DE72994C - Bei Ausbruch eines Feuers sich selbstthätig öffnender Dampfleitungsverschlufs - Google Patents
Bei Ausbruch eines Feuers sich selbstthätig öffnender DampfleitungsverschlufsInfo
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- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: ^Rettungswesen.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein bei Ausbruch eines Feuers sich selbstthätig
öffnender Dampfleitungsverschlufs, der gleichzeitig ein elektrisches Läutewerk in Bewegung
setzt.
Die Vorrichtung zerfällt in die Theile 1 und 2.
Theil ι besteht aus der Metallröhre A und
der mit nicht oxydirendem Metall ausgekleideten Metallröhre B, welche zur Ableitung der Wärme
mit Metallscheiben B1 versehen und bei a an
A angeschraubt ist, dem aus bei 700C. schmelzenden
Metall hergestellten eingeschraubten Verschlufsstück C mit dem in dieses eingeschraubten,
mit drei hölzernen Scheiben E versehenen Holzstiel D, dem aus nicht oxydirendem Metall
hergestellten Schwimmer F, sowie dem Verschlufsring G.
Der Hohlraum der beiden Röhren ist mit einer Flüssigkeit (Glycerin) ausgefüllt.
Theil 2 besteht aus dem Trichter J mit der angelötheten Kupferscheibe N und dem verdickten
abgerundeten Rand ο der Hülse K, an welcher vier kleine Federn ρ angebracht sind,
dem Gummistopfen M und den beiden Leitungsdrähten L.
Der Theil ι wird durch Gewinde an ein Dämpfrohr H angeschraubt, und zwar derartig,
dafs er von der Decke (möglichst nahe dieser) des betreffenden Raumes senkrecht nach unten
hängt.
Ist Dampf in der Rohrleitung, so wird durch die genügend lange Flüssigkeitssäule der Verschlufs
C vor dem Schmelzen geschützt, während andererseits der Schwimmer F die Flüssigkeit
vor einer directen Berührung mit dem Dampf schützt. Die Holzscheiben C erschweren
eine circulirende Bewegung der Flüssigkeit.
Sollte durch irgend einen Umstand die Flüssigkeit (Glycerin) etwas abgenommen haben,
so wird es von dem Dampf, infolge seiner grofsen hygroskopischen Eigenschaft bald wieder
so viel Wasser aufnehmen, dafs der Sch'wim-, mer F an den ausgeschliffenen Verschlufsring G
angeprefst wird. '..-·"'
Findet der Apparat in Räumen Anwendung, in denen eine hohe Temperatur (Trocken-,
räumen) herrscht, so wird eirie -längere Flüssigkeitssäule
bezw. ein schwerer schmelzbarer* Verschlufs erforderlich, als in Räumen mit gewöhnlicher
Temperatur. .
Bricht in dem zu schützenden Raum Feuer aus, so wird durch die entstehende Hitze der
Verschlufs C sofort schmelzen. .
Der Schwimmer F wird nebst dem Glycerin und den Holzscheiben E herausgeworfen und
der Dampf strömt in den durch Feuer gefährdeten Raum, dieses dämpfend.
Senkrecht unter dem Theil 1 befindet sich in geeigneter-Entfernung Theil 2; der unten
geschlossene Trichter J befindet sich in der Hülse K und steht mit dem vorstehenden
Rand ο auf den vier Federn ρ auf. K ist angemessen befestigt und unten durch den
Gummistopfen M, der die beiden Leitungsdrähte
L isolirt führt, geschlossen.
Tritt nun der Dampf frei aus, so drückt er zunächst in dem Trichter J, und dieser Druck
genügt, den Widerstand der Federn ρ zu überwinden; die Kupferscheibe N legt sich
auf die beiden Leitungsdrähte L auf und schliefst somit den elektrischen Contact, so dafs der
Ausbruch des Feuers an irgend einem Punkt, wo ein elektrisches Läutewerk angebracht ist,
gemeldet wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein in geschlossenen (namentlich Trocken-) Räumen anzubringender, bei Ausbruch eines Feuers sich selbstthä'tig öffnender Dampfleitungsverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem aus leicht schmelzbarem Metall hergestellten Verschlufspfropfen (C) und dem Dampfrohr (H) eine Flüssigkeitssäule (Glycerin oder dergleichen) eingeschaltet ist, welche mittelst eines Schwimmers (F) und Ringes (G) vor der unmittelbaren Berührung mit dem Dampf geschützt ist.An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines senkrecht unter dem Verschlufspfropfen (C) angebrachten, unten geschlossenen und in einer Hülse (K) verschieblichen Trichters (J), welcher bei Ausbruch eines Feuers von dem austretenden Dampf ITV der Hülse heruntergedrückt wird und dadurch einen elektrischen Contact schliefst und ein Läutewerk in Gang setzt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=346171
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