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Die Erfindung bezieht sich auf Stiitzkugellager, bei denen das Schmiermittel unter der Wirkung der Fliehkraft durch Umlaufleitungen in ständigem Kreislauf zwischen den Kugeln von innen nach aussen hindurchgeführt wird. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, dass der ausserhalb der Kugelkränze im Gehäuse gebildete Ringraum in dem zwischen der Welle und den Kugelkränzen befindlichen Ringraum durch ausserhalb des Lagergehäuses angeordnete Rohre od. dgl., die einen Teil der Schmiermittelumlaufleitung bilden, verbunden ist. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass das 01 nicht nur in ständigem Kreislauf erhalten, sondern auch noch auf einfache und wirksame Weise einer Kühlung unterzogen werden kann, wie dies erfindungsgemäss nachstehend beschrieben ist.
Auf der Zeichnung sind zwei gemäss der Erfindung ausgebildete Kugellager beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 veranschaulicht einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform, während Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform zeigt, bei dem die Schmiereinrichtung mit einer besonderen Luftkühlungsvorrichtung für das Öl vereinigt ist.
In den beiden Seitenflächen der auf der Welle 5 auf beliebige geeignete Weise befestigten Scheibe 6 sind nach Fig. 1 die rillenförmigen Laufspuren der beiden Kugelkränze 7 und 8 vorgesehen. Die äusseren ebenfalls mit Rillen versehenen Scheiben 9 und 10, die in diesem Falle stillstehen, stützen sich mit auf ihrer Rückseite vorgesehenen Kugelflächen 11 gegen entsprechende Hohlkugelflächen, die entweder auf der inneren Seite des Gehäuses 20 selbst oder an in das Gehäuse eingesetzten Stützringen 13 und 14 ausgebildet sind.
Auf dem Umfange dieser Stützringe sind, in beliebiger Weise verteilt, Kanäle oder Nuten 12 vorgesehen, die den ausserhalb der Kugelkränze liegenden Raum des Gehäuses 20 mit dem innerhalb der Scheiben 9 und 10 und der Kugelkränze 7 und 8 liegenden Raum verbinden und eine innere Umlaufleitung für das Schmiermittel bilden.
Da bei hohen Umdrehungszahlen das Schmieröl im Lagergehäuse von Kugellagern infolge der starken Wirbelbildung ziemlich bedeutend erwärmt wird, so wird erfindungsgemäss das Öl zwecks Kühlung aus dem Lager herausgeführt und in ein Kühlgefäss geleitet. Zu diesem Zwecke ist an den ausserhalb der Kugellager 7 und 8 befindlichen Ringraum des Gehäuses 20 ein Rohr 15 angeschlossen, das zu einem an beliebiger geeigneter Stelle angeordneten Ölbehälter 16 führt. Ein Rückleitungsrohr 17 verbindet den unteren Teil des Behälters 16 mit einem oder beiden Enden des Gehäuses 20 und enthält einen Hahn 18 zur Regelung des Oldu1'chflusses. Der Ölbehälter wird zweckmässig so gross gewählt, dass stets ein genügender Ölvorrat in ihm verbleibt und Zeit zur Abkühlung hat.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist eine besondere Kühlungsvorrichtung durch Luft für das umlaufende Schmieröl vorgesehen, wobei die Luft durch den Ölbehälter und das Innere des Lagergehäuses mit Hilfe der Fliehkraft befördert wird.
Auf der von den Ringlagern 51 und 61 getragenen Welle 71 ist das Stützkugellager mit den Kugeln 8' und 9'angeordnet. Die Scheibe 101 ist auf der Welle 7'unverschiebbar gesichert. Die äusseren Scheiben 11' des Kugellagers sind an im Lagergehäuse 20'angeordneten Ringen 12'einstellbar, von denen sie auch mit Hilfe rohrartiger Vorsprünge j ?. in gleiehaehsiger Lage gehalten werden.
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dritte Leitung 16'auch mit dem ausserhalb der Kugelkränze 8'und 9'befindlichen Raum des Gehäuses in Verbindung steht. In den Ölzuführungskanälen 14'sind Röhren 17'angeordnet, die nach unten durch
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ist durchbrochen, damit dort die Luft aus dem Gehäuse entweichen kann.
Zweckmässig ist zum Auffangen des aufwärtsgeschleuderten Öls eine Prallplatte 18'unterhalb der Durchbrechung 19'und über dem Gehäuse eine Schutzhaube vorgesehen.
Die umlaufenden Kugelkränze 8'und 9'veranlassen den Kreislauf des Schmieröls, das von innen nach aussen befördert wird und durch das Rohr 16' in den Sammelbehälter 15'gelangt. Aus diesem tritt es durch die die Rohre 17' umschliessenden Kanäle 14'wieder in das Lagergehäuse, u. zw. in den innerhalb der Scheibenkugellager befindlichen Raum. Die Fliehkraft veranlasst gleichzeitig das Ansaugen von
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falls die Luft durch die Rohre 17'unter Druck einführen.
Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Vorratsbehälter ermöglicht eine starke Kühlung des Schmieröls, weil die Luftzuführungsrohre eine grosse Kühlfläche bilden. Unter Umständen kann aber auch der untere Teil des Lagergehäuses 20' selbst als Ölbehälter ausgebildet sein. Die die Scheibe 10' stützenden auf der Welle 7'angeordneten Hülsen M'können ferner auf ihrem Umfange mit Längsrippen oder zwecks Ansaugens der Luft mit Flügeln ausgestattet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmiervorrichtung für Stützkugellager, bei denen das Schmiermittel unter der Wirkung der Fliehkräfte durch Umlaufleitungen in ständigem Kreislauf zwischen den Kugeln von innen nach aussen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der ausserhalb der Kugelkränze im Gehäuse (20
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befindlichen Ringraum durch ausserhalb des Lagergehäuses (20 bzw. 201) angeordnete Rohre (15-17 bzw. 14', 16') od. dgl., die einen Teil der Schmiermittelumlaufleitung bilden, verbunden ist, zum Zweck, neben der Zirkulation des Schmiermittels auch eine Kühlung desselben zu erzielen.