DE7310325U - Portionspackung für Tierfutter - Google Patents
Portionspackung für TierfutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Portionspackung für Tierfutter.
Tierfutter insbesondere für in menschlichen Wohnungen gehaltene Haustiere wie beispielsweise Hunde oder Katzen wird bereits in verschiedener Weise verpackt im Handel angeboten. Einmal sind solche Futtermittel in Form gekochter Gemenge aus für die Nahrung solcher Haustiere erwünschten fleischlichen Substanzen und pflanzlichen oder tiermedizinischen Beimengen wie
beispielsweise insbesondere Vitaminen oder dgl. unter Vakuumverschluß in Blechdosen bekannt. Dabei müssen diese Futtermittel aber jeweils zumindest angekocht, wenn nicht gegart sein, da auf diese Weise rohes Futtermittelmaterial insbesondere tierischer Herkunft nicht in rohem Zustand über längere Zeit hinweg konserviert gehalten werden kann. Auftretende Zersetzungserscheinungen würden nämlich zur Gefahr von Vergiftungen der gefütterten Haustiere führen, wobei unter Umständen erhebliche finanzielle Schäden dann zu befürchten wären, wenn beispielsweise wertvolle Hochzuchttiere betroffen sind. Weiterhin bedeutet die Verpackung und Darbietung von Tierfutter in Dosen abgesehen von stets erforderlichen Garungsprozeß für das Füllgut auch einen erheblichen Kostenfaktor dadurch, daß dann, wenn kleinere Portionsdöschen für jeweils eine Futtermahlzeiteinheit für ein Tier verwendet werden, der auf die Verpackungseinheit entfallende Preisanteil verhältnismäßig hoch liegt. Wird zur Ausschaltung dieses Nachteils das Tierfutter in großvolumigere Dosen verpackt, es bedeutet dies, daß einem Besitzer nur eines Tieres in diesem Falle eine Futtermittelmenge angeboten wird, die größer ist als der Bedarf für eine Futtermahlzeit für ein Tier. Die Konsequenz ist, daß dann der über eine Futtermahlzeit hinausgehende Inhalt einer solchen großen Futtermitteldose im Kühlschrank aufbewahrt werden muß. Gerade hier aber ergeben sich erhebliche störende Nachteile, indem nämlich einerseits nicht zu vermeiden ist, daß der verbleibende Inhalt einer angebrochenen bzw. geöffneten Dosenkonserve einen verhältnismäßig unangenehmen Geruch entwickelt, der sich erfahrungsgemäß anderen im Kühlschrank befindlichen, für den menschlichen Genuß bestimmten Speisen aufprägt und deren geschmackliche Eigenschaften dadurch ungünstig beeinflußt, und andererseits sich bekanntlich Giftstoffe bilden, wenn Nahrungsmittel in angebrochenen Zustand in einer Blechkonservendose über längere Zeit aufbewahrt werden, wobei dieser Nachteil sich besonders stark dann bemerkbar macht, wenn es sich um in einer Blechdose befindliche
Fleischkonserven handelt. Diese Nachteile führen jeweils für sich und insbesondere auch in ihrer Gesamtheit dazu, daß einerseits der verbleibende Doseninhalt in ein anderes, nicht aus Metall bestehendes Gefäß umgefüllt werden muß, um im Kühlschrank gelagert werden zu können, und daß andererseits stets dafür gesorgt werden muß, daß ein solches Aufnahmegefäß für diesen Futtermittelrest bzw. -überschuß stets dicht und satt abgedeckelt ist, um eine Geruchsbelästigung und geschmackliche Beeinträchtigung der sonstigen im Kühlschrank untergebrachten Speisen zu vermeiden. In jedem Falle ist, wenn man nicht den verhältnismäßig hohen Preis für kleine Portionseinheiten in Form kleiner Blechdosen in Kauf nehmen will, die Verwendung solchen Futtermittels stets mit verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand, Raumbedarf und Materialbedarf in Form von geeigneten dicht verschließbaren nicht-metallischen Gefäßen verbunden, ganz abgesehen davon, daß in jedem Falle diese Art von Darbietung von Futtermitteln es nicht gestattet, dem Tier schlachtfrisches rohes Futter anzubieten.
