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Diese
Erfindung betrifft das Doppelwalzengießen eines Metallbandes. Sie
weist eine besondere aber nicht ausschließliche Verwendung zum Gießen eines
Eisenmetallbandes auf.
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In
einem Doppelwalzengießer
wird geschmolzenes Metall zwischen ein Paar gegenläufig rotierter
horizontaler Gießwalzen
eingeführt,
die gekühlt
werden, so daß Metallschalen
auf den sich bewegenden Walzenoberflächen erstarren und im Walzenspalt
zwischen ihnen zusammengebracht werden, um ein erstarrtes Bandprodukt
herzustellen, das vom Walzenspalt zwischen den Walzen abwärts gefördert wird.
Der Ausdruck „Walzenspalt" wird hierin verwendet,
um auf den allgemeinen Bereich zu verweisen, in welchem die Walzen
am dichtesten zusammen sind. Das geschmolzene Metall kann von einer
Gießpfanne
in ein kleineres Gefäß gegossen werden,
von welchem es durch eine Metallzuführdüse fließt, die oberhalb des Walzenspaltes
angeordnet ist, um es in den Walzenspalt zwischen den Walzen zu
lenken und so ein Gießbad
geschmolzenen Metalls zu bilden, der auf den Gießoberflächen der Walzen unmittelbar
oberhalb des Walzenspaltes gehalten wird. Dieses Gießbad kann
zwischen Seitenplatten oder -Dämmen
eingeschlossen werden, die in gleitendem Eingriff mit den Walzenenden
gehalten werden.
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Die
Gießoberflächen der
Gießwalzen
werden im allgemeinen von äußeren Umfangswänden bereitgestellt,
die mit longitudinalen Kühlwasserdurchgängen versehen
sind, zu und von denen Wasser durch allgemein radiale Durchgänge in den
Stirnwänden
der Walzen gefördert
wird. Beim Gießen
von Eisenmetallen müssen
die Walzen geschmolzenes Metall bei sehr hohen Temperaturen in der Größenordnung
von 1640°C
halten und ihre peripheren Oberflächen müssen bei einer überall nahezu
einheitlichen Temperatur gehalten werden, um eine einheitliche Erstarrung
des Metalls zu erreichen und örtliche Überhitzung
der Walzenoberfläche
zu vermeiden.
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Es
ist festgestellt worden, daß sehr
kleine Änderungen
im Kühlwirkungsgrad
quer über
jede Walze von einem Ende zum anderen die Herstellung von Bändern asymmetrischen
Querschnittes, d.h. Bändern,
die eine asymmetrische Dickeschwankung quer über die Breite des Bandes aufweisen,
verursachen können.
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Der
wünschenswerteste
Bandquerschnitt kann entsprechend der speziellen Verwendung, die für das Band
bestimmt ist, schwanken. Wenn das Band zum Beispiel später kaltgewalzt
werden soll, sollte es wünschenswerterweise
mit einer kleinen positiven Krone in der Mitte hergestellt werden,
d.h. es sollte in der Mitte geringfügig dicker als an seinen Seiten
sein. Wenn das Band jedoch in seinem Gußzustand verwendet werden soll,
kann es mit einheitlicher Dicke quer über seine Breite hergestellt
werden. Die Gießwalzen
müssen
maschinell zu einem Anfangsprofil bearbeitet werden, so daß sie, wenn
sie sich beim Erwärmen
auf ihre Betriebstemperatur ausdehnen, ein Profil annehmen, welches
ein Band der erforderten Form herstellt. In allen Fällen ist
es wünschenswert,
daß die
Form des Bandes symmetrisch ist. Dies hat sich jedoch als sehr schwierig
erwiesen, und wir haben insbesondere herausgefunden, daß die Form
des Bandes gewöhnlich
von der erwünschten
Gestaltungsform zu den äußeren Rändern des
Bandes hin abweichen wird und insbesondere ein Seitenrand oft bedeutend
dicker als der andere ist.
