, besonders ins Auge fallen. Zwar
sind die Beugungsstrukturen als solche nicht ausgeprägter
als bei den bekannten Heizscheiben mit gleichmäßiger
Verteilung der Widerstandsdrähte, doch wirken sie auf das
menschliche Auge subjektiv offenbar deswegen störender,
weil die Bereiche der Glasscheibe zwischen den
Drahtgruppen frei von diesen Beugungserscheinungen sind
und durch den wiederholten Wechsel zwischen optisch
einwandfreien Bereichen und Beugungserscheinungen
hervorrufenden Bereichen das menschliche Auge hierauf
besonders aufmerksam wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch
beheizbare Verbundglasscheibe der eingangs genannten Art
mit gruppenartiger Anordnung der Widerstandsdrähte
bereitzustellen, bei der die bei punktförmigen
Lichtquellen auftretenden Beugungserscheinungen weniger
auffallen und keine besonders störende Wirkung auf das
menschliche Auge ausüben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine,
elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe mit in der
thermoplastischen Zwischenschicht zwischen zwei
Sammelleitern in einem gegenseitigen Abstand von 2 bis
10 mm angeordneten Widerstandsdrähten mit einem
Durchmesser von 0,005 bis 0,1 mm, bei der die beheizbare
Fläche insgesamt gleichmäßig mit den Widerstandsdrähten
belegt ist, von denen jeweils mehrere einander
benachbarte Widerstandsdrähte jeweils als Drahtgruppe mit
beiden Sammelleitern verbunden sind, und zwischen diesen
mit den Sammelleitern verbundenen Drahtgruppen
jeweils ebenfalls aus mehreren einander benachbarten
Widerstandsdrähten bestehenden Drahtgruppen wenigstens
von einem Sammelleiter elektrisch getrennt sind und keine
Heizfunktion aufweisen.
Die Erfindung macht sich einerseits die Erkenntnis
zunutze, daß für das menschliche Auge die abwechselnde
Wirkung von Streifen mit Beugungserscheinungen und
Streifen ohne Beugungserscheinungen besonders störend ist
und schafft bewußt in denjenigen streifenförmigen
Feldern die zwischen den für die Beheizung dienenden
Drahtgruppen liegen, unter den Gesichtspunkt der
Beugungserscheinungen gleiche Verhältnisse wie in den
Bereichen der Drahtgruppen. Auf diese Weise bleibt
einerseits die streifenförmige Abtauwirkung voll
erhalten, während andererseits unter dem Gesichtspunkt
der Beugungserscheinungen innerhalb des gesamten
beheizbaren Feldes optisch gleiche Verhältnisse
herrschen.
Eine erfindungsgemäße heizbare Verbundglasscheibe läßt
sich zum Beispiel in der Weise realisieren, daß die
Widerstandsdrähte der von den Heizstromzuleitungen
getrennten Drahtgruppen über die stromführenden
Sammelleiter hinübergeführt, jedoch von diesen durch
zwischengeschaltete isolierende Folienabschnitte
elektrisch getrennt sind. In zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung läßt sich eine erfindungsgemäße heizbare
Verbundglasscheibe auch in der Weise herstellen, daß auf
der für die Verbundglasscheibe bestimmten
thermoplastischen Folie die Sammelleiter angeordnet,
sämtliche Widerstandsdrähte auf der thermoplastischen
Folie über die Sammelleiter hinweg bis zum Rand der Folie
geführt und auf der Folie fixiert werden, und daß
anschließend die zu den Drahtgruppen ohne Heizfunktion
gehörenden Widerstandsdrähte kurz von einem Sammelleiter
durchgetrennt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
es möglich, die Widerstandsdrähte der von den
Heizstromzuleitungen getrennten Drahtgruppen, soweit sie
über die stromzuführenden Sammelleiter unter elektrischer
Trennung durch zwischengeschaltete isolierende
Folienabschnitte hinübergeführt sind, zwischen den
isolierenden Folienabschnitten mit einem Abschnitt einer
Metallfolie zu kontaktieren, die mit einer seitlich aus
der Verbundglasscheibe herausgeführten Anschlußfahne
versehen ist, so daß diese Drahtgruppen eine von den
Heizleitern unabhängige elektrische Funktion übernehmen
können. Auf diese Weise können die von den
Heizstromzuleitungen getrennten Drahtgruppen insbesondere
als Antennenleiter benutzt werden.
