<Desc/Clms Page number 1>
Kühlvorrichtung für die rotierende Ziehbacke an Maschinen zum Warmziehen von Metall.
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für die rotierende Ziehbacke an Maschinen zum Warmziehen von Metall. Die Kühlung der Backe erfolgt durch in diese eingeleitete Flüssigkeit, die durch die Fliehkraft nach aussen getrieben und durch einen oder mehrere Kanäle abgeleitet wird. Dadurch wird verhindert, dass die Kühlflüssigkeit mit dem vom innersten Teil der Backe bearbeiteten heissen Metall in Berührung gelangt. Die Ziehbacke als eigentliches Arbeitsorgan enthält in bekannter Weise umlaufende Kugeln zwischen rotierenden Laufringen, welche auf einer das bearbeitete'Metall umschliessenden Hohlwelle angeordnet sind.
Gemäss der Erfindung führen von der Kugellaufbahn ein oder mehrere Kanäle für die Kühlflüssigkeit nach der Innenfläche der Hohlwelle ; die Flüssigkeit wird der Bahn an einer Stelle zugeführt, deren Abstand von der Umdrehungsachse der Ziehbacke kleiner ist, als der innere Halbmesser der Hohlwelle. Infolge dieser Anordnung wird erreicht, dass die Kühlflüssigkeit von der Zulaufstelle in die Bahn und durch die genannten Kanäle nach der Innenfläche der Hohlwelle und dieser entlang fliesst.
In der Zeichnung zeigt Fig. i die Kühlvorrichtung im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch
EMI1.1
Teil eines Schnittes nach Linie 6-6. in Fig. 2, Fig. 5 ein stark vergrösserter Längsschnitt durch einen Teil von Fig. 2 ; Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie 8-8 in Fig. i ; Fig. 7 stellt eine Backe mit mehreren Kugelreihen dar und Fig. 8 ist eine Oberansicht, zum Teil ein Schnitt durch eine Backe, bei welcher die Kugelreihen in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
In einem in der Nabe 31 des Motorgehäuses 2 eingelegten Kugellager 30, 32 ist eine Hohlspindel 29 gelagert. Ein rotierender Backenblock 33 ist auf die Spindel 29 aufgeschraubt und festgekeilt und hat eine Bohrung, in welcher Kugellaufringe. M und 35 befestigt sind. Der Laufring 35 ist in den Backenblock 33 eingeschraubt. der Ring 34 mit letzterem durch-Nut und Feder verbunden, so dass er darin gleiten kann. Die einander zugekehrten Flächen der beiden Ringe
EMI1.2
das axiale Verschieben des Ringes 34 kann der wirksame Durchmesser der Backe geändert werden.
Die Einstellung des Ringes 34 erfolgt mittels der Muffe 41, deren zylindrischer Teil 42 auf einen auf der Nabe 31 am Motorgehäuse festgekeilten, ringförmigen Teil 43 aufgeschraubt ist.
Der Antrieb der Backe erfolgt in dem dargestellten Beispiel durch einen Elektromotor, dessen Anker 52 auf der Hohlspindel 29 sitzt. Die Backe kann jedoch auch in anderere Weise angetrieben werden.
EMI1.3
mässig ist, die Teile der Backe zu kühlen, und zwar ist es hier am zweckmässigsten, das Kühlmittel mit den Kugeln direkt in Berührung zu bringen. Es ist auch notwendig, Glühspäne, die sich von dem heissen Rohr lösen, zu entfernen, da sie nachteilig auf die Kugeln einwirken.
Hierbei
EMI1.4
leitet man das Kühlmittel derart zu den rotierenden Teilen der Backe, dass es durch die Zentrifugalkraft gegen die Backenteile getrieben und durch geeignete Ausflussöffnungen ausgeschleudert wird.
EMI1.5
dass ein ringförmiger Kanal 60 (Fig. 2 und 5) gebildet wird, der das Kühlmittel von diesen Ringen weg leitet und durch eine Reihe von Bohrungen 61 nach der Innenfläche der rotierenden Spindel 29
EMI1.6
ist. Ein Rohr 63 mit einem flachen Ansatz 64 reicht durch die Bohrung hinein und ist hier umgebogen, so dass es das Kühlmittel, am besten Wasser, an die Kugelbahn dicht innerhalb des Flansches 62 abgibt. Der Zweck ist, dass eine gewisse Druckhöhe von Wasser zwischen der Einlauf-und der Ablaufstelle vorhanden sein soll.
