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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fleisch-Zubereitung, bei der das
Fleisch, insbesondere Fleisch von einem wechselwarmen Tier, vorzugsweise
von einem Fisch, zumindest teilweise von einem Holzmantel umgeben
ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind keine Fleisch-Zubereitungen, insbesondere
auch keine Fisch-Zubereitungen, bekannt, bei denen das Fleisch von
einem Holzmantel umgeben ist. Bekannte Ummantelungen von Fleisch
sind zum Beispiel Speckmäntel
oder Kräutermäntel. Speziell
für Fischfleisch sind
insbesondere auch Reisummantelungen, wie beim Sushi, oder Salzmäntel bekannt.
Auch sind aus dem Stand der Technik Teigmäntel, wie zum Beispiel Blätterteigmäntel oder
Backteigmäntel,
für Fleisch, insbesondere
auch für
Fischfleisch, bekannt. In verschiedenen Kulturkreisen gibt es außerdem Zubereitungen,
bei denen der zu garende Inhalt von Pflanzenblättern umgeben ist. Bekannte
Zubereitungen dieser Art nutzen beispielsweise Bananenblätter oder
Maisblätter,
in die der zu garende Inhalt eingewickelt wird. In der japanischen
Küche finden
außerdem
auch Algenblätter,
insbesondere Seetang, Verwendung.
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Ein
Holzmantel für
Fleisch, insbesondere von einem wechselwarmen Tier, vorzugsweise
von einem Fisch, ist jedoch in keiner Küche bekannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige
Fleisch-Zubereitung
zu schaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fleisch zumindest
teilweise von einem Holzmantel umgeben ist. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zubereitung zu schaffen,
bei der ein Holzmantel, insbesondere während der Zubereitung, ein
Aroma, vorzugsweise ein Raucharoma, an das Fleisch, insbesondere
von wechselwarmen Tieren, vorzugsweise Fisch, abgibt. Auch kann
es eine erfindungsgemäße Aufgabe
sein, dass das Fleisch, insbesondere das Fischfleisch, während der Zubereitung
und/oder während
eines Transports zusätzlich
durch einen Holzmantel stabilisiert ist.
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Diese
Aufgabe wird von einer Fleisch-Zubereitung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist eine
Fleisch-Zubereitung dadurch gekennzeichnet, dass das Fleisch, insbesondere
von einem wechselwarmen Tier, vorzugsweise von einem Fisch, zumindest
teilweise von einem Holzmantel umgeben ist.
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Erfindungsgemäß kann das
Fleisch von einem wechselwarmen Tier stammen. Als wechselwarme Tiere
bezeichnet man Tiere, die keine konstante Körpertemperatur aufweisen. Zu
den wechselwarmen Tieren gehören
fast alle Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten und andere wirbellose
Tiere, insbesondere Krebstiere und Mollusken. Alternativ kann das
Fleisch aber auch von einem gleichwarmen Tier (homoiothermes Tier),
insbesondere von einem Vogel oder einem Säugetier sein.
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Das
Fleisch für
die erfindungsgemäße Fleisch-Zubereitung
kann von einem Wirbeltier, insbesondere von einem wechselwarmen
Wirbeltier stammen. Unter der Bezeichnung Wirbeltiere (Vertebrata)
sind vor allem Amphibien, Knorpel- und Knochenfische, Säugetiere,
Vögel und
Reptilien zusammengefasst. Das Fleisch, insbesondere das Muskelgewebe,
dieser Tiere kann für
eine erfindungsgemäße Fleisch-Zubereitung
verwendet werden. Vorzugsweise kann das Fleisch in Teilen und/oder
als Masse, insbesondere auch in Form einer Paste, von dem Holzmantel
umgeben sein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Fleisch
frisch, geräuchert, gekühlt oder
tiefgekühlt
sein. Erfindungsgemäß kann die
Fleisch-Zubereitung
aber auch ein ganzes Tier in einen Holzmantel sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Fleisch von einem Fisch sein oder Fischfleisch aufweisen.
