DE7306121U - Tiefseewindeneinnchtung - Google Patents
TiefseewindeneinnchtungInfo
- Publication number
- DE7306121U DE7306121U DE7306121U DE7306121DU DE7306121U DE 7306121 U DE7306121 U DE 7306121U DE 7306121 U DE7306121 U DE 7306121U DE 7306121D U DE7306121D U DE 7306121DU DE 7306121 U DE7306121 U DE 7306121U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- deep sea
- drive pulleys
- rope
- winch
- cable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 26
- 240000003670 Sesamum indicum Species 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Pulleys (AREA)
Description
TiefSeewindeneinrichtung»
Tiefseewindeneinrichtungen werden auf Forschungsschiffen zur
wissenschaftlichen Untersuchung der Weltmeere und des Meeresgrundes,
gelegentlich auch auf Fischereifahrzeugen und anderen Spezialschiffen für verschiedene Aufgabenstellungen benötigt.
Sie dienen z. B. als herkömmliche Seilwinden zum Aussetzen und Einholen unterschiedlicher Forschungsgeräte oder auch als
Kabelwinde für Tiefseekabel zur Übermittlung von Daten, z. B. Meßwerten, für Koaxialkabel oder dgl., welche eine innere Ader
für die Datenübertragung und einen äußeren Mantel zur Übertragung von Zugkräften aufweisen. An solchen Kabeln werden
häufig Meßgeräte bis auf den Meeresgrund abgesenkt.
Bekannt sind für die angegebenen Zwecke herkömmliche Winden, die jeweils für einen Seil- oder Kabeldurchmesser ausgelegt
-2-
7SM121 zu.
-2-
sind. Da jedoch unterschiedliche Seilstärken und Kabeldurchmesser sowie verschiedene Kabelstrukturen von Bord gegeben
und wieder an Bord genommen werden müssen, sind bisher entsprechend viele komplette Windeneinrichtungen zu installieren,
im allgemeinen für jedes evtl. zur Anwendung gelangende Seil oder Kabel eine besondere Windeneinrichtung. Für Schleppfahrzeuge, Fischereifahrzeuge, Forschungsschiffe oder dgl. sind
auch Friktionswindeneinrichtungen bekannt, bei denen die Kraftübertragung durch Reibung des Seiles in Umfangsnuten
der Triebscheiben einer Friktionswinde erfolgt und bei denen Speichertrommeln zur Aufnahme des eingeholten Seiles vorgesehen sind. Zur Erzielung der erforderlichen Reibung bei
größtmöglicher Schonung des Seiles sind die Umfangsrillen im Mantel der Triebscheiben in den Abmessungen und in der
Form auf den Durchmesser des Seiles genau abgestimmt. Eine Friktionswinde ist daher für einen bestimmten Seildurchmesser
ausgelegt und in der bekannten Ausbildung nicht für unterschiedliche hochwertige Seilarten verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine als Friktionswinde ausgelegte Tiefseewindeneinrlchtung für unterschiedliche Seil-
und rabeldurchmesser für den eingangs genannten Zweck einsetzbar auszubilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere Speichertrommeln für unterschiedliche Seile, Kabel oder dgl.
einer an sich bekannte Friktionswinde zugeordnet ist, deren
Γ /ff
• ••II
-3-
* ·♦· ·' tail
• · · t ι
...... .. aii
Triebscheiben wahlweise eines der Seile, Kabel oder dgl. auf den Speichertrommeln aufnimmt und da'ß die in Form und Größe
auf den Durchmesser des Seiles, Kabels oder dgl. abgestimmten Umfangsrillen im Mantel der Triebscheiben auswechselbar angeordnet
sind. Vorteilhaft wird diese auswechselbare Anordnung dadurch erreicht, daß die Umfangsrillen in Mantelsegmenten
der Triebscheiben angeordnet werden, die austauschbar auf einer Nabe befestigtbar sind. Zur Halterung der Segmente auf
der Nabe können achsparallele Keile der Nabe und korrespondierende Nuten in den Mantelsegmenten sowie mit den Segmenten
verschraubbare z. B. konisch ausgebildete Flankenringe vorgesehen sein, welche in Ringnuten an der Stirnfläche bzw. an
• beiden Stirnflächen der Triebscheiben einsetzbar und mit den Mantelsegmenten fest verbindbar sind.
