DE7307467U

DE7307467U - Sauger zum ergreifen blattfoermiger gegenstaende, wie z.b. kunststoff-folien oder papierboegen

Info

Publication number: DE7307467U
Application number: DE7307467U
Authority: DE
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1972-03-29
Filing date: 1973-02-27
Publication date: 1977-09-29
Also published as: CH546691A; US3957263A; CA987362A; DE2309751A1; GB1424017A; ES413360A1; IT976590B; SE388840B; JPS5121879B2; JPS4913868A; FR2178672A5

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, /

Dipl.-Ing. H. We ιckmaνn, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke '!_ Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber (

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

G 73 07 467.6
Bobst & FiIs S.A.
Route des Flumeaux
Prilly (Schweiz)

Sauger zum Ergreifen blattförmiger Gegenstände, wie z.B.

Kunststoff-Folien oder Papierbögen^

7307467 29.09.77

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sauger zum Ergreifen blattförmiger Gegenstände, wie z. B. Kunststoffolien oder Papierbögen, mit einem sich in Richtung der Saugerachse erstreckenden Saugkörper und einem darauf verschiebbaren Teil, welches ein nach allen Richtungen frei kippbares Saug mundstück aufweist·

Der Stand der Technik kennt bei folienverarbeitenden Maschinen Vorrichtungen zum Foliennachschub, bei denen die Folien mittels einer beweglichen Saugplatte in die Maschine eingeführt werden. Diese Vorrichtungen arbeiten gut, sofern die einzuführenden Folien absolut plan sind, was jedoch selten der Fall ist. Eine Verbesserung dieser Nachschubvorrichtungen besteht darin, den Saugplatten einen oder mehrere aus diesen ausfahrbare teleskopische Saugnäpfe hinzuzufügen (DT-PS 1 611 341). Diese dienen dazu, das Anlegen einer nicht ebenen Folie, d. h. einer konkav oder konvex gebogenen Folie, an die Saugplatte zu ermöglichen.

Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß solch ein Saugnapf seine Wirksamkeit verliert, wenn die einzuführende Folie eine merkliche Krümmung aufweist. In diesem Falle bildet nämlich die Saugfläche des Saugnapfes mit der Folienoberfläche einen Winkel, so daß der Saugnapf die Folie nicht ansaugen kann.

Um diese Schwierigkeiten auszuräumen, hat man auch schon Sauger zum Ergreifen blattförmiger Gegenstände, wie z. B. Kunststoff-Folien oder Papierbögen, mit einem sich in Richtung der Saugerachse erstreckenden in dieser Richtung verschiebbaren Saugkörper ausgestattet, wobei dieser ein nach allen Richtungen frei kippbares Saugmundstück aufweist (FR-PS 1 392 278). Bei dieser bekannten Vorrichtung ist zwar eine gewisse Anpassung der Saugkopfstellung an die Krümmung des zu ergreifenden Gegenstandes gewährleistet. Diese Lösung weist jedoch immer noch den Nachteil auf, daß die Saugmundstücke dem Versatz der Angriffspunkte derselben an der Folie,

7307467 29.09.77

_ 4 —

der durch die Streckung der gekrümmten Folien zustande kommt, nicht folgen, so daß die Gefahr einer Faltenbildung gegeben ist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, Sauger der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie sich beim Anlegen auch stark gekrümmter Folien an eine ebene Saugplatte oder dgl. auch dem Versatz der Saugmundstücke in der Saugplattenebene anpassen.

Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Neuerung dadurch gelöst, daß auch der Saugkörper selbst nach allen Richtungen frei kippbar ist.

Diese Lösung bedeutet gegenüber der bekannten Vorrichtung insofern einen technischen Fortschritt, als sie außer der Kippbewegung des Saugmundstücks noch einen weiteren Freiheitsgrad der Kippbewegung einführt und damit eine wesentlich größere Flexibilität gewährleistet. Diese größere Flexibilität der neuerungsgemäßen Vorrichtung wirkt sich vor allem darin sehr vorteilhaft aus, daß die Verschiebungen der Angriffspunkte der Saugköpfe durch Kippbewegungen des Saugkörpers selbst ausgeglichen werden können·

Die Neuerung gestattet darüber hinaus eine Reihe besonders vorteilhafter Ausgestaltungsformen, die in ihren wesentlichen Zügen in den Unteransprüchen niedergelegt sind.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung beschrieben und durch Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Sauger;

Fig. 2 und 2a den Sauger der Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie auf ihrer konvexen Seite;

7307467 29.09,77

Fig. 3 und 3a den Sauger der Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie auf ihrer konkaven Seite, und

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Zuführvorrichtung, welche mehrere Sauger aufweist.