Insbesondere kann das Fleisch ein frisches Fischfilet und/oder geräucherter Fisch
und/oder gekühlter
oder tiefgekühlter
Fisch und/oder eine Fischpaste (Fisch-Farce) sein. Auch kann das
Fleisch aus Fisch-Bestandteilen
bestehen. Insbesondere kann das Fleisch auch eine Fischmasse, insbesondere
auch Surimi, sein. In einer alternativen Ausgestaltung kann auch
ein ganzer Fisch, beispielsweise aus der Familie der Heringsfische,
insbesondere ein Hering, eine Sardine oder eine Sprotte, vom Holzmantel
zumindest teilweise umgeben sein.
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In
einer anderen alternativen Ausgestaltung kann das Fleisch auch von
einem Krebstier (Crustacea) stammen oder ein ganzes Krebstier sein.
Zu den Krebstieren gehört
insbesondere auch die Klasse der Höheren Krebse (Malacostraca),
mit den bekannten Vertretern der Ordnung Zehfußkrebse (Decapoda), das sind
insbesondere auch Flusskrebse, Hummer, Langusten, Krabben und Garnelen. Insbesondere
kann das Fleisch frisches Krebsfleisch und/oder gekochtes Krebsfleisch,
insbesondere einen Langustenschwanz und/oder einen Garnelenschwanz,
und/oder tiefgekühltes Krebsfleisch und/oder
eine Krebsfleischpaste (Krebs-Farce) sein oder einzelne Krebs-Bestandteile
aufweisen. In einer alternativen Ausgestaltung kann auch ein ganzes Krebstier,
beispielsweise eine Garnele oder ein Flusskrebs, vom Holzmantel
zumindest teilweise umgeben sein.
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In
einer anderen alternativen Ausgestaltung kann das Fleisch aber auch
von einer Molluske (Weichtier) stammen, oder eine ganze Molluske,
insbesondere ohne Muschelschale oder Schneckenhaus, sein. Zu den
Mollusken gehören
im Wesentlichen die Klasse der Muscheln (Bivalvia), die Klasse der
Schnecken (Gastropoda) und die Klasse der Kopffüßler (Cephalopoda). Erfindungsgemäß kann das
Fleisch von einer Muschel, beispielsweise von einer Jakobsmuschel,
und/oder von einer Schnecke, insbesondere einer Meeresschnecke,
beispielsweise von einer Wellhornschnecke, oder einer Landschnecke,
beispielsweise von einer Weinbergschnecke, und/oder einem Kopffüßler, insbesondere
einem Tintenfisch, beispielsweise Sepia oder Kalamar, und/oder einer
Krake sein.
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Insbesondere
kann das erfindungsgemäße Fleisch
einer Molluske frisch und/oder gekocht und/oder geräuchert sein,
oder einzelne Mollusken-Bestandteile aufweisen. In einer alternativen Ausgestaltung
kann auch eine ganze Molluske, insbesondere ein Kopffüßler, wie
Kalamar oder Sepia, oder eine Schnecke oder eine Muschel, vorzugsweise
jeweils ohne Muschelschale beziehungsweise ohne Schneckenhaus, vom
Holzmantel zumindest teilweise umgeben sein.
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Auch
kann in einer anderen alternativen Ausführungsform das Fleisch Gewebe
von anderen Lebewesen sein und/oder in alternativen Formen oder Zuständen vorliegen.
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Die
Fleisch-Zubereitung kann in einer bevorzugten Ausführungsform
zwischen dem Fleisch, insbesondere Fischfleisch, Krebsfleisch oder
Molluskenfleisch, und dem Holzmantel eine Gewürzschicht, insbesondere eine
Kräuterschicht,
und/oder eine Aromen-Schicht und/oder eine Paste, insbesondere Fischpaste,
aufweisen. Die Gewürzschicht
kann dabei insbesondere aus Kräutern,
beispielsweise aus einzelnen Kräuterzweigen
und/oder gemischten Kräutern
und/oder einer Kräuterzubereitung,
wie beispielsweise einer Marinade oder einer Kräutermasse, bestehen. Die Gewürzschicht
kann Gewürze
jeglicher Art, insbesondere auch Salz, in Form von Gewürzzubereitungen
und/oder Gewürzmischungen enthalten.
