DE2103135B2 - Verfahren zur herstellung eines futters in stueckiger form mit fleischgeschmack und fleischaehnlichen kaueigenschaften - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines futters in stueckiger form mit fleischgeschmack und fleischaehnlichen kaueigenschaften

Info

Publication number
DE2103135B2
DE2103135B2 DE19712103135 DE2103135A DE2103135B2 DE 2103135 B2 DE2103135 B2 DE 2103135B2 DE 19712103135 DE19712103135 DE 19712103135 DE 2103135 A DE2103135 A DE 2103135A DE 2103135 B2 DE2103135 B2 DE 2103135B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meat
feed
pieces
real
food
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712103135
Other languages
English (en)
Other versions
DE2103135C3 (de
DE2103135A1 (de
Inventor
Thomas B Richmond Heights Flier Ronald J Glendale Payne Bernard M St Charles Miss Coppage (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nestle Purina PetCare Co
Original Assignee
Ralston Purina Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ralston Purina Co filed Critical Ralston Purina Co
Publication of DE2103135A1 publication Critical patent/DE2103135A1/de
Publication of DE2103135B2 publication Critical patent/DE2103135B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2103135C3 publication Critical patent/DE2103135C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/22Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
    • A23J3/26Working-up of proteins for foodstuffs by texturising using extrusion or expansion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/40Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for carnivorous animals, e.g. cats or dogs
    • A23K50/48Moist feed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

,verden zwischen den einzelnen Fadenlagen Hohl- »Fleischstücke« enthält, die aus pflanzlichem Protein
räume geschaffen, in die das Bindemittel eindringen hergestellt sind und die in Aussehen, Geschmack,
kann. Die Verwendung eines Bindemittels wiederum Schmackhaftigkeit und Kaueigenschaften echten
ist notwendig, weil sonst das Fleisch und die übrigen Fleischstücken entsprechen. Das stückige Dosenfutter
Ingredienzien nicht mit den Sojafasern zu einer kon- 5 soll auch eine preiswerte und vollwertige Gesamtfut-
sisten Masse vereinigt werden könnten. Nach dem ternahrung für das Tier darstellen, das im wesentli-
Kochen erhält man ein Produkt, das aus einer mehr chen ebenso schmackhaft wie ein ganz aus Fleisch
oder weniger homogenen Masse besteht, in der keine bestehendes Dosenfutter ist, ein angenehmes Aroma
fleischbrockenähnlichen Faserstücke vorkommen, hat und ästhetisch ebenso ansprechend wie ein teure-
sondern die selbst erst in Stücke geschnitten werden io res Futter ist.
muß. Fleischähnliche Kaueigenschaften dürften den Bei dem Dosenfutter gemäß der Erfindung werden
Stücken dieses Produktes kaum zukommen; auch an Stelle echter Fleisch-»Stücke« gestreckte
dürften sie ihre Beschaffenheit unter den Bedingun- Fleischersatz-»Stücke« verwendet, die von pflanzli-
gen einer Hitzesterilisation kaum behalten. chen Proteinen, beispielsweise Sojabohnen, abstam-
Es ist daher vorteilhafter, von extrudierten oder 15 men und die durch Extrusion oder andere Kochverexpandierten Sojabohnen-Faserstücken auszugehen. fahren aus Sojabohnenmehl, Sojaproteinkonzentradie eine faserartige Gitterstruktur haben, die dem ten oder -isolaten hergestellt werden. Diese faserigen Aufbau des natürlichen Fleisches sehr nahe- FIeischersatz-»Stücke« haben eine expandierte faserkommt, artige Struktur, wobei die Fasern ein fleischartiges
Diese Faserstücke haben ferner die Fähigkeit, 20 Gitter bilden, das in Gefüge und Aussehen echtem Säfte oder Geschmacksstoffe echter Fleischprodukte Fleisch sehr nahekommt. Diese expandierten innerhalb des faserartigen Gittergefüges zu absorbie- Fleischersatz-»Stücke« sind echten Fleischstücken so ren und dadurch die Einfühlungsbeschaffenheit, das ähnlich, daß sie nach entsprechendem Färben und Aussehen und den Geschmack eines Stückes echten Versetzen mit Geschmacksatoffen wie echte Fleisch-Fleisches in bezug auf Qualität und Gefüge anzuneh- 25 stücke schmecken und aussehen. Eines ihrer einzigarmen. Dank der Gittereigenschaft dieses gestreckten tigen Merkmale besteht in ihrer Fähigkeit, ohne wei- oder extrudierten Fleischersatzes ist es möglich, Do- teres Feuchtigkeit, Öl oder Geschmacksstoffe zu absenfutter herzustellen, das gestreckten oder extru- sorbieren und dadurch bei der gemeinsamen Verardierten Fleischersatz in Stückform in Soße enthält beitung mit billigen echten Fleisch-Nebenprodukten und das einem Dosenfutter, das echtes Fleisch in 30 die Säfte und Geschmacksstoffe der echten Fleisch-Stückform enthält, sehr nahekommt, da es die Fä- produkte zu absorbieren und auf diese Weise wiehigkeit hat, alle beliebigen Geschmacksstoffbestand- derum ein billiges, nach Fleisch schmeckendes teile oder Säfte echten Fleisches zu absorbieren, und »Stück« mit fleischartigen Kaueigenschaften zu bilda dem gestreckten Fleischstück-Ersatz ein Ge- den, das wesentlich weniger als ein echtes Fleischschmack, eine Weichheit, ein Gefüge und eine Glätte 35 stück kostet.
in einer solchen Weise verliehen werden kann, daß er Bei der Herstellung eines Tierfutters gemäß dem
im Geschmack, im Aussehen und in den Kaueigen- erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst echte
schäften einem echten Fleischstück entspricht. Fleischsorten wie Geflügel, Fisch oder Säugetier-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein fleisch und Fleisch-Nebenprodukte der erforderli-Verfahren zur Herstellung eines Futters in stückiger 40 chen Qualität, Anteilkosten und Schmackhaftigkeit Form anzugeben, bei dem Sojabohnen-Faserstücke ausgewählt und zugeteilt. Je nach Geschmacksrichmit den Kaueigenschaften von natürlichem Fleisch tung oder Schmackhaftigkeit, die das Futter haben ohne Verwendung eines besonderen koagulierbaren soll, kann man das Fleisch und die Fleisch-Nebenpro-Bindemittels mit Fleisch, Feuchtigkeit, ölen und dukte aus einem weiten Bereich von Komponenten Aromastoffen zu einem nähr- und schmackhaften 45 auswählen, so daß der Hersteller eine große Freiheit Futter verarbeitet werden, in dem Form und Kauei- in der Auswahl der echten Fleischbestandteile hat, die genschaften der Faserstücke erhalten sind und bei im erfindungsgemäßen Produkt verwendet werden der üblichen Hitzesterilisation auch erhalten bleiben. sollen. Eine Prüfung der Verarbeitbarkeit, der
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Schmackhaftigkeit und des gewünschten Aromatisie-
löst, daß extrudierte oder nach anderen Verfahren 5° rungsvermögens des Futters hat ergeben, daß die fol-
hergestellte Sojabohnen-Faserstücke in einer Menge genden Fleischarten innerhalb der angegebenen Be-
bis zu 25 °/o des Endproduktes mit dem im wesentli- reiche verwendet werden können, um dem Futter
chen auf gleiche Teilchengröße gemahlenen Fleisch, einen Rindfleisch-, Hühner-, Fisch-, Leber- oder
den Ölen und den Aromastoffen unter Zusatz von Garnelengeschmack od. dgl. zu verleihen. Die ange-
etwa 94 °/o der Gesamtfeuchtigkeit des Futters ge- 55 gebenen Bereiche beziehen sich auf den prozentualen
mischt und auf eine Temperatur zwischen 70 und Anteil an Fleisch im Endprodukt. Diese Bestandteile
85° C für eine Zeitspanne erhitzt wird, die ausreicht, können zur Verstärkung des Geschmacks innerhalb
um die natürlichen Proteine zu koagulieren und die der angegebenen Bereiche abgeändert oder miteinan-
Fleischteilchen an die Oberfläche der Sojabohnen- der vermischt werden.
