DE202012100324U1 - Vegetarisches Tierfutter und Nahrungsergänzungstierfutter - Google Patents

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Abstract

Vegetarisches Tierfutter, umfassend Gemüse und/oder Obst, Alginat und Gemüse.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein vegetarisches Tierfutter, insbesondere für Haustiere, wie Hunde, Katzen, Frettchen und dergleichen, Nahrungsergänzungstierfutter dazu, Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Füttern von Tieren.
  • Stand der Technik
  • Haustiere leiden aufgrund mangelnder Bewegung und zu energiereicher, kalorienreicher Fütterung oftmals an Übergewicht. Viele Haustierhalter sind nicht in der Lage ihren Tieren genügend Bewegung bieten zu können, einerseits da sie in Städten wohnen, andererseits da sie ihren Tieren nicht so häufig und so lange Auslauf gewähren können. Der Bewegungsmangel führt bei den Tieren nicht nur zu Übergewicht, sondern oft auch zu Verdauungsstörungen, Freudlosigkeit oder einem stumpfen Fell. Ferner wollen viele Tierhalter ihrem Tier auch nicht weniger Futter geben. Außerdem besteht ein Bedarf an einfach zu handhabendem Tierfutter, das einfach zu lagern und zu verfüttern ist.
  • Nach dem Stand der Technik ist Tierfutter bekannt, das aus sortenreinen Proteinquellen stammt, insbesondere vom Lamm, Schwein, Geflügel, Rind etc. Als Zusatz wird auch Gemüse beigegeben. Da solches Futter überwiegend tierische Proteine enthält, ist es in der Regel sehr kalorienreich. Weitgehend oder vollständig tierproteinfreies Hundefutter ist jedoch am Markt nicht verfügbar.
  • Insbesondere gibt es speziell für Hunde Hundewurst. Die wird in Därmen, die regelmäßig aluminiumbeschichtet sind, angeboten. Die Alubeschichtung ist notwendig, um im Produktionsprozess mit höheren Temperaturen und in kürzerer Zeit das Produkt haltbar zu machen. Ein großer Nachteil ist die geringe Akzeptanz bei den Kunden, da Aluminiumabfall entsteht, der gesondert entsorgt werden muss. Höhere Temperaturen bei der Herstellung führen zu Geschmackseinbußen und zur Zerstörung von Proteinen und Vitaminen. Dadurch wird die Produktqualität gemindert und das Produkt verliert an Akzeptanz bei den Hunden.
  • Als Zusatznahrung gibt es für Hunde auch Trockenhaut. Diese hat den Nachteil, dass sie bei den Hunden zu schlechtem Geruch führen kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll ein einfach zu handhabendes und kalorienvermindertes Futter für Tiere bereitgestellt werden, damit die Tiere kein Übergewicht aufbauen oder vorhandenes Übergewicht abbauen können, mehr Freude an der Bewegung haben, keine Verdauungsprobleme entwickeln oder bestehende Verdauungsprobleme beseitigt werden, ein schönes Fell erhalten bleibt oder sich entwickelt und die Tierhalter ihrem Tiere keine lästige Diät aufzwingen müssen. Das Füttern soll dabei insbesondere einfach durchzuführen sein.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die oben genannte Aufgabe wird durch ein vegetarisches Tierfutter nach Anspruch 1 gelöst. Es umfasst Gemüse und/oder Obst, Alginat und Wasser. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen formuliert.
  • Das vegetarische Tierfutter kann zumindest Teile von Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Brokkoli, Tomaten, Steckrüben, Sellerie, Rotkohl, Rosenkohl, Kürbis, Spinat, Birne, Apfel, Oliven, Rucola, Johannisbeeren, Erbsen, Champions und/oder Beerenmischungen, vorzugsweise Teile von Kartoffeln und/oder Karotten umfassen.
  • Unter Tiere sind gemäß der Erfindung in erster Linie Haustiere gemeint, insbesondere Hunde, Katzen, Frettchen oder dergleichen. Besonders bevorzugt ist das vegetarische Tierfutter für Hunde oder Katzen, besonders bevorzugt für Hunde, geeignet.
