DE729889C - Verfahren zum Reinigen von Roestgasen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Roestgasen

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DE729889C
DE729889C DEW99331D DEW0099331D DE729889C DE 729889 C DE729889 C DE 729889C DE W99331 D DEW99331 D DE W99331D DE W0099331 D DEW0099331 D DE W0099331D DE 729889 C DE729889 C DE 729889C
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DE
Germany
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acid
arsenic
cooling
cleaning
cooled
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Expired
Application number
DEW99331D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Riesener
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WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
Original Assignee
WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Röstgasen Das in-,den Röstgasen in Form von Arsentrioxyd (As20,) enthaltene Arsen ist ihrer weiteren Verarbeitung in den meisten Fällen hinderlich und muß daher aus ihnen entfernt werden. Im all-gemeinen geschieht dies durch Auswaschen, z. B. mit wäßriger Schwefelsäure, und zwar in-Verbindung mit der Kühlung der Gase, derart, daß die Waschsäure rückgekühlt wird. Beim Abkühlen der Säure scheidet sich Arsentrioxyd in Kristallform aus, und die Säure wird nach Abtrennung des Arsentrioxyds erneut zur Waschung und Kühlung benutzt. Dabei wurde hisher so ver--fahren, daß die gesamte im Umlauf befindliche Säuremenge auf ' eine bestimmte Temperatur, beispielsweise 70' C, abgekühlt wurde, um die erforderliche Arsentrio,#vdausschei-dung züi erzielen. Indessen läßt #s sich hierbei nicht vermeiden, daß die Flüssigkeit auch noch hinter den , Absetzbehältern weitere Mengen der festen Stoffe abscheidet, zumal da gewöhnlich bei dem weiten Transport auch noch eine ungewollte weitere Abküh- lung eintritt. Dies führt dann zu äußerst unan-enehmen Verstopfungen der Pumpen, Rohrleitungen, Hähne und sonstigen Teile der hinter den Absetzgefäßen gelegenen Umlaufsorgane. In besonders störendem Maße tritt dieser Übelstand in Erscheinung in solchen Fällen, wo die Ausscheidung der bei höherer Temperatur gelösten Stoffe aus den Flüssigkeiten Verzögerungserscheinungen tinterworfen ist, wie z. B. die Ausscheidung von As.0, aus Schwefelsäure. Diese störenden nachträglichen Ausscheidungen hat man gemäß der Pat-entschrift 535645 Seitei, Zeile 36 dadurch zu vermeiden gesucht, daß die umlaufende Flüssigkeit unmittelbar nach Verlassen der Rückkühlanlage und vor Eintritt in die zur Waschanlage, zurückführenden Rohrleitungen, Pumpen. o. dgl. ein-er ihre Lösefähigkeit für die gelösten Stoffe erhöhenden Er%värmung unterworfen %vird.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Auswaschen der Röstgase technisch einfacher und wirtschaftlich vorteilhafter so ausgeführt werden kann, daß die Waschsäure zum größten Teil unverändert im Kreislauf durch die Waschvorrichtung geführt wird, während ein kleiner Teil gesondert verarbeitet wird, Dieser kleinere Teil wird so weit abgekühlt, daß die Hauptmenge des in ihm enthaltenen Arsentrioxvds sich abscheidet. Darauf wird der kleinere abgetrennte Teil der Wasch-Zure nach Abtrennung vom ausgeschiedenen z#I Arsentr - ioxyd der umlaufenrIen Hauptmenge der #,#Tasolisi-'ture wieder zugeführt.
  • Wie 'Versuche gezeigt haben, wird unter, Anwendun- derselben Kälteenergie bei Abkühlung einer geringeren Menge Wascli-I el säure auf tiefere Temperaturen mehr Arsentrioxyd abgeschieden als bei der Abkühlung einer größeren Menge Waschsäure auf höhere Temperatur. Die nachstegend beschriebenen Versuche zeigen das deutlich.
  • Verwen(Ict #vurrle eine bei ioo' mit Arsentrio"i.-,1 'ge-#ätti-te Schwefelsäure, die I,I3o,", As.0. enthielt. Die Arsenausscheidung beim Abkühlen der Säure betrug nach