Faserstücke zu binden, worauf das Produkt zur BiI- 60
dung eines im Nährwert ausgeglichenen Futters mit Rindfleischgeschmack
Nährstoffen vermischt, in bekannter Weise in Dosen
gefüllt und darin in ebenfalls bekannter Weise sterili- Fleischan Gewichtsprozent
siert wird. Rinderschlund 9 bis 14
Die Erfindung bezweckt also die Schaffung eines 65 Rinderbackenabfälle 9 bis 11
Tierfutters in Dosen mit fleischähnlichen Stücken Rinderherzkappen 9 bis 14
und mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt, das als Er- Freibank-Rindfleisch 9 bis 14
satz für die teureren echten Fleischstücke simulierte Gemahlenes ganzes Huhn 0 bis 11
5 16
τ , ι, τ, vorzugt wird. Beispielsweise kann bei Futter in der
LeDergescnmacK Art yQn Gehacktem oder bei Katzenfutter eine klei-
Fleischart Gewichtsprozent nere Stückgröße des echten Fleisches im Vergleich
Schweineleber 10 bis 13 zu anderen Produkten, beispielsweise Hundefutter,
Rinderleber 10 bis 13 5 bevorzugt werden. Wenn beim erfindungsgemäßen
Gemahlenes ganzes Huhn 9 bis 12 Verfahren Fleischarten verwendet werden, die gefro-
r-, , , „ , , ren sind, müssen sie zuerst vorgebrochen oder in
Geschmack von Gehacktem Würfel 'oder Stücke geschnitten werden, um die
Fleischart Gewichtsprozent Größe der Stücke zu verkleinern, die dem Fleisch-Gemahlenes ganzes Huhn 9 bis 11 io wolf aufgegeben werden. Die erforderliche Stück-Rinderschlund 9 bis 14 größe hängt von der Größe des Einfülltrichters des
Rinderherzkappen 9 bis 14 Fleischwolfs ab, beträgt aber normalerweise
Freibank-Rindfleisch 9 bis 14 10 · 10 cm oder mehr. Das Aussehen des Endpro-Rinderbacke 9 bis 11 dukts kann zwischen einem Futter in der Art von
„. , , 15 Gehacktem und einem stückartigen Futter variieren,
Huhngeschmack je nach der Stückgröße, auf die das Fleisch gemahlen
Fleischart Gewichtsprozent wird. Das Fleisch soll auf eine im wesentlichen kon-
Gemahlenes ganzes Huhn 10 bis 25 stante Größe gemahlen werden, da Aussehen und der
τ u u u /- ν. ι ästhetische Eindruck des Produktes dadurch verbes-
Leber-Huhn-Geschmack 20 sertwerden.
Fleischart Gewichtsprozent Das gemahlene Fleisch von im wesentlichen kon-
Gemahlenes ganzes Huhn 9 bis 12 starter Stückgröße wird dann in eine Vorwärmein-
Schweineleber 10 bis 11 richtung gebracht, in die dann die expandierten Soja-
Rinderleber bohnen-Faserstücke eingefällt werden, die als die
T ,_.,_,, as hauptsächlichen und größeren kaubestimmenden,
Leber-Fisch-Geschmack fleischartigen Stücke im erfindungsgemäßen Futter
Fleischart Gewichtsprozent dienen. Die expandierten Sojabohnen-Faserstücke
Schweineleber 12 bis 15 können in jeder beliebigen Menge bis zu etwa 25 Ge-
Rinderleber 12 bis 15 wichtsprozent des Endproduktes zugesetzt werden;
Makrele 10 bis 11 30 trotzdem bleiben die Eigenschaften des Produktes er-
Vorgemahlener Hochseefisch 10 bis 11 halten. Der relative Anteil an echten proteinhaltig^..
., . , , _. , , . Fleischsubstanzen und expandierten proteinhaltigen Makrelen- bzw. Fischgeschmack Sojabohnen-Fasersubstanzen ändert sich natürlich in Fleischart Gewichtsprozent Abhängigkeit von der Qualität der echten Fleisch-Makrele 10 bis 25 35 substanzen, der ernährungsmäßigen Ausgewogenheit,
Vorgemahlener Hochseefisch 10 bis 25 die erreicht werden soll, sowie der Schmackhaftigkeit
Rotes Thunfischfleisch 0 bis 15 des Produktes, obgleich der Anteil an echtem Fleisch
Thunfisch-Kopffleisch 0 bis 10 oder Fleisch-Nebenprodukten in jeder beliebigen
_ . , . Menge vorgesehen werden kann, je nach Proteingc-
Garnelengeschmack 4o hah ernährungsmäßiger Ausgewogenheit des End-
Fleischart Gewichtsprozent produktes oder sonstigen Eigenschaften. Die verwen-
Entschalte Garnelen 15 bis 25 dete Menge liegt vorzugsweise im Bereich zwischen
Makrele 0 bis 10 19 und 25 Gewichtsprozent des Endprodukts, um ein
Vorgemahlener Hochseefisch 0 bis 10 Produkt zu erhalten, das innerhalb des angegebenen
45 allgemeinen Proteinbereichs liegt, und die gestreck-
Es versteht sich, daß andere Fleischarten, die pro- ten Faserstücke werden — wiederum je nach dem teinhaltige Stoffe enthalten und die sich für die tie- gewünschten Proteingehalt — in jeder beliebigen rische Ernährung eignen, für die Ausführung der Er- Menge bis zu etwa 25 Gewichtsprozent des Endprofindung verwendet werden können, je nach Ge- dukts zugesetzt. In der Regel hat das nach dem erfinschmack und Schmackhaftigkeit, die dem Endprodukt 50 dungsgemäßen Verfahren hergestellte Tierfutter, da verliehen werden soll. es eine nährmäßig ausgewogene, vollwertige und Die Fleischsorten, die ausgewählt und zugeteilt pieiswerte Nahrung für das Tier sein soll, normalerwerden, um dem erfindungsgemäßen Futter den Ge- weise einen Proteingehalt innerhaib des allgemeinen schmack zu geben, werden nach dem erfindungsge- Bereichs von 9 bis 20 %, wobei der bevorzugte Bemäßen Verfahren entweder in einem kalten oder ge- 55 reich zwischen 13 und 16 °/o Protein im Endprodukt frorenen Zustand gehalten, wobei die Temperatur im liegt, das einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 72 bis Bereich von etwa —30 bis +50C liegen kann. Das 75 °/o hat. Das Tierfutter hat ferner einen Fettgehalt, zur Verwendung vorgesehene Fleisch wird dann der innerhalb eines allgemeinen Bereichs von 2 bis durch einen Fleischwolf gegeben, der mit einer 9%, meist jedoch im Bereich zwischen 3 und 8°/o, Lochscheibe mit 10-mm-Löchem ausgerüstet ist, 60 variabel ist. Unter der Voraussetzung, daß zwischen um das Fleisch in Stücke im wesentlichen konstanter 13 und 16 % Protein und 3 bis 8 °/o Fett vorhanden Größe zu zerkleinern. Die Größe von 10 mm für das sind, erreicht man eine Ausgewogenheit in den echgemahlene Fleisch wird für die meisten Tierfutter ten Fleischsubstanzen sowie in den Sojabohnenbevorzugt, die gemäß dem Verfahren der Erfindung Faserstücken, bei der der Protein- und Fettgehalt in hergestellt werden, doch versteht sich, daß man auch 65 den angegebenen Bereichen liegen. Es versteht sich zufriedenstellende Ergebnisse erhält, wenn man das natürlich, daß einige der ernährungswichtigen SubFleisch auf eine Stückgröße im Bereich von 3 bis stanzen, die in einer späteren Phase des Verfahrens mm mahlt, je nach der Art des Produktes, des be- zugesetzt werden, einen Teil des erforderlichen Pro-