  • Durch das Alginat kann das Gemüse durch geeignete Verarbeitung zu einem Produkt mit einer Konsistenz überführt werden, die es ermöglicht, dass das Tierfutter einfach aus einer Dose mit einem Löffel entnommen oder gestürzt werden kann oder in einen Kunstdarm gefüllt und in eine Wurstform verarbeitet werden kann.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Tierfutter in einem Autoklav erhitzt worden, vorzugsweise auf mindestens 110°C, besonders bevorzugt mindestens 120°C.
  • Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Tierfutter unter einem Druck von mindestens 1,5 bar in einem Autoklav erhitzt worden, vorzugsweise unter einem Druck von 2 bis 4 bar, besonders bevorzugt unter einem Druck von mindestens 2,2 bar.
  • Das rohe Gemüse und/oder Obst, Alginat und Wasser werden zum Beispiel in eine Dose mit 200 g Inhalt gefüllt. Nach dem Verschließen nach einem üblichen Verfahren für Konservendosen, wird die verschlossene Konservendose z. B. bei 129°C und 2,2 bar Druck 45 Minuten lang gekocht.
  • Druck und Kochdauer ändern sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Menge in der Dose. Eine 400 g-Dose wird beispielsweise bei 2,6 bar 70 Minuten lang gekocht, eine 800 g-Dose bei 2,6 bar 90 Minuten lang. Andere Größen können entsprechend pasteurisiert werden.
  • Dadurch dass im Autoklav auf mindestens 110°C erhitzt wird, kann die Dauer des Erhitzens reduziert werden, so dass Inhaltsstoffe und Vitamine sowie Geschmack besser erhalten bleiben. Das Tierfutter kann so für eine lange Lagerung bei einer Temperatur von 25°C ohne Kühlung haltbar gemacht werden. Ein solch haltbar gemachtes Tierfutter hat den großen Vorteil, dass es im Handel ohne Kühlung gelagert und auch ohne Kühlung verkauft werden kann. Dies ermöglicht und erleichtert den Verkauf auch in großen Märkten ohne separate Kühlung. Ferner kann der Käufer das Produkt auch zu Hause ohne Kühlung lagern. Er muss das Tierfutter nicht mit eigenen Nahrungsmitteln im Kühlschrank aufbewahren.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Tierfutter in eine Konservendose gefüllt und darin verschlossen. Somit hat es eine lange Haltbarkeit, vorzugsweise von mindestens zwei Jahren bei Raumtemperatur und ist einfach zu lagern und zu handhaben.
  • Die Konservendose kann aus Blech, insbesondere Weißblech, Aluminiumblech oder verzinktem Stahl sein, vorzugsweise ist sie aus Weißblech. Sie kann zwei- oder dreiteilig sein, vorzugsweise ist sie dreiteilig. Sie kann auch mikrowellengeeignet sein und dazu einen Kunststoffdeckel aufweisen. Vorzugsweise weist die Konservendose einen Aufreißdeckel mit aufgestanztem Aufreißring auf.
  • Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das vegetarische Tierfutter als vegetarische Wurst ausgebildet, wobei das Gemüse und/oder Obst, Alginat und Wasser in einen Kunstdarm gefüllt ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunstdarm aluminiumfrei. So kann vorteilhaft zusätzlicher Aluminiumabfall vermieden werden. Besonders bevorzugt besteht der Kunstdarm aus einem essbaren, vorzugsweise von dem Tier verdaubaren, Kunststoff, der ganz besonders bevorzugt mit anderen Polymeren coextrudiertes Polyamid enthält. Der Kunstdarm kann beispielsweise aber auch auf Collagenbasis hergestellt worden sein. In der Regel eignen sich alle bei der herkömmlichen Wurstherstellung geeigneten Kunstdärme. Der Kunstdarm kann ein- oder mehrschichtig sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunstdarm mehrschichtig, z. B. aus 5 bis 7 Schichten. Er kann insbesondere 5 oder 7 Schichten Polymere aufweisen, insbesondere coextrudiertes Polyamid mit 2 Schichten Ethylen-Polyvinylalkohol-Copolymer (EVOH). Dieser Kunstdarm ist zur Herstellung von Tiernahrungsprodukte geeignet und wird vorzugsweise verwendet. Dieses Darmmaterial bietet die Möglichkeit bis 120°C, bei entsprechendem Gegendruck, im Autoklaven erhitzt zu werden.
