DE7315081U - Beschlag fuer fenster, tueren oder dergleichen - Google Patents

Description

Dr. R./G 12. 1. 1976

WiIh. Engstfeld

Hauptstraße 47

5628 Heiligenhaus

Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen

Gegenstand der Erfindung ist ein Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen, mit einer mittels ihres Halses in einer Anschraubplatte gelagerten Bedienungshandhabe, welcher eine in verschiedenen Winkelstellungen in Wirkung tretende Rastvorrichtung zugeordnet ist.

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Eine bekannte Ausführungsform gattungsgemäßsr Beschlag?. erzielt die Verrastung in den verschiedenen Winkelstellungen mittels federbelasteter Rastkugeln, welche in Bohrungen des Bundes einer Büchse verrasten. Diese Büchse ist mittels Steckhalterung drehfest in der Bedienungshandhabe befestigt. Die für eine fühlbare Raststellung notwendige Federkraft weist bei dieser Ausgestaltung in Achsrichtung des Drückerdornes. Zufolge/ der Zuordnung von Druckfedern ist die Bauhöhe der Anschraubplatte relativ groß. Außerdem besteht durch die große Anzahl von Bauteilen eine aufwendige Bauform, eine zusätzliche Bearbeitung der Bedienungshandhabe für die Steckverbindung mit der Büchse erfordert. Vor allem läßt sich mit den in solchen Beschlägen unterbringbaren Druckfedern keine hohe Rastfederkraft erreichen. Die Federkräfte belasten die Steckhalterung in Richtung des Lösens.

Aufgabe der Erfindung ist es, daß bei großem Federmoment für die Rastvorrichtung und trotz herstellungstechnisch

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günstiger und g^brauchstechisch vorteilhafter Aus.esstaltung eine schlanke, insbesondere flache Bauform dadurch erzielt ist, daß die Rastvorrichtungs-Elemente nicht zur Vergrößerung dsr Baumasse, insbesondere der Bauhöhe des Beschlages beitragen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastvorrichtung von einander gegenüberliegenden, in radialer Richtung federnd ausweichenden Rastnocken gebildet ist.

Vorteilhafterweise sitzen diese erfindungsgemäß an der Anschraubplatte.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Rastnocken an zwei einander gegenüberliegenden Federzungen angeordnet sind.

Fernerhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Federzungen zueinander entgegengesetzt gerichtet sind, und sich je zu einem Rastnocken verbreitern.

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Ein anderes günstiges Merkmal zeigt sich erfindungsgemäß durch eine auf dem Dorn der Betätigungshandhabe angeordnete Rastscheibe„ auf deren mit Rastkehlen ausgestatteten Umfangsflache die Rastnocken schleifen.

Fernerhin ist es gemäß der Erfindung günstig, daß die Rastscheibe in eine bodenseitige Ringnut der Anschraubplatte eingeklipst ist.

Weiterhin weist die Erfindung den Vorteil auf, daß die Rastnocken der Anschraubplatte materialeinheitlich angeformt sind.

Endlich zeigt sich gemäß der Erfindung ein günstiges Merkmal noch darin, daß sich die Rastnocken in der Längsrichtung der Anschraubplatte gegenüberliegen.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein gebrauchsgünstiger und haltbarer Beschlag geschaffen. Er besitzt eine schlanke Form. Die radiale Wirkungsrichtung der Verrastung

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erlaubt eine flache Bauform der Anschraubplatts. Die Verrastungselemente sind einfach ausgebildet. Auch nach langer Gebrauchszeit ist eine fühlbare Verrastung gewährleistet. Die Rastkräfte addieren sich hierbei in Art eines Verspannens. Die Federkräfte sind somit in günstiger Weise für eine relativ feste Verrastung ausgenutzt, so daß größere Rastfedfcrmomente ohne Vergrößerung der Bauform erreicht werden. Die Verrastungsstellung wird noch dadurch verstärkt, daß die Rastnocken einen formschlüssigen Rasteingriff ermöglichen. Dieses fördert die punktförmige Verrastung.

Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Rastnocken am Umfangsiand einer Rastscheibe verrasten, die auf dem Drückerdorn sitzt. So ist zur Drehachse des Dornes ein günstiger Hebel erzielt, der trotz der leichten Federwirkung der Rastnocken ausreicht, die Verrastung gegen die Hebelwirkung der Griffhandhabe aufrechtzuerhalten. Die Gegenüberlage der Rastnocken in Längsrichtung gestattet dabei, die Rastscheibe nahzu so groß zu machen, wie der Beschlag breit ist. Das bringt die für die Rastvor-