teins oder Fetts des erfindungsgemäßen Tierfutters liefern können. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten expandierten Sojabohnen-Faserstücke können durch Extrusion oder sonstige Kochverfahren hergestellt werden, um ein expandiertes, fieischartiges Gitter mit hohem Wasserabsorptionsvermögen und der Fähigkeit zu erhalten, seine Beschaffenheit oder Form beizubehalten, wenn es Kochbedingungen unterworfen wird, wie das beispielsweise beim kommerziellen Konservieren oder Sterilisieren der Fall ist. Die Größe der expandierten Sojabohnen-Faserstücke, mit denen erfindungsgemäß gearbeitet wird, hängt natürlich von der Art des Futters bzw. Nahrungsmittels ab, das simuliert werden soll; im allgemeinen haben sie jedoch im wesentlichen eine konstante Größe und eine etwas unregelmäßige, grobe oder gezackte Oberfläche, die nach der Rehydratisierung einem grob geschnittenen echten Stück Fleisch gleicht. Es können aber auch Stücke mit einem glatten Schnitt verwendet werden. Die gestreckten Sojabohnen-Faserstücke, wie sie beispielsweise in Katzenfutter verwendet werden, haben normalerweise eine Größe, bei der alle Stücke durch ein Sieb mit 13-mm-öffnungen gehen, während etwa 70 °, ο der Stücke von einem Sieb mit 10 mm Maschenweite und etwa lOOn/o der Stücke von einem Sieb mit 3 mm Maschenweite zurückgehalten werden. Bei Hundefutter sind die Faserstücke so groß, daß alle Stücke durch ein Sieb mit 16 mm Maschenweite gehen, während etwa 70" ο der Stücke von einem Sieb mit 10 mm Maschenweite und etwa 1000D der Stücke von einem Sieb mit 6rnm Maschenweite zurückgehalten werden. Die expandierten Sojabohnen-Faserstücke werden vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis 12 0O getrocknet, obgleich auch Stücke mii einem höheren Feuchtigkeitsgehalt verwendet werden können. Getrocknete, expandierte Faserstücke lassen sich schnell bei dem erfindungsgemäßen Verfahren rehydratisieren und nehmen eine weiche, fleischartige Textur an. Eine geeignete Methode zur Herstellung von gestreckten Fasern, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden können, ist bereits vorgeschlagen worden, doch ist die Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Methode zur Herstellung gestreckter Fasern beschränkt. Die expandierten Faserstücke haben ein hohes Wasserabsorptionsvermögen und sind deshalb auch ohne weiteres rehydraüsierbar. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden sie dem Fleisch oder den Fleisch-Nebenprodukten zusammen mit tierischen oder pflanzlichen Fetten oder Ölen, beispielsweise Talg oder Maisöl, Geschmacksstoffen, beispielsweise getrockneten Fleischextraktstoffen oder entsprechenden getrockneten Fleischprodukten, Fleischgewürz, Leberaroma, Knoblauchgewörz, Fenchelsamen oder Majoran sowie Lorbeer- und Ros- marinblättern und 90 bis 96·/* der Endfeuchtigkeit des Produkts zugegeben und in diesen Säften, Gewürzen und Ölen nrit den echten Fleischsorten gekocht, wobei sie einen großen Teil der Geschmacksstoffe der Fleischprodukte sowie der zugesetzten Gewürze absorbieren, die damit dem Faser-»Stück« einen wünschenswerten Geschmack und eine wünschenswerte Konsistenz verleihen. Es ist festgestellt worden, daß es erforderlich ist, etwa 94°/e der Feuchtigkeit des Endprodukts in dieser Phase des Verfahrens zuzusetzen, da etwa so viel für eine gleichbleibende Reproduktion der Eigenschaften des Endprodukts erforderlich ist, damit dieses einem Dosenfleischprodukt gleicht. Die Eigenschaft, die von dem Zusetzen des größten Teils der Feuchtigkeit des Produkts in dieser Phase abhängig ist, ist die Fähigkeit des Produktes, in der Form einer nicht auseinanderfaltenden Masse, etwa in der Form der Dose, zu bleiben, wenn die Dose entleert wird, trotzdem aber ohne weiteres mit einer Gabel oder sonstigem Gerät in einer Weise auseinandergezogen werden zu können, wie das bei in Dosen abgepackten Flcischstükken der Fall ist, die in ihren echten Säften gekocht worden sind. Die beschriebenen Gcschmackszusätzc können der Kochbrühc oder dem Saft des echten Fleisches für die expandierten Sojabohncn-Fascrstücke zugesetzt werden, um dem Produkt Geschmack zu verleihen unrl seine Schmackhaftigkcit zu verbessern; sie können aber auch nach dem Kochen zusammen mit den Nährstoffen zugesetzt werden. Die expandierte Sojabohnenfascr hat dank ihres fleischartigen Gitters auch bei Absorption von Flüssigkeiten die Fähigkeit, eine weiche, kaubarc Textur anzunehmen, deren Kaueigenschaften denjenigen echten Fleisches sehr nahekommen. Das Zusetzen des größten Teils der Feuchtigkeit des Endprodukts in dieser Phase verleiht den Brühe- bzw. Gcschmacksstoffen, den Säften des echten Fleisches und den ölen oder Fetten eine so niedrige Viskositiit, daß sie ohne weiteres von dem gestreckten Sojabohncn-Fascr-»Stück« absorbiert werden. Dadurch wicderum läßt sich ein homogenes Produkt herstellen, bei dem alle Sojabohncn-Fascrstiicke eine gleiche Konsistenz haben, und wenn das Endprodukt später vom Verbraucher aus der Dose ausgeleert wird, erscheint es in einer homogenen und gleichförmigen Qualität ohne Ausscheidung trockener oder scheinbar ungekochter Sojabonncn-Faserstückc. Das Kochen der expandierten Faserstückc in etwa 94 "Ί, der Feuchtigkeit des Endprodukts mit dem Fleisch, den Geschmacksstoffen und den ölen oder Fetten ermöglicht nicht nur eine leichte Absorption von Geschmacksstoffen und Feuchtigkeit durch die expandierten Stücke, wobei ihnen Geschmack und Konsistenz verliehen wird, sondern dient auch dazu, die Proteinstücke des echten Fleisches beim Kochen vv kleinen, einzelnen Teilchen gerinnen zu lassen und diese zum Anhaften an die großen Stücke der expandierten Sojabohnenfasern zu bringen, während sie die Säfte und Gewürze absorbieren. Dieser Anhafteffekt als Folge des Wasserabsorptionsvermögens der Sojabohnen-Faserstücke ermöglicht später eine Eindik- kung des Endproduktes während einer Autoklavenbehandlung durch Verkleisterung von Stärke enthaltenden Nährstoffen, die zur ernährungsmäßigen Ausgewogenheit zugesetzt werden, und ergibt ein homo- genes Gemisch, das bei der Entnahme aus einem Behälter etwa dessen Form beibehält, obgleich die Masse der wie Fleisch aussehenden Stücke ohne weiteres mit einer Gabel od. dgl. zerteilt oder auseinandergezogen werden kann. Wenn der Anteil an Feuch- tigkeit zu niedrig ist, kann die Koagulation des Fleischproteins und die spätere Eindickung durch Verkleisterung in einem solchen Maße erfolgen, daß bei Entnahme des Produktes aus der Dose es die Form eines Zylinders hat, der eine unerwünscht dicke und schlammartige Konsistenz hat Wenn andererseits die Feuchtigkeit zu hoch ist, entsteht nur eine geschmeidige, breiige Konsistenz, und die Form der Dose bleibt nach der Entnahme nicht erhalten,
309520/388
9 10
so daß das Produkt nicht mehr einem Dosen-Fleisch- dazu, den Brei aus Faserstücken und echtem Fleisch futter gleicht. Die Temperatur zum Kochen der ge- etwas einzudicken. Der Zweck einer hohen Vorstreckten Sojabohnen-Faserstücke in den Säften des Wärmtemperatur in dieser Phase besteht nicht nur echten Fleisches oder in der gewürzten Brühe aus darin, die Herstellung eines homogenen Produktes zu Ölen und Geschmacksstoffen liegt zweckmäßiger- 5 unterstützen, sondern auch die Verfahrensdauer in weise im Bereich von 55 bis 89° C, vorzugsweise im den anschließenden Stufen des Verpackens in Dosen Bereich zwischen 70 und 80° C, und das Kochen er- und der Autoklavenbehandlung zu verkürzen. Niedfolgt zweckmäßigerweise durch Einleiten von Frisch- rigere Temperaturen in der Vorwärmphase könnten dampf mit einem Druck von 0,7 bis 1 kp/cm2 in die eine Dampfeinleitung in die Dose beim Vakuumver-Einrichtung, in der dieses Vorkochen der Fasern in io packen erforderlich machen, was wiederum entspreden Säften und Gewürzen oder in der Brühe des ech- chend längere Autoklavenkochzeiten notwendig maten Fleisches vorgenommen wird. Während des Ko- chen würde.