Es ist weiterhin auch bereits vorgeschlagen, Futtermittel im gefriergetrocknetem Zustand verpackt zu vertreiben, welches zum Gebrauch mit heißem Wasser übergossen werden muß. Bei solchem Futtermittel ist die Gefahr von Geruchsbelästigungen und Konsistenzveränderung des Futtermittels im Sinne seines Verfaulens zumindest über eine gewisse Zeit in weitem Maße ausgeschaltet, es gibt ein solches Futtermittel aber gleichfalls nicht die Möglichkeit, an das Tier schlachtfrisches Futter in rohem Zustand zu verfüttern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Futtermittel auszuschalten und eine Portionspackung für Tierfutter insbesondere für Fleisch fressende Haustiere zu schaffen, bei welcher in schlachtfrischem Zustand Futtermittel tierischer Herkunft nicht nur geruchlos und ohne die
Gefahr geschmacklicher Beeinträchtigung in der Umgebung gelagerter, für menschlichen Genuß bestimmter Speisen kostengünstig zur Verfügung steht und demnach preisgünstig in den Verkauf gebracht werden kann, sondern die es auch ermöglicht, daß ungeachtet der Zeitdauer einer im übrigen für die Eigenschaften des Futtermittels nicht ungünstigen und insbesondere dieses selbst bei geringstmöglichem Arbeitsaufwand nicht vergiftenden Lagerung dem Tierhalter die Wahl bleibt, ob er das gleiche Futtermittel unter Berücksichtigung der spezifischen Fütterungsvorschriften für sein Haustier praktisch ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand in rohem oder gegartem oder angegartem (teilweise gegarten) Zustand verwenden will, wobei ihm zusätzlich die Möglichkeit gegeben sein soll, nach Bedarf seinerseits auch noch den Garungsgrad gegebenenfalls in Anpassung an den Gesundheitszustand seines speziellen Tieres gezielt anpassen zu können. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, erstmalig die Möglichkeit für eine kostengünstige Fütterung einer größeren Anzahl von Tieren beispielsweise in Tierheimen oder dgl. zu schaffen, welche mit grundsätzlich der gleichen Nahrung, dies jedoch in unterschiedlicher Konsistenz oder Menge, zu füttern sind, und zwar beispielsweise in einem Tierheim eine Anzahl von Hunden mit rohem Futter und eine Anzahl mit mehr oder weniger gegarten Futter. Eine solche individuelle Futtergestaltung wäre ohne unvertretbar hohe Kosten mit herkömmlichen Futtern dieser Art nicht zu erzielen.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine Portionspackung für Tierfutter dadurch, daß das Futtermittel durch eine schlauchförmige Umhüllung mit in Abstand voneinander angeordneten Abschnürungen in der Form mindestens einer Wurst gehalten ist.
Dadurch wird erreicht, daß selbst dann, wenn das Futtermittel, welches vorzugsweise aus schlachtfrischen Innereien, wie beispielsweise Leber, Herz, Lunge, Pansen, Milz, Schwarten, und zwar sämtlich roh gefroren, sowie gegebenenfalls Beimengungen
von Fett und Kleie und/oder tiermedizinischen Präparaten wie beispielsweise Vitaminen, besteht, in geschlossenen und gegenüber Sauerstoffzutritt abgeschlossenen Portionseinheiten solcher Größe gehalten wird, daß diese gerade und gerade nur für eine Futtermahlzeit eines Tieres ausreicht, und zwar dies derart, daß die Portionierung nicht nur durch einfache und zeit- und kostensparende Maßnahmen, sondern auch mit Hilfe preisgünstigen Materials erzielbar ist. Einerseits gestattet die erfindungsgemäß schlauchförmige beidseitig wurstartig abgeschnürte Umhüllung des Futtermittels eine rationelle Fertigung von Portionspackungen bzw. Portionseinheiten des Futtermittels selbst im maschinellen Fließbandverfahren mit dessen bekannten wirtschaftlichen Vorteilen, und zum anderen wird auch von der Materialseite her eine nicht unerhebliche Kosteneinsparung erzielt, indem die erfindungsgemäß zur Verwendung kommende Umhüllung erheblich billiger ausgestaltet sein kann als herkömmliche Portionsverpackungen, ganz abgesehen davon, daß die Erfindung für den Käufer und den Nutzer der erfindungsgemäßen Tierfutter-Portionspackung aus dem Gesichtspunkt der Arbeitsersparnis, Gefahrlosigkeit im Hinblick auf Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung in unmittelbarer Nachbarschaft gelagerter für den menschlichen Genuß bestimmter Speisen und der Ungiftigkeit von die für eine einzige Futtermahlzeit bestimmte Menge übersteigenden Futtermittelmengen ausschlaggebende Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Futtermittelpackungen ergibt. Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhang neben der Einsparung an verhältnismäßig wertvollen Verpackungsmaterial die sich auf die Transport- und Lagerungskosten günstig auswirkende erfindungsgemäße Art der Umhüllung bleiben. Unabhängig von diesen Vorteilen ist jedoch die erstmalig mit der Erfindung erzielte vorteilhafte Möglichkeit hervorzuheben, eine vorbestimmte, und zwar gleichmäßig vorbestimmte Portionseinheit eines solchen Futtermittels sowohl in rohem als auch in gegartem (gekochtem) oder aber in je nach Wunsch teilweise gegartem Zustand verfüttern zu können. Auf diese Weise läßt sich unter Ausnutzung
der wirtschaftlichen Vorteile einer maschinellen Produktion eines gleich bleibenden Ausgangsproduktes eine kostengünstige Fütterung auch größerer Tiermengen mit unterschiedlichen Fressgewohnheiten erzielen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Umhüllung aus kochfestem Material gebildet sein. Dadurch wird erreicht, daß der Benutzer der Portionspackung, nämlich vorzugsweise der Tierhalter, diese erfindungsgemäße Portionspackung unter Wahrung aller genannten Vorteile in beliebigen gewünschtem Maße erhitzen kann, ohne daß dadurch die geometrische Raumform beeinträchtigt wird, was stets zwangsweise zu erhöhtem Aufwand hinsichtlich Transport, Lagerung und insbesondere Bearbeitung führt.
Ein den als Futtermittel für Tiere grundsätzlich patentfähigen Erfindungsgegenstand in nicht nahe liegender Weise zweckmäßig fortbildender Erfindungsgedanke ist darauf gerichtet, daß die erfindungsgemäße Portionspackung in ihrer Umhüllung einen Bestandteil aufweist, der zwar mitgenossen wird, selbst jedoch kein Nahrungs- oder Futtermittel darstellt. Dieser Erfindungsgedanke kennzeichnet sich dadurch, daß die Umhüllung aus natürlichem Darm gebildet ist. Eine solche Ausführungsform gemäß diesem Erfindungsgedanken kann überall dort besonders vorteilhaft sein, wo es gilt, Tiere zu füttern, welche natürliches Futter gewohnt sind, wie das häufig in zoologischen Gärten der Fall sein kann, und zwar dort insbesondere bei Raubkatzen. Wenn nämlich schlachtfrisches Futtermaterial in rohem natürlichen Darm den Tieren angeboten wird, neigen diese dazu, solches Futter bevorzugt und ohne Scheu besonders gern anzunehmen. In anderen Fällen hat sich eine andere erfinderische Weiterbildung bewährt, welche davon ausgeht, daß die technisch
bedingte und einen technischen Effekt mit Mitteln naturgesetzlicher Zwangsläufigkeit erbringende erfindungsgemäße Raumform durch die Gestaltung einer nicht genießbaren Zutat zu den von der Erfindung betroffenen Futtermittel für Tiere bestimmt wird. Die Lösung dieses nicht nahe liegenden Erfindungsgedankens kennzeichnet sich dadurch, daß die Umhüllung aus Kunststoffmaterial gebildet ist. Dieser Erfindungsgedanke wird überall dort praktische Anwendung finden, wo es nicht darauf ankommt, Tiere möglichst nahe an ihren natürlichen, ihrem ursprünglichen Freiheitszustand entsprechenden Leben liegenden Lebensgewohnheiten zu ernähren, wie das beispielsweise bei in zoologischen Gärten gehaltenen Tieren der Fall sein kann, sondern bei der Heimhaltung von Haustieren wie Hunden oder Katzen in Wohnungen oder allenfalls kleineren Tierheimen. Diese Ausbildungsform der Erfindung ist nämlich besonders preisgünstig. Sie erfordert allerdings, daß ungeachtet der Tatsache, ob das Tierfutter nun roh oder mehr oder weniger gegart verfüttert werden soll, dieses aus der Umhüllung entfernt und in den Fressnapf eingebracht wird. Gesichert ist aber auch bei dieser Ausführungsform die Gesamtheit der eingangs geschilderten Vorteile unabhängig davon, ob roh oder gegart oder in welcher Menge verfüttert wird. Insbesondere steht hier eine kostengünstige Möglichkeit zur Verfügung, auch mehrere Tiere mit unterschiedlichen Fressgewohnheiten wirtschaftlich zu verpflegen, was insbesondere für sog. Tierpensionen von Bedeutung sein kann.
