DE729263C - Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten

Info

Publication number
DE729263C
DE729263C DEW107016D DEW0107016D DE729263C DE 729263 C DE729263 C DE 729263C DE W107016 D DEW107016 D DE W107016D DE W0107016 D DEW0107016 D DE W0107016D DE 729263 C DE729263 C DE 729263C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
bleaching
sulfur dioxide
steam
grains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW107016D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Wilhelmus Berkhout
Dr-Ing Hermann Graumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WESSANEN S KONINK FABRIEKEN N
Original Assignee
WESSANEN S KONINK FABRIEKEN N
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WESSANEN S KONINK FABRIEKEN N filed Critical WESSANEN S KONINK FABRIEKEN N
Application granted granted Critical
Publication of DE729263C publication Critical patent/DE729263C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/005Processes or apparatus using pressure variation or mechanical force, e.g. shock, acceleration, shear stress, contortion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/16Preserving with chemicals
    • A23B9/18Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Getreide und ähnlichen Körnerfrüchten Zur Sterilisation und Bleichung von Getreide, d. h. des ganzen Kornes, sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden. Vielfach verfährt man in der Weise, daß man das Getreide mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbisulfit, etwa 5o bis i5o g Salz auf 1 1 Wasser, unter gutem Durchmischen möglichst gleichmäßig befeuchtet, und zwar mit etwa 1 bis 1,5 1 Lösung auf ioo kg Getreide- Dann läßt man das Getreide etwa 5 bis 15 Stunden abstehen, je nach. der Stärke der angewandten Lösung und dem gewünschten Bleicherfolg. Bei dieser Behandlung ist darauf zu achten, daß Natriumbisulfit bzw. schwefelige Säure und Schwefeldioxyd nicht in den Mehlkörper eindringen, da die Backfähigkeit sulfithaltiger Mehle, besonders des Weizens, durch Kleberzerstörung stark beeinträchtigt wird. Nach dem erwähnten Abstehen muß das Getreide gut belüftet und zw eckmäßig .noch kurz gewaschen werden, um einerseits den anhaftenden, vom Schwefeldioxyd herrührenden stechenden Geruch zu entfernen und anderseits: die Gefahr einer möglichen. Schädigung des Mehlkernes durch eine weitere Einwirkung des Bleichmittels zu vermeiden.
  • Das Abstehen des Getreides nach der Netzung und die Behandlung zur Entfernung des stechenden S;chwefeldioxydgeruches und zur Vermeidung einer schädlichen Einwirkung des Bleichmittels sind beachtliche Mängel dieses Verfahrens. Vor allem ist es schwierig, bei der Verschiedenheit des Getreides stets den richtigen Zeitpunkt zu erfassen, in dem es der Einwirkung des Bleichmittels wieder zu entziehen, der Abstehprozeß also abzubrechen ist, wenn man diesen nicht etwa bei Anwendung verdünnter Lösung oder geringoren Lösungszusatzes allzu lange ausdehnen will. Letztere erfordert zudem auch zu große Abstehräume bei einer bestimmten stündlichen Leistung der betreffenden Anlage.
  • Nach der Erfindung werden in einfacher Weise die Nachteile eines solchen Verfahrens behoben, indem eine Vakuumbehandhmg des Getreides vorgenommen wird unter Eimvirkung von Schwefeldioxyd und Dampf. Die Einzelmerkmale dieses Verfahrens sind: s°i es in einem anderen Rahmen, für sich bekannt. So hat man schon vorgeschlagen,:.eine Oxydationsbleiche von Getreide mit @zoi##lazx@-. Halogengasen unter Vakuum durchzuführen.
  • Des weiteren ist es bekannt, Getreide mit Schwefeldioxyd und Dampf zu behandeln. Diese Behandlung bei hohen Temperaturen kann leicht eine Schädigung und Beeinträchtigung des Getreides verursachen.
  • Die gleichzeitige Verwendung von Unterdruck mit SO. und Dampf nach der Erfindung bewirkt sowohl eine gründlichere als auch eine schonendere Bleichung, als dies mit den bekannten Verfahren möglich «-ar.
  • Die Erwärmung des Getreides findet hier nur in den äußeren Randschichten statt. Es hat sich dabei gezeigt, daß das. Getreide, wenn es in der angegebenen Weise unter Vakuum mit Dampf von einer Temperatur zwischen etwa 4o und 85- C und gleichzeitig mit Schwefeldioxyd in Gasform behandelt wird, in wenigen Minuten den gewünschten Bleicherfolg zeigt. Unmittelbar .anschließend an diese Behandlung kann das Getreide noch unter Vakuum wieder gekühlt werden. Meistens ist dies nicht erforderlich, da das Getreide bei der Unterdruckbehandlung nur wenig Wärme aufnimmt.
  • Ein nachlieriges Abstehen ist nicht erforderlich, ebenso läßt das Getreide beim Austritt aus dem Vakuum auch keinerlei vom Bleichmittel herrührenden Geruch erkennen. Überdies ist durch diese Behandlung, da sie einerseits das Bleichmittel nur wenige Minuten auf das Getreide einwirken läßt und anderseits die zur Verwendung kommende Dosis ganz wesentlich kleiner (bis zu 25%) als bei dem bisherigen Verfahren bei gleichem Bleicherfolg sein kann, die Gefahr einer schädlichen Einwirkung des Bleichmittels auf die backtechnischen und sonstigen Eigenschaften des Mehlkernes ausgeschlossen. Das Vakuum fördert ein schnelles, gleichmäßiges Durchdringen des Getreides mit dem Bleichmittel. Ferner gestattet dieses Verfahren, wie bereits erwähnt, die einfachere Anwendung des Bleichmittels in Gasform. Nichtsdestoweniger kann jedoch auch das Getreide unmittelbar vor dem Eintritt in das Vakuum mit der Lösung eines Bleichmittels in entsprechend geringerem Umfange als bisher genetzt werden. Im Vakuumbehandlungsapparat selbst ist dann nur noch eine kurze Dampfbehandlung während weniger Minuten. und eine daran anschließende Kühlung erforderlich. Das Ergebnis dieser Behandlung ist iim übrigen das gleiche wie oben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von Getreide und ähnlichen Körnerfrüchten unter Verwendung eines reduzierenden Bleichmittels, wie Schwefeldioxyd, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerfrüchte während weniger Minuten bei Unterdruck gleichzeitig mit Schwefeldioxyd und Dampf behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Körnerfrüchten das Schwefeldioxyd in Gasforrngleichzeitig mit Wasserdampf von einer Temperatur zwischen 4o und 85' C bei Unterdruck zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerfrüchte zunächst mit einer Sulfitlösung genetzt und dann bei Unterdruck mit Wasserdampf von 4o bis 85° C behandelt werden.
DEW107016D 1939-03-21 1940-03-16 Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten Expired DE729263C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL729263X 1939-03-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE729263C true DE729263C (de) 1942-12-14