chens wird auch ein Mischen durchgeführt, um eine Beispiele für die Nährstoffe, die der gewürzten
gleichmäßige Imprägnierung des Fasergitters sicher- Brühe der Sojabohnen-Faserstücke zugesetzt werden,
zustellen. Durch das Arbeiten mit Dampf entsteht 15 und für ihren Anteil, bezogen auf das Endprodukt,
auch genug Kondensat, um etwa weitere 6 °/o Feuch- sind im nachfolgenden angegeben, doch hängen Stoff
tigkeit, bezogen auf die Endfeuchtigkeit des Produk- und genauer Anteil von der zu erreichenden ernäh-
tes, zu bilden. rungsmäßigen Ausgewogenheit 3b.
Die Fasern, die in dieser Phase dem Produkt zugesetzt werden, können während des Expansionspro- " Stoff Gewichtsprozent
zesses durch das Zusetzen geeigneter Farbstoffe oder Vitamin-Vorgemisch 1,0
Färbungsmittel eingefärbt werden, so daß sie ein an- Trockenei 0 bis 0,1
gekochtes oder gargekochtes Aussehen haben, wenn Getrockneter Fleischextrakt 0 bis 3
das Produkt geöffnet wird. Durch Verwendung eines Trockenblut 0 bis 0,6
Farbstoffes, der sich für Lebensmittel und Futter eig- 25 Geflügelfleisch 0 bis 7,0
net, kann die Farbe so zwischen rötlich und rötlich- Gerste 0 bis 3,0
braun variiert werden. Dieser Farbstoff kann wäh- Gemahlener Hafer 0 bis 5
rend des Extrusionsprozesses eingearbeitet werden. Tierisches Fett 0 bis 12
Vorzugsweise wird ein Eisenoxid-Farbstoff oder tin Maisöl 0 bis 0,1
sonstiger wasserunlöslicher Farbstoff für diesen 3° Sojamehl 0 bis 5
Zweck verwendet, der später nicht aus dem Faser- Weizenmehl 0 bis 1
stück durch Berührung mit Wasser ausgelaugt wird. Fleischmehl 0 bis 6
Ein gelber Farbstoff ist im hohen Maße wünschens- Hydrolysiertes Pflanzenprotein .. 0 bis 0,5
wert, um die expandierten Faserstücke zu färben, Mineralsalz-Vormischung 0,5
wenn sie in einem Produkt mit Huhn- oder Fisch- 35 Natriumnitrit 0 bis 0,015
geschmack verwendet werden. Durch Änderung ρ , „
von Menge und Art der verwendeten rötlichen Färb- τ s ο e.
stoffe können die Fasern auch so gefärbt werden, Karamel Obis 1,25
daß sie angekochten oder gargekochten Fleischsti*V- Titandioxid 0 bis 0,3
ken ähnlich sind. 40 Gelber Farbstoff 0 bis 0,003
Die Fasern sollen in der gewürzten Brühe oder in Gelber Farbstoff 0 bis 0,003
den Säften, Geschmacksstoffen und Ölen des echten Roter Farbstoff 0 bis 0,005
Fleisches unter Mischen so lange gekocht werden, bis Eisenoxid 0 bis 0,05
das Gemisch eine Temperatur im Bereich von 70 bis _ .
80c C erreicht hat, und die Kochzeit muß auch aus- 45
reichen, um die Proteinteilchen des echten Fleisches Geschmacksstoffe:
zu koagulieren und deren Anhaftung an die gestreck- Knoblauch 0 bis 0 5
ten Sojabohnen-Faserstücke zu bewirken, während Fleischeewürz 0 b's l'°5
die Stücke die Geschmacksstoffe und Säfte absorbie- Lebergeschmacksstoff'''''.''.'" 0 bis l',25
ren_: _, . , , „ . . , „ 5° Lorbeer- und Rosmarinblätter . 0 bis 0,5
Der Brei aus den gestreckten Sojabohnen-Fasern, Fenchelsamen Obis 0 5
den echten Fleischprodukten und der gewürzten Maioran Obs 05
Brühe wird dann auf einer Temperatur im Bereich '
von 70 und 85° C, vorzugsweise auf einer Tempera- Dieser Brei aus mit Geschmacksstoffen und Saft
tür von 72° C, gehalten. An dieser Stelle des Ver- 55 der echten Fleischstücke imprägnierten Sojabohfahrens werden Nährstoffe, zu denen Vitamine, nen-Faserstücken und den Nährstoffen wird dann Mineralsalze, Kohlenhydrate oder mehlartige Sub- einer Abfüllstation zugeleitet, wo eine Abpackung in stanzen gehören, dem Brei der Sojabohnen-Faser- Dosen oder sonstige Behälter erfolgt Die Dosen werkstücke« in der gewürzten Brühe zugesetzt, um dem den in bekannter Weise gefüllt und verschlossen. Endprodukt eine ernährungsmäßige Ausgewogenheit 60 Normalerweise werden die Dosen in dieser Stufe auf zu erteilen. Die Nährstoffe können aber auch mit der einer Temperatur zwischen 60 und 70° C gehalten Feuchtigkeit gemischt werden, die während der und dann so schnell wie möglich der Autoklaven-Faser-Kochphase verwendet wird, um eine homoge- oder Kochstufe zugeführt, um jede Gefahr eines minisierte oder gemischte Soße für die Kochphase zu krobiologischen Verderbens während der Zeit zwibOden und um eine ernährungsmäßige Ausgewogen- 65 sehen dem Einfüllen in Dosen und der Sterilisierung heit zu erzielen. Das Verfahren ist im allgemeinen je- in der Autoklaven- oder Kochstufe zu verhindern, doch einfacher, wenn die Stoffe in dieser Phase züge- Normalerweise überschreitet diese Zeit 45 Minuten setzt werden. Der Zusatz von Nährstoffen dient auch nicht.