Aus herstellungstechnischen Gründen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Abschnürungen durch Metallkrampen gebildet sind. Auf diese Weise lassen sich praktisch unabhängig von der Art der Füllung der schlauchförmigen Umhüllung des Futtermittels mit diesem stets die gewünschten Abschnürungen mit dem vorbestimmten Abstand einer Abschnürung zur anderen ohne größeren maschinellen Aufwand in Fließbandverfahren kostengünstig erzielen. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
Es können vielmehr gemäß anderer zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung die Abschnürungen auch dadurch erzielt werden, daß sie durch Verschweißen von eingezogenen Partien des schlauchförmigen Umhüllungsmaterials gebildet sind. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß dieses schlauchförmige Umhüllungsmaterial aus Kunststoff gebildet ist. Die Wahl der Art der Erstellung der Abschnürungen ist dem Fachmann in Anpassung von Schlauchmaterial und Futtermittelmaterial einerseits und Schlauchmaterial und Futtermittel sowie Möglichkeiten das zur Verfügung stehenden Maschinenparks andererseits überlassen.
Gemäß einem weiteren die Erfindung in nicht nahe liegender Weise zweckmäßig fortbildenden anderen Erfindungsgedanken kann eine zusätzliche Aufgabe mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln vorteilhaft gelöst werden. Diese liegt darin, daß unter Aufrechterhaltung der bisher genannten Vorteile der Erfindung eine besonders vorteilhafte Möglichkeit geschaffen werden soll, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine für einen vorbestimmten Fütterungszeitraum für ein Tier oder aber eine Versorgung einer vorbestimmten Anzahl von Tieren mit nur einer Mahlzeit ausreichenden Futtermittelportionierung darzubieten, welche es preisgünstig ermöglicht, entweder ein Tier in seinen Fressgewohnheiten entsprechender Weise ohne zusätzlichen Aufwand zu versorgen oder aber in gleicher Weise mehrere Tiere mit unterschiedlichen Fressgewohnheiten, nämlich mit Bedarf an einerseits rohem Futtermittel und andererseits mehr oder weniger gegarten Futtermittel zu unterhalten. Grundsätzlich ist hier eine vielfältige Ausgestaltung der Erfindung möglich, und zwar beispielsweise derart, daß unter Ausnutzung der entsprechenden bekannten herstellungstechnischen Vorteile eine Kette von portionsgerechten Würsten aus mit geeigneten Umhüllungsmaterial ummantelten Futtermittel gebildet wird, von welcher bei Bedarf jeweils eine entsprechende Anzahl von Würsten abgeschnitten wird,
wobei diese Kette von Würsten vorzugsweise in einem Kühlraum aufzubewahren wäre. Hier setzt jedoch der letztgeschilderte Erfindungsgedanke in vorteilhafter Weise an, indem er vorschlägt, daß die Würste parallel nebeneinander liegend von einer Mantelumhüllung gemeinsam kraft- und/oder formschlüssig zusammengehalten sind. Dabei kann diese Mantelumhüllung durchaus eine Blechdose oder aber ein beispielsweise mit einem Schraubverschluß versehener Glasbehälter sein. Eine solche Mantelumhüllung unterscheidet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch, daß innerhalb einer solchen stets noch einzeln für sich herausnehmbare und verwendbare Portionspackungen für Tierfutter vorgesehen sind, die in der eingangs bereits beschriebenen Weise vorteilhaft Verwendung finden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Mantelumhüllung aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