Verschiedene Ausführungsformen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher beschrieben.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe als
Gesamtansicht in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit geradlinigen
Widerstandsdrähten;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit sinusförmig
verlegten Widerstandsdrähten;
Fig. 4 eine Teilansicht mit gruppenweise durchtrennten
Widerstandsdrähten;
Fig. 5 einen Schnitt längs eines Sammelleiters;
Fig. 6 einen Schnitt längs eines Sammelleiters mit
separater Kontaktierung der abgetrennten
Widerstandsdrähte;
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Heizscheibe mit
gleichzeitiger Antennenfunktion;
Fig. 8 eine Heizscheibe mit drei Antennenkanälen, und
Fig. 9 eine Heizscheibe mit einem großflächigen FM-Antennenfeld
und einem kleinflächigen AM-Antennenfeld.
Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt eine als
elektrisch heizbare Heckscheibe geeignete
Verbundglasscheibe, auf deren thermoplastischer
Zwischenschicht längs der beiden Seitenkanten zwei
Sammelleiter 2, 3 in Form von beispielsweise verzinnten
Kupferfolien, und zwischen diesen Sammelleitern 2, 3 in
horizontaler Richtung verlaufende Gruppen 4, 5 von
Widerstandsdrähten angeordnet sind. Die Drahtgruppen 4, 5
sind zwar schematisch als jeweils zwei einzelne Leiter 40, 50
dargestellt, doch handelt es sich in Wirklichkeit
jeweils um Gruppen von mehreren einander benachbarten
Widerstandsdrähten, beispielsweise um Gruppen von jeweils
drei bis zehn Einzeldrähten.
Während die Widerstandsdrahtgruppen 4 sowohl mit den Sam
melleitern 2 als auch mit den Sammelleitern 3 in elek
trisch leitendem Kontakt stehen, haben die Widerstands
drahtgruppen 5 wenigstens zu einem der beiden Sammellei
ter 2 oder 3 keinen elektrischen Kontakt. In der Zeich
nung enden sie kurz vor den Sammelleitern 2 oder 3.
Die gruppenweise Anordnung der Widerstandsdrähte 40, 50
ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Wie Fig. 2 zeigt, be
stehen die Drahtgruppen 4 und 5 jeweils aus fünf geradli
nig verlegten Einzeldrähten 40. Die Einzeldrähte 40 be
stehen beispielsweise aus 0,01 mm dickem Wolframdraht.
Sie werden nach bekannten Methoden vor dem Zusammenlegen
und Verbinden der einzelnen Schichten der Verbundglas
scheibe ebenso wie die Sammelleiter 2 und 3 auf der ther
moplastischen Zwischenschicht fixiert. Der gegenseitige
Abstand der Einzeldrähte 40, 50 beträgt beispielsweise 2
bis 8 mm. Alle Einzeldrähte 50 der Drahtgruppe 5 enden
vor dem Sammelleiter 3, so daß kein elektrischer Kontakt
zwischen den Drähten der Drahtgruppe 5 und dem Sammellei
ter 3 besteht.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Heiz
scheibe hat grundsätzlich den gleichen Aufbau, das heißt
Drahtgruppen 4′ aus mehreren Einzeldrähten 40′ stehen in
Kontakt mit der Sammelschiene 3, während die Einzeldrähte
50′ der zwischen den Drahtgruppen 4′ liegenden Drahtgrup
pen 5′ keinen elektrischen Kontakt mit der Sammelschiene
3 haben. In diesem Fall sind die Einzeldrähte jedoch si
nusförmig verlegt, beispielsweise mit Hilfe von Vorrich
tungen, wie sie in der DE 16 79 930 oder in der DE 41 01 984
beschrieben sind. Als Widerstandsdrähte werden dünne
Wolframdrähte mit einem Durchmesser von etwa 0,01 mm in
gegenseitigen Abständen von 3 bis 6 mm auf der thermopla
stischen Zwischenschicht verlegt.