  • Die erfindungsgemäße vegetarische Wurst kann einen Durchmesser von 30 bis 90 mm, vorzugsweise 38 bis 65 mm, besonders bevorzugt 45 bis 55 mm, aufweisen.
  • Die vegetarische Wurst kann zumindest Teile von Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Brokkoli, Tomaten, Steckrüben, Sellerie, Rotkohl, Rosenkohl, Kürbis, Spinat, Birne, Apfel, Oliven, Rucola, Johannisbeeren, Erbsen, Champions und/oder Beerenmischungen, vorzugsweise Teile von Kartoffeln und/oder Karotten umfassen.
  • Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Wurst in einem Autoklav erhitzt worden, vorzugsweise auf mindestens 110°C, besonders bevorzugt mindestens 120°C. Dadurch wird die Wurst vorteilhaft haltbar gemacht. Ferner wird auf diese Weise die Wurst sehr schonend haltbar gemacht. Dadurch dass im Autoklav auf mindestens 110°C erhitzt wird, kann die Dauer des Erhitzens reduziert werden, so dass Inhaltsstoffe und Vitamine sowie Geschmack besser erhalten bleiben. Die Wurst kann so für eine Lagerung bei einer Temperatur von 25°C mindestens 4 Wochen, vorzugsweise mindestens 8 Wochen, besonders bevorzugt mehr als 12 Wochen ohne Kühlung haltbar gemacht werden. Eine solche haltbar gemachte Wurst hat den großen Vorteil, dass sie im Handel ohne Kühlung gelagert werden kann und so auch ohne Kühlung verkauft werden kann. Dies ermöglicht und erleichtert den Verkauf auch in großen Märkten ohne separate Kühlung. Ferner kann der Käufer das Produkt auch zu Hause ohne Kühlung lagern und muss die Wurst nicht mit den eigenen Nahrungsmitteln im Kühlschrank aufbewahren.
  • Die Wurst kann durch geeignete Wahl des Durchmessers und der Länge in beliebigen Verpackungsgrößen hergestellt und angeboten werden. Dies ist von Vorteil, da eine angebrochene Wurst ohne Kühlung nicht mehr sehr lange aufbewahrt werden kann. Eine angebrochene, geöffnete, angeschnittene oder angebissene Wurst ist bei Raumtemperatur in der Regel nur noch 2–3 Tage bei 25°C haltbar. Bei Kühlung in Kühlschrank kann sie noch 4 bis 6 Tage halten. In der Regel sollten eine Wurst oder mehrere Würste für einen Tag so gefüttert werden, dass sie innerhalb von einem Tag verbraucht wird/werden.
  • Das erfindungsgemäße vegetarische Tierfutter kann in nahezu jedem Verhältnis mit jedem anderen herkömmlichen Tierfutter verfüttert werden. Je höher der Anteil des vegetarischen Tierfutters ist, desto stärker stellen sich jedoch die positiven Wirkungen durch die vegetarische Kost ein. Für eine vollkommen proteinfreie Ernährung, also als ausschließliche Nahrungsquelle, ist das vegetarische Tierfutter nicht geeignet.