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Eine
bedeutende Ursache der Schwankungen im Kühlwirkungsgrad von einer Seite
der Walzen zur anderen ist auf eine Änderung der Temperatur des
Kühlwassers
zurückzuführen, während es quer über die
Walze fließt,
so daß es
eine bedeutende Temperaturdifferenz des Kühlwassers von einer Seite der
Walze zur anderen geben wird. Mit diesem Problem befaßt sich
die Erfindung, die in unserer australischen Patentanmeldung 35184/97
offenbart wird, in welcher die Flußrichtung von Kühlwasser
in den beiden Walzen wechselseitig umgekehrt wird, um die Temperaturdifferenzwirkungen
auf eine Walze mit denen auf die andere auszugleichen. In der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
die Temperaturdifferenzwirkungen in jeder Walze zu verringern, indem
jede Walze mit einem Mehrfachdurchlaufkühlwassersystem versehen wird,
so daß Kühlwasser quer über jede
Walze vor und zurück
geführt
wird, um die durchschnittliche Temperaturdifferenz von einer Seite
der Walze zur anderen zu verringern. Diese Mehrfachdurchlaufanordnung
kann als eine Alternative zu einer wechselseitigen Umkehrflußanordnung, wie
sie in der australischen Patentanmeldung Nummer 35184/97 offenbart
wird, oder in Kombination mit solch einer Flußumkehr in einem System, welches beide
Erfindungen in sich vereinigt, verwendet werden.
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Es
ist festgestellt worden, daß die
Schwankungen im Kühlwirkungsgrad
speziell an den äußeren Endecken
der Walzen auftritt, wo es schwierig ist, eine genügend hohe
Wärmewechselwirkungsrate aufrechtzuerhalten,
um örtliche Überhitzung
zu vermeiden. Dieses Problem kann verringert werden, indem die Kühldurchgänge auswärts in die
Eckenbereiche der Walzen ausgedehnt werden, wie es in der australischen
Patentanmeldung 33021/95 offenbart wird, aber kann sogar effektiver überwunden
werden durch die Verwendung eines Mehrfachdurchlaufwasserflußsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit Umfangsschlitzen in den äußeren Ecken
der Walzen, um die Seitendammplatten aufzunehmen, um für eine im
wesentlichen einheitliche Kühlung über die
gesamte Länge
des Gießbades
zu sorgen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Endlosgießen von
Metallband bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird eine
Vorrichtung bereitgestellt für
das kontinuierliche Gießen
von Metallband, die aufweist: einen Aufbau aus einem Paar Gießwalzen,
die einen Walzenspalt zwischen sich bilden und die jeweils mit Wasserflußdurchgängen versehen
sind, die sich angrenzend an die äußeren peripheren Oberflächen der
Walzen längs
der Walzen erstrecken, eine Metallzuführdüse für die Zuführung geschmolzenen Metalls
in den Walzenspalt zwischen den Gießwalzen, um ein Gießbad geschmolzenen Metalls
zu bilden, der auf den Gießwalzenoberflächen oberhalb
des Walzenspaltes gehalten wird, ein Paar badeinschließender Wände, die
in die gegenüberliegenden
Endteile der Walzen eingreifen, um das Bad an den Enden des Walzenspaltes
einzuschließen,
Walzenantriebseinrichtungen, um die Gießwalzen in gegenläufige Drehrichtungen
anzutreiben, um ein erstarrtes Metallband, das abwärts vom
Walzenspalt geliefert wird, herzustellen, und Kühlwasserzuführungseinrichtungen zur Zufuhr
von Kühlwasser
zu den longitudinalen Durchgängen
in den Walzen, wobei jede Gießwalze
aufweist: zentrale Welleneinrichtungen, die die Walze für die Rotation
um eine Zentralachse befestigen, eine Umfangswand, die um die Zentralachse
angeordnet und mit den longitudinalen Wasserflußdurchgängen versehen ist, Stirnwände, die
sich zwischen den Welleneinrichtungen und dem Ende der Umfangswand
erstrecken, und Durchgänge,
die in mindestens einer der Stirnwände für den Fluß von Wasser zu und von den
longitudinalen Wasserflußdurchgängen ausgebildet
sind, wobei die longitudinalen Wasserflußdurchgänge in Gruppen verbunden sind,
so daß jede
Gruppe von umfänglich
beabstandeten Durchgängen
einen einzelnen durchgehenden Wasserflußkanal für den Fluß von Wasser vor und zurück zwischen
den beiden Enden der Walze beim Durchlaufen von einem Ende des Kanals zum
anderen bildet und wobei die äußeren Endteile der
Umfangswände
der Walzen geschlitzt sind, um aus wärts weisende Ansätze für den Eingriff
mit den badeinschließenden
Platten zu definieren, und die radialen Durchgänge und Verbindungen zwischen den
longitudinalen Flußdurchgängen allgemein
an den geschlitzten äußeren Endteilen
der Umfangswände
der Walzen angeordnet sind.