Dabei kann diese Kunststoffummantelung so ausgebildet sein, daß sie dosenförmig mit umgekrempelten Verschluß nach Art eines üblichen Gurkenglasverschlusses die Form einer Kunststoffdose statt eines Glasbehälters aufweist, es hat sich jedoch als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Mantelumhüllung die einzelnen Würste erfindungsgemäß zumindest zum überwiegenden Teil oberflächenmäßig formschlüssig umfassend ausgebildet ist. In sämtlichen Fällen wird es zu bevorzugen sein, wenn die Mantelumhüllung aus durchsichtigem Material gebildet ist, und zwar dies ungeachtet, ob hier Glas oder glasähnliches Material beispielsweise in Form von durchsichtigen Kunststoff Verwendung findet. Besonders zweckmäßig hat sich eine bevorzugte Ausführungsform erwiesen, bei welcher die Mantelumhüllung als tiefgezogene Kunststofffolie ausgebildet ist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche in den Zeichnungen dargestellt sind, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Portionspackung nach der Erfindung mit zwei Würsten in kettenförmiger Anordnung, und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit in einer Mantelumhüllung eingeschlossenen vier Unterportionierungen bereits beschriebener Art, welche durch eine Mantelumhüllung zu einer erfindungsgemäßen Portionspackung zusammengefasst sind.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer kettenförmigen Ausführung der Erfindung dargestellt. Dabei ist mit 1 eine erfindungsgemäße wurstförmige Portionspackung und mit 2 eine weitere bezeichnet. Dabei ist bei der Wurst 1 deren Inhalt angedeutet, wobei beispielsweise mit 7 ein mehr oder weniger großes Stück Leber, mit 8 ein mehr oder weniger großes Stück Herz, mit 9 ein mehr oder weniger großes Stück Pansen, mit 10 ein mehr oder weniger großes Stück Lunge, mit 11 ein mehr oder weniger großes Stück Schwarte, mit 12 ein mehr oder weniger großes Stück Milz und mit 13 Füllmittel beispielsweise in Form von Fett, Kleie, vitaminhaltigen Präparaten oder aber anderen tiermedizinischen Zubereitungen bezeichnet ist. Mit 18 ist die schlauchförmige Umhüllung des im beschriebenen Fall aus den Bestandteilen 7 bis 13 zusammengesetzten Futtermittels bezeichnet, welche im Abstand voneinander angeordnete Abschnürungen aufweist. Solche Abschnürungen 16 können entweder durch metallische Krampen 14 hervorgerufen sein, mittels welcher, wie aus Fig. 1 oben und unten ersichtlich, das schlauchförmige Umhüllungsmaterial 18 zusammengedrückt und zu einem ein Wurstende bestimmenden Endstück zusammengefasst wird, wobei diese Ausführungsform unabhängig von der Art des zur Verwendung gelangenden Materials für die schlauchförmige Umhüllung des Futtermittels ist. Diese Art der Bildung der Abschnürungen 16 läßt sich nämlich sowohl bei Verwendung natürlichen Darms als auch Kunststoffmaterials für die Umhüllung 18 verwenden. Soll die Art der
gleichfalls in Fig. 1 bei 17 gezeigten Abschnürung Verwendung finden, so ist Voraussetzung, daß als Material für die Umhüllung 18 Kunststoffmaterial Verwendung findet, welches schweißbar ist. In der Mitte von Fig. 1 ist aus Gründen zweckmäßiger umfassender Darstellung der Erfindung die Ausbildung einer Abschnürung 17 als Schweißstelle 15 dargestellt. Grundsätzlich ist zwar eine solche Ausbildung einer Portionspackung nach der Erfindung bei Vorhandensein schweißbaren Schlauchmaterials als Umhüllung für das Tierfuttermittel durchaus möglich, in manchen Fällen erfordert jedoch eine solche Ausbildung der Abschnürungen 17 zusätzlichen Aufwand. In Fig. 1 ist daher die Abschnürung 17 lediglich beispielsweise gezeigt. Zu bevorzugen wird vielmehr in den meisten Fällen eine Portionspackung nach der Erfindung in Form einer Vielzahl von wurstförmigen Portionseinheiten mit Abschnürungen 16 mittels metallischer ringförmiger Krampen 14 sein, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind. Eine solche Kette stellt erfindungsgemäß eine besonders preisgünstig herstellbare Portionspackung für Tierfutter dar, welche alle eingangs genannten Vorteile aufweist.