    16 24 32 Std.
    bei 70' 0,08 0,12 o,16"", As.,0, (größere _#lenge Mlaselisäure),
    - 30 Z) 0,41 o,61 o,66 1.t', - (kleinere
    Unter Umständen kann, wenn es erforderlich ist, zusätzlich auch die Hauptmenge der =laufenden Waschsäure gekühlt werden, doch soll diese Abkühlung nur so weit ge- führt werden, daß sich keine oder nur IM-wesentliche -Mengen von Arsentrioxyd abscheiden, da sonst '"'erstopfungeii in d#n Leitungen auftreten. Es ist hierbei vorteilhaft. den entarsenierten kleineren Teil der Waschsäure der umlaufenden '.'\lenge vor ihrer Kühlung zuzuführen, um sicher zu sein, daß sich im Kühler keine Arsentrioxydkristalle ausscheiden.
  • Der Vorteil de.# Verfahrens besteht darin, daß es gelingt, die ]Ui-iilatifsäiire nach der Wiedervereinigung, mit der tiefgekühlten abgezweigten Säureinenge auf einem Gehalt an Arsentrioxyd züi halten. der unterhalb der Sättigungsgrenze der für die Hauptmenge in Betracht kommenden - niedrigsten Teinpuraturen liegt. Infolgedessen bleiben die Pumpen und Säureleitungen völlig frei von Arsenausscheidungen, wodurch Betriebsschwierigkeiten vermieden werden.
  • Beispiel In einem Wasch- und Kühlturin werden i;tündlich .;ooo cbm Rösten gase (76o inin o'-) mit einer Temperatur von -joo-' C unten eingeleitet. Die Röstgase führen stündlich etwa _t1,g ArsentrioNyd mit sich. Der Turm wird von oben mit stündlich i,# cbm Schwefelsäure Von 55-B# berieselt, die mit einer Temperatur von '#zo-' einläuft. Die entarsenierten Gase verlassen den Turm mit einer Temperatur von etwa- 100c, während die Säure, die das Arsentrioxyd aufgenommen hat, etwa ioo bis iio##, warm abläuft. -Nach dem Austreten aus dein Turm wird vom Säurestrolii i ebni stündlich abgetrennt, auf etwa 30# abgekühlt, auf bekannte Weise von den ausgeschiedenen Stoffen getrennt und der -Hauptmenge der Säure wieder zugeführt. die darauf auf etwa 75 bis So' abgekühlt und wieder oben in den Turm eingeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Röst- gasen mit im Kreislauf geführter Schwe- felsäure. \vobei (las von der Säure aufge- noininene Arsentr#oxyd durch Kühlung wieder ausgeschieden wird, dadurch ge- kennzeichnet, daß lediglich ein von der el Gesaintinenge, . der Säure abgezweigter, verhältnismäßig kleiner Teil so stark, z. B. Kauf 30', abgekühlt wird, daß die Hauptinenge des in diesem Teil gelösten Arsentrioxyds ausgeschieden wird, wor- auf die entarsenierte Teilmenge mit der übrigen Säure wieder vereinigt wird, Während die Haupttnenge der unilaufen- den Schwefelsäure nicht oder doch nur so weit abgekühlt wird. (-laß sich aus ihr keine oder nur unwesentliche 'Mengen von Ai-#,entrioxv(1 ausscheiden. 2. VerfAren nach Anspruch i, dadurch "e kennzeichnet, daß der kleinere ent- .irseiiierte Anteil der Schwefelsäure dem Hauptteil vor dessen Kühlung wieder zu- geführt wird.
DEW99331D 1936-08-23 1936-08-23 Verfahren zum Reinigen von Roestgasen Expired DE729889C (de)

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DE (1) DE729889C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036227B (de) * 1953-04-09 1958-08-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Reinigen von Roestgasen mit Schwefelsaeure
DE1159399B (de) * 1959-10-22 1963-12-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren zur Entfernung von Arsen aus bei der Reinigung von Roestgasen anfallender Schwefelsaeure

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036227B (de) * 1953-04-09 1958-08-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Reinigen von Roestgasen mit Schwefelsaeure
DE1159399B (de) * 1959-10-22 1963-12-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren zur Entfernung von Arsen aus bei der Reinigung von Roestgasen anfallender Schwefelsaeure

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