DE2307978A1

DE2307978A1 - Regelvorrichtung fuer eine windeneinrichtung

Info

Publication number: DE2307978A1
Application number: DE19732307978
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl-Ing Harms; Hans-Juergen Kunsch
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1973-02-17
Filing date: 1973-02-17
Publication date: 1974-08-29
Also published as: DE2307978C3; FR2218276A1; GB1452381A; US3918653A; FR2218276B3; DE2307978B2

Description

Regelvorrichtung für eine Windeneinrichtung.

Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für eine Viindeneinrichtung, insbesondere eine Tiefseewindeneinrichtung aus
einer Friktionswinde mit Triebscheiben und. aus einer Speicherwinde mit einer oder mehreren Speiehertrommeln zur Aufnehme
eines oder mehrerer über die Triebscheiben laufender Seile,
Kabel oder dgl.

Die Leistungsübertragung von den Triebscheiben der Friktionswinde auf das die Triebscheiben umschlingende Seil oder Kabel setzt einen gewissen Anpressdruck des letzteren gegen den mit lullen versehenen Umfang der Triftbscheiben voraus, damit Rei-

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bungekräfte ausreichender Größe entstehen. Den Anpressdruck erreicht man durch eine entsprechende Spannung des Seiles oder Kabels im sogenannten Leichtlastteil zwischen der Frik-' tionswinde und der Speicherwinde. Dazu wird mit der Speicherwinde eine gewisse Zugkraft auf das von der Friktionswinde kommende Seil bzv/. Kabel ausgeübt. Bei hochwertigen, z. B. auf Forschungsschiffen eingesetzten Seilen und Kabeln ist es wichtig, daß diese Zugkraft unabhängig vom Winkelradius des Seiles oder Kabels auf der Speichertrommel konstant gehalten wird. Für diesen Zweck sind entsprechende auf den Antrieb der Speicherwinde wirkende Regelorgane bekannt. Infolge der Material· elestizität im Seil bzw. Kabel und evtl. auch in anderen Bauteilen entstehen jedoch bei Belastungsspitzen und bei schnellen Lastwechseln, die z. B. aus dem Regelvorgang der Friktionswinde oder einer Seillagenänderung, d.h. Übergang von einer Seillage auf die andere, resultieren können, starke Belastungen bis totale Entlastungen im Leichtlastteil, so daß die Leistungsübertragung der Friktionswinde mehr oder weniger gestört wird bzw. ganz zusammenbricht. Flatterartige Erscheinungen mit erhöhtem Verschleiß und verstärkter Bruchgefahr im Seil oder Kabel sind die Folge.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Regelvorrichtung für einen Konstantzug im Leichtlastteil zwischen Friktionswinde und Speicherwinde zu schaffen, um mittels dieser Regelvorrichtung unter Umgehung der auszuregelnden Massenkräfte der Speicher-

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winde Belastungsspitzen und Belastungsstöße im Leichtlar»tteil auszuregeln.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Regelvorrichtung für Windeneinriciitungen der eingangs erwähnten Gattung dadurch gelöst, daß die Regelvorrichtung aus einer zwischen der Speicherwinde und den Triebscheiben der Friktionswinde angeordneten, von dem Seil oder Kabel UHisch3.imgonen Kegelrolle besteht, welche frei drehbar auf einer Welle sitzt, deren Stützlager jedoch exzentrisch zur Wellenachse and verstellbar ausgebildet sind. Dieser Regelrolle fällt die Aufgabe zu, die bei Belastungsspitzen und Belastungsstößen infolge Materialelastizität im Leichtlastteil entstehende Lose des Seils bzw. Kabels aufzunehmen und Überlastungen auszugleichen. Der Ausgleich erfolgt durch Verdrehung des Exzenters, so daß die Weglänge des Seiles zwischen den Triebscheiben der Friktionswinde und der Speicherwinde vorübergehend verlängert bzw. verkürzt wird und Somit die Spannung im Leichtlastteil konstant bleibt. Für die Verstellung des Exzenters ist ein Sollwertgeber für die gewünschte Seilspannung, eine Seilzugmeßvorrichtung als Istwertgebor, ein Sollwert/Istwert vergleichender Seilzugregler und ein von diesem Regler gesteuerter Stellmotor vorgesehen. Letzterer ist vorteilhaft ein hydraulischer Regelmotor mit einer Servoventilsteuerung, auf die der Seilzugregler einwirkt. Eine solche Einrichtung regelt unabhängig von der Belastung des Seiles oder Kabels vor der Friktionswinde einen konstanten Seilzug im Leichtlas tteil, so daß konstante Reibungskräfte in der Friktionswinde erreicht werden. -Ί-

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Ein Au.sführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung stark schematisiert dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Windeneinrichtung und Figur 2 nine Seitenansicht.