Die praktische Realisierung der Maßnahme, bei einzelnen
Drahtgruppen den elektrischen Kontakt zu einer oder zu
beiden Sammelschienen zu unterbinden, kann auf verschie
dene Weise erfolgen. Eine erste Ausführungsform hierfür
ist in Fig. 4 dargestellt. Sämtliche Einzeldrähte 40, 50
der Drahtgruppen 4 und 5 werden auf der thermoplastischen
Folie 8, die später mit zwei Einzelglasscheiben zur Bil
dung der Verbundglasscheibe verklebt wird, über den Sam
melleiter 3 bis zum Rand 9 geführt und dabei auf der Fo
lie 8 fixiert, und zwar in der herkömmlichen Weise. Ge
gebenenfalls werden die Einzeldrähte 40, 50 entlang des
Randes 9 der Folie 8 abgeschnitten. Nachdem die gesamte
Folie auf diese Weise mit den Widerstandsdrähten belegt
ist, werden die die Drahtgruppen 5 bildenden Einzeldrähte
50 kurz vor der Sammelschiene 3 entlang der Linie 10
durchgetrennt. Gegebenenfalls erfolgt die gleiche Durch
trennung der Einzeldrähte 50 der Drahtgruppen 5 auch kurz
vor dem anderen Sammelleiter.
Eine andere Möglichkeit zur Realisierung der Erfindung
besteht darin, daß man den Kontakt der Drahtgruppen 5 mit
den Sammelleitern dadurch verhindert, daß in den entspre
chenden Bereichen zwischen dem Sammelleiter und den Wi
derstandsdrähten eine elektrisch isolierende Folie zwi
schengeschaltet wird. In Fig. 5 ist eine entsprechende An
ordnung in Form eines Längsschnitts durch eine fertige
Verbundglasscheibe im Bereich eines Sammelleiters darge
stellt. Man erkennt hier die beiden Einzelglasscheiben 12
und 13, die über die thermoplastische Zwischenschicht 14
miteinander verbunden sind. Die Sammelleiter 3 bestehen
aus einem unteren Folienband 3′ und einem oberen Folien
band 3′′, zwischen denen die den Drahtgruppen 4 entspre
chenden Widerstandsdrähte 15 eingebettet sind. Um bei den
zu den Drahtgruppen 5 gehörenden Widerstandsdrähten 16
den elektrischen Kontakt zu den Folienbändern 3′ zu ver
hindern, ist zwischen dem unteren Folienband 3′ und den
Drähten 16 ein Abschnitt 17 einer dünnen elektrisch iso
lierenden Folie zwischengeschaltet. Ebenso ist zwischen
den Drähten 16 der Drahtgruppe 5 und dem oberen Kupferfo
lienband 3′′ ein Abschnitt 18 einer dünnen elektrisch
isolierenden Folie zwischengeschaltet.
Falls die Drähte 16 der Drahtgruppen 5 eine elektrische
Funktion haben sollen, beispielsweise als Antennenleiter,
und zu diesem Zweck ebenfalls kontaktiert werden müssen,
läßt sich das auf die Weise durchführen, wie es in Fig. 6
dargestellt ist. Zwischen dem unteren Kupferfolienband 3′
und den Drähten 16 der Leitergruppen 5 ist wiederum ein
Abschnitt 17 einer elektrisch isolierenden Folie zwi
schengeschaltet. Auf den Drähten 16 der Leitergruppen 5
liegt ein Metallfolienabschnitt 20, der in elektrischem
Kontakt mit den Drähten 16 steht. Dieser Metallfolienab
schnitt 20 ist mit einer nicht dargestellten Anschluß
fahne versehen, die seitlich aus der Verbundglasscheibe
herausgeführt ist und für den elektrischen Anschluß die
ser Leitergruppen dient. Oberhalb dieser Metallfolie 20
ist wiederum ein Abschnitt 18 einer elektrisch isolieren
den Folie angeordnet, die für die elektrische Isolierung
gegen das obere Folienband 3′′ sorgt.