Die eine nach der Erfindung vorgesehene Friktionswinde wird
zum Aussetzen und Einholen aller an Bord auf Speichertrommeln N gestauten Seile und Kabel verwendet. Zur Anpassung der Umfangsrillen
in dem Mantel der Triebscheiben der Friktionswinde erfolgt lediglich ein Auswechseln der Mantelsegmente. Die Umrüstung
ist mit einfachen Mitteln durchführbar. Nur diese Friktionswinde wird mit einem Antrieb ausgerüstet, der der
maximalen Seilzugkraft entspricht. Die Speichertrommeln benötigen wesentlich schwächere Antriebe, so daß insgesamt eine
wesentliche Vereinfachung der Windeneinrichtung erreicht wird.
Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Tiefseewinden-
• fet
• · * J
• * ·■ · 1 j
• · · I j
-4-
einrichtung bei geringem Aufwand vielseitiger einsetzbar ist. Die Speichertrommeln werden paarweise vorteilhaft so angeordnet,
daß sie sich achsparallel und parallel zur Zugrichtung des auf die Triebscheiben der Friktionswinde auflaufenden Seiles
oder dgl. gegenüberliegen, so daß für jedes Speichertrommelpaar eine gemeinsame Seilführungsvorrichtung vorgesehen werden ·
kann, wodurch eine weitere Verringerung des baulichen Aufwandes erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 die Draufsicht einer Friktionswinde,
Figur 2 vergrößert den Querschnitt durch eine Triebscheibe, Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Figur 2 und
Figur 4 eine Draufsicht auf eine Friktionswinde und zwei Speichertrommeln mit gemeinsamer Seilführungseinrichtung.
Bei der für den erfindungsgemäßen Zweck geeigneten Friktionswinde nach den Beispielen der Figuren 1 und 4 sind zwei Triebscheiben.
1 und 2 sich gegenüberliegend auf achsparallelen Wellen 3 und 4 gelagert. Das Beispiel zeigt für jede Welle 3 und 4
zwei hydraulische Antriebsuiotoren 5 und 6 bzw. 7 und 8. Ein
Ausgleichsgetriebe 9 sorgt für den synchronen Lauf der beiden Wellen 3 und 4. Jeder Antriebsmotor ist in an sich bekannter
Weise mit einer aufgesetzten Bandbremse und einer Drehinomentstütze
ausgerüstet. -5-
lt«l «»«»I» · · I <
·· Il ' A Λ
• ι · · · «ι η T)
ι I < I · · τ 1 ■· / //
Beide Triebscheiben 1 und 2 weisen Umfangerillen 10 in ihren
Mantelflächen auf, über die das Seil 11 geführt ist. Nach der
Erfindung sind diese Umfangsrillen in Mantelsegmenten 12 angeordnet,
wie es in Figur 2 dargestellt ist, um die Triebscheiben 1 und 2 der Friktionswinde an unterschiedliche Durchmesser
von Seilen, Kabeln oder dgl« anzupassen· Diese Umfangssegmente
12 sind auf einer Nabe 13t einem Wellenbund oder dgl·
montiert. Gegen Verdrehung werden sie durch achsparallele Keile Ik gesichert, welche in Nuten der Segmente und der Nabe
eingreifen. Zur Befestigung dienen Flankenringe 15 auf einer·
oder auf beiden Seiten der Triebscheiben, welche durch Schrauben oder andere Mittel befestigt werden, so daß die Segmente
sich gegenseitig auf der Nabe 13, dem Wellenbund oder dgl. halten. Eine solche Friktionswinde ist einer beliebigen Anzahl
von Speichertrommeln zugeordnet, von denen zwei in Figur k dargestellt sind. Vorteilhaft werden diese Speichertrommeln
l6 und 17 paarweise so angeordnet, daß sie sich gegenüberliegen und mit ihren Achsen parallel zueinander sowie parallel
zur Richtung eines auf die Triebscheiben 1 und 2 der Friktionswinde auflaufenden Seiles 11 ausgerichtet sind. Je zwei Speichertrommeln
können dann mit einer gemeinsamen Seilführungseinrichtung ausgerüstet sein. Letztere besteht nach dem Beispiel aus
einer Spindel 18 mit einem Antriebsmotor 19, der im Drehmoment frei geschaltet werden kann, um die Spindel 18 beim Umschalten
von der einen Seiltrommel 16 auf die andere Seiltrommel 17 oder umgekehrt auf den Seilablauf einstellen zu können. Der Seilführungswagen
auf der Spindel 18 weist für jede Speichertrommel
-6-
73W121217.7»
einu Umlenkrolle 20 bzw. 21 auf. Dia se Umlenkrollen sind in
Riehturxg des Seileinlaufes (innere Seillage bis Süßere Seillage)
einstellbar. Um diese Einstellung zu erleichtern, sind beide Rollen gewichtsausgeglichen. Das dem Motor 19 gegenüberliegende
Spindelende ist in einem Drucklager aufgehängt, welches ein Meßsystem zum Messen des T^pssenzuges in dem sogenannten
Leichtlastteil der Tiefseewinde hinter der friktionswinde aufweist. Dieses Meßsystem dient über den SoIl-Ist-Wertvergleich
zur Regelung des Speichertrommelantriebes in Abhängigkeit vom Lauf der Friktionswinde. Auch für die
Speiehertrommeln sind in dem Beispiel hydraulische Antriebe
22 und 23 mit aufgesetzten Bandbremsen vorgesehen. In der beschriebenen Anordnung können mehrere Speichertrommeln paarweise
hintereinander angeordnet sein und unterschie^iliche Seile, Kabel, oder dgl. aufnehmen.
