DE821949C - Kondensatabscheider an Druckgefaessen - Google Patents

Kondensatabscheider an Druckgefaessen

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DE821949C
DE821949C DEH4211A DEH0004211A DE821949C DE 821949 C DE821949 C DE 821949C DE H4211 A DEH4211 A DE H4211A DE H0004211 A DEH0004211 A DE H0004211A DE 821949 C DE821949 C DE 821949C
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DE
Germany
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condensate
pressure
tube
weight
liquid
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Expired
Application number
DEH4211A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Horst Hesse
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HORST HESSE DR ING
Original Assignee
HORST HESSE DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices
    • F28B9/08Auxiliary systems, arrangements, or devices for collecting and removing condensate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Kondensatabscheider an Druckgefäßen Zur Ableitung von Kondensat aus Räumen, in denen niedriger Überdruck herrscht, benutzt man häufig Kondensschleifen oder Flüssigkeitsverschlüsse (Siphons). Ihr Vorteil gegenüber den anderen Bauarten (Kondenstöpfen) ist ihre Einfachheit, weil sie aus einem einfachen U-Rohr bestehen und keinen Mechanismus nötig haben. Ihr Nachteil ist ihre große Bauhöhe. Da diese um so größer, je höher der Druck ist, für den sie verwendet werden sollen, werden sie nur für Drücke von einigen Zehntel Atmosphären angewandt.
  • Ihre Bauhöhe zu vermindern oder ihren Anwendungsbereich auf höhere Drücke auszudehnen, ist der Zweck der Erfindung. Er wird dadurch erreicht, daß die Abschlußflüssigkeit nicht vom aus dem Druckraum zu entfernenden Kondensat, sondern von einer anderen, möglichst schweren Flüssigkeit gebildet wird, die sich nicht mit dem Kondensat vermischt. Dafür kommen vor allem Metalle in Frage, z. B. Quecksilber. Da aber im Druckraum meist Temperaturen über ioo° C herrschen, so kann man als Absperrflüssigkeit auch Metallegierungen mit niedrigem Schmelzpunkt und hohem spezifischem Gewicht verwenden, z. B. von folgender Zusammensetzung: i Teil Zinn, i Teil Blei, i Teil Wismut, die bei 99° C schmilzt und ein spezifisches Gewicht von 9,1 kg/1 'hat. Verwendet man Quecksilber, so braucht man nur den 13. bis 14. Teil der Bauhöhe einer Wasserschleife oder könnte den Metallverschluß bei gleicher Bauhöhe für den 13- bis 14fachen Druck anwenden.
  • Abb. i zeigt einen solchen Schleifenverschluß. Der Druckraum, aus dem er das Kondensat ableiten soll, ist mit a bezeichnet. Die absperrende Flüssigkeit b hält dem Druck das Gleichgewicht. Im Rohr c sammelt sich so lange Kondensat an, bis die Summe von Kondensatgewicht und Druck das Gewicht der schweren Flüssigkeitssäule überwindet. Dann perlt das Kondensat durch diese in das offene Gefäß d. In diesem kann bei starkem Kondensatanfall etwa mitgerissenes Metall sich wieder zu Boden setzen und in das Rohr b zurückfließen. Je höher der. Druck, um so kleiner ist die Wassersäule in c. Wenn man annimmt, daß der tiefste Punkt des Druckraumes a, der mit Wasserdampf gefüllt sein soll, und der oberste Punkt der Metallsäule b in gleicher Höhe liegen, dann würde eine solche Metallschleife Kondensat noch durchlassen, wenn der Druck um etwa 1/1a bis 1/l4 bei Verwendung von Quecksilbergefallen ist, infolge des Gewichtsunterschiedes zwischen einer Kondensat- und einer gleichen Quecksilbersäule.
  • Der beschränkte Anwendungsbereich bei Druckschwankungen soll durch das U-Rohrsystem erweitert werden, das die Abb. 2 und 3 zeigen, Abb. 2 für den höchsten, Abb. 3 für den niedrigsten Druck, der nach der Ausführung der Abb. 3 etwa gleich dem Außendruck wäre. Die Teile a bis d haben denselben Zweck wie bei der Ausführung nach Abb. i. Es ist oben ausgeführt, daß beim höchsten Druck das Rohr c frei von Kondensat ist, also nur Dampf enthält. Das Rohr e dagegen, das auch mit der Metallsäule in b, aber weiter unten verbunden ist, ist ständig mit Kondensat gefüllt, weil das U-Rohr, das e und b zusammen bilden, so tief gezogen ist, daß auch beim höchsten Druck kein Kondensat nach außen übertreten kann. Beim höchsten Druck wird also das Metall im Regelgefäß f tiefer stehen als im Rohr c, weil es durch die Kondensatsäule zusätzlich belastet wird. Fällt der Druck in a, so steigt der Quecksilberspiegel im Rohr c und etwas mehr im Gefäß f, weil die Kondensatsäule über f etwas kleiner wird. Da nun kein Kondensat mehr austreten kann, sammelt es sich darüber in c an, bis der Metallspiegel wieder bis an den unteren Scheitel des U-Rohres herabgedrückt wird. Dann kann wieder Kondensat durchperlen, aber eine gewisse Kondensathöhe im Rohr c bleibt immer bestehen. Beim niedrigsten Druck, für den der Abscheide' gebaut ist, würde das Kondensat bis oben im Rohr c stehen oder noch etwas höher. Dann steht in c und f die Absperrflüssigkeit gleich hoch. Wie tief der niedrigste Druck ist, hängt davon ab, wieviel Metallflüssigkeit eingefüllt wird. In Abb. 3 ist der tiefste Druck gleich dem Außendruck, da das Metall gleich hoch in b und c in der Höhe des unteren Scheitels des U-Rohres b-c steht und auch die Kondensatsäulen in dunda gleich hoch sind. Gießt man noch etwas Metall zu, so steigt in allen drei Rohren der Metallspiegel, und der Druck im Dampfraum a muß steigen, wenn das Kondensat nach außen gedrückt werden soll.