Auch kann die Gewürzschicht
eine Marinade sein. Die Gewürzschicht
kann insbesondere anorganische Stoffe, wie Kochsalz, und/oder Raucharomen,
wie sie insbesondere beim Räuchern entstehen,
und/oder Pflanzen oder Pflanzenteile, frisch, getrocknet oder tiefgekühlt, und/oder
pflanzliche Aromen enthalten.
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Des
Weiteren kann in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen dem Fleisch
und dem Holzmantel eine Aromen-Schicht sein, die vorzugsweise Früchte, insbesondere
Obst und/oder Gemüse,
und/oder tierische Bestandteile, wie beispielsweise Butter, Käse, Schmalz,
Speck und/oder Schinken, aufweist. Die Aromen-Schicht kann aber
auch andere Lebensmittel-Zubereitungen jeglicher Art aufweisen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann auf dem Holzmantel eine Gewürzschicht,
insbesondere eine Kräuterschicht,
und/oder eine Aromen-Schicht sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Fleisch in einen im Wesentlichen zylindrischen Mantel aus
Holz, insbesondere überlappend,
eingewickelt sein. Das Fleisch kann überlappend eingewickelt sein,
insbesondere auch so, dass das Fleisch nahezu vollständig vom
Holzmantel bedeckt ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann der Holzmantel aber auch nur teilweise den Fisch umgeben, beispielsweise
kann auch nur eine Seite des Fleisches, insbesondere eine Unterseite,
vom Holz umgeben sein. Auch kann der Holzmantel vorzugsweise so groß sein,
dass der Holzmantel das Fleisch, insbesondere das Fischfleisch,
nahezu genau umschließt und
insbesondere nur eine kleine Anschlussfuge ausgebildet ist.
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Der
Holzmantel kann dabei aus einem Stück sein oder aber auch aus
mehreren Stücken
bestehen. Beispielsweise können
auch insbesondere zwei Seiten des Fleisches mit je einem Stück Holz
umgeben sein. Auch kann der Holzmantel mehrere Schichten aufweisen,
vorzugsweise können
Schichten aus unterschiedlichem Holz vorhanden sein.
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Das
Holz kann insbesondere Ahorn-, Buchen-, Birken- und/oder Nussbaumholz
und/oder Kirschbaumholz sein. In einer anderen Ausführungsformen
kann aber auch alternatives Holz vorteilhaft und erfindungsgemäß sein.
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Der
Holzmantel kann eine Stärke
von weniger als 1 mm, vorzugsweise ein Stärke zwischen 0,3 bis 0,6 mm
aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Holzmantel
eine Stärke
von 0,4 bis 0,5 mm haben. Des Weiteren kann der Holzmantel strukturiert
sein und/oder eine, insbesondere gefächerte und/oder netzartige,
Struktur besitzen. Eine solche Ausführungsform kann insbesondere
vorteilhaft sein, wenn das Fleisch, insbesondere das Fischfleisch,
beispielsweise aus Gründen
der Zubereitung und/oder aus optischen Gründen, nicht vollständig umgeben
sein soll. Ein strukturierter Holzmantel kann insbesondere Inhalt
sichtbar machen und/oder für
eine Identifikation der Fleisch-Zubereitung dienen. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung kann der Holzmantel eine Struktur, beispielsweise ein
eingeprägtes
Tier, oder einen Ausschnitt, insbesondere in Form eines Fisches,
aufweisen, die auf den Inhalt der Fleisch-Zubereitung hinweist.
Auch kann beispielsweise der Holzmantel bedruckt oder mittels Brandzeichen
gekennzeichnet sein. Insbesondere kann der Name des Artikels, der
Inhalt der Fleisch-Zubereitung, der Herstellername und/oder ein
Logo auf dem Holzmantel aufgedruckt oder eingebrannt sein oder aus
dem Holzmantel ausgeschnitten sein.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Fleisch-Zubereitung kann der
Holzmantel mit mindestens einem Holzspieß und/oder mittels eines Nahrungsmittel-Klebstoffes
und/oder eines Fadens zusammengehalten werden. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
kann mindestens ein Holzspieß axial
zu dem im Wesentlichen zylindrischen, insbesondere überlappenden,
Mantel oder im Wesentlichen radial zu dem Holzmantel positioniert sein.