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richtung günstigsten Verhältnisse. Die Montage der Rastscheibe kann in einfacher Weise ohne Befestigungsmittel wie Sprengringe oder dergleichen erfolgen, wenn die Klipshalterung verwendet ist. Diese ermöglicht hierbei sogar noch die freie Drehbarkeit der Rastscheibe. Die Verrastung erfolgt mittels weniger Bauteile, wobei die materialeinheitliche Anformung der Rastnocken auch noch einen montagetechnischen Schritt einspart. Der Beschlag kann fertig montiert sein, d. h. die Rastscheibe ist schon in den Beschlag eingesetzt und die Rastnocken sind durch diese Rastscheibe gespreizt, derart, daß sie auch in den Zwischenstellungen unter Spannung auf der Umfangsflache der Rastscheibe anliegen. Die Bedienungshandhabe könnte nach Befestigen des Beschlages an einem Fenster oder dergleichen lediglich in den Beschlag hineingesteckt werden ohne eine Spreizung der Rast-Elemente hervorrufen zu müssen. Die federbelasteten Rastmittel wirken nicht direkt auf die Bedienungshandhabe, sondern indirekt über die Rastscheibe, welche vom Drückerdorn formpassend durchsetzt wird. Die Breite der Federzungen ksnn hierbei in günstiger Weise fast der Bauhöhe des Beschlages ent-

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sprechen. Der so ausgebildete Beschlag kann an entsprechenden Fenstern, Türen, Garagentoren etc. vorgesehen werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels zeichnerisch näher veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht gegen den Beschlag mit eingesteckter Bedienungshandhabe,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Beschlag gemäß Fig. 1,

Fig. 3 die Ansicht gegen die Auflagefläche des Beschlages und

Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.

Der Beschlag 1 lagert in seiner Anschraubplatte I¹ den drehbar eingeklipsten Hals 2¹ der Bedienungshandhabe und wird von einer Kappe Γ" abgedeckt. Der Hals 2^f setzt sich in einen vierkantigen Drückerdorn 3 fort.

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Der Drückerdorn 3 durchragt formpassend eine öffnung 4' einer kreisförmigen Rastscheibe 4, welche von der Auflagefläche 1" der Anschraubplatte I¹ her in die Ringnut 5 einer Ausnehmung 7 der Anschraubplatte I¹ eingeklipst und drehbar gelagert ist.

Von den Seitenwänden 8, 9 der aus entsprechendem Kunststoff bestehenden Anschraubplatte I¹ gehen materialeinheitlich angeformte Federzungen 10, 11 aus, welche sich bis in den Bereich der Längsmitteleben χ des Beschlages 1 erstrecken und die endseitigen Rastnocken 10' bzw. 11' aufweisen. Die Federzunge 10 geht hierbei einerseits der Quermittelebene y von der Seitenwand 8 aus und die Federzunge 11 andererseits der Quer-Mittelebene y von der Seitenwand 9. Die Federzungen 10, 11 liegen unter Spannung auf der Umfangsfläche 4" der Rastscheibe 4 an. In der Umfangsfläche 4" der Rastscheibe 4 sind Rastkehlen 12 vorgesehen, von welchen Rastkehlen 12 sich jeweils zwei diametral gegenüberliegen.

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Bei Schwenken der Betätigungshandhabe 2 schleifen die Rastnocken 10' bzw. 11' auf der Umfangsflache 4" der sich mitdrehenden Rastscheibe 4 und rasten in der jeweiligen Wirkungsstellung der Betätigungshandhabe 2 in die Rastkehlen 12 ein. Die Betätigungshandhabe 2 wird durch diese Verrastung in der jeweiligen Winkelstellung gehalten.

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Claims (8)

• J « · >··>Ι ItII III · ι I . I .It - 10 - 15 095 12. 1. 1976 Ansprüche

1. Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen, mit einer mittels ihres Halses in einer Anschraubplatte gelagerten Bedienungshandhabe, welcher eine in verschiedenen WinkelStellungen in Wirkung tretende Rastvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung von einander gegenüberliegenden in radialer Richtung federnd ausweichenden Rastnocken (10·, 11') gebildet ist.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnocken (10·, 11') an der Anschraubplatte Cl') sitzen.

3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnocken (10', 11') an zwei einander gegenüberliegenden Federzungen (10, 11) angeordnet sind.

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4. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungon (10, 11) zueinander
entgegengesetzt gerichtet sind und sich je zu
einem Rastnocken (10'» H¹) verbreitern.

5. Beschlag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
auf dem Dorn (3) der Betätigungshandhabe (2)
angeordnete Rastscheibe (4), auf deren mit Rastkehlen (12) ausgestatteten Umfangsfläche (4") die Rastnocken (10', 11') schleifen.

6. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastscheibe (4) in eine bodenseitige Ringnut (5) der Anschraubplatte (I¹) eingeklipst ist.

7. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnocken (10·, 11') der Anschraubplatte (I¹)
materialeinheitlich angeformt sind.

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8. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastnocken (10¹, H¹) in der Längsrichtung (x) der Anschraubplatte (I¹) gegenüberliegen.

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