  • Es ist offenbar, daß der Querschnitt des Gefäßes f zu dem des Rohres b in einem gewissen Verhältnis stehen muß; doch ist dafür ein gewisser Spielraum gegeben. Würde der Metallspiegel im Rohr b etwas zu hoch stehen, so daß also der Kondensataustritt gesperrt wäre, weil auch im Rohr c das Metall steigt, so würde es durch Erhöhung der Kondensatsäule in c von selbst auf den unteren Scheitel des U-Rohres b-c herabgedrückt.
  • Ist die Bauhöhe der Schleife auch bei Verwendung der schweren Absperrflüssigkeit noch zu hoch, so kann man statt einer auch zwei Schleifen hintereinanderschalten, die je die halbe Druckdifferenz aufnehmen. Ist ein Regelbereich vom Höchstdruck nur bis zur Hälfte desselben herab nötig, genügt für die zweite Schleife das einfache U-Rohr nach Abb. i. Sie ließe sich auch durch ein Sicherheitsventil ersetzen.
  • Dies wird besonders dann angebracht sein, 'wenn es sich um hohe Drücke handelt oder große Kondensatmengen abgeführt werden müssen, die weite Rohre erfordern. Dann werden in den U-Rohren große Mengen an schwerer Flüssigkeit gebraucht, die ziemlich teuer ist. Die Vereinigung von Sicherheitsventil und U-Rohr läßt sich aber auch durch Eintauchen eines Gegengewichts g (Abb. 4), z. B. aus Eisen, am Sicherheitsventil in den sich hebenden und senkenden Metallspiegel im Rohr b für den Fall verwendbar machen, daß ein einwandfreies Arbeiten über den ganzen Bereich des Druckunterschiedes zwischen Dampfraum und Außenatmosphäre verlangt wird. Ist im Dampfraum a in Abb. 4 kein Überdruck vorhanden, dann muß sich der Metallstand im Rohr b bis an den unteren Scheitel des U-Rohres b-c gesenkt haben. Das Gegengewicht g des Sicherheitsventils ist dann, nur noch von Kondensat umgeben. Gewichte und Hebel desselben sollen dann so bemessen sein, daß der Ventilteller vollkommen entlastet ist. Dann bewirkt schon eine geringe Erhöhung des Kondensatstandes unterhalb des Dampfraumes a den Durchtritt von niedergeschlagener Flüssigkeit durch U-Rohr und Sicherheitsventil. Herrscht dagegen im Dampfraum der höchste Druck, so ist der Metallstand im Rohr b am höchsten. Das Gegengewicht g soll dann fast ganz ins Metall eingetaucht sein. Es erfährt dann einen Auftrieb, der zum Druck des Außengewichts h hinzukommt, so daß der Ventilteller sich erst bei erhöhtem Druck unter ihm öffnet. Man kann das Gegengewicht g auch in der umgebenden Atmosphäre anhängen, wie Abb.5 zeigt, nicht im Druckraum. Auch ist es möglich, das Gewicht h durch eine Feder zu ersetzen. Das Gefäß i füllt sich mit dem aus dem Kondensat entweichenden Dampf und soll durch Wasserschläge verursachte Stöße auffangen (wie ein Windkessel bei Kolbenpumpen).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ableitung des Kondensats aus Druckgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß gegen den niedrigeren Druck (Außendruck) in einem U-Rohr (b, c) durch eine Flüssigkeit hergestellt wird, die schwerer als das Kondensat ist und die sich mit diesem nicht vermischt (Abb. i).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Schwankungen zwischen Innen- und Außendruck das U-Rohr (b,c) mit einem zweiten, tiefer reichenden Rohrschenkel (e) verbunden ist, der ebenfalls mit dem Druckgefäß verbunden ist und immer voll Kondensat gehalten wird und in Höhe des Scheitels des U-Rohres (b, c) erweitert ist (Abb. z und 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des Kondensataustritts aus dem U-Rohr ein Ventil vorgesehen ist, dessen Ventilteller, einerseits durch ein Gewicht oder eine Feder ständig belastet ist, andererseits durch ein zweites in die Abschlußflüssigkeit eingetauchtes Gewicht (g) mehr oder weniger entlastet oder zusätzlich belastet wird, je weniger oder mehr dieses zweite Gewicht in die Abschlußflüssigkeit eintaucht (Abb. 4 und 5).
DEH4211A 1950-06-28 1950-06-28 Kondensatabscheider an Druckgefaessen Expired DE821949C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0142598A2 (de) * 1983-11-15 1985-05-29 Ernst Köprunner Einrichtung zur Kondensatabführung an Dampfkondensatoren-Wärmetauschern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0142598A2 (de) * 1983-11-15 1985-05-29 Ernst Köprunner Einrichtung zur Kondensatabführung an Dampfkondensatoren-Wärmetauschern
EP0142598A3 (de) * 1983-11-15 1987-03-11 Ernst Köprunner Einrichtung zur Kondensatabführung an Dampfkondensatoren-Wärmetauschern

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