In Fig. 1 weist der dargestellte Sauger einen zylindrischen Saugkörper 1 auf, welcher mit einer zentralen Bohrung 2 versehen ist. Öffnungen 3 verbinden die zentrale Bohrung 2 des Saugkörpers 1 mit der Kammer 4, und weitere Öffnungen 5, welche kleiner sind als die Öffnungen 3, verbinden die zentrale Bohrung 2 mit der Außenluft. Ein Zylinder 6 gleitet längs des Saugkörpers 1. Die innere Bohrung des Zylinders 6 ist derart ausgeführt, daß sein Hinweg beschränkt ist (Kontakt der Fläche 7 mit der Fläche 8 des Saugkörpers 1). Der Rückweg des Zylinders 6 ist durch seinen Kontakt mit einem Abstandsstück 9 beschränkt. Außerdem besitzt der Zylinder 6 an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 10, in welcher zwei sphärische Halbkäfige 11 und 12 eingebracht sind. Ein Saugkopf 13 ist mit einem sphärischen unteren Teil versehen und kann in den zwei Halbkäfigen 11 und 12 frei kippen. Der Saugkopf 13 trägt um seine vordere öffnung herum eine Manschette 14, welche zur Abdichtung beim Kontakt mit einer Folie vorgesehen ist.

An seinem unteren Ende weist der Saugkörper 1 eine Gelenkkugel 15 auf, welche in zwei sphärischen Halbkäfigen 16 und 17 drehbar ist. Die Gelenkkugel 15 weist eine Bohrung auf, welche die zentrale Bohrung 2 des Saugkörpers mit der (nicht dargestellten) Absaugvorrichtung verbindet. Ein elastisches Element 19 ist zwischen dem Abstandsstück 9 und dem Flansch 20 des Trägers 21 montiert. Dieses Element 19 hält den Saugkörper in einer zum Tisch 22 senkrechten Lage. Infolge der Elastizität des Elementes 19 wird der Saugkörper 1 nach jeder Bewegung automatisch seine ursprüngliche Lage wieder einnehmen.

7307467 29.09.77

Die Fig. 2 und 2a zeigen den teleskopischen Sauger der ^v^ Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie 26 auf ihr3r konvexen Seite, um sie auf den Tisch 22 zu bringen. Bei Berührung der Folie 26 wird der Saugkopf 13 sich so orientieren, daß seine Saugebene 23 parallel zu der durch den Punkt A gehenden Tangentialebene 24 an das Blatt 26 zu liegen kommt. Das Anlegen des Blattes 26 findet ohne Glexten zwischen dem Saugkopf 13 und besagter Folie statt. Beim Anlegen auf den Tisch 22 wird sich der konvexe Teil der Folie 26 um einen durch den Anfang der Krümmung bestimmten Punkt C drehen, und der Rotationsmittelpunkt B des Saugkopfes 13 muß sich zwangsläufig nach B¹ verschieben (Fig. 2a). Da zwischen dem Saugkopf 13 und der Folie 26 keine Verschiebung stattfinden kann, wird sich der in D angelenkte Saugkörper 1 bezüglich der Vertikalen um einen Winkel α neigen.

Die Fig. 3 und 3a zeigen den teleskopischen Sauger der Fig. 1 beim Greifen der konkaven Seite eines gebogenen Blattes 26'. Das Auflegen der Folie 26· auf den Tisch 22 wird in diesem Falle nach demselben Prinzip, wie in den Fig. 2 und 2a beschrieben, stattfinden.

Die Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Zuführvorrichtung, die eine bewegliche Saugplatte 27 aufweist, welche in der Ebene eines festen Tisches 22 beweglich ist. Es sind mehrere Sauger der oben beschriebenen neuerungsgemäßen Bauart mittels eines Trägers 21, bestehend aus zwei Armen 25 und einem Oberteil 20, am Tische 22 be-r festigt. Bei dieser Ausführung sind die teleskopischen Sauger unabhängig von der Saugplatte 27. Es wäre auch möglich, die Sauger direkt an der Saugplatte 27 zu befestigen.

Zusammengefaßt funktioniert der in der Fig. 1 dargestellte teleskopische Sauger wie folgt:

7307467 29.09.77

Wenn in der Kammer 4 ein Unterdruck erzeugt wird, steigt der Zylinder 6 und die Flächen 7 und 8 nähern sich einander. Im Augenblick des Kontaktes mit der Folie 26 schließt die Manschette 15 dicht an die Folie 26 an (Fig. 2). Infolge der Verbindung der zentralen Bohrung 2 mit derjenigen des Saugkopfes 13 durch die öffnungen 5 und mit der Kammer 4 durch die Öffnungen 3 entsteht ein Unterdruck im Sauger, und der Zylinder 6 gleitet bis zum Anschlag an das Abstandstück 9, so daß die Folie 26 an den Tisch 22 angelegt wird.

7307467 29.09.77

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Sauger zum Ergreifen blattförmiger Gegenstände,

wie z. 6. Kunststoffollen oder Papierbögen, mit einem sich in Richtung der Saugerachse erstreckenden Saugkörper und einem darauf verschiebbaren Teil, welches ein nach allen Richtungen frei kippbares Saugmundstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) ebenfalls nach allen Richtungen frei kippbar befestigt ist.

2. Sauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugmundstück eine von einem zweiteiligen Käfig (11,12) umfaßte Gelenkkugel aufweist.

3. Sauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (1) an seinem dem Saugmundstück entgegengesetzten Ende eine Gelenkkugel (15) aufweist, welche von einem ortsfesten, zweiteiligen Käfig (16,17) umfaßt wird*

4. Sauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (19) den Saugkörper (1) in die senkrechte Lage zurückbringt bzw. ihn in derselben festhält.

5. Sauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (19) aus Gummi gebildet ist.

7307467 29.09.77