  • Mit dem vegetarischen Tierfutter können folgende Vorteile bewirkt werden: Die Kalorienzufuhr für die Tiere wird gesenkt. Damit wird vermieden, dass die Tiere Übergewicht aufbauen bzw. kann vorhandenes Übergewicht abgebaut werden. Dadurch wird erreicht, dass die Tiere ihre Freude an der Bewegung erhalten bzw. wieder gewinnen. Ferner kann verhindert werden, dass sich Verdauungsprobleme entwickeln bzw. können bestehende Verdauungsprobleme beseitigt werden. Ferner kann bei dauerhafter Anwendung ein schönes, glänzendes Fell erhalten bleiben bzw. sich wieder entwickeln. Bei Tests hat sich gezeigt, dass bei 10 Hunden nach 2 bis 3 Wochen zu 100% ein glänzendes Fell erhalten wurde. Ferner können die Tierhalter weiterhin ihre Tiere im gewohnten Maße füttern. Das Füttern kann dabei einfach durchgeführt werden, da die Handhabung einfach ist, insbesondere die Lagerung ohne Kühlung. Vorteilhaft ist dabei auch, dass das vegetarische Tierfutter, sowohl in Konservendosen als auch in Form einer vegetarischen Wurst, einfach in verschiedenen Portionsgrößen herstellbar ist. Die Würste können auf einfache Weise in 100 g, 200 g, 250 g, 400 g oder 800 g oder auch anderen Portionsgrößen hergestellt werden. Im Gegensatz zu Trockenhaut führt das vegetarische Tierfutter bei den Tieren nicht zu Mundgeruch.
  • Insbesondere hat sich bei Tests herausgestellt, dass die erfindungsgemäße vegetarische Wurst bei 10 verschiedenen Hunden eine Akzeptanz von 100% erreicht hat.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren bereit zur Herstellung des erfindungsgemäßen Tierfutters nach Anspruch 11, wobei Gemüse und/oder Beeren, gegebenenfalls nach einem Zerkleinern, mit Alginat und Wasser gemischt werden, und die dadurch erhaltene Masse in ein Behältnis, vorzugsweise eine Konservendose oder einen Kunstdarm, gefüllt wird.
  • Als Gemüse und/oder Beeren können die oben bereits genannten Sorten verwendet werden, vorzugsweise in gefrorenem Zustand.
  • Eine Zerkleinerung erfolgt üblicherweise in einem Fleischwolf.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird das Tierfutter, insbesondere die Wurst in einem Autoklav erhitzt, vorzugsweise auf eine Temperatur von mindestens 110°C, besonders bevorzugt mindestens 120°C. So kann das Tierfutter, insbesondere die Wurst, wie oben beschrieben, haltbar gemacht werden. Die Kochzeit kann bei Temperaturen von 110 bis 120°C 60 bis 180 min betragen, vorzugsweise 75 bis 90 min. Sie ist abhängig von der Temperatur sowie von dem Durchmesser und von der Masse der Würste. Nach dem Erhitzen wird die Wurst vorzugsweise in dem Autoklav langsam abgekühlt. So kann vorteilhaft ein Platzen vermieden werden.
  • Die erfindungsgemäße Wurst ist frei von tierischem Protein. Da sie somit für eine vollwertige, ganzheitliche Tierernährung nicht ausreicht, kann sie zusammen mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungstierfutter gemäß Anspruch 9 an Tiere gefüttert werden. Dennoch kann auch so die Kalorienzufuhr gesenkt werden und dabei insgesamt eine vollwertige Ernährung für das Tier bereitgestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher ferner das Nahrungsergänzungstierfutter gemäß Anspruch 13 zu dem erfindungsgemäßen vegetarischen Tierfutter bereit. Es umfasst, insbesondere in Pellet-, Biskuit- oder Knochenform, überwiegend gefriergetrocknetes tierisches Protein, das aus Entenleber, Rind, Wild, Pferd, Lamm, Geflügel oder Fisch stammt.
  • Das Verhältnis von erfindungsgemäßem vegetarischen Tierfutter zu dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungstierfutter kann je nach Tier, Alter, Rasse, Gewicht variieren. In der Regel kann es in Bezug auf die jeweilige Masse in einem Verhältnis von 50:50 bis zu 80:20 verfüttert werden.
