DE952678C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von GetreideInfo
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- DE952678C DE952678C DEM13691A DEM0013691A DE952678C DE 952678 C DE952678 C DE 952678C DE M13691 A DEM13691 A DE M13691A DE M0013691 A DEM0013691 A DE M0013691A DE 952678 C DE952678 C DE 952678C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
- B02B1/04—Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von körnigem Gut, insbesondere von Getreide Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen, vorbereitenden Behandeln von körnigem Gut, insbesondere Getreide.
- Diese Behandlung besteht in einer Bestrahlung mit Dampf, um die Schale leichter vom Kern trennen zu können. Außerdem besteht vielfach das Bedürfnis, das körnige Gut mit chemischen Agenzien zu behandeln, um die Backfähigkeit, die Verarbeitbarkeit oder die Farbe des Ausmahlproduktes zu beeinflussen.
- Für Getreide sind Apparate bekannt, die das körnige Gut mit chemischen Mitteln mischen ünd umwälzen, wobei das chemische Agens meist in Form einer Lösung aufgegeben wird. Dies hat den Nachteil, daß die Beeinflussung ungleichmäßig ist, so daß ein Teil der Körner zu stark behandelt wird und sich damit schädigende Wirkungen einstellen können. Für die Durchführung der meist erforderlichen Wärmebehandlung muß eine gesonderte Heizanlage geschaffen werden, was in bezug auf Anschäffung, Betrieb und Instandhaltung nicht billiger ist.
- Es ist auch bereits bekannt, den Dampf mit dem vornehmlich gasförmig zu verwendenden chemischen Agens zu mischen, wodurch gegebenenfalls eine neue chemische Verbindung entsteht und darauf dem zu behandelnden körnigen Gut zugeführt wird.
- Gemäß der Erfindung werden die aufgezeichneten Nachteile dadurch vermieden, daß das Gut während der Behandlung einer schleierförmig rieselnden Verteilung unterworfen wird, d. h., das Gut rieselt in einer dünnen Schicht von möglichst nicht mehr als Korndicke durch den gasdampferfüllten Behandlungsraum hindurch. Zur Erzeugung eines gleichmäßigen Schleiers werden vorteilhaft bewegte Teile verwendet, die Unregelmäßigkeiten in der Zufuhr verhindern.
- Als Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich ein oder mehrere, gegebenenfalls übereinander anzuordnende Behandlungsräume mit Zu- und Abläufen für das Gut, Zuleitungen für Gas und Dampf, Mitteln zur schleierförmigen Verteilung des körnigen Gutes, sowie gegebenenfalls mit Mitteln zur Verhinderung von Nachlaufstörungen. Es sind bewegte Mittel zu bevorzugen, um Stockungen und Ungleichmäßigkeiten in der Zufuhr des körnigen Gutes zu verhindern. Bei runder Ausführung der Behandlungsräume sind die Zuleitungen für Gas und Dampf tangential anzuordnen, um durch die so erzeugte Bewegung ein-, gleichmäßige Benetzung der Körner zu erzielen. Die Behandlungsräume sind außerdem mit Einrichtungen zur Regulierung der Durchlaufmenge auszustatten. Hierzu eignet sich ein Durchlaufstaugefäß über dem Einlauf, welches seiner Gewichtsbelastung durch das Korngut e--tsprechend das Ablauforgan unter den Behandlungsräumen derartig betätigt, daß so viel körniges Gut abläuft wie zuläuft. Für mehrere übereinanderliegende Behandlungsräume, die hintereinandergeschaltet arbeiten, ist nur eine Einrichtung zur Regelung des Durchlaufes erforderlich. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Temperaturspiegels in den Behandlungsräumen sowie zur Verhinderung dessen, daß sich an den Wänden der Behandlungsräume Kon-Üensatniederschläge bilden, können die Wandungen und/oder die Böden bzw. Zwischenböden wärmeisoliert ausgebildet werden. -Ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung. Die Behandlungsräume i weisen runden Querschnitt auf und sind gegeneinander sowie nach außen hin durch wärmeisolierte Zwischenböden 2 abgetrennt. Die Zwischenböden sind kegelig ausgeführt und weisen in ihrer Mitte die Durchlauf-bzw. Zulauföffnungen 3 auf, unter denen Drehteller q. angeordnet sind. Diese sowie die Rührwerkzeuge 14 sind auf einer Welle 5, die angetrieben und in der Vorrichtung gelagert ist, 6, befestigt. Die Zuleitungen 7 für Dampf und Gas münden tangential in die Behandlungsräume-i. Die Regelvorrichtung für den Durchlauf des körnigen Gutes besteht aus dem Durchlaufstaubehälter 8, der. im Einlaufraum 9 am einen Ende des Waagebalkens io aufgehängt ist. Das andere Ende ist durch das übertragungsmittel i i -mit dem Verschlußschieber 12 des Ablaufs 13 so verbunden, daß dieses um so weiter öffnet, je mehr der Durchlaufstaubehälter 8 mit körnigem Gut beladen ist.
