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Vorrichtung zum Abschieben von vorzugsweise stabförmigen Werkstücken,
z. B. Zuckerstangen, von in einem Stapel angeordneten Auflagebrettern Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Abschieben von Zuckerstangen. oder ähnlichen. stabförmigen
Werkstücken von den zugehörigen Auflagebrettern. Die Zuckerstangen liegen, bevor
sie zur Zuckersprengmaschine gebracht werden, auf Auflagebrettern und müssen vor
dem Sprengen von den Auflagebrettern abgeschoben werden. Zu diesem Zweck werden,die
mit Zuckerstangen beladenen Auflagebretter zunächst von oben in einen Stapel gebracht
und von unten wieder entnommen, damit das Nachfüllen von oben nicht gestört wird.
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Es ist bekannt, Auflagebretter mit den daraufliegenden Zuckerstangen
in tninem Schacht nach oben und in einem benachbarten Schacht wieder nach unten
zu führen. Eine Lösung, die Zuckerstangen rasch und sicher von den Auflagebrettern
zu trennen und getrennt weiterzuführen, war dadurch aber noch nicht gegeben.
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Gemäß der Erfindung dient zum Abschieben der Zuckerstangen von den
diese Werkstücke tragenden Auflagebrettern, die stufenweise in einem Stapelschacht
aufwärts bewegt werden,. eine Vorrichtung, bei der ein Schieber die einzelnen Auflagebretter
mit den daraufliegenden Zuckerstangen in einen Förderschacht mit stufenweise auf
und nieder bewegter Fördervorrichtung schiebt, in dem sie bis an das oberste Ende
des Schachtes gelangen, wo- eine quer verschiebbare Schiebevorrichtung eine Leiste
o. dgl. zum Abschieben der Zuckerstangen von den Auflagebrettern auf eine Förderbahn
und andere Vorsprünge, z. B. Klinken zum Ausschieben der leeren Auflagebretter trägt.
Dadurch erfolgt bei einem einzigen Hinundhergang der quer verschiebbaren Schiebevorrichtung
das Trennen der Zuckerstangen und der Auflagebretter.
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über dem Schieber, der die Auflagebretter in den senkrechten Förderschacht
hineinbringt, ist erfindungsgemäß ein Stapel von Auflagebrettern angeordnet, von
dem der Schieber jeweils das unterste entnimmt. Der Schieber ist mit zwei winklig
zueinander gerichteten Flächen versehen, von denen die eine waagerecht ist und den
Stapel der Auflagebretter stützt,- während die andere etwa senkrecht dazu gerichtet
ist und zum Ausschieben des untersten Auflagebrettes aus dem Stapel dient.
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Es gehört zur Ausgestaltung ,der Erfindung, daß die im Schacht auf
und ab bewegte Fördervorrichtung mit mehreren Stützen verbunden ist. Federnd gelagerte
Stützen schieben das unterste Auflagebrett im Schacht um eine Stufe abwärts, wo
es von ortsfesten, federnden Haltern festgehalten wird. Andere Stützen fangen gleichzeitig
das unterste Auflagebrett im Stapel auf und senken es vor dem Schieber, der es in
den Schacht einschiebt, auf Leisten o. dgl. ab.
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An zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schachtes sind gemäß
der Erfindung
ferner mehrere die Fördervorrichtung bildende, auf
und ab bewegbare Schieber mit in einiger Entfernung angebrachten federnden Greifern
und ortsfesten Haltevorrichtungen finit Rasten o. dgl. angeordnet, die die aufwärts
bewegten Auflagebretter festhalten, wenn :die Schieber wieder gesenkt werden.
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Ein anderer, am oberen Ende des senkrechten Förderschachtes wirksamer
Schieber schiebt mit dem einen Hub die Zuckerstangen mittels einer Leiste von dem
obersten Auflagebrett und beim IZückliub das soeben entleerte Auflagebrett mittels
Klinken in entgegengesetzter Richtung über eine Rutsche auf eine Sammelstelle ab.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Leiste zum
Abschieben der Zuckerstangen vorn Auflagebrett und die Klinken zum Abschieben des
Auflagebrettes an einer Kette angeordnet sind, die ihre Bewegung von einem schwingenden
Antrieb er-hält.