  • Davon abgesehen kann das erfindungsgemäße vegetarische Tierfutter anstatt mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungstierfutter mit jedem anderen herkömmlichen Tierfutter verfüttert werden. Sie kann dabei auch in jedem beliebigen Anteil verfüttert werden, auch in einem Anteil von weniger als 50 Prozent. Dennoch kann auch so die Kalorienzufuhr gesenkt werden und dabei insgesamt eine vollwertige und vor allem verbesserte Ernährung für das Tier bereitgestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Nahrungsergänzungstierfutter kann auch unabhängig von der vegetarischen Wurst mit herkömmlichem Tierfutter verwendet werden, insbesondere wenn ein Tier an Gewicht zulegen soll, beispielsweise nach einer Krankheit, bei der es stark an Gewicht verloren hatte.
  • Weiterhin stellt die Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungstierfutters zu der vegetarischen Wurst. Dabei wird Entenleber, Rind-, Wild-, Pferde-, Lamm-, Geflügelfleisch oder Fisch in einem Kutter geschnitten, dann wird das Geschnittene in eine Spritzvorrichtung gefüllt und in Form, insbesondere in Pellet-, Biskuit- oder Knochenform, gespritzt und danach gefriergetrocknet. Vor dem Gefriertrocknen kann die in Form gespritzte Masse noch mit Gemüsestücken und/oder Beeren verziert werden.
  • Die Gefriertrocknung wird üblicherweise durchgeführt, bei reduziertem Druck, vorzugsweise etwa 0 mbar, und bei einer Temperatur unterhalb von –50°C, vorzugsweise etwa –80°C, und besonders bevorzugt auf einer bis zu 30°C erhitzbaren Heizvorrichtung. Vorteilhaft bleiben durch die Gefriertrocknung Volumen, Zellstruktur und die Struktur der gespritzten Form erhalten.
  • Außerdem stellt die Erfindung ein Verfahren bereit zum Füttern eines Tiers. Es umfasst Füttern des Tieres mit einem erfindungsgemäßen vegetarischen Tierfutter. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird es in Kombination mit dem Nahrungsergänzungstierfutter gemäß Anspruch 13 verfüttert, wobei besonders bevorzugt das Nahrungsergänzungstierfutter nach Anspruch 13 erst verfüttert wird, wenn das vegetarische Tierfutter aufgefressen worden ist. So kann einem Tier antrainiert werden, dass es zuerst das vegetarische Tierfutter auffressen muss, bevor das Nahrungsergänzungstierfutter verfüttert wird. Das ist von Vorteil bei Tieren, die das Nahrungsergänzungstierfutter geschmacklich bevorzugen. Dann kann das Nahrungsergänzungstierfutter als wertvolle Belohnung eingesetzt werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das vegetarische Tierfutter zusammen mit einem Zusatzmittel verfüttert werden. Das Zusatzmittel kann ein oral zu verabreichendes Medikament, Vitamin oder anderes Nahrungsergänzungsmittel sein. Solche Zusatzmittel können einen für das Tier einen unangenehmen Geschmack haben. Durch Untermischen unter das erfindungsgemäße Tierfutter, insbesondere die erfindungsgemäße Wurst, kann dieser Geschmack maskiert werden. Besonders bevorzugt können Tabletten in ein Stück vegetarische Wurst hineingedrückt werden, sodass dies dem Tier nicht auffällt.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand von Beispielen beschrieben.
  • Beispiel 1
  • 50,0 kg Kartoffeln, 50,0 kg Karotten, 50,0 kg Zucchini, 50,0 kg Brokkoli werden zerkleinert, mit 42,5 kg Wasser und 7,5 kg Alginat GC 45 vermischt und in einen Kunstdarm mit einem Durchmesser (Kaliber) von 45 mm zu Würsten von je 200 g gefüllt. Diese Würste werden dann in einem Autoklav bei einer Temperatur von 110°C 90 min lang erhitzt. Danach lässt man die Würste in dem Autoklav langsam 35 min abkühlen.