- Das unten aus dem Durchlaufstaubehälter 8 auslaufende Gut rutscht auf dem kegelförmigen Boden 2, der in den oberen Behandlungsraum führenden Auslauföffnung 3 zu und gerät damit auf den Drehteller q., Ti,ber dessen Rand das körnige Gut in einem gleichmäßigen Schleier herabrieselt, wobei jedes einzelne Korn dem im Behandlungsraum in Bewegung befindlichen Gas-Dampf-Gemisch gleicherweise ausgesetzt wird.
- Die Behandlung kann in mehreren übereinanderliegenden Behandlungsräumen bei wiederholter oder auch unterschiedlicher Behandlung erfolgen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum kontinuierlichen Vorbereiten von körnigem Gut, insbesondere von Getreide, durch Behandlung mit einem Gemisch aus Wasserdampf und gasförmigem Schwefeldioxyd, gekennzeichnet durch eine schleierartig rieselnde Verteilung des körnigen Gutes während der Behandlung.
- 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Gut zwecks Erzeugung des Schleiers über bewegte Teile, z. B. Drehteller, geleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung gasförmigen Agens mit dem H.0-Dampf im Behandlungsraum vorgenommen wird. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 wahlweise, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Behandlungsräume, in denen Mittel (q., 1q.) für die Führung des körnigen Gutes und j e ein oder mehrere Anschlüsse (7) für Gas und Dampf vorgesehen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bewegte Mittel für die schleierförmige Verteilung des körnigen Gutes, z. B. Drehteller (q.), vorgesehen sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (q.) größeren Durchmesser besitzt als die Ablauföffnung (3). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zulauföffnung (3), Drehteller (q.) und Ablauföffnung (3) untereinander und gegebenenfalls gleichachsig angeordnet sind. B. Vdrrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anschlüsse (7) für Gas und Dampf tangential in dem oder den Behandlungsräumen (i) angeordnet sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch ein höhenbewegliches Durchlaufstaugefäß (8) im Zulaufraum (9) sowie Übertragungsmittel (i i), die das Einstellorgan (12) des Ablaufes (13) in Abhängigkeit vom Durchlauf staugefäß derart regeln, daß so viel körniges Gut abläuft wie zuläuft. io. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wärmeisolierte Wände und/oder Böden bzw. Zwischenböden (2). i i. Vorrichtung mach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mehrere gleiche oder ähnliche, übereinanderliegende Behandlungsräume (i) mit einem gemeinsamen Mittel (5) zur Betätigung der Einrichtungen (4, 14) für die Erzeugung der schleierförmigen Verteilung und für Verhinderung von Stockungen beim Durchlaufen des körnigen Gutes. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bewegte Mittel (14) zur Verhinderung von Stockungen beim Durchlaufen des körnigen Gutes, z. B. Abräumen (14), vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729:263.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM13691A DE952678C (de) | 1952-04-10 | 1952-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM13691A DE952678C (de) | 1952-04-10 | 1952-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952678C true DE952678C (de) | 1956-11-22 |
Family
ID=7296365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM13691A Expired DE952678C (de) | 1952-04-10 | 1952-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbereiten von koernigem Gut, insbesondere von Getreide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952678C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE729263C (de) * | 1939-03-21 | 1942-12-14 | Wessanen S Konink Fabrieken N | Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten |
-
1952
- 1952-04-10 DE DEM13691A patent/DE952678C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE729263C (de) * | 1939-03-21 | 1942-12-14 | Wessanen S Konink Fabrieken N | Verfahren zum Bleichen von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten |
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