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Vorzugsweise
sind die radialen Durchgänge und
Verbindungen zwischen den longitudinalen Flußdurchgängen allgemein in der Nähe der Ansätze angeordnet.
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Die
longitudinalen Durchgänge
können
in Dreiergruppen verbunden sein, wobei sie Dreifachdurchlaufwasserflußkanäle definieren.
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In
diesem Fall kann jede Walze zwei Sätze der radialen Durchgänge aufweisen,
von denen jeweils einer an einem Ende der Walze angeordnet ist, wobei
ein Satz mit den ersten Enden der Wasserflußkanäle in Verbindung steht und
der andere Satz mit dem entgegengesetzten Ende dieser Kanäle in Verbindung
steht.
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Die
Umfangswand kann einen inneren röhrenförmigen Walzenkörper und
einen zylindrischen Mantel, der die äußere Gießoberfläche bereitstellt, aufweisen.
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Der
innere röhrenförmige Körper kann
aus rostfreiem Stahl ausgeführt
sein, um der Walze während
des Gießens
Steifigkeit zu geben.
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Der
zylindrische Mantel kann aus Kupfer oder Kupferlegierung ausgeführt sein,
um guten Wärmeaustausch
zwischen dem Gießbad
und dem in den Flußdurchgängen fließenden Wasser
bereitzustellen.
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Die
Walzen können
ferner Wasserzu- und Rückführungsleitungen
aufweisen, die innen in den Welleneinrichtungen der Walzen ausgebildet
sind und mit den radialen Durchgängen
in Verbindung stehen.
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Die
Wasserzuführungseinrichtungen
können eine
gemeinsame Kühlwasserquelle
für beide
Walzen aufweisen, die mit den Wasserzuführungsleitungen verbunden ist,
um beiden Walzen Kühlwasser mit
im wesentlichen derselben Temperatur zuzuführen.
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Die
gemeinsame Kühlwasserquelle
kann eine Kühlwasserpumpe
aufweisen, die mit den Wasserzuführungsleitungen
beider Walzen verbunden ist.
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Die
Wasserzuführungseinrichtung
kann ferner einen Wasserkühlturm
aufweisen, um Wasser aufzunehmen, das durch die Rückführungsleitungen für den Wiederumlauf über die
Pumpe zurückgeführt wird.
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Die
Wasserzuführungseinrichtung
kann mit den Walzen verbunden sein, so daß Wasser den radialen Durchgängen einer
Walze an einem Ende des Walzenaufbaus und den radialen Durchgängen der anderen
Walze am anderen Ende des Walzenaufbaus zugeführt wird.
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Alternativ
kann die Wasserzuführungseinrichtung
mit den Walzen verbunden sein, um den radialen Durchgängen beider
Walzen am selben Ende des Walzenaufbaus Wasser mit im wesentlichen
derselben Temperatur zuzuführen.
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Um
die Erfindung vollständiger
erläutern
zu können,
wird eine spezielle Ausführungsform
in einigen Details unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden. Es zeigen:
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1 einen
vertikalen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß konstruierten Bandgießer;
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2A und 2B schließen an der
Linie A-A aneinander an, um einen Querschnitt durch eine der Gießwalzen
des in 1 dargestellten Gießers zu bilden;
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3 eine
Ansicht auf der Linie 3-3 in 2;
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4 einen
Querschnitt auf der Linie 4-4 in 2;
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5 einen
Querschnitt auf der Linie 5-5 in 2;
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6 eine
Teilansicht allgemein auf der Linie 6-6 in 2;
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7 eine
Art, in der erfindungsgemäß eine Wasserzuführung mit
Kühlwasserdurchgängen in den
Gießwalzen
verbunden werden kann; und
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8 eine
alternative Art, die Wasserzuführung
mit den Kühlwasserdurchgängen in
den Gießwalzen
zu verbinden.
