DE481365C - Walze zum Auswalzen von geschmolzenem Glase - Google Patents

Walze zum Auswalzen von geschmolzenem Glase

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DE481365C
DE481365C DEH108725D DEH0108725D DE481365C DE 481365 C DE481365 C DE 481365C DE H108725 D DEH108725 D DE H108725D DE H0108725 D DEH0108725 D DE H0108725D DE 481365 C DE481365 C DE 481365C
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roller
molten glass
rolling out
channel
coolant
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Herzogenrather Glaswerke Bicheroux & Cie GmbH
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Herzogenrather Glaswerke Bicheroux & Cie GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/16Construction of the glass rollers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Walze zum Auswalzen von geschmolzenem Glase Zum Auswalzen einer flüssigen Glasmasse zu Glasplatten o. dgl. werden Walzen aus Gußeisen oder einem anderen Metall benutzt. Beim Beginn des Auswalzens kommt die flüssige Glasmasse zuerst mit einer Walzenseite in Berührung, dieWalze wird infolgedessen einseitig erwärmt und erfährt daher eine einseitige Ausdehnung und Durchbiegung, infolge welcher die Herstellung vollständig ebener Glasplatten unmöglich wird, was besonders bei den durch Schleifen weiterzuverarbeitenden Glasplatten von großem Nachteil ist. Um diesen Übelstand zu beheben, ist eine Walze in Vorschlag gebracht worden, die infolge der Art ihrer Ausbildung und ihrer Kühlung die Durchbiegung auf ein unschädliches Maß herabsetzen oder gänzlich verhüten soll. Die Walze besteht aus einem inneren, möglichst massig gestalteten Kern, einem darübergezogenen dünnen Außenmantel und in die Oberfläche des Kernes eingearbeiteten, schraubenförmig in der Walzenlängsrichtung verlaufenden Kanälen zum Durchleiten einesKühlmittels. Letzteres wird so zu- und abgeleitet, daß es benachbarte Kanäle in entgegengesetzten Richtungen durchfließt. Einerseits besitzt der massige, den. Mantel gut abstützende Kern eine hohe Widerstandskraft, und anderseits wird die Walze auf ihrer ganzen Länge durch die schraubenförmig durch sie hindurch und abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen fließenden Kühlströme auf einer gleichmäßigen Temperatur gehalten, die ein Werfen der Walze verhindert. Für jeden Kanal bzw. für jede Gruppe von in der gleichen Richtung vom Kühlmittel- (Wasser) durchflossenen Kanälen ist eine besondere Zu- und Ableitung erforderlich, weil das Kühlmittel die Kanäle nur in einer Richtung, entweder von links nach rechts oder umgekehrt, durchströmt.
  • Die Erfindung betrifft dine Verbesserung dieser Walze und besteht darin, daß je zwei benachbarte Kanäle an den einen- Enden miteinander verbunden sind und an den anderen Enden der eine Kanal an die Zuleitung und der andere an die Ableitung für das Kühlmittel angeschlossen ist. Bei dieser Ausbildung der Walze durchströmt das Kühlmittel erst einen Kanal axial in der einen Richtung und dann den benachbarten Kanal axial in der entgegengesetzten Richtung. Hierdurch wird eine bessere Ausnutzung ,des Kühlmittels erzielt und außerdem erreicht, daß für je zwei Kanäle nur eine Zu- und Ableitung nötig ist. Dasselbe gilt auch, wenn ,die Walze nicht nur mit zwei, sondern mit mehreren solcher schraubenförmig verlaufenden Doppelkühlkanälen versehen ist. Auch dann ist für das ganze System von Kanälen nur eine Zu- und Ableitung erforderlich.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Abb. i ist ein Längsschnitt :der neuen Walze. Die Abh. z veranschaulicht die Anordnung der Kanalführung auf dem starren Walzenkern.
  • a ist ein dünner Walzenmantel der auf einem starren, inneren Walzenkern c sitzt, &, h sind die Lagerzapfen der Walze. d, d' sind die beiden das Kanalsystem bildenden., in den starren Walzenkern hineingearbeiteten Gewindenuten, die zueinander nach Art der Gewindenuten einer doppelgängigen Schraube angeordnet sind. Die Gewindenuten werden durch die Innenfläche des Walzenmantels a begrenzt und stehen bei i2 miteinander in Verbindung. Gemäß Abb. z tritt ein zur Kühlung oder Erwärmung der Walze dienendes Mittel bei h durch eine Bohrung des linksseitigen Zapfens b in die Gewindenut d ein, durchströmt diese Gewindenut in axialer Richtung von links nach rechts, tritt am Ende der Gewindenut d durch den Verbindungskanal e in ,die Gewindenut d' ein und durchströmt diese zweite Gewindenut in axialer Richtung von rechts nach links, um schließlich durch einen Verbindungskanal f, einen zentralen Kanal g und eine Bohrung des rechtsseitigen Zapfens b auszutreten. Die Eintritts- und Austrittsstelle kann auch an einer anderen Stelle der Walze angeordnet werden.
  • Vor Beginn des Auswalzens wird zweck= mäßig bei h ein Heizmittel eingelassen, das den Kanal d, dl der Walze im Sinne der Pfeilrichtung durchströmt. Infolge der dadurch erreichten Vorwärmung des dünnen Walzenmantels a vermag dieser- bei einer Berührung mit der auszuwalzenden heißen, flüssigen Glasmasse nicht mehr so viel Wärme aufzunehmen, als wenn er kalt wäre. Das Durchbiegungsbestreben der Walze ist daher auch bei zunächst einseitiger Einwirkung der heißen Glasmasse gleich Null oder sehr unerheblich. Das Kühl- oder Heizmittel strömt dauernd durch den Kanal d, d1. Nach Maßgabe des fortschreitenden Auswalzens erhöht sirr. die Temperatur des Walzenmantels a gegenüber dem Mittel. Infolgedessen nimmt die Temperatur des Mittels beim Durchströmen der Windung d schrittweise vom Einzum Austritt hin zu. Da die Windungen d und d' bei e miteinander verbunden sind, ist die Temperatur des Mittels an dieser Stelle in beiden Windungen dieselbe. Am linken Ende der Walze grenzt jedoch die Stelle des Kanals, in der das Kühlmittel seine höchste Temperatur hat, an die Stelle des Kanals, an der die niedrigste Temperatur herrscht. Die Temperaturen des Kühlmittels nehmen ab oder steigen nach dem rechten Ende der Walze zu mit etwa der gleichen Temperaturspanne, so daß also ein vollkommener Temperaturausgleich an allen Stellen der Walze erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Walze zum Auswalzen von geschmolzenem Glase mit zwischen einem Kern und einem darübergezogenen Außenmantel schraubenförmig in der Walzenlängsrichtung verlaufenden Kannten zum Durchleiten eines Kübhnittels; welches so zu-und abgeleitet- wird; da,ß -es- benachbarte Kanäle in entgegengesetzten Richtungen durchfließt, dadurch-gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte -Kanäle an den einen -Enden miteinander -verbunden sind -und an den- anderen Enden, der eine- Kanal an die Zuleitung und der -andere an die Ab-- leiteng für das Kühlmittel angeschlossen ist.
DEH108725D 1926-11-07 1926-11-07 Walze zum Auswalzen von geschmolzenem Glase Expired DE481365C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991013709A2 (en) * 1990-03-16 1991-09-19 Battelle Development Corporation Uniformly-cooled casting wheel
DE10024851A1 (de) * 2000-05-19 2002-01-31 Netzsch Erich Holding Walze mit Durchbiegungsausgleich

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