DE731171C - Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken - Google Patents

Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken

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DE731171C
DE731171C DEST58384D DEST058384D DE731171C DE 731171 C DE731171 C DE 731171C DE ST58384 D DEST58384 D DE ST58384D DE ST058384 D DEST058384 D DE ST058384D DE 731171 C DE731171 C DE 731171C
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DE
Germany
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spring
hammer
cable
bell
signal
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Expired
Application number
DEST58384D
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English (en)
Inventor
Josef Leitgeber
Walter Steinhaeuser
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Individual
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Publication of DE731171C publication Critical patent/DE731171C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/07Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube mechanically operated; Hand bells; Bells for animals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken Zur Verständigung zwischen entfernt voneinander liegenden Arbeitsplätzen iin LTntertagebetrieb, beispielsweise bei der Schachtförderung, werden Glockensignale gegeben, wozu im allgemeinen ein durch einen Seilzug betätigter Signalhammer benutzt wird. Solche Signalhämmer werden heute fast ausschließlich nur noch bei Blindschachtförderungen vorgesehen; man verständigt sich aber auch ' an den eigentlichen Gewinnungspunkten, an denen die Kohle durch Strebfördermittel abbefördert wird, ebenfalls mittels Signalhammer. Im allgemeinen besteht die Signalhammeranlage aus einem durch einen Seilzug zu bewegenden, als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Hammer und einer iin Schwingbereich des Hammers angeordneten Glocke. Letztere wird aus einer einfachen, freischwingend aufgehängten Eisenplatte gebildet, und zwar werden Hammer und Glocke gerade bei der Blindschachtförderung vielfach am Schachtausbau befestigt und der Drahtzug neben dem Förderkorb her durch den Schacht hindurchgeführt ,®wobei an den einzelnen Anschlagpunkten des Schachtes zur Bedienung des Seilzuges Hebelgestänge eingebaut werden.
  • Wenngleich die zum Aufbau einer solchen Signaleinrichtung dienenden Einzelteile ihrer Formgebung nach verhältnismäßig einfach sind und damit den Anforderungen des LTntertagebetriebes voll gerecht werden, haben diese Einrichtungen jedoch insofern einen schwerwiegenden Nachteil, als die Anbringung des Hammers und der Glocke getrennt voneinander, vielfach sogar an verschiedenen Ausbauteilen erfolgt, wodurch von vornherein die Errichtung einer solchen Anlage schwierig ist, wie andererseits aber gerade bei durch Gebirgsbewegungen hervorgerufenen Verschiebungen des Ausbaues die genaue Zuordnung der Einzelteile der Signalanlage verlorengeht. Dazu kommt noch, daß durch die beim Geben von Signalen auftretenden Schläge sich das von vornherein in der Hammerlagerung vorzusehende Spiel infolge von Verschleiß sehr schnell vergrößert, wie auch die _\ufhängung der Glocke :ich iiiimer wieder sehr schnell lockert. Die Folge davon ist, daß der Hammer häufig an der Grocke vorbeischlägt und sich hinter dieser aufhängt, wodurch die Signalgebung unmöglich gemacht wird. Da andererseits das Gewicht des Signalseiles ausgeglichen werden muß, wozu auf dem Signalhammer Gegengewichte vorgesehen werden, muß beim Geben der Signale immer eine erhebliche Masse bewegt «-erden, wodurch die Leute veranlaßt werden, vornehmlich beim Geben längerer Signale, die zudem auch schnell gegeben werden müssen, nicht mehr die nötige Sorgfalt aufzuwenden, so daß in Verbindung mit der in dein Zugseil steckenden Seildehnung die Signale sehr häufig verstümmelt ankommen. Dies löst wiederum insofern ein Gefahrenmoment aus, als damit Mißverständnisse bedingt sind, so daß sich im ganzen damit Störungserscheinungen ergeben, die gerade bei der Schachtförderung zu folgenschweren Unfällen führen können, wie auch an dieser Stelle auftretende Betriebsunterbrechungen sich äußerst nachteilig auswirken.