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Der
dargestellte Bandgießer
weist ein Paar Doppelgießwalzen 1 auf,
die einen Walzenspalt 2 zwischen sich bilden. Geschmolzenes
Metall wird während
eines Gießvorganges
von einer Gießpfanne 3 über eine
Zwischenpfanne 4 und eine Zuführdüse 5 in den Walzenspalt
zwischen den Walzen 1 zugeführt, um ein Gießbad 6 geschmolzenen
Metalls oberhalb des Walzenspaltes herzustellen. Die Enden des Gießbades werden
von einem Paar feuerfeste Einschlußplatten 10 eingeschlossen,
die in die geschlitzten Enden der Walzen wie unten beschrieben eingreifen.
Die Gießpfanne 3 ist
mit einem beweglichen Stopfenverschluß 7 ausgestattet,
um dem geschmolzenen Metall zu erlauben, von der Gießpfanne
durch eine Zuführdüse 8 und
ein feuerfestes Ausgußrohr
(shroud) 9 in die Zwischenpfanne 4 zu fließen.
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Die
Gießwalzen 1 sind
auf eine Art, die unten detailliert beschrieben wird, mit internen
Wasserkühldurchgängen versehen,
denen Kühlwasser
durch die Walzenenden zugeführt
wird, und sie werden durch (nicht gezeigte) Antriebseinrichtungen
gegenläufig gedreht,
um ein Endlosbandprodukt 11 herzustellen, welches vom Walzenspalt
zwischen den Gießwalzen nach
unten geliefert wird.
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Wie
bisher beschrieben ist die dargestellt Vorrichtung wie die in den
erteilten US-Patenten 5,184,668 und 5,277,243 und den australischen
Patenten 631728 und 637548 vollständig beschrieben. Für vollständige die
Konstruktion und den Betrieb betreffende Details der Vorrichtung
kann auf diese Patente bezug genommen werden.
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Die
beiden Walzen sind von identischem Aufbau und jede ist um ihren
Umfang herum mit longitudinalen Wasserflußdurchgängen versehen, zu und von welchen
Wasser durch radiale Durchgänge in
den Endteilstücken
der Walze zugeführt
wird.
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Jede
Gießwalze 1 wird
wird durch zwei Walzenendstücke 21, 22 gebildet,
die durch einen zentralen röhrenförmigen Walzenkörper 23 aus
rostfreiem Stahl verbunden werden, um welchen ein dicker zylindrischer
Mantel 24 aus Kupferlegierung aufgeschrumpft ist, der die äußere Gießoberfläche 25 der Walze
bereitstellt und mit den longitudinalen Wasserflußdurchgängen 26 ausgebildet
ist. Die Gestaltung einer zylindrischen Walzenwandung in dieser
Weise ermöglicht
eine Walzenkonstruktion, welche sowohl gute mechanische Festigkeit
als auch guten Wärmeaustausch
zwischen dem Gießbad
und dem in Durchgängen 26 fließenden Wasser
aufweist. Es ist festgestellt worden, daß die Verwendung von Walzen,
die eine einteilige Umfangswand aufweisen, entweder eine niedrige
Wärmeleitfähigkeit
vorhanden sein kann oder, wenn Materialien hoher Wärmeleitfähigkeit
verwendet werden, eine fehlende mechanische Festigkeit unter der
hohen Temperaturwechselbeanspruchung, die das Gießen bereitstellt,
vorliegen kann und zu früher
thermischer Ermüdung
führt.
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Die
Walzenendstücke 21 und 22 sind
mit dicken Flanschen 27, 28, die Stirnwände für die Walzen
bilden, und hervorstehenden Wellenabschnitten 31, 32 ausgebildet,
durch die die Walzen drehbar befestigt und angetrieben werden. Der
Wellenabschnitt 32 von Walzenendstück 22 ist viel länger als
der des anderen Walzenendstücks 21 und
er ist mit zwei Sätzen
von Wasserflußöffnungen 33, 34 zur
Verbindung mit (nicht gezeigten) Rotationswasserflußkupplungen
versehen, durch welche Wasser zu und von der Walze gefördert wird,
und so, daß es
zu und von den longitudinalen Wasserflußdurchgängen 26 über radiale
Durchgänge 35, 36 geht,
die sich durch die Walzenendstücke 21, 22 und
die Enden der Walzenkörper 23 erstrecken
und mit ringförmigen
Gängen 40 und 50 verbinden,
welche im äußeren Umfang
des Körpers 23 ausgebildet
sind, um eine Verbindung mit den longitudinalen Durchgängen um
den Umfang der Walze bereitzustellen. Den Walzenendstücken 21, 22 werden
zentrale Distanzrohre 37, 38 aufgesetzt, um getrennte
interne Wasserflußleitungen
innerhalb der Walze für
das einfließende
und ausfließende
Wasser zu definieren. Auf diese Weise sind die Öffnungen 33 durch
eine ringförmige
Leitung 39, die außerhalb
des Rohres 38 angeordnet ist, mit den radialen Flußdurchgängen 36 verbunden,
wogegen die radialen Flußdurchgänge 35 durch
eine Leitung, die von dem hohlen Inneren der Walze und dem Inneren
des Rohres 38 gebildet wird, mit den Wasserflußöffnungen 34 verbunden
sind. Wie unten erörtert
wird, können
die Wasserflußöffnungen 33, 34 mit
Wasserzu- und Rückführungsleitungen
verbunden sein, so daß Wasser
zu und von der Walze in beiden Richtungen fließen kann.
