DE73046C

DE73046C - Hebelverschlufs tür Lüftungsfenster

Info

Publication number: DE73046C
Application number: DENDAT73046D
Authority: DE
Original assignee: P. HAACKE in Magdeburg, Schwertfegerstr. 6, und E. SOBBE in Magdeburg-Sudenburg
Anticipated expiration: 1913-03-02

Description

Pate ν τ-Anspruch:

Hebelverschlufs für Lüftungsfenster, gekennzeichnet durch einen am oberen Rahmen des Flügels gelagerten zweiarmigen, mit Schliefswalze (b) und Verschlufshaken (c) versehenen Verschlufshebel (a), welcher nach Aufwärtsschieben der mit einem einseitig einknickenden Gelenk (g) versehenen Stange (ff¹) den Lüftungsflügel frei giebt, worauf derselbe durch Seitwärtsbewegen des unteren Endes der nunmehr einknickenden und als zweiarmiger, je in Führungen (h und i) gestützter Hebel wirkenden Stange geöffnet und von dem oberen Stangentheil (f^l) in der Offenstellung zugleich gestützt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Hebelverschlufs soll hauptsächlich bei breiten Fensterflügeln Verwendung finden.

Fig. ι ist die Ansicht eines Fensters mit Verschlufs in geschlossenem Zustande.

Fig. 2 und 3 sind Längsschnitte dazu.

Fig. 4 ist ein Längsschnitt des Fensters mit Verschlufs im geöffneten Zustande.

Der Verschlufs besteht in seinen Haupttheilen aus dem Verschlufshebel α und der Hebelstange f und _/'.

Der Verschlufshebel α besteht aus dem eigentlichen Hebel, welcher auf dem Bolzen e am oberen Theil des Fensterrahmens drehbar gelagert ist, der Kröpfung des Hebels mit der Verschlufswalze b, dem Verschlufshaken c und dem Zapfen d zur Verbindung mit der Hebelstange f¹. Hierzu kommen noch die beiden Führungskloben k, der Schliefshaken / und der Schliefskloben in.

Die Hebelstange besteht aus zwei Theilen, und zwar f und f¹, welche durch Scharnier g verbunden sind. f^l erhält seine Führung durch den Kloben h, f durch den Kloben i.

Beim Oeffnen des Fensters drückt man die Hebelstange f nach oben. Der Verschlufshebel α dreht sich dann am Bolzen e derart, dafs die Verschlufswalze b vom Schliefshaken e und der Verschlufshaken c vom Schliefskloben m frei wird.

Nun zieht man das untere Ende der Hebelstange f vom Fenster weg, so dafs die Stangen f und f¹ vermittelst des Scharniers g zwischen den beiden Führungskloben k und i als Hebel wirkend den Flügel öffnen. /' dient dem Fensterflügel im geöffneten Zustande als Stütze.

Dadurch, dafs der Verschlufshebel α an drei Punkten am oberen Rahmen des Flügels befestigt ist, soll ein Ecken des Flügels oder Zwängen an den Bändern beim Oeffnen und Schliefsen des Fensters vermieden werden.

Das Schliefsen geschieht in der umgekehrten Reihenfolge. Man drückt gegen den unteren Theil der Hebelstange f; sobald der Flügel am Rahmen des Fensters anliegt, giebt man die Hebelstange f frei, welche durch ihre eigene Schwere den Verschlufshebel α wieder in seine Ruhelage bringt.