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Der am oberen Ende des Förderschachtes wirkende Schieber bringt die
Werkstücke in eine senkrecht zur Arbeitsrichtung dieses Schiebers verlaufende Förderbahn,
in welche ein schwenkbar gelagerter Anschlag hineinragt. Dadurch werden die Werkstücke
bei ihrer Vorbewegung auf dieser Förderbahn ausgeschob.en und gleichzeitig ausgerichtet,
worauf der Weitertransport zur :Maschine erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und -zwar zeigen: Abb. i und ia Seitenansichten der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 die Vorderansicht Abb. 2 die Vorderansicht und Abb. 3 den Grundriß der in
Betracht kommenden Teile.
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In Abb. i sind zwei schwingende Hebel i und 2 dargestellt, die um
die Bolzen 3 und .4. schwingen und an ihren oberen Enden 5 und 6 einen Schieber
7 tragen. Die Bewegung der sch-,viiigenden Hebel i und 2 erfolgt durch eine auf
der Welle 8 sitzende Kurvenscheibe, auf der die Rolle 9 läuft.. Der Schieber
; besitzt eine gegenüber seinen Angriffspunkten 5, 6 erhöhte waagerechte Fläche
1o, auf der die zu einem Stapel i i aufgeschichteten. Auflagebretter 12 liegen.
Zu dieser Fläche 1o ist im rechten: Winkel eine senkrechte Fläche 13 am Schieber
7 vorgesehen, die zum Abschieben des untersten Auflagebettes 1 > aus dem Stapel
i i in den Schacht 1.4 dient.
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Der Schacht 1.4 besteht in der Hauptsache aus zwei einander gegenüberliegenden
Wänden mit Greifern, die eine auf und nieder bewegte Fördervorrichtung bilden. Zu
diesem Zweck sind an der rechten und linken Seite des Schachtes 14 (Abb. -2) an
Flachfedern 17 befestigte Querleisten IS vorgesehen, die als Greifer wirken.
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Die federnden Greifer 17, IS sitzen an Haltern 19, die mit senkrechten
Schienen 2o verbunden sind und durch eine Kurvenscheibe _21, auf der die an den
Schienen 20 gelagerte Rolle 22 läuft, auf und nieder bewegt werden (Abb. 2 j.
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Um nun zu verhindern, da13 die Auflagebretter sich im Schacht wieder
mit abwärts bewegen, wenn die heb- und senkbaren Fördervorrichtungen nach dem Heben
und Senken eines Brettes gesenkt werden, sind beiderseits der auf und ab bewegbaren
federnden Greifer 17, IS (Abb.2 und 3) nichtabhebare, aber ebenfalls federnde Klinken
23, 24. (Abb. 3) am feststehenden Maschinenkörper angeordnet. Die Klinken 17, 23
und 2.4 decken sich in Abb.2. Sie stehen in gleicher Höhe, so claß jedes Brett im
Schacht 1.4 nach Beendigung eines Förderschrittes beiderseits auf je drei Klinken
bzw. Greifern ruht, und zwar auf zwei nichthebbaren (23, 2d) und einer lieb- und
senkbaren (17) Klinke. Die auf und ab bewegbaren Fördervorrichtungen
J7, 1@, 20 (Abb.2) können also nach einem Hub wieder gesenkt werden, ohne
daß das Auflagebrett sich ebenfalls senken kann, weil es noch von den nichtlieb-
und senkbaren Klinken 23, 2:1. gehalten wird. Beim --#,.ufwärtsbewegen des nächsten
Auflagebrettes werden dann die vorher schon in den Schacht 14 beförderten Auflagebretter
um je einen Förderschritt weiter aufwärts bewegt, bis nach und nach jedes Brett
an das obere Ende des Schachtes gelangt.
