DE729634C - Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen - Google Patents

Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen

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DE729634C
DE729634C DEG95940D DEG0095940D DE729634C DE 729634 C DE729634 C DE 729634C DE G95940 D DEG95940 D DE G95940D DE G0095940 D DEG0095940 D DE G0095940D DE 729634 C DE729634 C DE 729634C
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Johannes Gompper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/005Pretreatment specially adapted for magnetic separation
    • B03C1/01Pretreatment specially adapted for magnetic separation by addition of magnetic adjuvants
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices

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  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

  • Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen und anderen Kultursamen, wobei das Samengemenge einer Schlagwirkung ausgesetzt wird, bevor es der magnetischen Scheidung -unterwarfen wird.
  • Kleesamen läßt sich von fast allen Unkrautsamen dadurch trennen, @daß das Samengemenge. angefeuchtet und mit feinem Eisenpulver gemischt wird, wonach es über eine magnetische Scheidetrommel geleitet wird. Dieses Verfahren versagt aber ebenso wie alle anderen bekannten Reinigungsverfahren gegenüber den Samenkörnern -des Sauerampfers (Rumex), da diese Unkrautsamen fast 'ebenso glattschalig und ohne - Angriffsfläche sind wie diejenigen des Kleesamens. Da sie auch fast ebenso groß wie manche Kleesamen sind und gleiches spezifisches Gewicht wie diese haben, so kann ihre Trennung von den Kultursamen auch nicht mechanisch erfolgen.
  • Andererseits wurde bereits vorgeschlagen, Unkrautsamen von Kultursamen dadurch zu trennen, daß ,dem Samengemenge zunächst nur Wasser zugeführt wird, wonach es durch ein Rohr mittels einer Förderschnecke hindurchgeleitet wird; um die schädlichen Samenkörner unter dem Einfluß der Feuchtigkeit weich oder klebrig zu machen. Hierauf sollen dem angefeuchteten Gemenge Eisenfeilspäne beigegeben werden. Mit diesen zusammen tritt es dann in ein Rohr ein, in dem eine Schlagwelle rasch umlauft, um die Samenkörner und die Fellspäne gegen die Rohrwand zu schleudern und eine Schlagwirkung auf die Samenkörner und die Eisenfeilspäne auszuüben. Auf diese Weise sollen die letzteren in die aufgeweichte Schale der Unkrautsamenkörner bzw. in die weichen Teile der zerbrochenen Samenkörner hineingetrieben werden. Wenn in solchem Zusammenhang u. a. auch zerbrochene Samenkörner erwähnt wurden, so waren damit nur die vor der Anlieferung des Samengemenges in unvermeidbarer Weise und ohne Absicht beschädigten Samenkörner gemeint. Daraus ergab sich nicht die Anregung, das Samengemenge einer besonderen Behandlung zu unterwerfen, um bestimmte U nkrautsamenkörner zu zerbrechen. Eine solche Behandlung galt vor der Erfindung als verfehlt. jenes vorbekannte Verfahren ermöglicht jedenfalls nicht die Trennung der Sauerampfersamen von Kleesamen, da sich die Schale der ersteren durch Wasser nicht erweichen läßt, sondern dem Eindringen von Eisenfeilspünen annähernd den gleichen Widerstand wie die Kleesamen entgegensetzt.
  • Auf Grund langwieriger Versuche wurde nun erkannt, daß sich die Sauerampfersamenkörner von Kleesamen dadurch trennen lassen, daß man die verschiedene Empfindlichkeit der Samenarten gegen mechanische Beanspruchung, insbesondere gegen Druck, Stoß, und Schlag, ausnutzt. Die Kleesamen sind fester, härter und elastischer als die Sauerampfersamen. Letztere sind spröder und werden daher durch Druck, Stoß oder Schlag zerbrochen bzw. zu Pulver zerstäubt. Der zerstörte Unkrautsamen läßt sich hiernach leicht unter Zusatz von Wasser und Eisenpulver magnetisch von dem Kleesamen trennen.
  • Diese neuerkannte Tatsache nutzt die Erfindung zur Abscheidung der Sauerampfersamen aus. Während man sonst bestrebt ist, das Abscheideverfahren so zu leiten, daß dabei keine Beschädigung der Samenkörner, albgesehen von dem Eintreiben scharfkantiger Eisenfeilspäne bei einem Sonderverfahren, eintritt, und während bisher insbesondere vor dem Zusatz von Wasser kein Arbeitsgang eingeschaltet wurde, der notwendig eine Beschädigung bestimmter Samenkörner herbeiführte, wird erfindungsgemäß das mit Sauerampfer durchsetzte Samengemenge im ausgesprochenen Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik vor dem Zusatz von Wasser durch eine besondere Druck-, Schlag- oder Schleudervorrichtung hindurchgeleitet, und in dieser werden die Sauerampfersamen zerschlagen bzw. zerstäubt; erst dann «erden dem Samengemenge in an sich bekannter Weise Wasser und feines Eisenpulver zur Durchführung der magnetischen Trennung zugesetzt werden.
  • Um die Sauerampferkörner in der angegebenen Weise zu zerstören, wird das Sam@engemenge beispielsweise durch eine Vorrichtung hindurchgeführt, die aus einer rasch umlaufenden Welle besteht, auf der mehrere Scheiben mit oder ohne Schleuderrippen Schlägern) befestigt sind. Solche Scheiben schleudern die auftretenden Samenkörner gegen die sie umgebenden ortsfesten Wandteile, an denen die Sauerampfersamen zerschellen.
  • Statt durch die obenerläuterte Vorrichtung könnte man auch das Samengemisch zwischen zwei Scheiben hindurchleiten, die entgegengesetzt zueinander umlaufen und auf den einander zugekehrten Seiten kreisförmige Reihen von vorstehenden Bolzen aufweisen. Beim Auftreffen auf diese werden die Samenkörner bald in der einen, bald in der anderen-Richtung geschlagen.
  • Das angegebene Verfahren hat sich zum Reinigen aller Kleesamenarten, z. B. von Rot-, Schweden-, Weiß-, Sumpfschotenklee u. dgl., als brauchbar erwiesen. Allen diesen Kleesamen gegenüber hat sich der Sauerampfersamen als wesentlich empfindlicher gegen Druck, Stoß und Schlag erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen und anderen Kultursamen, wobei das Samengemenge einer Schlagwirkung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Sauerampfer durchsetztes Samengemenge vor dem Zusatz. von Wasser durch eine Druck-, Schlag- oder Schleudervorrichtung hindurchgeleitet wird und in dieser die Sauerampfersamen dank ihrer leichten Verletzbarkeit zerschlagen bzw. zerstäubt werden, wonach dem Samengemenge in an sich bekannter Weise Wasser und feines Eisenpulver zur Durchführung der magnetischen Trennung zugesetzt werden.
DEG95940D 1937-07-31 1937-07-31 Verfahren zur magnetischen Trennung der Unkrautsamen von Kleesamen Expired DE729634C (de)

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