Der in Dosen gefüllte Brei aus vollgesopenein ex- zu erzielen, damit dieses Futter als Vollnahrung für
pandierten Sojafaserstücken wird dann erhitzt, um das Tier dienen kann.
das Produkt zu kochen und eine Sterilisierung zu er- Das Aussehen der expandierten fleischartigen
zielen. Zum Erhitzen der Dosen können herkömm- Sojabohnen-Faserstücke kann je nach dem verwen-
liche Autoklavenkochmethoden benutzt werden, die 5 deten Farbstoff zwischen einem gut durchgekochten
je nach der Vorwärmtemperatur und der erforderli- und einem nur kurz angekochten liegen. Je nach dem
chen Zeit zum Füllen der Autoklaven etwas variie- Geschmack, der dem Futter verliehen werden soll,
ren. Die Autoklaventemperatur liegt in typischen kann ein Zusatz von gelbem Farbstoff zu den expan-
Fällen in einem Bereich zwischen 120 und 122° C dierten Sojabohnen-Faserstücken vorgenommen wer-
bei 1 kp/cm2 und einer Kochzeit von etwa 65 Minu- io den, so daß man Stücke erhält, die Huhn oder Fisch
ten zur Erzielung guter Ergebnisse, obgleich selbst- ähnlich sind.
verständlich auch höhere oder niedrigere Temperatu- Der Zusatz verschiedener Gewürze und Geren mit kürzeren oder längeren Kochzeiten ange- schmacksstoffe, beispielsweise der Lorbeerblätter wandt werden können. Im allgemeinen soll eine oder des Knoblauchs, dient nicht nur zur Verbesse-Temperatur von 135° C nicht überschritten werden, i5 rung der Schmackhaftigkeit, sondern auch zur Verda höhere Temperaturen zu einem Verbrennen des besserung des Geruchs und der ästhetischen Beschaf-Produktes führen würden. Nach Abschluß deir ord- fenheit des Endproduktes, da bei einer ordnungsgenungsgemäßen Erhitzung während der Autoklaven- mäßen Ausgewogenheit in den Geschmacksstoffen behandlung werden die Dosen abgekühlt, gespült delikat riechendes Rindergehacktes oder Rindfleisch, und trocknen gelassen. Das erfordert bei Verwen- ao das in Burgunderaroma gekocht worden ist, nachgedung von Kühlwasser mit einer Temperatur zwischen ahmt werden kann.
10 und 20° C im allgemeinen eine Zeit zwischen 20 Gegebenenfalls können andere Futter nach dem
und 30 Minuten. erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, in-
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- dem einem nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Futter bzw. Nahrungsmittel besteht aus ein- 25 gestellten Rind-, Huhn-, Leber- oder Hackprodukt zelnen, einheitlichen, fleischartigen »Stücken«, die in Rührei, Nudeln oder sonstige Nahrungsmittelsubdem gesamten Futter bzw. Nahrungsmittel verteilt stanzen, beispielsweise Pflanzen wie Erbsen, Möhsind und die sich mit den Geschmacksstoffen des ren. Kartoffeln usw., zugesetzt werden,
echten Fleisches und mit den ölen und Säften des Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erechten Fleisches vollgesogen haben, so daß sie in be- 30 findung.
zug auf Kaubarkeit, Textur und Geschmack wirkli- _ . . . .
chem Heisch gleichen. Das Futter hat einen hohen Beispiel
Feuchtigkeitsgehalt, der mit dem Feuchtigkeitsgehalt Ein Hundefutter mit einem leberartigen Ge-
zu vergleichen ist, wie man ihn normalerweise in schmack wurde dadurch hergestellt, daß Fleisch
Dosen-Fleischfutter antrifft, und der zwischen 68 35 durch einen Fleischwolf mit einer Lochscheibe mit
und 78°o liegen kann. Normalerweise liegt der 10-mm-Löcher gegeben wurde. Die Anteile der
Feuchtigkeitsgehalt innerhalb eines wesentlich klei- Fleischarten für den Lebergeschmack waren fol-
neren Bereichs von 72 bis 75 °/o bei einem Proteinge- gende:
halt von 13 bis 16 »Ό und einem Fettgehalt von 3 bis Fleischart Gewichtsprozent
8 o„, je nach dem Geschmack des hergestellten Pro- 40 Gemahlenes ganzes Huhn 9,5
dukts und der Art des bei ihm verwendeten echten Schweineleber 10 0
Fleisches. Das Futter bzw. Nahrungsmittel vermag
bei Entnahme aus der Dose die Form des Behälters Nach dem Mahlen wurden die Fleischsorten einer
bzw. der Dose ungefähr in einer im wesentlichen Vorwärmeinrichtung zugeführt, in der die folgenden
nicht auseinandergefallenen Masse beizubehalten, 45 Bestandteile in den angegebenen Anteilen zugefügt
läßt sich mit einer Gabel wie echtes Dosenfleisch wurden:
auseinanderziehen, und es scheint in seiner Natur et- ., _ . .
, , . ,. .. „ . Bestandteil Gewichtsprozent
was homogen zu sein, wobei die vollgesosenen Soia- _ .· ~ ■ . i. r o =
bohnen-Faser-^tücke« als größere fleischige Stücke Bcpandierte Sojabohnenfasern .... 8,5
im Gemisch erscheinen, die sich ebenfalls mit einer 50 vy^ sVfil
Gabel in einer Weise auseinanderreißen oder -ziehen Wasser ,
lassen, wie das bei einem echten Stück Heisch der T ,. ~ ., j -^ · i_j *· ,·
P^j jst In dieses Gemisch wurde Frischdampf eingeleitet,
Das Futtermittel, das die vollgesogenen expandier- Ξ?ο das gemisch auf eine Temperatur von etwa
ten Sojabohnen-Faserstücke enthält! ähnelt weitge- 55 75° C zu bringen, dadurch das Heischprotein etwas
hend einem Dosen-Heischfutter sehr hoher Qualität. «™?. m A la%en *** ™ eme .Anhaftung an die
Wegen dieser starken Ähnlichkeit in Aussehen und Oberflacne der Faserstocke zu erzielen. Danach wur-
Texlir mit einem ganz aus Fleisch bestehenden Pro- den folSende Stoffe als Trockenbestandtede züge-
dukt und wegen seiner preiswerten Herstellbarkeit setzt,
und vollständigen emährungsmäßigen Ausgewogen- 60 Bestandteil Gewichtsprozent
heit ist es ebenso schmackhaft wie ein ganz aus Mineralsalze 0,50
Heisch bestehendes Produkt und kann daher als Vitamin-Vorgemisch 1,0
preiswerte Vollnahrung für ein Tier dienen, womit Getrockneter Heischextrakt 2,25
ein Nachteil eines ganz aus Heisch bestehenden Tier- Trockenei 0,100
futters beseitigt ist, der darin besteht, daß man die- 65 Gemahlener Hafer 3,0
sem trockene mehlartige oder proteinhaltige Stoffe, Heischmehl 5,0
Mineralsalze oder Vitamine zumischen muß, um so Karamelfarbstoff 1,0
die notwendige ernährungsmäßige Ausgewogenheit Knoblauchgewürz 0,015
13 w 14
Das Gemisch wurde in dieser Stufe auf einer Tem- Das Gemisch wurde in dieser Stufe auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 85° C gehalten und peratur im Bereich von 70 bis 85° C gehalten und dann zur Dosenabfüllvorrichtung gefördert, wo die dann der Dosenabiiillvorrichtung zugeführt, wo die Dosen gefüllt und verschlossen wurden. Dosen gefüllt und verschlossen wurden.
Die Dosen wurden dann in Körbe gesetzt, die in 5 Danach wurden die Dosen in Körbe gesetzt, die in
vertikale Autoklaven abgesenkt wurden. Die Auto- vertikale Autoklaven abgesenkt wurden, die bei einer
klaven arbeiteten mit einer Temperatur von etwa 120 Temperatur von etwa 120 bis 122° C arbeiteten,
bis 122° C. Die Dosen wurden bei dieser Tempera- Die Dosen wurden bei dieser Temperatur etwa 65
tür etwa 65 Minuten lang erhitzt. Danach wurden sie Minuten lang erhitzt. Danach wurden sie abgekühlt,
abgekühlt, gespült und trocknen gelassen. io gespült und trocknen gelassen.