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An den unteren Enden der Schienen 2o der Fördervorrichtungen (Abb.2)
befinden sich noch Arme 25 mit Stützen 26 unterhalb des Stapels i i (Abb. i-). Diese
arbeiten gleichzeitig mit den Greifern 17, i g, so daß beim Aufwärtsbewegen der
Schienen 2o der Fördervorrichtungen die federnden Greifer 17. 1 8 unter das unterste
Auflagebrett 32 fassen und dieses um eine Stufe anheben und den Querleisten 23,
24 (Abb. i u. 3) übergeben und daß gleichzeitig die Stütze 26 unter den Stapel 11
faßt und das unterste Auflagebrett 32 (Abb. i) beim Aufwärtsgehen auf die Lei-S
ten 27, 28 absenkt, worauf der Schieber 7 mit seiner Stirnfläche 13 das unterste
Auflagebrett aus dem Stapel i i in den Schacht 1I schiebt und die Auflagebretter
des Stapels i i sich auf die Fläche 1o (Abb. i) des Schiebers 7, 8 aufsetzen. Vor
dem Stapel 1i befindet sich eine Platte 3o, deren abwärts gerichteter Teil die Vorderwand
des Schachtes bildet. Seitlich wird der Stapelschacht i i von den Seitenwänden 33,
3s (Abb. i und , gebildet.
Am oberen Ende des Schachtes 14 ist eine
zu der im Schacht 14 heb- und senkbaren Fördervorrichtung quer bewegbare Schiebevorrichtung
angeordnet, die ein Werkzeug 38 zum Abschieben der Zuckerstangen 39 von den Auflagebrettern
trägt. Die Schiebevorrichtung ist so eingerichtet, daß bei deren Bewegung in der
einen Richtung die Zuckerstangen 39 vom Brett auf ein Förderband 4o heruntergeschoben
werden und bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung das Brett nach einer
anderen Sammelstelle 43 abgeschoben wird (Abb. 2). In Abb. 3 ist die Rutsche der
Sammelstelle 43 fortgenommen zu denken. Bei einer einzigen Hinundherbewegungerfolgt
also das Trennen der Zuckerstangen und Auflagebretter am oberen Schachtende.
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Die quer verschiebbare, hin, und her gehende Ausschiebevorrichtung
am oberen Ende des Schachtes 14 besteht aus einer hin und her bewegten Kette 37,
die über zwei Kettenräder 35, 36 geführt ist. An dem oberen Trum der Kette ist quer
zur Vorschubrichtung eine senkrechte Leiste 38 vorgesehen, die gegen die Zuckerstangen
39 bewegt wird und diese auf die Förderbahn 40 schiebt, von wo die weitere Förderung
zur nächsten Arbeitsstelle, beim Ausführungsbeispiel zur Zuckerknippmaschine, erfolgt.
An dem oberen Trum der Kette sind ferner zwei Klinken 41, 42 zum Abschieben der
abgeleerten Auflagebretter vorgesehen. Die Klinken 41, 42 laufen beim Ausschieben
der Zuckerstangen 39 wirkungslos mit, während sie in umgekehrter Richtung sich gegen
ein abgeleertes Auflagebrett legen und dieses aus dem Schacht heraus auf eineRutsche43
oder eine andere Bahn schieben, auf der die abgeleerten Bretter 44 zur Sammelstelle
gelangen. Der Antrieb der Kette 37 erfolgt von einer in bekannter Weise hin und
her schwingenden Scheibe 45 und einer Kette 46 (Abb: i).
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Die Zuckerstangen: 39, die auf den Auflagebrettern in einigem Abstand
voneinander liegen (Abb. 2 und 3), verschieben sich leicht, wenn sie von dem obersten
Auflagebrett (Abb. i) auf die bewegte Förderbahn 40 geschoben werden. Um diesen
Übelstand zu beseitigen, ist oberhalb der Förderbahn 40 ein in diese hineinragender
Anschlaghebel 47 vorgesehen, an den sich die Zuckerstangen 39 anlegen und dabei
ausrichten (Abb.3). Der Anschlaghebel 47 ist um eine waagerechte Achse schwenkbar.