  • Es ist nun schon ein Signalhanuner für Bergwerke, insbesondere an Stapeln und Blindschächten. bekanntgeworden, bei dem Hammer und Glocke an einem gemeinsamen Träger, z. B. an einem U-Eisen, befestigt sind. Bei dieser bekannten Anordnung soll der Schwingungspunkt des Hammerhebels in einem Schlitten gelagert sein und das Gewicht des Signalseiles durch eine Feder ausgeglichen werden. Der den Schwingungspunkt des Hammerhebels bildende Schlitten ist dabei verschiebbar befestigt, uni entsprechend der durch den Seilgewichtsausgleich erfolgten Verschiebung des Seilangriffs die richtige Zuordnung zwischen Hammer und Glocke wiederherstellen zu können.
  • Wenngleich bei dieser Vorrichtung auch bei Versetzungen der Ausbauteile zueinander die richtige Zuordnung zwischen Hammer und Glocke herzustellen ist, so haftet dieser Einrichtung doch insofern ein schwerwiegender Nachteil an, als die das Seilgewicht ausgleichende Feder genau in Richtung des Seilzuges angeordnet sein muß, um Klemmungen der Zugstange der Federbüchse, wie diese bei schief angreifendem Seilzug eintreten würden, mit Sicherheit zu vermeiden. Da nun aber das den Grundrahmen der Gesamtanordnung darstellende T-Eisen eine verhältnismäßig große Länge und auch Breite aufweist, im Untertagebetrieb aber in sich ebene Flächen, die zudem genau rechtwinklig zum Seilzug liegen müßten, nicht vorhanden sind, die Anbringung der Signaleinrichtung vielmehr doch an dein Ausbau erfolgen muß, sind hier zur Innehaltung der genauen Ausrichtung umfangreiche Nebenarbeiten erforderlich. Andererseits ist infolge der Benutzung eines verstellbar und feststellbar gelagerten Schlittens als Schwingungspunkt für den Hammerhebel der Aufbau der Gesamteinrichtung verhältnismäßig verwickelt. Insonderheit geben die Befestigungsmittel, für die infolge der angestrebten Verstellbarkeit nur Schrauben in Frage kommen, häufig Anlaß zü Betriebsstörungen, da unter den dauernden Schlägen sich diese Schrauben immer wieder lockern; es hat sich gezeigt, daß eine verläßliche Sicherung der Schrauben ini allgemeinen bei solchen Anlagen nur durch Zerstören des Gewindes zu erzielen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalharnmeranlage, vornehmlich für den Untertagebetrieb, die aus einem durch einen Seilzug zu betätigenden Hammer und einer Glocke besteht, wobei das Gewicht des Seiles durch eine Feder ausgeglichen und die Feder in Richtung des Seilzuges angeordnet ist, die sich aber von den bekannten Vorrichtungen grundsätzlich dadurch unterscheidet, daß die Federbüchse selbst unmittelbar sowohl als Träger der Glocke als auch des Hammers dient, wobei die aus der Seilausgleichsfeder, der Federbüchse und der Glocke bestehende Gesamteinrichtung mit ihrem einen Ende frei einstellbar an einem Festpunkt anhängbar ist und an ihrem anderen Ende die Anschlußöse für das Signalseil trägt, so daß sich die Gesamteinrichtung unter dem Seilzug selbsttätig in dessen Richtung einstellt und auch bei Veränderung des Festpunktes in dieser Richtung verbleibt. Die Vorspannung der in der Federbüchse untergebrachten Seilausgleichsfeder ist dabei durch Verstellen des als Widerlager dienenden Abschlußdeckels der Büchse einstellbar. Die Federbüchse trägt dabei gleichzeitig einen Führungsstift, der in eine Schlitzführung des Hammers eingreift, dessen Drehpunkt an der das zweite Widerlager der Seilgewichtsausgleichsfeder bildenden, die Anschlußöse für das Signalseil tragenden Stangen angebracht ist.