  • Bei einem Test zur Haltbarkeit waren diese Würste bei einer Lagerung bei einer Temperatur von 50°C noch nach 8 Wochen einwandfrei genießbar.
  • Beispiel 2
  • Gefrorene Entenleber und gefrorenes Rindfleisch werden im Verhältnis 1:1 in einem Kutter fein geschnitten. Das Geschnittene wird in eine Tülle gegeben und in Form eines Biskuits gespritzt. Dann werden Preiselbeeren aufgesetzt und die Biskuits bei 0 mbar auf einer 30°C erwärmten Platte 24 Stunden bei –80°C gefriergetrocknet.
  • Beispiel 3
  • 50,0 kg Kartoffeln, 50,0 kg Karotten, 50,0 kg Zucchini, 50,0 kg Brokkoli werden zerkleinert, mit 42,5 kg Wasser und 7,5 kg Alginat GC 45 vermischt und zu 200 g Portionen in dreiteilige Weißblechdosen mit aufgestanztem Aufreißring gefüllt. Die Dosen werden dann in einem Autoklav bei einer Temperatur von 129°C bei 2,2 bar 45 min lang erhitzt. Das fertige Tierfutter weist eine Konsistenz auf, die es erlaubt, dass es mit einem Löffel einfach entnommen werden kann.

Claims (12)

  1. Vegetarisches Tierfutter, umfassend Gemüse und/oder Obst, Alginat und Gemüse.
  2. Tierfutter nach Anspruch 1, umfassend zumindest Teile von Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Brokkoli, Tomaten, Steckrüben, Sellerie, Rotkohl, Rosenkohl, Kürbis, Spinat, Birne, Apfel, Oliven, Rucola, Johannisbeeren, Erbsen, Champions und/oder Beerenmischungen, vorzugsweise Teile von Kartoffeln und/oder Karotten.
  3. Tierfutter nach einem vorstehenden Anspruch, das in einem Autoklav erhitzt worden ist, vorzugsweise auf mindestens 110°C, besonders bevorzugt mindestens 120°C.
  4. Tierfutter nach vorstehendem Anspruch, das unter einem Druck von mindestens 1,5 bar in einem Autoklav erhitzt worden ist, vorzugsweise unter einem Druck von 2 bis 4 bar, besonders bevorzugt unter einem Druck von mindestens 2,2 bar.
  5. Tierfutter nach einem vorstehenden Anspruch, wobei das Tierfutter in eine Konservendose gefüllt und darin verschlossen ist.
  6. Tierfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Form einer vegetarischen Wurst, wobei das Gemüse und/oder Obst, Alginat und Wasser in einen Kunstdarm gefüllt ist.
  7. Tierfutter nach Anspruch 6, wobei der Kunstdarm aluminiumfrei ist und vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, der besonders bevorzugt mit anderen Polymeren coextrudiertes Polyamid enthält.
  8. Tierfutter nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Wurst einen Durchmesser von 30 bis 90 mm, vorzugsweise 38 bis 65 mm, besonders bevorzugt 45 bis 55 mm aufweist.
  9. Tierfutter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Wurst in einem Autoklav erhitzt worden ist, vorzugsweise auf mindestens 110°C, besonders bevorzugt mindestens 120°C.
  10. Tierfutter nach vorstehendem Anspruch, wobei die Wurst bei 25°C mindestens 4 Wochen, vorzugsweise mindestens 8 Wochen, ohne Kühlung haltbar ist.
  11. Vegetarisches Tierfutter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Mischung aus zerkleinertem Gemüse und/oder Beeren, mit Alginat und Wasser eine Masse bildet, die in eine Konservendose oder einen Kunstdarm einfüllbar ist.
  12. Nahrungsergänzungstierfutter, insbesondere in Pellet-, Biskuit- oder Knochenform, zu dem vegetarischen Tierfutter nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend überwiegend gefriergetrocknetes tierisches Protein, das aus Entenleber, Rind, Wild, Pferd, Lamm, Geflügel oder Fisch stammt.
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