Die getrennt kontaktierten Leitergruppen 5 können insbe
sondere als Antennenelemente dienen. In den Fig. 7 bis 9
sind verschiedene Beispiele wiedergegeben, in welcher
Weise die einzelnen Drahtfelder als Antennenelemente ein
gesetzt werden können.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind vier
Leitergruppen 5, die hier vereinfacht jeweils nur durch
eine Linie dargestellt sind, gegenüber den Sammelleitern
2 und 3 elektrisch isoliert, und zwar gegenüber dem Sam
melleiter 3 in der anhand der Fig. 6 beschriebenen Weise.
Die Anschlußfahnen zu den Leitergruppen 5 sind seitlich
aus der Verbundglasscheibe herausgeführt und mit einer
gemeinsamen Anschlußleitung 22 verbunden. Das an der An
schlußleitung 22 abgegriffene elektrische Signal kann als
Radio-Antennensignal für den AM- und den FM-Bereich die
nen. Es ist aber auch möglich, die Antennenfunktion der
Leiter aufzutrennen und das an der Anschlußleitung 22 an
stehende Antennensignal für den AM-Bereich zu verwerten,
während das Antennensignal für den FM-Bereich aus dem
Heizleiterfeld, das über die Stromzuleitungen 23, 24 mit
der Batterie verbunden ist, auszukoppeln und über eine
Anschlußleitung 25 an den FM-Antenneneingang des Radios
anzuschließen. Auch die Widerstandsdrahtgruppen 4 sind
hier wiederum vereinfacht durch je eine Linie darge
stellt.
Eine andere Verwendungsmöglichkeit der Leiterfelder der
Verbundglasscheibe ist in Fig. 8 dargestellt. In diesem
Fall sind zwei Leitergruppen 5 zusammengeschaltet und mit
einer Anschlußleitung 28 kontaktiert, während zwei wei
tere Leitergruppen 51 ebenfalls zusammengeschaltet und
mit einer Anschlußleitung 29 kontaktiert sind. Außerdem
ist die Stromzuleitung 24 zum Heizleiterfeld wiederum mit
einer Anschlußleitung 30 versehen, über die die Antennen
spannung aus dem Heizleiterfeld ausgekoppelt wird. Die
drei Anschlußleitungen 28, 29 und 30 bilden ein Drei-
Antennen-Diversity-System, bei dem das von der Anschluß
leitung 28 kontaktierte Leiterfeld den Antennenkanal K1,
das von der Anschlußleitung 29 kontaktierte Leiterfeld
den Antennenkanal K2, und das mit der Anschlußleitung 30
in Verbindung stehende Heizleiterfeld den Antennenkanal
K3 bilden. Um eine stärkere Differenzierung der
Antennencharakteristiken zu erzeugen, können die einzel
nen Leiterfelder an verschiedenen Seiten angeschlossen
werden.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit einem großflächigen
FN-Antennenfeld, das von drei Leitergruppen 52 gebildet
wird. Diese drei Leitergruppen 52 sind miteinander ver
bunden, und die mit diesem Leiterfeld kontaktierte An
schlußleitung 32 ist für die Verbindung mit dem FM-Anten
neneingang des Radios vorgesehen. Außerdem weist diese
Ausführungsform ein kleines, kapazitätsarmes Antennenfeld
im oberen Bereich der Verbundglasscheibe auf. Dieses
kleine Antennenfeld wird von der Leitergruppe 5 gebildet
und ist mit einer Anschlußleitung 33 versehen, die für
die Verbindung mit dem AM-Antenneneingang des Radios vor
gesehen ist. Das Heizleiterfeld, das über die Stromzulei
tungen 23 und 24 mit der Batterie verbunden ist, hat in
diesem Fall keine Antennenfunktion.