Das erhaltene Produkt erwies sich bei der Prüfung Das erhaltene Produkt erwies sich bei der Prüfung als ein homogenes Gemisch von gleichförmigem Aus- als ein homogenes Gemisch von gleichförmigem sehen, das bei dem Ausgießen aus der Dose etwa die Aussehen, das bei Ausgießen aus der Dose im we-Form der Dose beibehielt, obgleich es ohne weiteres sentlichen die Form der Dose beibehielt, obgleich es mit einer Gabel zu Einzelstücken auseinandergezo- 15 ohne weiteres mit einer Gabel zu einzelnen Stücken gen werden konnte. Das Gemisch hatte Leberge- auseinandergezogen werden konnte. Das Gemisch schmack und Leberaroma, und es waren getrennte hatte einen herzhaften Rindfleischgeschmack und sah fleischige Stücke zu sehen, die ein im wesentlichen aus wie zerteilte Stücke eines Rindfleisch-Röstgleichförmiges und würziges Aussehen hatten und bratens, wobei einzelne, angekocht aussehende, fieikeine Anzeichen eines Schrumpfens der Stücke wäh- 20 schige Stücke in dem Produkt zu erkennen waren, rend der Erhitzung zeigten. Ferner gab es keine die im wesentlichen gleichförmig und würzig ausstisichtbare Trennung der Fette oder der anderen Be- hen und bei denen nach der Erhitzung im wcsemlistandteile. Das Produkt war einer Portion nach Le- chen keine Schrumpfung zu bemerken war. Ferner ber schmeckendem Dosenfleisch sehr ähnlich und er- war auch keine sichtbare Abscheidung von Fett oder gab folgende Analysewerte: 25 anderen Bestandteilen vorhanden, und das Produkt Protein 13 8°' war e'ner Portion nach Rindfleisch schmeckendem Feuchtigkeit 7^5vl Dosenfleisch sehr ähnlich. Es ergab folgende Anaiv-
!:::■■■:"::■::::"" ^ sewerte:
Feuchtigkeit 72,5° < >
Beispiel 2 30 Protein 13,8"»
Ein Hundefutter mit einem Rindfleischgeschmack Fett 2,63 "0
wurde dadurch hergestellt, daß Fleisch durch einen B e i s D i e 1 3
Fleischwolf gegeben wurde, der mit einer Loch- v
scheibe mit 10-mm-Löchern ausgerüstet war. Die . Ein Gehacktem mit Rindfleischgeschmack älnii-
Anteile der Fleischarten zum Erzielen des Rind- 35 cnes Hundefutter wurde dadurch hergestellt, daß
fleischgeschmacks waren folgende: Fleisch durch einen Fleischwolf gegeben wurde, der
_, . , „ . ., mit einer Lochscheibe mit 6-mm-Löchern ausecrii-
Fleischart Gewichtsprozent . . ~. A ., , _. . , <■·· j w/"
. . ,. , inn stet war. Die Anteile der Fleischarten fur das Ge-
Kinderscniuna ιυ,υ hackte mitRindneischeeschmack waren die folgenden:
Rmderbackenabialle 9,0 40
Fleischart Gewichtsprozent
Nach dem Mahlen wurden die Fleischarten zu Gemahlenes ganzes Huhn 9,0
einer Vorwärmeinrichtung geführt, in der folgende Rinderschlund 10,0
Bestandteile in den angegebenen Anteilen zugesetzt ,""'"'11'."' ' .
wurden· Nach dem Mahlen wurden die Fleischarten einer
45 Vorwärmeinrichtung zugeführt, in der folgende BeBestandteil Gewichtsprozent standteile zugesetzt wurden: Expandierte Sojabohnenfasern 8,5 Bestandteil Gewichtsprozent
^o1 £ Expandierte Sojabohnenfasern 8.5
Maisöl 0,1
In dieses Gemisch wurde Frischdampf eingeleitet, 5° Wasser 54,22
um das Gemisch auf eine Temperatur von etwa In dieses Gemisch wurde Frischdampf eingeleitet,
75° C zu bringen und das Fleischprotein etwas ge- ^1n es auf eine Temperatur von etwa 75° C zu brin-
rinnen zu lassen, um einzelne Teilchen davon zu bil- gen, das Heischprotein zu Einzelteilchen gerinnen zu
den und deren Anhaftung an die Oberfläche der Ia5Sen xma deren Anhaftung an die Oberfläche der
Faserstücke zu bewirken. Sodann wurden folgende 55 Faserstücke ^ bewirken. Sodann wurden folgende
Substanzen in den folgenden Anteilen als Trockenbe- Substanzen als Trockenbestandteile zugesetzt:
Standtefle zugesetzt: Bestandteil Gewichtsprozent
Bestandteil Gewichtsprozent Mineralsalze 0,5
Mineralsalze 0,5 '6b Vitamin-Vorgemisch 1,0 Getrocknetes Blut 0,6 Trockenblut 0,6 Getrockneter Fleischextrakt 3,5 Getrockneter Fleischextrakt 3,5 Trockenei 0,1 Trockenei 0,1 Natriumnitrit 0,002 Natriumnitrit 0,002 Gemahlener Hafer 3,0 65 Gemahlener Hafer 1,0 Fleischmehl 4,650 Fleischmehl 5,0 Knoblauchgewürz 0,015 Perlgraupen 3,0 Rot-Farbstoff 0,003 Knoblauchgewürz 0,015
Das Gemisch wurde in dieser Stufe auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 85° C gehalten und dann einer Dosenabfüllvorrichtung zugeführt, wo die Dosen mit dem Gemisch gefüllt und verschlossen wurden.
Danach wurden die Dosen in Körbe gesetzt, die in vertikale Autoklaven abgesenkt wurden. Die Autoklaven arbeiteten bei einer Temperatur von etwa 120 bis 122° C. Die Dosen wurden bei dieser Temperatur etwa 65 Minuten lang erhitzt; danach wurden sie abgekühlt, gespült und trocknen gelassen.
Das entstandene Produkt erwies sich bei der Prüfung als ein Gemisch, das Rindfleischgehacktem sehr ähnlich war und in dem die zugesetzten Perlgraupen wie kleine Kartoffelstücke aussahen. Das Gemisch behielt nach dem Ausgießen aus der Dose im wesentlichen die Form der Dose bei, konnte aber mit einer Gabel ohne weiteres auseinandergezogen werden. Das Gemisch hatte einen delikaten Rindfleischgeruch und -geschmack, und die Fleischstiicke sahen wie zerkleinerter Rindfleisch-Röstbraten von im wesentlichen gleichförmiger Beschaffenheit aus. Es gab keine sichtbare Abscheidung von Fetten oder anderen Bestandteilen, und das Produkt sah einer Portion Rindfleischgehacktem aus der Dose sehr ähnlich, dem kleine Kartoffelstücke beigemischt waren. Es ergab folgende Analysewerte:
Feuchtigkeit 68,3 °/o
Protein 14,6%
Fett 5,O8u/o
Beispiel 4
Ein Hundefutter mit Huhngeschmack wurde dadurch hergestellt, daß Huhn durch einen Fleischwolf gegeben wurde, der mit einer Lochscheibe mit 10-mm-Löchern ausgerüstet war. Das Fleisch wurde darin auf eine im wesentlichen gleichförmige Größe gemahlen. Der Anteil an ganzem gemahlenem Huhn betrug 25 Gewichtsprozent des Endproduktes.