Die schlauchförmige Umhüllung 18 kann dabei sowohl als natürlicher Darm ausgebildet sein, oder aber auch als Kunststoffschlauch. Abgesehen von in vielen Einsatzfällen auftretenden Preisvorteilen bei Verwendung von schlauchförmigem Kunststoffmaterial bietet dieses herstellungstechnisch auch noch den Vorteil gleichmäßigen Durchmessers. Naturdarm als schlauchförmige Umhüllung 18 für das Futtermittelgemisch 7 bis 13 bietet sich jedoch dann mit besonderem Vorteil an, wenn es darauf ankommt, daß dieses selbst kein Nahrungs- oder Futtermittel darstellende Material zwar von dem Tier mitverzehrt wird, wie das beispielsweise bei in zoologischen Gärten gehaltenen Raubkatzen der Fall sein kann, daß aber dieses dem Futtermittel die erfindungsspezifische Raumform vermittelnde Umhüllungsmaterial
selbst kein Nahrungs- oder Futtermittel ist.
In dem Falle, wo schlauchförmiges Kunststoffmaterial als Umhüllung für das Futtermittelgemisch 7 bis 13 Verwendung findet, und zwar dies entweder unter Bildung der Abschnürungen 16 mittels der metallischen Krampenringe 14 oder aber der Abschnürungen 17 mittels der Verschweißung 15, wird die Raumform durch Hinzutreten dieses nicht genießbaren schlauchförmigen Kunststoffmaterials zu dem eigentlichen Nahrungs- bzw. Futtermittelgemisch gebildet, wobei die eingangs geschilderten technischen und wirtschaftlichen Vorteile gerade durch diese raumformmäßige Gestaltung erzielt werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Gestaltung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In ihr wird eine vorbestimmte Anzahl von wurstförmigen Portionspackungen nach der Erfindung nicht in Kettenform, sondern nebeneinander liegend angeordnet, wobei zusätzlich diese Portionspackungen durch eine Mantelumhüllung gemeinsam zu einer Einheit zusammengefasst sind. Dadurch wird durch die als Außenverpackung wirkende Ummantelung 19 aus im Falle des Ausführungsbeispiels gem. Fig. 2 tiefgezogener Kunststoffolie, welche die einzelnen Würste 3 bis 6 zumindest zum überwiegenden Teil oberflächenmäßig formschlüssig umfasst, eine Verpackung für das Tierfutter gebildet, welche in dem Sinne mit diesem zusammenwirkt, daß Umhüllung und Tierfutter nicht nur durch ihre gegenseitige Abstimmung und Anpassung und durch ihr Ineinandergreifen und ihre gegenseitige Zweckbezüglichkeit eine Einheit bilden, sondern auch erstmalig die Lösung der technischen Aufgabe ermöglichen, mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln schnell und bequem und ohne größeren technischen Aufwand selbst dann Fütterungsbedürfnisse sogar größerer Tierzahl unterschiedlicher Fressgewohnheiten befriedigen zu können, oder aber bei Vorhandensein nur eines einzigen Tieres dessen Versorgung ohne nachteilige Wirkungen für bestimmte Nahrungs- und/oder Genussmittel, welche beispielsweise
in einem Kühlschrank in einer Wohnung aufbewahrt werden, in wirtschaftlicher Weise gewährleisten zu können. In beiden Fällen wirken die die Raumform der Portionspackung bestimmende schlauchförmige Umhüllung und der von dieser umschlossene Tierfuttermittelinhalt zur Lösung einer gemeinsamen technischen Aufgabe zusammen.