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Die
Wasserflußdurchgänge 26 werden
durch das Bohren langer Löcher
durch den Kupfermantel 25 und das Verschließen der
Enden der Löcher
durch Endstopfen 41 ausgebildet. Endverbindungen werden
zwischen angrenzenden Durchgängen 26 an den
zwei Enden der Walzen hergestellt, um Gruppen von drei aufeinanderfolgenden
Löchern
zu verbinden, um einen kontinuierlichen Zickzackwasserflußkanal auszubilden,
um für
Hin- und Herfluß von
Kühlwasser über die
Walze zwischen den radialen Durchgängen 35 und 36 zu
sorgen.
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Wie
am deutlichsten in 6 zu erkennen ist, werden das
erste und zweite Loch jeder Gruppe von drei Löchern durch einen Verbindungsseitengang 42 an
einem Ende der Walze verbunden und das zweite und dritte Loch werden
durch einen Verbindungsseitengang 43 an dem anderen Ende
der Walze verbunden. Die Enden der Zickzackkanäle sind über radiale Löcher 60, 61 im äußeren Mantel und
die ringförmigen
Gänge 40, 50 mit
den radialen Durchgängen 35, 36 verbunden.
Auf diese Weise gibt es einen Mehrfachdurchlauffluß von Kühlwasser
zwischen den Enden der Walzen. Genauer fließt das Wasser von einem Satz
radialer Durchgänge
längs der
Walze in einer Richtung zum anderen Ende der Walze, dann zurück zum Ursprungsende
der Walze, bevor es zurück
zum anderen Ende der Walze zurückkehrt,
um die Walze über
die radialen Durchgänge
an diesem anderen Ende der Walze zu verlassen.
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Aufgrund
der Mehrfachdurchlaufanordnung wird Kühlwasser, das beim Durchlaufen
von einem Ende der Walze zum anderen Wärme aufgenommen hat, zum Ursprungsende
der Walze mit einer höheren
Temperatur zurückgeführt, bevor
es zum Ausgangsende der Walze läuft.
Dies bewirkt, daß die Durchschnittstemperatur
des Wassers am Ursprungsende der Walze erhöht wird, und verringert so
die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Enden der Walze. Obwohl
die Zeichnungen eine Dreifachdurchlaufanordnung darstellen, wird
zu erkennen sein, daß die
Löcher,
die die longitudinalen Wasserflußdurchgänge ausbilden, in einer Art
gruppiert und verbunden werden können,
die mehr als drei Durchläufe
des Kühlwassers
quer über
die Walze bereitstellt. Es wäre
auch möglich,
eine Zweifachdurchlaufanordnung bereitzustellen, in der Wasser den longitudinalen
Durchgängen 26 an
demselben Ende der Walze zugeführt
und entnommen würde.
Dies würde
longitudinal mit Zwischenraum angeordnete ringförmige Gänge erfordern, um mit den Enden
der verbundenen longitudinalen Löcher
an dem einen Ende der Walze zu verbinden, um den hereinkommenden
und hinausgehenden Wasserfluß zu
trennen. Jedoch weist die Zweifachdurchlaufanordnung den Vorteil
auf, daß die
Durchschnittstemperaturen des Wasserflusses an den beiden Enden
der Walzen im wesentlichen angeglichen sind und die Temperaturdifferenz
zwischen den Walzenenden effektiv beseitigt wird.