Nach dem Mahlen wurde das Fleisch einer Vorwärmeinrichtung zugeführt, in der folgende Bestandteile zugesetzt wurden:
Bestandteil Gewichtsprozent
Expandierte Sojabohnenfasern .... 8,5
Maisöl 0,1
Wasser 52,365
In dieses Gemisch wurde Frischdampf eingeleitet, um das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 75° C zu bringen, das Fleischprotein zu Einzelteilchen gerinnen zu lassen und deren Anhaftung an die Oberfläche der Faserstücke zu bewirken. Danach wurden folgende Substanzen als Trockenbestandteile zugesetzt:
Bestandteil Gewichtsprozent
Mineralsalze 0,5
Vitamin-Vorgemisch 1,0
Getrockneter Fleischextrakt 2,5
Trockenei 0,1
Natriumnitrit 0,001
Gemahlener Hafer 2,0
Fleischmehl 6,0
Farbstoff 0,0003
Farbstoff 0,003
Farbstoff 0,003
Knoblauchgewürz 0,015
Das Gemisch wurde in dieser Stufe auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 85° C gehalten und dann der Dosenabfüllvorrichtung zugeführt, wo die Dosen mit dem Gemisch gefüllt und verschlossen wurden.
Danach wurden die Dosen in Körbe gesetzt, die in vertikale Autoklaven abgesenkt wurden. Die Autoklaven arbeiteten bei einer Temperatur von etwa 120 bis 122° C. Die Dosen wurden bei dieser Temperatür etwa 65 Minuten lang erhitzt, danach abgekühlt, gespült und trocknen gelassen.
Das entstandene Produkt erwies sich bei der Prüfung als ein homogenes Gemisch, das einheitlichen Hühnerfleischstücken verblüffend ähnlich war, einen sauberen Huhngeruch und eine satte gelbe Farbe hatte. Das Produkt behielt im wesentlichen die Form der Dose bei, nachdem es aus ihr herausgekippt worden war, konnte aber ohne weiteres mit einer Gabel auseinandergezogen werden. Es gab keine sichtbare
so Abscheidung irgendwelcher Bestandteile, und das Produkt sah Hühnerfleisch aus der Dose sehr ähnlich. Es ergab folgende Analysewerte:
Feuchtigkeit 71,6%
Protein 14,7%
Fett 4,30%
Beispiel 5
Ein Katzenfutter mit im wesentlichen Fisch- oder Garnelengeschmack wurde hergestellt, indem zunächst das Fleisch in einem Fleischwolf gemahlen wurde, der mit einer Lochscheibe mit 10-mm-Löchern ausgerüstet war. Das verwendete Fleisch bestand aus Makrelen- oder Garnelenfleisch und wurde in einer Menge verwendet, die für einen Fleischanteil von 25 Gewichtsprozent im Endprodukt erforderlich war.
Nach dem Mahlen wurde das Fleisch einer Vorwärmeinrichtung zugeführt, wo die folgenden Bestandteile zugesetzt wurden:
Bestandteil Gewichtsprozent
Expandierte Sojabohnenfasern 8,5
Maisöl 0,1
Wasser 52,639
In dieses Gemisch wurde Frischdampf eingeleitet, um das Gemisch auf eine Temperatur etwa von 75° C zu bringen, das Fleischprotein zu Einzelteilchen gerinnen zu lassen und deren Anhaftung an die Oberfläche der Faserstücke zu bewirken. Sodann wurden folgende Substanzen als Trockenbestandteile zugesetzt:
Bestandteil Gewichtsprozent
Mineralsalze 0,5
Vitamin-Vorgemisch 1,0
Geflügelmehl 7,0
Natriumnitrit 0,001
Gemahlener Hafer 2,0
Das Gemisch wurde in dieser Stufe auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 85° C gehalten und dann der Dosenabfüllvorrichtung zugeführt, wo die Dosen mit dem Gemisch gefüllt und verschlossen wurden.
Danach wurden die Dosen in Körbe gesetzt, die in vertikale Autoklaven abgesenkt wurden. Die Autoklaven arbeiteten bei einer Temperatur von etwa 120
ono con /"JOO
17 18
bis 122° C. Die Dosen wurden etwa 65 Minuten war, konnte aber ohne weiteres mit einer Gabel auslang bei dieser Temperatur erhitzt, danach abge- einandergezogen werden. Das Produkt ergab folkühlt, gespült und trocknen gelassen. gende Analysewerte: Das entstandene Produkt erwies sich bei der Prii- Protein 19 2%
fung als ein homogenes Gemisch von gleichförmigem 5 ρ ft 8,17%
Aussehen und mit einem Fischaroma, das gemahie- Feuchtigkeit 70^6 °/o
nem Fischfleisch in Dosen ähnlich war. Der Inhalt
der Dose behielt im wesentlichen die Form der Dose Die Verwertung der Erfindung kann durch Vorbei, nachdem er aus der Dose herausgekippt worden Schriften des Futtermittelgesetzes beschränkt sein.

Claims (1)

  1. PatentansDruch·
    Verfahren zur Herstellung eines Futters in stückiger Form mit Fleischgeschmack und fleischähnlichen Kaueigenschaften aus Sojabohnen-Faserstücken, die mit gemahlenem Fleisch, Feuchtigkeit, Ölen und Aromastoffen vermischt und erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß extrudierte oder nach anderen Verfahren hergestellte Sojabohnen-Faserstücke in einer Menge bis zu 25 %> des Endproduktes mit dem im wesentlichen auf gleiche Teilchengröße gemahlenen Fleisch, den Ölen und den Aromastoffen unter Zusatz von etwa 94 % der Gesamtfeuchtigkeit des Futters gemischt und auf eine Temperatur zwischen 70 und 85° C für eine Zeitspanne erhitzt wird, die ausreicht, um die natürlichen Proteine zu koagulieren und die Fleischteilchen an die Oberfläche der Sojabohnen-Faserstücke zu binden, worauf das Produkt zur Bildung eines im Nährwert ausgeglichenen Futters mit Nährstoffen vermischt, in bekannter Weise in Dosen gefüllt und darin in ebenfalls bekannter Weise sterilisiert wird.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Futters in stückiger Form mit Fleischgeschmack und fleischähnlichen Kaueigenschaften aus Sojabohnen-Faserstücken, die mit gemahlenem Fleisch, Feuchtigkeit, ölen und Aromastoffen vermischt und erwärmt werden.
    Seit einiger Zeit ist man um die Entwicklung fleischartiger oder fleischähnlicher Nahrungsmittel oder Futterarten aus den verschiedensten pflanzlichen Proteinquellen, beispielsweise Ölsamen, einschließlich Sojabohnen, Baumwollsamen und Erdnüssen, bemüht. Erhebliche Anstrengungen sind auf die Ausarbeitung eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung gestreckter simulierter Fleischprodukte aus pflanzlichen Proteinen durch Extrusion oder sonstige Kochverfahren gerichtet, wie sie bereits vorgeschlagen worden siud; diese Fleischprodukte sollen einem »Stück« Fleisch in Aussehen, physikalischer Struktur, Textur und Kaueigenschaften ähnlich sein. Zu den Eigenschaften, die ein solches simuliertes »Fleischstück« haben soll, gehört seine Fähigkeit, als ein teilweiser oder völliger Ersatz für die teureren echten Fleischstücke in einem Nahrungsmittel oder Futter in einem Maße zu dienen, das zu einer Senkung der Gesamtkosten für die Bestandteile des betreffenden Nahrungsmittels oder Futters führt. »Stückartige« Fleischnahrungsmittel sind in der menschlichen oder in der tierischen Ernährung sehr erwünscht, und zwar sowohl wegen der ästhetischen Qualität und der Verbraucherbeliebtheit als auch wegen der Kaueigenschaften des Nahrungsmittels oder Futters im allgemeinen, rtus diesem Grunde und wegen der hohen Anteilkosten echter Fleischstücke besteht ein allgemeiner Bedarf an einem Ersatz dieser teureren echten Fleischprodukte in einem Nahrungsmittel oder Futter durch ein ohne weiteres zur Verfügung stehendes und preiswertes »stückiges« fleischähnliches Pflanzenproteinprodukt ohne entsprechende Einbußen im ästhetischen Aussehen, im Geschmack oder in den Kaueigenschaften des Nahrungsmittels oder Futters. Ein solcher Ersatz für echte Fleischstücke muß auch die Fähigkeit haben, seinen Zusammenhalt und seine Form zu bewahren, wenn er einem kommerziell üblichen Sterilisierungs- und Konservierungsverfahren unterworfen wird, wie es beispielsweise für die Herstellung eines in Dosen
    verpackten Nahrungsmittels oder Futters mit hohem Feuchtigkeitsgehalt erforderlich ist.
