DE730571C

DE730571C - Dampfbeheizter Roehrentrockner mit Zapfenlagerung

Info

Publication number: DE730571C
Application number: DEZ24711D
Authority: DE
Original assignee: ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS
Current assignee: ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS
Priority date: 1938-07-30
Filing date: 1938-07-30
Publication date: 1943-01-14

Description

Dampfbeheizter Röhrentrockner mit Zapfenlagerung Die Erfindung bezieht sich auf dampfbeheizte Röhrentrockner mit Zapfenlagerung, wie solche insbesondere zur Trocknung von Braunkohle Verwendung finden.
In neuerer Zeit geht man immer mehr zur Benutzung hochüberhitzter Dämpfe für die Beheizung der Röhrentrockner über. Dies ist für die Gleitlager an den Zapfen der Röhrentrockner nachteilig, denn die Lager laufen leicht warm.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, liegt es an sich nähe, zwischen dem äußeren Teil des Zapfens und der inneren, von Dampf durchströmten Bohrung einen wärmeisolierenden Hohlr-ingraum anzuordnen, wie dies z. B. bei dampfdurchströmten Turbinenzapfen bekannt ist. Da es insbesondere bei Stahlguß schwierig ist, einen solchen Hohlraum durch Kernguß zu schaffen, ergibt sich ohne weiteres die Maßnahme, nur eine entsprechende Ausnehmung einzuformen und den Abschluß durch Einsetzen eines abschließenden Teiles herzustellen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun der zur Bildung des Hohlringraumes benutzte Einsatzkörper nicht, wie @es sonst das Gegebene wäre, mehr oder weniger fest und dauernd mit dem Zapfenkörper verbunden, sondern als eine nach außen leicht herausziehbare Büchse ausgebildet, wobei die nach Herausziehen des Einsatzkörpers frei werdende öffnung im Zapfen so groß gemacht wird, daß das Innere .des Trockners durch die Zapfen hindurch befahren werden kann, wie dies schon bei Rohrmühlen, bei denen kein besonderer Einsatz im Zapfen vorhanden ist, vorgesehen worden ist.
Der trennende Hohlraum zwischen Zapfeninnerem und Einsatzkörper kann bei der vorliegenden Erfindung entweder gegen die Außenluft abgeschlossen oder mit ihr verbunden sein. Bei letzterer Ausführung kann die im Luftisolationsraum erwärmte Luft durch neue kalte ersetzt werden. Durch eine zwangsläufige Kaltluftzufuhr kann die Kühlwirkung so verstärkt werden.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Auf dem Zapfen i befindet s#kh die Zapfenbüchse 2. Diese ruht in einem Lager, das nicht weiter dargestellt ist. Durch das Stopfbüchsenrohr 3 findet die Heizdampfzuführung statt. Das Rohr 3 steht fest, während sich alle übrigen Teile der Zeichnung mit dem Trockner drehen. Eine Stopfbüchse 4. sorgt für eine Abdichtung zwischen dem Stopfbüchsenrohr und den sich drehenden Teilen des Trockner. Das Stopfbüchsenrohr 3 sitzt im Innern eins Einsatzkörpers 5, der wiederum im Inn#-rii des Zapfens i angeordnet ist. Er ist durch die Dichtung 6 im Zapfeninnern dicht eingesetzt und bildet einen zylindrischen Hohlraum 7. Dieser Hohlraum verhindert eine unmittelbare Berührung des durch das Stopfbüchsenrohr 3 einströmenden Heizdampfes mit dem Teil des Zapfens, der die Zapfenbüchse z trägt. Zur Verstärkung der Kühlwirkung der Luftschicht ; können üftnungen 8 vorgesehen werden, die den Luftraum mit der Atmosphäre verbinden.
Der DurchmesserD des Einsatzkörpers ist so groß gewählt, daf5 ein Befahren des Trocknerinnern durch den Zapfen nach Herausnahme des Einsatzkörpers 5 möglich ist. Trotz der bei Luftisolierung des Zapfens sich er-,;ebenden, an sich unei-,%viinschten größeren Gesamtzapfenwandstärke kann man so ohne übermäßige Vergröl3erung des Zapfendurchinessers in das Innere des Trockners gelangen.

Claims

PATENTAxsrRUCri: Dampfbeheizter Röhrentrockner mit Zaptenlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines wärmeisolierenden Ringraumes im Innern des Zapfens ein leerausziehbarer Einsatzkörper (5: von solchem Durchmesser angeordnet ist, daß nach -Herausnahme des Einsatzkörpers ein Befahren des Röhrentrocknerinnern durch den Zapfen möglich ist-