-7-
Claims (4)
1. TiefSeewindeneinrichtung mit Speichertrommeln,
dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Speichertrommeln für unterschiedliche Seile (11), Kabel
oder dgl. eine an sich bekannte Friktionswinde zugeordnet ist, deren Triebscheiben (1,2) wahlwet.se eines der Seile,
Kabel oder dgl. auf den Speichertrommeln (16, 17) aufnimmt und daß die in Form und Größe auf den Durchmesser des Seiles,
Kabels oder dgl« abgestimmten Umfangsrillen (10) im Mantel der Triebscheiben (1,2) auswechselbar angeordnet sind.
2. Tiefseewindeneinriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsrillen (10) im Mantel der Triebscheiben (1,2) in Segmenten (12) angeordnet und diese auswechselbar
auf einer Nabe (13) befestigbar sind.
3* TiefSeewindeneinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung der Segmente (12) auf der Nabe (13) aus achsparallelen Keilen (lk) und Nuten
sowie aus mit den Segmenten (12) νerschraubbaren Flankenringen
(15) besteht, welche in Ringnuten an der Stirnfläche der Triebscheiben (1,2) einsetzbar sind.
7Mttt1lt7.fl
I I 1 I . I
> til
-8-
4. Tiefseewindeiveinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Speichertrommeln (l6,17)
sich gegenüberliegend achsparallel zueinander und parallel zur Zugrichtung eines Seiles (11), Kabels oder dgl. auf der
Friktionswinde aufgestellt sind und eine gemeinsame Seilführungseinrichtung
(18 - 21) aufweisen.
?IW12i2l7.n
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7306121U true DE7306121U (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=1290124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7306121U Expired DE7306121U (de) | Tiefseewindeneinnchtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7306121U (de) |
-
0
- DE DE7306121U patent/DE7306121U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60315861T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum anwenden in der handhabung einer last | |
DE102016100783A1 (de) | Winde für einen Zugstrang | |
DE2032029B2 (de) | Steuerstabantrieb für einen gasgekühlten Kernreaktor | |
DE7306121U (de) | Tiefseewindeneinnchtung | |
DE2307889C3 (de) | Tiefseewindeneinrichtung | |
DE2505551A1 (de) | Anordnung zum einholen eines hubschraubers | |
DE2307978A1 (de) | Regelvorrichtung fuer eine windeneinrichtung | |
DE2307889A1 (de) | Tiefseewindeneinrichtung | |
DE437312C (de) | Maschine zur Herstellung von Drahtseilen, Litzen, Kabeln usw | |
DE1262397B (de) | Abwickler-Winde | |
DE2529620A1 (de) | Vorrichtung zum antrieb eines transportseiles o.dgl., insbesondere fuer die holzbringung | |
DE832058C (de) | Motorwinde | |
DE4003053C2 (de) | ||
DE734396C (de) | Ziehbank mit Seilantrieb fuer den Zangenwagen | |
DE3545134A1 (de) | Zweitrommelwinde | |
DE552855C (de) | Leitvorrichtung fuer Seilwinden | |
DE2237655A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer leitungstrommeln | |
DE544763C (de) | Rueckzugsvorrichtung fuer Seile bei Seiltreidelanlagen | |
DE2041820A1 (de) | Antriebsaggregat fuer eine Kabeltrommel | |
DE387016C (de) | Windwerk | |
DE1804089C (de) | Zweigangwinde | |
DE2644795A1 (de) | Segelflugzeug-startwinde | |
DE1803916A1 (de) | Seil- bzw.Kabelwinde | |
DE217642C (de) | ||
DE702134C (de) | Kabeltrommel mit Federantrieb fuer laengere, leichte Kabel, insbesondere fuer Telefonkabel |