Wenn somit Wasser durch die Spindel strömen soll, wird es an die rotierenden Teile an einer Stelle abgegeben, die einen kleineren Halbmesser hat, als jener der Bohrung in der Spindel, so dass eine gewisse Druckhöhe entsteht, die das Wasser von der Einlaufstelle durch die Laufbahn, den Kanal 60, die Bohrungen 61 und der Innenfläche der Spindel entlang nach einer Kapsel 65 (Fig. i und 6) treibt. Es ist nur eine geringe Druckhöhe erforderlich, da die Wirkung der Zentrifugalkraft so gross ist, dass eine beträchtliche Wasser-
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
Es hat sich gezeigt, dass bei Stillstand der Vorrichtung nur eine geringe Wassermenge durch dieselbe fliesst, während im Betrieb infolge der Zentrifugalkraft eine grosse Menge Wasser zum Durchströmen gelangt.
Die Zentrifugalkraft trachtet, das Wasser radial auszuschleudern, so dass es, um dasselbe nach der Spindel zu treiben, notwendig ist, dass die Kante des Flansches 62 näher der Achse des Apparates steht als die Innenfläche der Spindel 29. Beim Warmziehen ist es zweckmässig, die Kühlflüssigkeit durch die Spindel abzuleiten, so dass dieselbe mit dem heissen Metall nicht in Berührung gelangt. Das Wasser kann jedoch auch in anderer Weise von der Kugelbahn abgeleitet und ebenso auch in anderer Weise an die Backenteile geleitet werden.
Um zu verhindern, dass das Wasser, durch die verhältnismässig grosse Zentrifugalkraft durch die verschiedenen Backenteile getrieben, mit dem heissen Rohr in Berührung kommt, ist ein Dichtungsring 68 (Fig. i) zwischen dem Block 33 und dem Ring 34 vorgesehen, und ein ähnlicher Dichtungsring 69 soll verhindern, dass Wasser zwischen den Block 33 und den Ring 36 eindringt.
EMI2.1
und 76 benutzt. Der Backendurchmesser an jedem Kugelsatz ist besonders einstellbar.
Der Dorn kann mittels eines Kühlmittels abgekühlt werden, welches durch ein Rohr 103 zugeführt wird. Zur Kühlung der Kugelsätze 7J und 76 und zum Entfernen des Glühspanes von den Laufbahnen ist es notwendig, Bohrungen 104 im Laufring 84 zur Verbindung der Lauf- bahnen 105 und 106 und Bohrungen 107 anzuordnen, die von der Laufbahn 106 nach der Innen- fläche der Hohlspindel 81 führen. Das Wasser oder'ein anderes geeignetes Kühlmittel wird innerhalb des Flansches 108 am Laufring 85 durch ein Rohr 103 zugeleitet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 drehen sich die beiden Kugelsätze 129 und 130 in entgegengesetzten Richtungen, so dass die auf das Rohr von den Kugelsätzen ausgeübten Drehungs- beanspruchungen gegenseitig aufgehoben werden. Die durch den Motor angetriebene Welle 110 treibt das Kegelrad 111, das mit den Kegelrädern 112 und 113 in Eingriff steht. Die Laufringe 122 und 123 sind in die Kegelräder 112 und 113 eingeschraubt und in diesen durch Keile 124, die in Nuten der beiden Teile eingreifen, gesichert.
Die Innenflächen 127 und 128 sind kegelförmig und begrenzen die Auswärtsbewegung der Kugeln 129 und 180. Die Kugeln 129 liegen gegen den Laufring 133 an. der durch die Kugelreihe 134 von dem Laufring xi an der einen Seite der Kugelreihe 130 getrennt ist, die an der anderen Seite gegen das Ende eines einstellbaren Teiles 186 anliegt. Das die Kugeln 134 enthaltende Kugellager wird von einem Ring 140 am
Gehäuse getragen, der Rillen 141 und 142 aufweist, die mit einem Einlauf 143 für Wasser oder andere Kühlmittel in Verbindung stehen. Durch die Öffnungen 144 und 145. die in einem Kreis um die Backe herum verteilt sind, kann Kühlmittel von den Rillen 141 und 142 nach den Kugeln 129 und 130 strömen.
Die Flüssigkeit wird während der Umdrehung der Backe von der Zentrifugalkraft daran gehindert, mit dem heissen Metall in Berührung zu kommen und läuft schliesslich durch Löcher 146 und 147 im Boden des Gehäuses ab.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kühlvorrichtung für die rotierende Ziehbacke an Maschinen zum Warmziehen von Metall, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung der Ziehbacke (34, 35, 38, 62) durch in diese geleitete Flüssigkeit erfolgt, wobei die Kühlflüssigkeit durch die Zentrifugalkraft nach aussen getrieben und durch einen oder mehrere Kanäle (61) abgeleitet und dadurch daran gehindert wird, mit dem vom innersten Teil der Backe bearbeiteten heissen Metall in Berührung zu kommen.