DE900919C - Dampfbeheizter Roehrentrockner - Google Patents

Description

• Dampfbeheizter Röhrentrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen dampfbeheizten Röhrentrockner mit Zapfenlagerung.
• Bei Röhrentrocknern wurde bisher das Heizmittel durch eine zentrale Bohrung in den Tragzapfen zu-bzw. abgeleitet. Infolgedessenwaren die Lager außer der mechanischen Beanspruchung einer erheblichen zusätzlichen Beanspruchung ,durch die Wärmewirkung ausgesetzt, und es mußte für eine besonders sorgfältige Wartung der Lager und, Schmierung mit Kühlung des Ölumlaufes giesorgt werden.
• Die Erfindung vermeidet diese Übelstände da-,durch, daß die Lager am äußeren Ende der Zapfen angeordnet sind, daß die Zapfen zwischen Lager und, Stirnwand des Trockners mit einer Ringfläche mit Löchern zwecks Aus- bzw. Eintritt des Heizmittels versehen sind und daß an der Ringfläche ein durch Federn angepreßter Ringkanal anliegt, der der Zu, bzw. Ableitung des Heizmittels dient. Bei dieser Anordnung wird für die Zuleitung des Dampfes und Ableitung des Kondensats nur wenig Platz beansprucht, was sich ,in einer Verkürzung ,des Röhrentrockners auswirkt.
• Inder Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i .einen mittleren Längsschnitt der Lager, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 3 eine andere Ausführungsform.
• Die Tragzapfen i, 2 sind mittels eines Flansches q. mit den Stirnwänden 5, 6 und dem Standrohr 7 verbunden. Der obere Tragzapfen i läuft in einem Pendelrollenlager B. Dieses ist in: einem Gehäuse 9 untergebracht, das auf den Trägern io befestigt ist. Am äußeren Ende des Tragzapfens ist ferner ein Axialkugellager i i angeordnet, das sich. gegen das Gehäuse 9 abstützt und d en Axialschwb des Röhrentrockners aufnimmt. Am Ende des unteren Tragzapfens 2 sitzt ein Pendelrollenlager 12. Dieses ist in dem Gehäuse 13 untergebracht, das nach unten stützenartig verlängert ist und mit einer zylindrischen Fläche 1q. auf ei.nerents.prechend ausgebildeten Grundplatte 15 aufliegt. Das untere Lager kann somit den Längenänderungen des Trockners, die durch die Erwärmung gegeben sind, folgen.
• Zwischen dem oberen Lager 8 und, der Stirnwand 5 ist ein Ringkanal 16 angeordnet. Dieser ist miteinemAnschlußstutzen i7versehen, der durch ein bewegliches Rohr 18 mit der Dampfleitung i9 in Verbindung steht. An dem Ringkanal ist eine Metallscheibe 2o angebracht, -die ebenso wie der Ringkanal. mit Öffnungen 2i versehen ist. Die Iletallzcheibe 2o liegt an einer zweiten Metallscheibe 2z an, die auf einer Ringfläche 3,des Zapfens sitzt. Die Ringfläche 3 und die Metallscheibe 22 sind mit sechs Bohrlöchern 23 versehen, durch die der Dampf aus dem Ringkanal in den Raum 24 und von dort in das Standrohr 7 und den Röhrentrockner gelangt. Der Ringkanal ist -durch eine Reihe von z. B. zehn Schraubenfedern 25 belastet. Diese stützen sich andererseits gegen Stellschrauben 26 ab, die am Lagergehäuse 9 angeordnet sind. Mittels. dieser Schrauben werden die Federn 25 so stark gespannt, daß, die aufeinander gleitenden Flächen der Metallscheiben 2o und 22 stets fest aneinanderliegen. Hierdurch ist der Ringkanal gegen Dampfaustritt nach außen abgedichtet. Da der Ringkanal durch das bewegliche Rohr 18 an die Dampfleitung i9 angeschlossen. ist, kann er Längenänderungen durch die Wärme oder den Verschleiß der aufeinander gleitenden Metallscheiben folgen, so @daß stets ein festes Anliegen der Flächen gewährleistet ist.
• Die aufeinander gleitenden Flächen .der Metallscheiben 2o, 22 sind gut ,geschliffen. Auch diejenigen Flächen der Metallscheiben und des Ringkanals bzw. Zapfens, die aneinanderliegen, .sind glatt bearbeitet. Die Metallscheiben sind zweckmäßig aus Gußeisen mit guten Gleiteigenschaften ,hergestellt. Außerdem sind vorteilhaft Schmierkanäle 27, 28 vorgesehen, durch welche Fett zwischen die gleitenden, Flächen gepreß.t wird.
• Der untere Zapfen 2 ist mit einer ähnlichen Einrichtung zur Abführung des Kondensats versehen. Dieses gelangt aus dem Sammelraum 29 durch die Bohrlöcher 23 und Öffnungen 2 i in den Ringkanal 30 und von dort durch den Stutzen 3.r sowie das bewegliche Rohr 32 in die A.bführleitung 33.
• Wie man sieht, wenden bei diesem Röhrentrockner die Zapfen i und 2 im Bereich der Lager 8 und @it2 nicht mehr vom Dampf durchströmt und liegen außerhalb,der unmittelbaren Einwirkung des Heizmittels. Infolgedessen ist es in den meisten Fällen nicht mehr erforderlich, das Öl im Umlauf zu kühlen. Der Vorteil der Erfindung liegt weiterhin darin, daß der Zapfendurchmesser und damit auch die Lager bedeutende kleiner als bei hohlen Zapfen mit Dampfdurchströmung sind. Darüber hinaus ist die Auswechselbarkeit der Lager wesentlich einfacher als bisher, da diese am äußeren Ende des Zapfens sitzen.
• Die Abdichtung kann weiter verbessert werden, wenn man zusätzlich Stopfbüchsen anordnet. Wie Abb. 3 zeigt, ist hierzu an,dem Flansch 3 eine Hülse 35 angebracht, welche d en Ringkanal 36 umschließt. Zwischen der Hülse und dem Ringkanal ist eine Stopfbüchse 37 vorgesehen. Eine zweite Stopfbüchse 38 ist zwischen .dem, Ringkanal und dem Zapfen i angeordnet. Durch diese Stopfbüchsen werden kleine Undichtigkeiten an der Schleifstelle zwischen, den beiden Metallscheiben 2o, 22 behoben.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfbeheizter Röhrentrockner mit Zapfen.-lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager am äußeren Ende der Zapfen angeordnet sind, daß die Zapfen zwischen Lager und Stirnwand des Trockners mit einer Rinaafläche mit Löchern zwecks Aus- bzw. Eintritt des Heizmittels versehen sind und,daS an der Ringfläche ein durch Federn angepreßter Ringkanal anliegt, der der Zu- bzw. Ableitung des Heizmittels dient.
2. 2. Röhrentrockner nach Anspruch i, dadurch gekenrnzei.chnet, @daß zwischen Ringfläche und -kanal zwei mit Löchern versehene, sauber geschliffene Metallscheiben sitzen, von denen die eine mit dem Tragzapfen, die andere mit dem Ringkanal verbunden ist.
3. 3. Röhrentrockner nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zapfen eine Hülse befestigt ist, welche den Ringkanal umschließt, und daß zwischen der Hülse und .dem Ringkanal sowie zwischen diesem und dem Zapfen je eine Stopfbüchse angeordnet ist.