DE834789C - Verfahren zum Saeen, insbesondere von Ruebensamen - Google Patents

Verfahren zum Saeen, insbesondere von Ruebensamen

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DE834789C
DE834789C DER2119A DER0002119A DE834789C DE 834789 C DE834789 C DE 834789C DE R2119 A DER2119 A DE R2119A DE R0002119 A DER0002119 A DE R0002119A DE 834789 C DE834789 C DE 834789C
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DE
Germany
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seeds
plants
sowing
seed
sown
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Expired
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DER2119A
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English (en)
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Dipl-Landw Dr Phil W Reinhardt
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DIPL LANDW DR PHIL WERNER REIN
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DIPL LANDW DR PHIL WERNER REIN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Die Rübenbestellung bringt der Landwirtschaft stets eine besonders hdlie Arbeitsspitze. Den höchsten Anteil des Arbeitsanfalls erfordert das Vereinzeln der gedrillten Rübenpflanzen. Der Rübensamen besteht aus mehrkeimigen Knäueln. Jedes Rübenknäuel bringt mehrere Keimlinge hervor, die sich gegenseitig beim Durchdringen der Ackererde unterstützen. Nach dem Auflaufen stehen sie indessen so dicht beieinander, daß das Vereinzeln
ίο einen verhältnismäßig großen Aufwand an Handarl>eit erfordert.
Um das Vereinzeln der Rübenpflanzen zu erleichtern, wird an Stelle der natürlichen me!hrkeimigen Rübenknäuel jetzt häufig sog. Monogermsamen ausgedrillt, der durch maschinelle Zerkleinerung von Rübenknäueln hergestellt wird. Dieser aus einkeimigen Kernen bestehende Samen bietet den Vorteil, daß er bei zweckmäßiger Verteilung einzeln stehende Rübenpflanzen entstehen läßt. Er hat jedoch den Nachteil, daß er eine ao geringere Triebkraft besitzt als normale Rübenknäuel. Je dünner die Aussaat erfolgt, um so größer ist zwar der arbeitswirtschaftliche Vorteil, um so höher ist jedoch auch das Risiko, unter ungünstigen Boden- und Witterungsverhältnissen einen Fehlschlag bei der Aussaat zu erleiden. Es Ix'steht daher das Bestreben, ein Aussaatverfahren zu entwickeln, das dieses Risiko völlig auszuschalten in der Lage ist und dabei die höchstmöglichen arl>eitswirtschaftlichen Vorteile des Monogermsamens auzunutzen gestattet. Ein solches Verfahren ist die Kopplung der Dünnsaat von einkeimigen Rübenkernen mit der intermittierenden Aussaat von starken Samenhäufchen (Dibbehimg). Es wäre denkbar, dieses Verfahren auch bei der Aussaat anderer Sämereien anzuwenden.
Drillt man Häufchen von ein- oder mehrkeimigen Rübenkernen in einer intermittierenden Reihe aus, so erhält man eine Reihe von getrennt stehenden Horsten oder Pflanzenbüscheln. Der Abstand von Büschel zu Büschel läßt sich durch eine zweckentsprechende maschinelle Einrichtung willkürlich regeln. Bei diesem Saatverfahren sind die zukünftigen Vereinzelungsabstände von vornherein festgelegt, weil die Arbeitskräfte beim Vereinzeln veranlaßt werden, von jedem Pflanzenbüschel eine Pflanze stehenzulassen. Allerdings erfordert das Vereinzeln der Pflanzen aus diesen Büsc'heln einen gewissen Zeitaufwand. Dieses Verfahren gewährleistet, mit einer zweckmäßig konstruierten Vorrichtung an der Drillschar ausgeführt, einen guten Aufgang der Saat auch unter ungünstigen Boden- und Witterungsverhä.ltnissen. Die Zwischenräume zwischen den Büscheln sind normalerweise frei von Pflanzen.
Der Gedanke der Verfalhrenskombination besteht nun darin, durch eine zusätzliche Einrichtung die gedibbelte Saatzeile mit einer fortlaufenden oder entgegengesetzt intermittierenden Reihe von einkeimigen Rübenkernen (Monogermsamen) dünn zu besäen, wodurch in den Zwischenräumen der Rül>enbüschel einzeln stehende Rübenpflänzchen auflaufen. Man hat dann beim Vereinzeln der Rül>enzeile die λΊ^Ι^ν^εΐί, eines dieser einzelnen Rübenpflänzchen stehenzulassen und mit einer Hacke oder einem ähnlichen Gerät die übrigen benachbarten Pflanzen sowie die Büschel zu beseitigen. Diese Arbeit ist \veniger zeitraubend als das Isolieren der gedrängt stehenden Pflanzen in den Büscheln.
Sollten jedoch unter ungünstigen Verhältnissen tue dünn gesäten Samen nicht auflaufen, so hat man die Möglichkeit, zum Ersatz eine Pflanze aus dem nächst benachbarten Büschel zu isolieren. Das Risiko, einen unzureichenden Pflanzenbestand zu erhalten, entfällt. Man kann deshalb ohne Gafahr die Dünnsaat zwischen den Büscheln so gering bemessen, daß man mit einer gewissen Sicherheit dort einzeln stehende Pflänzchen erzielt. Außerdem geben die in regelmäßigen Abständen stehenden Büsche] einen Anhaltspunkt für den Vereinzelungsabstand. Die Vorteile des Verfahrens sind also mehrfache.
Es gibt l>ereits Geräte, die für die Dünn- oder Einzel'korinsaat von Monogermsamen entwickelt sind. Außerdem gibt es Geräte zur Aussaat von Samenhäufchen (Dibbelgeräte). Man könnte entweder zwei derartige Geräte kombinieren oder al>er \rorrichtungen verwenden, die abwechselnd eine Dicksaatwelle und eine Anzahl von Dünnsaatwell&n in l>estimmten Abständen hintereinander zur Aussaat bringen. Die Vorrichtungen könnten entweder an eine der üblichen Drillmaschinen angeschlossen werden oder den Samen in einem eigenen Saatbehälter mit sich führen. Vorrichtungen mit eigenem Saatbehälter wären auch zur Anbringung an andere landwirtschaftliche Geräte geeignet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    t. Verfahren zum Säen, insbesondere von Rülx?nsamen, dadurch gekennzeichnet, daß in 1>estimmten Abständen abwechselnd Einzelsamen und Samenhäufchen gesät werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die gleiche Saatzeile eine ununterbrochene Rei'he von Einzelsamen und in l>estimmten Abständen Samenhäufchen des gleichen oder eines anderen Samens gesät werden.
  3. 3. \rerfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsamen in Abständen zur Aussaat gelangen, die ein leichtes Vereinzeln der entstehenden Pflanzen gewährleisten, die Samenhäufchen dagegen in einer Dichte, die auch unter ungünstigen Verhältnissen einen ausreichenden Pflanzenbestand in den entstehenden Pflanzenbüscheln sicherstellt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenhäufchen in einem Abstand ausgesät werden, der dem beim späteren Vereinzeln der Pflanzen einzuhaltenden Pflanzenabstand entspricht.
    O J570 3. ■;->
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