  • Eine in diesem Sinn aufgebaute Signalhammeranlage besitzt den außerordentlichen Vorteil, daß sie an jeder Stelle des Grubengebäudes einfach an einen in den Ausbau oder in die Stöße eingetriebenen Haken angehängt werden kann, ohne daß danach noch irgendwelche Nebenarbeiten erforderlich sind. Auch Veränderungen der Lage des Festpunktes durch Gebirgsbewegungen sind auf die Wirkungsweise der Signalhammeranlage ohne Einfluß, da sich das Gesamtgebilde immer selbsttätig in Richtung des Seilzuges einstellt. Da der Erfindungsgegenstand nur verhältnisinällig geringen Raum beansprucht und auch dein Gewicht nach sehr leicht ausgebildet ist, ist er auch unter den schwierigsten Betriebsverhältnissen, beispielsweise im Abbau selbst, mit Erfolg zu verwenden.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. i im Längs'schniLt und in Abb. z in einer teilweisen Ansicht wiedergegeben.
  • In das beispielsweise aus einem Rohr hergestellte Gehäuse a ist ein Teller b mittels eines Bolzens c festgelegt, der als Träger der Signalglocke e dient, die sich gegen den Teller b durch eine Feder f abstützt und durch eine Schraubenmutter g nach oben festgelegt ist. Auf die Schraubenmutter g stützt@sich ein _Ustandhalter d ab, auf den oben die durch einen Splint festgelegte-Aufhängeöse i aufgesetzt ist, so daß auf diese Weise die Mutter gegen selbsttätiges Lösen gesichert ist. In dem Gehäuse a führt sich ferner der Federteller va, an dem im Punkt L .der eigentliche Hammer h gelagert ist, und zwar erhält dieser seine Führung durch einen in außen auf die Federbüchse aufgesetzten Lagerschilden eingesetzten Bolzen yt. Der Federteller in wird durch eine gegen den das Gehäuse a abschließenden Deckel p sich abstützende Feder o belastet, und zwar wird der Hammer k durch die Feder o dauernd in die Bereitschaftsstellung zurückbewegt. An einer Öse q der Stange des Federtellers in greift der Seilzug an, durch den beim Ziehen der Hammer k zum Anschlag an die Glocke e gebracht wird.
  • Durch mehr oder weniger weites Aufschrauben des, die Federbüchse a abschließenden Deckels p' ist man dabei in der Lage, die Vorspannung des Zugseiles . einzustellen. Letzteres ist insofern von Bedeutung, als damit das Zugseil auch ohne weiteres verlängert werden kann, ohne daß damit besondere zusätzliche Gewichte auf den Hammer aufgebracht zu werden brauchen; lediglich genügt es, die Spannung der Feder o entsprechend zu vergrößern. Insgesamt baut sich die Signaleinrichtung nach der Erfindung auch wesentlich leichter, was sich nicht nur in bezug auf die Betätigungsmöglichkeit des Hammers, sondern vor allem auch in bezug auf dessen Kosten günstig auswirkt. In Verbindung mit der Tatsache der bequemen Aufhängungsmöglichkeit ergibt sich durch die Vereinigung des Hammers mit der Glocke zu einer einheitlichen Vorrichtung auch die unbedingte Gewähr für eine dauernd richtige Zuordnung dieser beiden Teile, womit wiederum eine äußerst zuverlässige Arbeitsweise und damit Signalgebung erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken, bestehend aus einem durch einen Seilzug zu betätigenden Hammer und einer Glocke, wobei das Gewicht des Seiles durch eine Feder ausgeglichen und die Feder in Richtung des Seilzuges angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der in einer Federbüchse untergebrachten Seilgewichtsausgleichsfeder durch Verstellen des als Widerlager dienenden Abschlüßdeckels (p) der Büchse einstellbar ist, die von der Feder getragene Federbüchse unmittelbar als Träger sowohl der Glocke als auch des in einer Schlitzführung des fest gelagerten Hammers gleitenden Führungsstiftes (n) dient, weiter die aus der Seilausgleichsfeder, der Federbüchse, der Glocke und dem Führungsstift bestehende Einrichtung mit ihrem einen Ende mittels einer den Hammer in seinem Drehpunkt tragenden und das zweite Widerlager (m) der Seilausgleichsfeder bildenden, in der Federbüchse gleitenden Stange frei einstellbar an einem Festpunkt anhängbar ist und an ihrem anderen Ende die Anschlußöse für das Signalseil vorgesehen ist.
DEST58384D 1939-02-08 1939-02-08 Vorrichtung zum Geben von Signalen in Bergwerken Expired DE731171C (de)

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