    Besonders bei Tierfutter benötigt man »stückige« fleischähnliche Bestandteile, die wenig kosten und die die teuren echten Fleischstücke in konservierten Futtennitteln mit hohem Feuchtigkeitsgehalt ersetzen können. Beispielsweise wird ein schmackhaftes Dosen-Hundefutter, das nur Fleisch enthält, von den Hunden gern gefressen, obgleich es in bezug auf eine ausgewogene Ernährung mangelhaft und entsprc-
    chend teurer als ein trockenes Hundefutter auf Getreidebasis ist. Zwar sind Kombinationen aus Getreide-und'Fleischbestandteilen entwickelt worden, die als ernährungsmäßig vollwertiges Futter in mittlerer oder unterer Preislage dienen sollen, doch mangelt es ihnen an einigen der erwünschten Eigenschaften und an der Schmackhaftigkeit von Ganzfleischprodukten, vor allem an der »stückigen« Beschaffenheit des echten Fleisches, das in Ganzfleischprodukten verwendet wird, da die Verwendung der teureren echten Fleischstücke zu hohen Bestandteilkosten führt, was wiederum die Verbraucherbeliebtheit des Futters verringert. Aus diesem Grund erfüllt die Entwicklung eines billigen und preiswerten Verfahrens zur Herstellung simulierter Fleisch-»Stücke« aus pflanzli-
    chen Proteinen ein echtes Bedürfnis der Nahrungsmittelindustrie und bietet einen Ersatz für das »stükkige« Fleisch, das in den verschiedensten Nahrungs- und Futtermitteln erwünscht ist, während die Kosten der Bestandteile wesentlich gesenkt werden. Ein solches Produkt könnte ohne weiteres auf den Markt gebracht werden, wenn in bezug auf Aussehen, Struktur, Geschmacksempfinden oder Kaueigenschalten keine wesentlichen Unterschiede gegenüber echten Fleischstücken bestehen.
    Aus der britischen Patentschrift 1082 420 ist schon ein Verfahren zur Herstellung eines Futters in stückiger Form bekanntgeworden, bei dem Sojabohnen-Faserstücke mit gemahlenem Fleisch, Feuchtigkeit, ölen und Aromastoffen vermischt und erhitzt werden. Die Sojabohnen-Faserstücke werden hergestellt, indem eine Dispersion von Sojaprotein in einer alkalischen Flüssigkeit durch Spinndüsen in ein saures Fällbad gedrückt, die erhaltenen Einzelfäden zu einem Tau verseilt und in Stücke geschnitten werden. Die Taue oder auch Einzelstücke werden mit einem durch Erhitzen koagulierbaren Bindemittel, dessen Hauptbestandteil Albumin ist, imprägniert oder vermischt und dann mit dem Fleisch und den übrigen Ingredienzien gemischt. Anschließend wird die Masse in Wursthüllen aus Kunststoffolie gefüllt und gekocht. Es wird ein konsistentes Produkt erhalten, das leicht in Scheiben oder Würfel geschnitten werden kann.
    Bei diesem Verfahren werden also Sojaproteinfasern verwendet, die durch Verspinnen einer Dispersion des Sojaproteins erhalten werden. Die Spinnfäden sind infolgedessen glatt und ohne Hohlräume. Lediglich beim Verseilen der Fäden zu einem Tau
DE2103135A 1970-01-26 1971-01-23 Verfahren zur Herstellung eines Futters in stuckiger Form mit Fleisch geschmack und fleischahnhchen Kau eigenschaften Expired DE2103135C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US598370A 1970-01-26 1970-01-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2103135A1 DE2103135A1 (de) 1971-08-19
DE2103135B2 true DE2103135B2 (de) 1973-05-17
DE2103135C3 DE2103135C3 (de) 1973-12-13

Family

ID=21718692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2103135A Expired DE2103135C3 (de) 1970-01-26 1971-01-23 Verfahren zur Herstellung eines Futters in stuckiger Form mit Fleisch geschmack und fleischahnhchen Kau eigenschaften

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE762066A (de)
CA (1) CA918997A (de)
DE (1) DE2103135C3 (de)
FR (1) FR2075266A5 (de)
GB (1) GB1274408A (de)
NL (1) NL7016909A (de)
SE (1) SE372409B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2606254B1 (fr) * 1985-06-24 1989-05-19 Serge Aubert Composition alimentaire a base de produits cerealiers
FR2595548B1 (fr) * 1986-03-14 1989-10-27 Amann Chantal Complement alimentaire a dominante vegetale pour animaux familiers et notamment pour chiens et chats
US8524299B2 (en) * 2005-05-20 2013-09-03 The Procter & Gamble Company Wet pet food products comprising a first layer bonded with a base food

Also Published As

Publication number Publication date
NL7016909A (de) 1971-07-28
DE2103135C3 (de) 1973-12-13
FR2075266A5 (de) 1971-10-08
SE372409B (de) 1974-12-23
CA918997A (en) 1973-01-16
DE2103135A1 (de) 1971-08-19
GB1274408A (en) 1972-05-17
BE762066A (fr) 1971-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2256008C3 (de) Nahrungsmittelzubereitung und Verfahren zu deren Herstellung
DE69326101T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines geformten gebundenen Nahrungsmittels
DE69312990T2 (de) Ölhaltige Matrix-Materialien in essbaren Protein-Zusammensetzungen
US5053237A (en) Method for tenderizing and upgrading the sensory qualities of red meat
DE112015004063T5 (de) Proteinhaltiges Fleischanalogon mit verbesserter Textur und verlängerter Haltbarkeitsdauer, das einen Einschluss enthält
DE69011691T2 (de) Kaloriearme fleischprodukte und verfahren zu ihrer herstellung.
DE60310993T2 (de) Echt aussehender Fleischersatz
DE2218780A1 (de) Futtermittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102009023481A1 (de) Emulsion oder Gel als Zusatz in auf zerkleinerten Rohmassen wie Wurstbrätmassen oder Hackfleischmassen basierenden Nahrungsmitteln
DE2857293A1 (de) Vorprodukt eines fleischaromas
DE102009023482A1 (de) Emulsion oder Gel zur Herstellung von Omega-3-Fettsäure-haltigen Nahrungsmitteln
DE202010005746U1 (de) Fleischzusammensetzung, enthaltend texturiertes pflanzliches Protein, sowie Fleischersatzprodukt
US3965259A (en) Canned expanded protein lattice food product
DE2345968A1 (de) Nahrungsmittel und verfahren zu seiner herstellung
US3865966A (en) Expanded protein lattice food product and method of making
DE69203376T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels, worin Fleischstücke mit einer Emulsion enthaltend dehydriertes pflanzliches Material, behandelt werden.
DE60003534T2 (de) Frittiertes haustierfutter
DE19628537A1 (de) Zusammensetzung für den menschlichen Verzehr
DE2103135C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Futters in stuckiger Form mit Fleisch geschmack und fleischahnhchen Kau eigenschaften
CA2172106A1 (en) Fish-based food product resembling fried bacon pieces
WO2013023827A1 (de) Bratwurst und verfahren zu seiner herstellung
DE69500104T2 (de) Lebensmittel vom typ Hamburger
EP0004627A2 (de) Knabberartikel sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2417423A1 (de) Rehydratisierbares trockenfuttermittel
DE69012128T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines glutamatfreien, streichfähigen Gewürzmittels aus Fleisch in grossen Mengen.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977