Nach dem Ausrichten wird er etwas nach .oben geschwenkt, damit die ausgerichteten
Zuckerstücke 39 unter dem Anschlaghebel hindurch weiterbefördert werden können.
Die Bewegung des Anschlaghebels 47 erfolgt von einer auf der Achse 8 sitzenden Kurvenscheibe
aus, auf der die Rolle 49 eines Winkelhebels 5o, 51 läuft, welcher durch eine Schubstange
52 mit dem Anschlaghebel47 verbunden ist.
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Die Auflagebretter 1 2 (Abb. i) und die daraufliegenden Zuckerstangen
bilden einen Stapel i i, der auf dem in waagerechter Richtun- bewegbaren Schieber
7, und zwar auf dessen etwas erhöht angeordneter Fläche ro liegt. Wird dieser Schieber
7 nach rechts, also in Richtung auf den Schacht 14 bewegt, so schiebt der Schieber
7 mit seiner senkrechten Stirnseite 13 das unterste Auflagebrett 15 (Abb. ra) aus
dem Stapel i i heraus und auf den waagerechten Schienen27 (Abb. i) gleitend in den
Schacht 14. Sobald die beiden die Wände des Schachtes 14 bildenden Schienen 2o aufwärts
bewegt werden, greifen .deren federnd angeordnete und als Stützen dienende Querleisten
18 unter das in den unteren Teil des Schachtes 14 eingeschobene Auflagebrett, heben
dieses an und setzen es auf die nächsten, darüber befindlichen Nasen 23, 24 (Abb.
3). Zugleich greift auch die Stütze 26 (Abb. i und 2) unter das unterste Auflagebrett
im Stapel i i.
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Beim Zurückgehen der Schienen 2o mit den federnden Querleisten 18
bleibt das zuletzt angehobene Auflagebrett im Schacht 14 auf den Nasen 23, 24, die
sich in Abb. 2 mit den Querleisten 18 decken, sitzen, bis es beim Einschieben des
nächsten Auflagebrettes in den Schacht 14 um eine Stufe höher geschoben wird und
zu' den nächsten Nasen 23, 24 gelangt. Gleichzeitig mit dem Zurückgehen der angehobenen
Schienen 2o gehen auch die Stützen 26, auf denen der Stapel i i ruht, mit nach unten
und setzen ihn auf die O_uerleisten 27 ab, worauf der Schieber 7 das unterste Auflagebrett
des Stapels i i in den Schacht 14 schiebt, wo es nach stufenweisem Anheben bis zum
obersten Ende des Schachtes 14 gelangt. Dort sitzt das oberste Auflagebrett unmittelbar
auf dem .darunter befindlichen Auflagebrett, und zwar auf dessen über die Zuckerstangen
überstehenden Randleisten. Dadurch hat das oberste Auflagebrett während des Abschiebens
genügend Führung und kann nicht kippen. Die Verwendung besonders gesteuerter Führung
erübrigt sich.
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Von dem obersten Auflagebrett erfolgt das Abschieben der Zuckerstangen
39 dadurch, daß die quer zum Schacht 14. verschiebbare Leiste 38 von der Kette 37
nach rechts (Abb. i) bewegt wird und die Zuckerstangen auf das Förderband 4o schiebt.
Da das bewegte Förderband 4o die Zuckerstange 39 beim Aufschieben aus ihrer bisherigen
Lage ablenkt, ist ein Anschlaghebel 47 bis .dicht auf das Förderband niedergesenkt,
an dem die fortbewegten Zuckerstangen sich sammeln und dabei parallel zueinander
ausrichten.
.Nach dem Ausrichten wird er Anschlaghebel47 angehoben,
so daß die Zuckerstangen 39 unter dem Anschlaghebel hindurch zur Maschine befördert
«-erden können.
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Das abgeleerte Auflagebrett wird vom obersten Ende des Schachtes 14
(Abb. i) abgeschoben, sobald die Kette 37 sich in umgekehrter Richtung bewegt und
das Klinkenpaar 41, 42 das Auflagebrett mit nach links nimmt, wo es einer Sammelstelle
43 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung zugeführt wird.