Claims (10)
1. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe mit in der thermoplastischen
Zwischenschicht zwischen zwei Sammelleitern (2, 3) in einem gegenseitigen
Abstand von 2 bis 10 mm angeordneten Widerstandsdrähten, mit einem
Durchmesser von 0,005 bis 0,1 mm, bei der die beheizbare Fläche
insgesamt gleichmäßig mit den Widerstandsdrähten belegt ist, von denen
jeweils mehrere einander benachbarte Widerstände jeweils als
Drahtgruppe (4) mit beiden Sammelleitern (2, 3) verbunden sind, und
zwischen diesen mit beiden Sammelleitern (2, 3) verbundenen Drahtgruppen
(4) jeweils ebenfalls aus mehreren einander benachbarten
Widerstandsdrähten bestehende Drahtgruppen (5) wenigstens von einem
Sammelleiter (2, 3) elektrisch getrennt sind und keine Heizfunktion
aufweisen.
2. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtgruppen (4, 5) aus auf der thermoplastischen
schicht geradlinig abgelegten Widerstandsdrähten bestehen.
3. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtgruppen (4′, 5′) aus auf der thermoplastischen
Zwischenschicht wellenförmig abgelegten Widerstandsdrähten bestehen.
4. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsdrähte (16) der von den
Heizstromzuleitungen getrennten Drahtgruppen (5) über die stromführenden
Sammelleiter (2, 3) hinübergeführt, jedoch von diesen durch
zwischengeschaltete isolierende Folienabschnitte (17, 18) elektrisch getrennt
sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch beheizbaren Verbundglasscheibe
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der für
die Verbundglasscheibe bestimmten thermoplastischen Folie die Sammelleiter
angeordnet, sämtliche Widerstandsdrähte auf der thermoplastischen Folie
über die Sammelleiter hinweg bis zum Rand der Folie geführt und auf der
Folie fixiert werden, und anschließend die zu den Drahtgruppen ohne
Heizfunktion gehörenden Widerstandsdrähte kurz vor einem Sammelleiter
durchgetrennt werden.
6. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsdrähte (16) der von den
Heizstromzuleitungen getrennten Drahtgruppen (5) zwischen den
isolierenden Folienabschnitten (17, 18) mit einem Abschnitt einer
Metallfolie (20) kontaktiert sind, die mit einer seitlich aus der
Verbundglasscheibe herausgeführten Anschlußfahne versehen ist, so daß
diese Drahtgruppen (5) eine von den Heizleitern unabhängige elektrische
Funktion übernehmen können.
7. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Heizstromzuleitung abgetrennten
Drahtgruppen (5; 51; 52) als Antennenfelder dienen.
8. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Heizstromzuleitung abgetrennten
Drahtgruppen (5) zusammengeschaltet sind und das Antennenfeld für den
AM-Bereich darstellen, während die aus dem Heizleiterfeld ausgekoppelte
HF-Spannung die Antennenspannung für den FM-Bereich darstellt.
9. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß verschiedene Drahtgruppen (5, 51) der vom Heizstrom
getrennten Widerstandsdrähte unabhängig voneinander mit eigenen
Anschlußleitungen (28, 29) versehen und ggf. zusammen mit dem aus dem
Heizleiterfeld über die Anschlußleitung (30) ausgekoppelten
Antennenspannung die verschiedenen Antennenkanäle einer Diversity-Antenne
bilden.
10. Elektrisch beheizbare Verbundglasscheibe nach Anspruch 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein großflächiges Antennenleiterfeld aus
mehreren Drahtgruppen (52) die Antenne für den FM-Bereich, und ein
kleines, kapazitätsarmes Antennenleiterfeld aus einer Drahtgruppe (5) die
Antenne für den AM-Bereich bildet.
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