In Fig. 2 ist im übrigen mit 20 die Randverschweißung der tiefgezogenen Kunststoffolie, welche die Mantelumhüllung 19 bildet, bezeichnet, wobei ferner bei 21 die Einschnürungen dieser die vier Würste 3 bis 6 zum überwiegenden Teil oberflächenmäßig formschlüssig umfassenden Mantelumhüllung 19 mit 21 bezeichnet sind.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform gem. Fig. 2 ist erkennbar. Dieser liegt darin, daß eine Portionierung in Form mehrerer gleicher Portionseinheiten nach der Erfindung möglich ist, ohne daß jede einzelne Portionspackung hinsichtlich ihres Inhaltes, ihrer Zusammensetzung, ihres Gewichtes und ihrer Verwendungsart oder anderer wichtiger Daten einzeln gekennzeichnet werden müßte. Es genügt vielmehr gerade bei einer Ausführung gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Erfindungsgedanken, daß ein einziges Etikett 22 mit den für die Verwendung relevanten Daten auf die Mantelumhüllung 19 aufgeklebt oder aber vor deren Aufbringung auf die Würste 3 bis 6 auf diese aufgelegt und mittels der Mantelumhüllung 19, welche die Würste 3 bis 6 weitestgehend formschlüssig umfasst, abgedeckt wird. Auf diese Weise wird es aufgabengemäß möglich, dem Verbraucher bzw. Gebraucher oder Benutzer der erfindungsgemäßen Raumform eine solche Portionspackung für Tierfutter an die Hand zu geben, bei welcher er zwar eine Mehrzahl gleichartiger Unterportionierungen des Tierfutters zur Verfügung hat, jedoch lediglich eine einzige Information in Form eines Aufklebers oder eines Unterlagetikettes 22 benötigt, um alle erforderlichen Informationen
vermittelt zu bekommen. Dies wiederum bedeutet eine insbesondere im Hinblick auf die Gestehungskosten bedeutsame Möglichkeit für eine Verringerung des Abgabepreises und damit besonders günstige Marktchancen des Erfindungsgegenstandes.
Vorstehend ist die Erfindung lediglich anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert worden, welche sich durch eine schlauchförmige Umhüllung des Futtermittels kennzeichnen, die in Abstand voneinander angeordnete, diesem die Form mindestens einer Wurst vermittelnde Abschnürungen aufweisen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die im einzelnen beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, es stehen dem Fachmann vielmehr mannigfaltige Möglichkeiten offen, durch andere Kombination der Merkmale der Erfindung oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel die Erfindung den jeweiligen konstruktiven Erfordernissen oder den Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzfalls anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (11)
1.) Portionspackung für Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittel (8 bis 13) durch eine schlauchförmige Umhüllung (18) mit in Abstand voneinander angeordneten Abschnürungen (16 bzw. 17) in der Form mindestens einer Wurst (1 bzw. 2 bzw. 3 bis 6) gehalten ist.
2.) Portionspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (18) aus kochfestem Material gebildet ist.
3.) Portionspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (18) aus natürlichem Darm gebildet ist.
4.) Portionspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (18) aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
5.) Portionspackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnürungen (16) durch Metallkrampen (14) gebildet sind.
6.) Portionspackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnürungen (17) durch Verschweißen (15) von eingezogenen Partien des schlauchförmigen Umhüllungsmaterials (18) gebildet sind.
7.) Portionspackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens zwei Würsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Würste (3 bis 6) parallel nebeneinander liegend von einer Mantelumhüllung (19) gemeinsam kraft- und/oder formschlüssig zusammengehalten sind.
8.) Portionspackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelumhüllung (19) aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
9.) Portionspackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelumhüllung (19) aus durchsichtigem Material gebildet ist.
10.) Portionspackung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelumhüllung (19) die einzelnen Würste (3 bis 6) zumindest zum überwiegenden Teil oberflächenmäßig formschlüssig umfassend ausgebildet ist.
11.) Portionspackung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelumhüllung (19) als tiefgezogene Kunststoffolie ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7310325U true DE7310325U (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=1291178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7310325U Expired DE7310325U (de) | Portionspackung für Tierfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7310325U (de) |
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0
- DE DE7310325U patent/DE7310325U/de not_active Expired
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