DE729347C

DE729347C - Bodenstaendige Einschienenbahn mit Zugseilantrieb

Info

Publication number: DE729347C
Application number: DEG100592D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Fritz Vohmann
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1939-08-09
Filing date: 1939-08-09
Publication date: 1942-12-14

Description

Bodenständige Einschienenbahn mit Zugseilantrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine bodenständige Einschienenbahn mit Zugseilantrieb.
Für kurvenreiche, engbegrenzte Fahrbahnen eignen sich Einschienenbahnen besonders gut, da sich die Laufräder der dafür verwendeten Fahrzeuge im Gegensatz zu Zweischienenseilbahnen jeder Gleiskrümmung leicht anpassen können.
Bodenständige Einschienenseilbahnen mit starrem Stabilisierungsmittel sind bekannt. Bei den bekannten Einschienenseilbahnen `wird eine über der Fahrbahn an Stützen gelagerte Stabilisierungsschiene verwendet, die die Anschaffungskosten der Fördereinrichtung gegenüber üblichen Zweischienenseilbahnen ungünstig beeinflußt, weil für das Stabilisierungsmittel in kurzen Abständen Stützen aufgestellt werden müssen. Außerdem muß die Stabilisierungsschiene mit der Fahrschiene genau ausgerichtet werden. Man hat sich deshalb bisher lieber mit Nachteilen der üblichen bodenständigen Zweischienenseilbahn abgefunden oder in manchen Fällen Hängebahnen verwendet.
Man hat auch schon zwei übereinanderliegende Seile als Fahrbahn für Kleinfahrzeuge die durch ein Uhrwerk in Bewegung gesetzt werden, vorgeschlagen. Hierbei dient das eine Seil auch zur Stabilisierung der Fahrzeuge, aber nicht gleichzeitig als Zugmittel.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß das Zugseil gleichzeitig als Stabilisierungsmittel für die Förderwagen dient, so daß die Bahnanlage durch Fortfall besonderer Stabilisierungsmittel für die Förderwagen verhältnismäßig einfach ausführbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Förderwagen einer Einschienenbahn in Seitenansicht, Abb. 2 von vorn gesehen und Abb. 3 die Seilführung der Förderanlage. Die Antriebsscheibe e ist als Umkehrscheibe für die Förderwagen a ausgebildet. und das Zugseil d wird durch eine am anderen Ende der Förderstrecke angeordnete Spannscheibe h in Spannung gehalten.
Die Förderwagen a sind an ihren beiden Stirnwänden mit schwenkbar gelagerten Laufrädern b, b1 ausgerüstet, die sich selbsttätig zur Laufschiene c einstellen und das Durchfahren kleiner Gleiskurven ermöglichen. Die drehbare Seilgabel f dient als Verbindungsmittel zwischen Förderwagen und endlosem Zugseil d. In der Förderstrecke wird das Zugseil von Führungsrollen g in Betriebshöhe gehalten. An der Be- und Entladestelle der Förderwagen sind Führungsschienen h vorgesehen, auf die sich die am Förderwagen gelagerten Rollen i. abstützet, wodurch das Zugseil d entkuppelt wird. Da das Zugseil d die durch ungleichmäßige Beladung der Förderwagen hervorgerufenen Belastungsschwankungen aufnehmen muß, weist es einen etwas größeren Durchmesser auf als bei gewöhnlichen Gleisseilbahnen. Die erhöhte Spannung des Zug- und Stabilisierungsmittels vereinfacht auch den Antrieb, da die Antriebsscheibe e zur Erzeugung der nötigen Mitnahmefähigkeit bei Zierwendung einer üblichen Scheibenbauart vom Zugseil d nur etwa bis zur Hälfte umschlungen werden muß. Die Antriebsscheibe e kann also in diesem Falle auch Endumkehrscheibe für die Förderwagen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Bodenständige Einschienenbahn mit Zugseilantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (d) gleichzeitig als Stabilisierungsmittel für die Förderwagen (a) dient; so daß die Bahnanlage durch Fortfall besonderer Stabilisierungsmittel für die Förderwagen verhältnismäßig einfach ausführbar ist.