In einer alternativen Ausgestaltung kann der Holzmantel auch mittels
eines Nahrungsmittel-Klebstoffes, insbesondere eines proteinhaltigen
und/oder stärkehaltigen
Klebstoffes zusammengehalten werden. In einer anderen Ausführungsform
kann der Holzmantel auch mittels eines Fadens zusammengehalten,
beispielsweise genäht
oder, insbesondere ähnlich
einer Roulade, umwickelt sein. Auch kann der Holzmantel mit einer
Folie, insbesondere Aluminiumfolie, und/oder einem Netz stabilisiert
sein.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Holzmantel aus einer Schicht von Holzspänen und/oder Holzfasern bestehen
und/oder gepresst sein.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung weiter beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Fleisch-Zubereitung in einer Draufsicht,
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2 eine
bevorzugte Fleisch-Zubereitung in einer Draufsicht,
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3 eine
alternative Fleisch-Zubereitung in einer Draufsicht,
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4 eine
alternative Ausführungsform
eines alternativen Holzmantels im ausgerollten Zustand.
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Fleisch-Zubereitung 2.
Das Fleisch 4, insbesondere von einem wechselwarmen Tier,
vorzugsweise von einem Fisch, ist zumindest teilweise von einem
Holzmantel 6 umgeben. Das Fleisch 4 ist in einen
im Wesentlichen zylindrischen Holzmantel 6 eingewickelt, wobei
der Holzmantel 6 zumindest teilweise überlappt 8. Zwischen
dem Fleisch 4 und dem Holzmantel 6 befindet sich
eine Gewürzschicht 10,
hier dargestellt durch ein Kräuterblatt,
und eine Aroma-Schicht 12, die beispielsweise Früchte, hier
dargestellt durch eine halbe Zitronenscheibe, aufweisen kann.
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Die 2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fleisch-Zubereitung 2.
Das Fleisch 4, vorzugsweise ein Stück Fischfilet, ist von einem
Holzmantel 6 umgeben. Bei dieser Ausführungsform befindet, sich abweichend
zur 1, auf dem Holzmantel 6 eine Gewürz-Schicht 10,
dies kann beispielsweise ein Kräuterblatt,
insbesondere ein Lorbeerblatt, sein, und eine Aroma-Schicht 14,
hier durch ein Stück
Zitrone dargestellt. Der Holzmantel 6 wird durch einen
Holzspieß 16 zusammengehalten,
der beispielsweise auch mit der Gewürz- und/oder der Aroma-Schicht halten kann.
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In
der 3 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fleisch-Zubereitung 2 dargestellt.
In der 3 ist das Fleisch 4' ein ganzer Fisch, der von dem
Holzmantel 6 zumindest teilweise umwickelt ist. Bei dieser
alternativen Ausgestaltung befindet sich auf dem Holzmantel 6 eine
Aroma-Schicht 14, hier durch ein Stück Zitrone dargestellt. Der
Holzmantel 6 wird durch einen Holzspieß 16 zusammengehalten.
Der Holzspieß steckt
dabei in dem Bereich, in dem sich die Mantelfläche des Zylinders überlappt 8.
Der Holzspieß kann
ebenso dazu verwendet werden, eine Aroma-Schicht 14 auf
dem Holzmantel 6 zu halten.
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In
der 4 ist eine alternative Ausführungsform eines alternativen
Holzmantels 6 im ausgerollten Zustand abgebildet. Der Holzmantel 6 ist
bei dieser alternativen Ausführungsform
strukturiert ausgebildet, dazu sind aus dem Holzmantel 6 Aussparungen 18 ausgeschnitten.
Des Weiteren weist der Holzmantel ein Logo auf 20.