Family

ID=19817910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW107016D Expired DE729263C (de) 1939-03-21 1940-03-16 Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE729263C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952678C (de) * 1952-04-10 1956-11-22 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952678C (de) * 1952-04-10 1956-11-22 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE729263C (de) Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten
DE535234C (de) Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose
DE631759C (de) Verfahren zum Beizen von Saatgut mit heissem Wasser
DE886893C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenwasserstoffloesungen
DE607865C (de) Verfahren zum Sterilisieren und Bleichen von Getreide und Koernerfruechten
DE480431C (de) Kornvergroeberung von Hydrosulfit
DE831799C (de) Verfahren zum Veredeln von Rohkakao und von aus ihm hergestellten Rohmassen
DE2233721C3 (de) Verfahren zum Auflösen von Bleiboratgläsern
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
AT98704B (de) Verfahren zur Darstellung eines Gemisches von Kamphen und Isobornylester aus Pinenchlorhydrat oder pinenchlorhydrathaltigen Ölgemischen.
DE332097C (de) Verfahren zum Roesten von Bastfaserpflanzen
DE898706C (de) Verfahren zur Entfernung der kalkhaltigen Krusten in den Laugen-erhitzern sowie den zur Laugenumwaelzung dienenden Teilen von Laugenumwaelzanlagen in Zellstoffabriken
DE336054C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Nitrozellulose
DE606009C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der Polysaccharide
DE1442045A1 (de) Verfahren zum Maelzen von Getreidekoernern
DE970579C (de) Verfahren zur Behandlung von Wurstdaermen
DE587928C (de) Verfahren zum Schaelen von Getreide
DE589945C (de) Herstellung von Basenaustauschern
AT151967B (de) Verfahren zum Beständigmachen von Estern der Cellulose mit organischen Säuren.
DE486487C (de) Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern
DE738909C (de) Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke
DE503648C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Altkautschuk durch Erwaermen mit einer Alkaliloesung mittlerer Konzentration
DE670679C (de) Verfahren zum Veredeln von Huelsenfruechten, insbesondere Sojabohnen
AT203798B (de) Verfahren zum Beizen von Pflanzensamen
DE389994C (de) Verfahren zur Fasergewinnung aus Agaven und Yuccaceen