DE755237C

DE755237C - Einrichtung an den Lagern dampfbeheizter Roehrentrockner

Info

Publication number: DE755237C
Application number: DEM148827D
Authority: DE
Inventors: Richard Knauf; Walter Rasch
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1940-10-10
Filing date: 1940-10-10
Publication date: 1951-04-02

Description

Einrichtung an den Lagern dampfbeheizter Röhrentrockner Bei den dampfbeheizten Röhrentrocknern, wie sie beispielsweise zur Trocknung von Braunkohle Verwendung finden, erfolgt die Zuführung des Heizdampfes durch den (oberen) Tragzapfen der Einfallsehe und die Abführung des Kondensats durch den (unteren) Tragzapfen der Ausfallseite.
Bei den neueren Röhrentrocknern sind infolge der vergrößerten Heizfläche die Lagerdrücke der Tragzapfenlager wesentlich höher geworden. Es traten daher bei der Schmierung der Lager Schwierigkeiten infolge der durch den Dampf und das Kondensat übertragenen Wärme auf. Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, hat man bereits folgendes versucht: i. Wärmeabführung durch Außenkühlung der Lager; 2. Öluinlaufschmieruiig, d. h. Verwendung großer Mengen von Öl und damit Abführung von Wärme, insbesondere der zusätzlich entstehenden Reibungswärme.
Durch die Erfindung wird ein weiteres Mittel angegeben, nämlich die - Fernhaltung der Wärme von den Lagern durch Einschaltung einer Isolierung zwischen Heizdampf bzw. Kondensat und Lagerflächen. Demnach besteht das wesentliche ?Merkmal der Erfindung darin, daß über den Innenflächen der hohlen Tragzapfen ein geschlossener Hohlraum gebildet wird, der mit Luft oder Isolierstoff ausgefüllt ist, wobei die Abschlußwanddes Hohlraumes gegen das Innere der Trocknerhohlachse nachgiebig gestaltet ist.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Röhrentrockner bisheriger Bauart.
Die Abb. z bis 5 stellen senkrechte Längsschnitte dar, und zwar Abb. 2 durch die Einfallseite eines Röhrentrockners mit Tragzapfen nach der Erfindung, Abb. 3 durch einen Tragzapfen der Einfallseite nach der Erfindung, Abb. 4 durch die Ausfallseite eines Röhrentrockners mit Tragzapfen nach der Erfindung, Abb. 5 durch einen Tragzapfen der Ausfallseite nach der Erfindung.
Aus Abb. i ist zu ersehen, daß bei den Trocknern bekannter Bauart der in den Tragzapfen der Einfallseite (rechts) eintretende Heizdampf unmittelbar finit der Innenwandung des Tragzapfens in Berührung kommt und an diese einen Teil seiner Wärme abgibt, die dann durch Leitung an das Lager übertragen wird. Auf der Ausfallseite (links) kommt das Kondensat ebenfalls finit der Innenwandung des Tragzapfens in Berührung und gibt an diese Wärme ab, die dann dem Lager mitgeteilt wird. Diese Wärmeübertragung soll erfindungsgemäß durch Isolierung der Innenflächen der Tragzapfen verhindert werden. Die Isolierung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Bei der Ausführung nach Abb. a ist in den Tragzapfen i eine rohrförmige Hülse 2 eingebaut, die einen hohlen Mantelraum 3 abtrennt, der durch die ringförmige Abschlußscheibe 4 gegen den Hohlraum 5 der Trocknerhohlachse abgeschlossen ist. Der Hohlraum 3 bleibt entweder mit Luft gefüllt oder wird mit einem wärmedämmenden Stoff, z. B. Glaswolle, ausgefüllt. Um der Ausdehnung des Inhaltes des Hohlraumes 3 durch die Wärme Rechnung zu tragen, wird die Abschlußscheibe 4 nachgiebig ausgebildet, z. B. wie dargestellt mit Wellen versehen. Das Eintrittsrohr 6 für den Heizdampf ist bis zum inneren Ende des Tragzapfens verlängert, so daß zwischen diesem und der inneren Wandung 2 des Hohlraumes 3 ein schmaler Ringraum gebildet wird. Dieser Ringraum wirkt als Labyrinth, in dem der eintretende Dampf auf seine Sättigungstemperatur heruntergebracht wird.
Bei der Ausführung nach Abb. 3, die ebenfalls einen Tragzapfen der Einfallseite betrifft, wird der Hohlraum 8 in dem Tragzapfen 9 durch das verlängerte Eintrittsrohr io für den Heizdampf abgetrennt und durch die gewellte Ringscheibe i i abgeschlossen. In diesem Falle ist das Eintrittsrohr io finit dem Tragzapfen 9 fest verbunden.
Bei dein Tragzapfen der Ausfallseite nach Abb. -. nimmt der Hohlraum 12 die ganze Höhlung des Tragzapfens 13 ein und ist an dessen innerem Ende durch die Schlußscheibe i.1 abgeschlossen. Die Kondensatrohre 15 sind durch den ganzen Hohlraum 12 hindurchgeführt bis zu der Abschlußwand 16 am vorderen Ende des Tragzapfens, an die sie dampfdicht angeschlossen sind.
Die Abb. 5 zeigt eine andere Ausbildung des Tragzapfens der Ausfallseite. Bei dieser ist der Hohlraum 17 in dem Tragzapfen 18 durch eine rohrförmige innere Wandung i9 begrenzt, die den Abflußkanal für das Kondensat bildet. Der Hohlraum 17 erstreckt sich bis an die Eintrittsöffnungen 2o für das Kondensat in den Zapfen. Die Einführung des Kondensats geschieht durch einzelne Kanäle 21, die auf einem kegelförmigen Schlußstück 22 angeordnet sind.
Durch die Einrichtung der Tragzapfen von Röhrentrocknern nach der Erfindung wird die Übertragung von Wärme aus dein Heizdampf bzw. dem Kondensat auf die Traglager wirksam verhindert und dadurch die Betriebssicherheit der Lager wesentlich erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an den Lagern dampfbeheizter Röhrentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen der hohlen Tragzapfen (i, 9, 13, 18) ein geschlossener, mit Luft oder Isolierstoff ausg@füllter Hohlraum (3, 8, 12, 17) gebildet wird, dessen Abschlußwand (.4, 11, 14) gegen das Innere der Trocknerhohlachse (5) nachgiebig gestaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragzapfen (i) der Einfallseite des Trockners zwischen der inneren `'Wandung (2) des Hohlraumes (3) und dem verlängerten Dampfeintrittsrohr (6) ein enger Ringraum (7) gebildet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragzapfen (9) der Einfallseite die innere `'Fand des Hohlraumes (8) durch das sich mit dein Trockner drehende Dampfeintrittsrolir (io) gebildet wird. .f, Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragzapfen (13) der Ausfallseite des Trockners der Hohlraum (12) die ganze Höhlung des Tragzapfens einnimmt, wobei die - Kondensatabführungsrohre (15) je für sich durch den Hohlraum hindurchgeführt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragzapfen (18) der Ausfallseite der Hohlraum (17) mit seiner inneren. Wandung (19) den Abflußkanal für das Kondensat bildet und sich bis an die Eintrittsöffnungen (2o) für das Kondensat in den Zapfen erstreckt, wobei die Einführung des Kondensats in den Abflußkanal durch an die Eintrittsöffnungen (2o) anschließende, an einem kegelförmigen Abschlußstück (22) angeordnete Kanäle (21) erfolgt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstand vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift h; r. 282 .439.