DE2309751A1

DE2309751A1 - Teleskopischer saugnapf

Info

Publication number: DE2309751A1
Application number: DE19732309751
Authority: DE
Inventors: Klaus Christl
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1972-03-29
Filing date: 1973-02-27
Publication date: 1973-10-11
Also published as: JPS4913868A; ES413360A1; FR2178672A5; DE7307467U; GB1424017A; SE388840B; IT976590B; CH546691A; JPS5121879B2; US3957263A; CA987362A

Description

Patentanwälte

Dipl. Ing. F. Weickmann,

Dipl. Ing- H. Weichirenr.. Cipl. Phy»- Dr. K. Finck·

Dipl. Ing. F. A. Weto* r.r ΐρΙ. Chom. B. Huber 2309751 B Mönchen 27, Möl.lstr. ".2

J. Bobst & FiIs S.A., Prilly (Schweiz) Route des Plumeaux

Teleskopischer Saugnapf

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen teleskopischen Saugnapf, sowie auf die Verwendung solch eines Saugnapfes in einer Vorrichtung zum Foliennachschub in einer, Folien verarbeitenden_>Maschine.

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Folien mittels einer beweglichen Saugplatte in die Maschine eingeführt werden. Diese Methode funktioniert ausgezeichnet, sofern die einzuführenden Folien absolut plan sind, was selten der Fall ist. Eine Verbesserung dieser Nachschubsvorrichtung besteht darin, ihr einen oder mehrere teleskopische Saugnäpfe hinzuzufügen. Diese dienen dazu, das Anlegen einer nicht ebenen Folie - d.h. einer konkav oder konvex gebogenen - an die Saugplatte zu ermöglichen.

Der hauptsächlichste Nachteil solcher Vorrichtungen besteht darin, dass solch ein Saugnapf seine Wirksamkeit verliert, wenn die einzuführende Folie eine merkliche Krümmung aufweist. In diesem Fall bildet nämlich die Saugfläche der Saugnäpfe mit der Folienoberfläche einen Winkel,

Dr. LP/ob - 1 - 25 901 a

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was das Ansaugen der Folie mittels des Saugnapfes verunmöglicht.

Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteil zu beheben. Der erfindungsgemässe teleskopische Saugnapf ist gekennzeichnet durch einen frei kippbaren Saugkörper, auf welchem ein Zylinder, der einen ebenfalls frei kippbaren Saugkopf trägt, über eine beschränkte Strecke längs der Saugkörperachse gleiten kann.

Die Verbindung eines erfindungsgemässen Saugnapfes mit einer bekannten Zuführvorrichtung gewährleistet eine grosse Funktionssicherheit dee· Foliennachschubes.

Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Saugnapf;

Fig.- 2 und 2a den Saugnapf der Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie auf ihrer konvexen Seite;

Fig. 3 und 3a den Saugnapf der Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie auf ihrer konkaven Seite, und

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Zuführvorrichtung, welche mehrere erfindungsgemässe Saugnäpfe aufweist.

Die Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemässen Saugnapf, Der Saugnapf weist einen zylindrischen Saugkörper 1 auf, welcher mit einer zentralen Bohrung 2 versehen ist. Es verbinden Oeffnungen

3 die zentrale Bohrung 2 des Saugkörpers 1 mit der Kammer

4 und weitere Oeffnungen 5, welche kleiner sind als die

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Oeffnungen 3, verbinden die zentrale Bohrung 2 mit der Aussenluft. Ein Zylinder 6 gleitet längs des Saugkörpers 1. Die innere Bohrung des Zylinders 6 ist derart ausgeführt, dass sein Hinweg beschränkt ist (Kontakt der Fläche 7 mit der Fläche 8 des Saugkörpers 1). Der Rückweg des Zylinders 6 ist durch seinen Kontakt mit einem Abstandstück 9 beschränkt. Ausserdem besitzt der Zylinder 6 an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 10, in welcher zwei sphärische Halbkäfige 11 und 12 eingebracht sind. Ein Saugkopf 13 ist mit einem sphärischen unteren Teil versehen, und kann in den zwei Halbkäfigen 11 und 12 frei kippen. Es trägt der Saugkopf 13 um seine vordere Oeffnung herum eine ManschetteMU, welche zur Abdichtung beim Kontakt mit einer Folie vorgesehen ist.

An seinem unteren Ende weist der Saugkörper 1 eine Gelenkkugel 15 auf, welche in zwei sphärischen Halbkäfigen und 17 drehbar ist. Die Gelenkkugel 15 weist eine Bohrung auf, welche die zentrale Bohrung 2 des Saugkörpers mit der (nicht dargestellten) Absaugvorrichtung verbindet. Ein elastisches Element 19 ist zwischen dem Abstandstück 9 und dem Flansch 20 des Trägers 21 montiert. Dieses Element 19 hält den Saugkörper in einer zum Tisch 22 senkrechten Lage. Infolge der Elastizität des Elementes 19 wird der Saugkörper 1 nach jeder Bewegung automatisch seine ursprüngliche Lage wieder einnehmen.