Bei dem Ausführungsbeispiel besteht der die Leistung übertragende Teil der Friktionswinde aus zwei Triebscheiben 1 und 2 mit Umfangsrillen, über die das Seil 3> ein Kabel oder dgl. mehrfach geschoren sind. Jede Triebscheibe sitzt auf einer V/elle 4,5 mit entsprechend steifer Lagerung. Zwei vorteilhaft hydraulische Antriebsraotore 6, 7 und 8,9 mit aufgesetzter Bandbremse sind für jede Welle 4,5 vorgesehen. Ein Vorgelege 10 sorgt für den synchronen Lauf beider Triebscheiben. Im Leichtlastteil ist das von den Triebscheiben kommende Seil über eine Hegelrolle 11 geführt, bevor es gegebenenfalls nach weiterer Umlenkung auf die Speichertrommel 12 der Speicherwinde aufläuft. Die Regelrolle 11 sitzt frei drehbar auf einer Welle 13» welche an beiden Enden exzentrisch zur Wellenachse angeordnete Lagerzapfen 14 und 15 aufweist und mit diesen in ortsfeste Lager eingreift, welche in das Fundament der Friktionswinde mit einbezogen sein können. Mit der einen Stirnfläche des einen Exzenters ist ein hydraulischer Regelmotor 16 verbunden, welcher über ein Servoventil 17 gesteuert wird. Die Verstellung des Servoventils erfolgt durch einen Seilzugregler 18, der seine Impulse aus einem Sollwert/Istwert-Vergleich zwischen einem Sollwertgeber 19 und einer Seilzugmeßvorrichtung 20, z. B. einer Kraftmeßdose, für die Istwertermittlung im Leichtlastteil erhält. Abweichungen

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zwischen dem Sollwert und dem Istwert führen dann zu einer entsprechenden Verstellung der Exzenter l'l, 15 zum Zwecke der Konstanthaltung der Zugkraft im Leichtlastteil.

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Claims

-G- Schlitzansprüche

1. Regelvorrichtung für eine Windeiieinrichtung aus einer

,Friktionswinde mit Triebscheiben und einer Speicherwinde mit einer oder mehreren Troaimeln zur Speicherung eines oder mehrerer über die Triebscheiben laufender Seile, Kabel oder dgl,,

dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer zwischen den Triebscheiben der FriktionsAvinde und den Trommeln der Speicherwiride angeordneten, von dom Seil oder Kabel umschlungenen Regelrolle (H) besteht, welche frei drehbar auf einer Welle (3) sitzt, deren Stützlager exzentrisch zur Wellenachse und verstellbar ausgebildet sind.

2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (13) exzentrisch zu ihrer Längsachse angeordnete Lagerzapfen ( 1Λ, 15) aufweist, die mit einem von der Zugkraft im Seil oder Kabel (3) beeinflußten Stellglied (16) verbunden sind.

3. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch angeordneten Lagerzapfen "(lA, 15) der Welle (I3) der Regelrolle (ll) mit einem Regolmotor (l6) verbunden sind, dessen Steuerung ein Trossenzugmeßglied (20) besorgt, welches zwischen der Friktionswinde

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und der Speicherivinde die Zugkraft im Seil oder Kabel (3) abgreift und mit einem Sollwert eines Sollwertgebers (19) vergleicht.

k. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulischer Rcgeltnotor (1.6) mit einer Scrvoventilsteucrung (17) vorgesehen ist, welches durch das Trossenzugmeßglied (2/, den Sollwertgeber (19) und den Seilzugregler (18) steuerbar ist.

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