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Die
Gänge 42, 43,
die die angrenzenden longitudinalen Durchgänge 26 verbinden,
können
gebildet werden, indem Seitenmeißel in die Enden der Löcher eingeführt und
diese Werkzeuge seitwärts
bewegt werden, um die Verbindungsgänge zubilden, bevor die Enden
der Löcher
verschlossen werden. Wegen der Notwendigkeit, diese Verbindungen
zwischen aufeinanderfolgenden longitudinalen Löchern entsprechend der Erfindung
zu bilden, kann der Wasserfluß nicht
zu den äußeren Enden
des Kupfermantels 25 geführt werden. Wie vorher erwähnt, ist gleichmäßiges Kühlen der
Enden der Gießoberflächen besonders
entscheidend und schwierig zu erreichen. Aus diesem Grund sind die äußeren Endteile von
Mantel 25 geschlitzt, um auswärts weisende Ansätze 44 für den Eingriff
mit den badeinschließenden oder
eindämmenden
feuerfesten Seitenplatten 10 zu definieren, und die Verbindungsdurchgänge und
die radialen Durchgänge 35, 36 werden
an den geschlitzten äußeren Endteilstücken unmittelbar
an die Ansätze 44 angrenzend
angeordnet. Mit dieser Anordnung fließt das Kühlwasser in im wesentlichen
geradlinigen ungehinderten Wegen im wesentlichen durch die effektive
Länge der
Gießoberflächen zwischen
den badeinschließenden
Seitenplatten 10. Temperaturschwankungen an den Enden des
Mantels, die darauf, daß diese
Teilstücke
der Walze dem Kühlwasser ungleichmäßig ausgesetzt
sind, und auf die Notwendigkeit für das Kühlwasser, die Flußrichtung
zu ändern,
zurückzuführen sind,
haben keine Konsequenzen, da sie nicht in Kontakt mit dem Gießbad sind.
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7 stellt
eine Art dar, in der Kühlwasser den
Walzen zugeführt
werden kann. Diese Fig. stellt eine Pumpe 51 dar, die Wasser
durch die Zuführungsleitung 52 an
die Öffnungen 33 einer
Walze 1 und die Öffnungen 34 der
anderen Walze liefert, so daß Wasser
zu den radialen Durchgängen
an einem Ende einer Walze und zum anderen Ende der zweiten Walze
gefördert
wird. Wasser fließt
von den anderen Öffnungen
durch eine Ausströmleitung 53 zu einem
Kühlturm 54 und
zurück
zur Pumpe durch eine Rückführleitung 55.
Da beide Walzen Kühlwasser von
der gemeinsamen Zuführungspumpe 51 erhalten,
wird Kühlwasser
zu beiden Walzen mit im wesentlichen derselben Temperatur geliefert.
Da Temperaturdifferenzen quer über
jede der Walzen durch die Mehrfachdurchlaufanordnung minimiert werden, wird
eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung quer über beide
Walzen erreicht. Außerdem
neigen Differenzausdehnungswirkungen, die auf einer Temperaturdifferenz
quer über
eine Walze beruhen, dazu, gegen Bewegungen der anderen Walze versetzt zu
sein, was auf der wechselseitigen Umkehrung der Flußrichtung
zu den zwei Walzen beruht. Diese Flußumkehrung ist jedoch für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich und die Richtung des Wasserflusses könnte in
beiden Walzen dieselbe sein, indem die Wasserzuführung in der in 8 angezeigten
Art verbunden wird. Die in 8 dargestellten
Komponenten sind dieselben wie die in 7 gezeigten,
jedoch wird in diesem Fall die Wasserzuführungsleitung 52 mit
den Öffnungen 33 beider
Walzen 1 verbunden und die Abflußleitung 53 wird mit
den Öffnungen 34 beider
Walzen verbunden.
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Die
Gießwalzen
können
typischerweise in der Größenordnung
von 500 mm Durchmesser sein und eine äußere Manteldicke in der Größenordnung von
60 mm aufweisen. Die longitudinalen Flußdurchgänge können typischerweise in der
Größenordnung von
20 mm Durchmesser sein. Diese können
von 45 mit gleichmäßigem Zwischenraum
angeordneten Löchern
gebildet werden, die in 15 Zickzack- oder Mehrfachdurchlaufkanälen gruppiert
sind.