Es zeigen die Fig. 2 und 2a den teleskopischen Saugnapf der Fig. 1 beim Greifen einer gebogenen Folie 26 auf ihrer konvexen Seite, um sie auf den Tisch 22 zu bringen. Bei Berührung der Folie 26 wird der Saugkopf 13 sich so orientieren, dass seine Saugebene 2 3 parallel zu der durch

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den Punkt A gehenden Tangentialebene 24 an das Blatt 26 zu liegen kommt. Das Anlegen des Blattes 2 6 findet ohne Gleiten zwischen dem Saugkopf 13 und besagter Folie statt. Beim Anlegen auf den Tisch 22 wird sich der konvexe Teil der Folie 26 um einen, durch den Anfang der Krümmung bestimmten, Punkt C drehen und es muss sich der Rotationsmittelpunkt B des Saugkopfes 13 zwangsläufig nach B' verschieben (Fig. 2a). Da zwischen dem Saugkopf 13 und der Folie 26 keine Verschiebung stattfinden kann, wird sich der in D angelenkte Saugkörper 1 bezüglich der vertikalen um einen Winkel & neigen.

Es zeigen die Figuren 3 und "3a den teleskopischen Saugnapf der Fig. 1 beim Greifen der konkaven Seite eines gebogenen Blattes 26'. Es wird das Auflegen der Folie 26' auf den Tisch 22, in diesem Falle nach demselben Prinzip wie in den Fig. 2 und 2a beschrieben, stattfinden.

Die Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Zuführvorrichtung, die eine bewegliche Saugplatte 27 aufweist, welche in der Ebene eines festen Tisches 22 beweglich ist. Es sind mehrere Saugnäpfe des oben beschriebenen Typus mittels eines Trägers 21, bestehend aus zwei Armen 2 5 und einem Querteil 20, am Tische 22 befestigt. In dieser Ausführungseise sind die teleskopischen Saugnäpfe unabhängig von der Saugplatte 27. Es wäre auch möglich, die Saugnäpfe direkt an der Saugplatte 27 zu befestigen.

Zusammengefasst funktioniert der in der Fig. 1 dargestellte teleskopische Saugnapf wie folgt:

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Wenn in der Kammer 4 ein Unterdruck erzeugt wird, steigt der Zylinder 6 und die Flächen 7 und 8 nähern sich einander. Im Augenblick des Kontaktes mit der Folie 26 schliesst die Manschette m dicht an die Folie 26 an (Fig. 2). Infolge der Verbindung der zentralen Bohrung 2 mit derjenigen des Saugkopfes 13 durch die Oeffnungen 5 und mit der Kammer 4 durch die Oeffnungen 3 entsteht ein Unterdruck im Saugnapf und der Zylinder 6 gleitet bis zum Anschlag an das Abstandstück 9, so dass die Folie 26 an den Tisch 22 angelegt wird.

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Claims

Patentansprüche

ΓΐJ Teleskopischer Saugnapf, gekennzeichnet durch einen frei kippbaren Saugkörper, auf welchem ein Zylinder, der einen ebenfalls frei kippbaren Saugkopf trägt, über eine beschränkte Strecke längs der Saugkörperachse gleiten kann.

2. Saugnapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Saugkopf entgegengesetzte Ende des Saugkörpers kippbar auf einem Träger angebracht ist.

3. Saugnapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am oberen Ende des Zylinders angebrachte Saugkopf eine von einem zweiteiligen Käfig umfasste Gelenkkugel aufweist.

4» Saugnapf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper an seinem unteren Ende eine Verlängerung aufweist, die teilweise aus einer Gelenkkugel besteht, welche von einem, am Träger befestigten, zweiteiligen Käfig umfasstwird.

5. Saugnapf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Mittel den Saugkörper in eine vorbestimmte, zum Träger senkrechte, Lage zurückbringen, bzw. ihn in derselben festhalten.

ß. Saugnapf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass besagte elastische Mittel von einem zwischen Saugkörper und Träger angebrachten Gummielement gebildet

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7. Verwendung von teleskopischen Kugelgelenk-Saugnäpfen nach Anspruch 1 in einer Folienzuführvorrichtung einer folienverarbeitenden Maschine, wobei die Saugnäpfe vorgesehen sind, um die Folien zu holen und zu greifen, um sie einer dem Folientransport dienenden Saugplatte zuzuführen.

8. Verwendung von teleskopischen Kugelgelenk-Saugnäpfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese an einem bezüglich der Saugplatte unbeweglichen Tisch angebracht sind.

9. Verwendung von teleskopischen Kugelgelenk-Saugnäpfen nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopischen Saugnäpfe an der Saugplatte angebracht sind.

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