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Einschaltvorrichtung für Fahrradlichtmaschinen Fahrradlichtmaschinen
werden gewöhnlich auf einem Tragbolzen gelagert, welcher unter der Einwirkung einer
die Anpressung der Laufrolle der Lichtmaschine an das treibende Rad bewirkenden
Feder steht. Zur Einrükkung der Lichtmaschine wird der Tragbolzen durch axiale Verschiebung
außer Eingriff mit einer im Halter des Tragbolzens vorgesehenen Riegelvorrichtung
gebracht. Bei den bekannten Lichtmaschinen wird die axiale Verschiebung des Tragbolzens
durch einen Auslösehebel bewirkt, mit dem die Einrückung der Lichtmaschine durch
Bewegen in nur einer Richtung, und zwar meistens von oben nach unten, hervorgerufen
werden kann, so daß hier eine sehr beschränkte Betätigung für die Auslösehebel der
Lichtmaschinen besteht.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschaltvorrichtung für Fahrradlichtmaschinen,
deren Antriebsrolle nach axialer Verschiebung, Entriegelung und Schwenkung des Tragbolzens
der. Lichtmaschine zur Anlage an dem treibenden Rad gebracht wird. Gemäß der Erfindung
dient ein an sich bekannter, mindestens nach zwei Richtungen bewegbarer federbelasteter
Auslösehebel zum Entriegeln des Tragbolzens: Es wird dadurch dem Fahrer die Möglichkeit
gegeben, die Einrückung der Lichtmaschine durch Bewegen des Hebels in der einen
Richtung oder auch in einer anderen Richtung, z. B. von oben nach unten oder von
unten nach oben, vorzunehmen. Letztere Auslösungsart kann beispielsweise auch über
eine Kette o. dgl. erfolgen, die einerseits am Auslöseknopf und andererseits an
der Lenkstange befestigt ist, so daß der Fahrer zum Einschalten der Lichtmaschine
nur an dieser Kette ziehen muß. Das bedeutet eine wesentliche Erleichterung und
erhöht die Fahrsicherheit. Die Ausführung kann auch so getroffen sein, daß ein an
sich bekannter, nach allen Richtungen bewegbarer federbelasteter Auslösehebet zum
Entriegeln des Tragbolzens Verwendung findet, so daß mit einem solchen Hebel bei
einem aus jeder beliebigen Richtung kommenden
Druck oder Stoß die
Einrückung- der Lichtmaschine erfolgt. Der Fahrer braucht hierbei nicht darauf Obacht
zu geben, daß der Auslösehebel in einer bestimmten Richtung bewegt wird, wodurch
der Fahrer weniger von der Beobachtung der Fahrbahn abgelenkt wird. Bei den nach
allen Richtungen bewegbaren Auslöseliebeln «-erden Verkleininungen durch ungenaue
Betätigung des Hebels in sicherer `'eise vermieden, wodurch die Lebensdauer der
Einschaltvorrichfung erhöht wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Gesamtansicht der Lichtmaschine mit ihrem
Halter, Abb. -2 einen Schnitt durch den Halter, Abb. 3 und d. weitere Ausführungsformen.
Die Lichtmaschine 3 ist in der üblichen `'eise an dem Tragbolzen 2 befestigt, der
in dem Halter i um seine Längsachse drehbar und axial verschiebbar gelagert ist.
Die Feder 4 ist bestrebt, den Tragbolzen 2 so zti schwenken, daß die Laufrolle der
Lichtmaschine mit dein treibenden Rad in- Berührung kommt. In der Ruhelage der Lichtmaschine
tritt der Stift j des Tragbolzens mit der Ausnehmung 6 des hinteren Bolzenlagers
in Eingriff, so daß die Lichtmaschine unter Spannung der Feder .a. verriegelt ist.
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Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist der Auslösehebel 7 um einen ortsfesten
Bolzen 13 schwenkbar gelagert. Die Feder i i, welche sich mit ihrem einen Ende gegen
das Widerlager 12 stützt, hält den Auslösehebel in der in der Zeichnung dargestellten
Ruhelage. Wird der Hebel 7 aus dieser Ruhelage heraus nach oben oder nach unten
um den Bolzen 13 geschwenkt, so erfolgt bei jeder dieser Bewegungen die zur Einschaltung
der Lichtmaschine erforderliche Verschiebung des Tragbolzens a, `vorauf der Schalthebel
; unter der Einwirkung der Feder i i selbsttätig wieder in die Ruhelage -zurückkehrt.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 und 4. ist der Schwenkhebel 7 so in
den Halter eingesetzt, daß er allseitig verschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck
trägt der Halter 7 einen tellerförmigen Ansatz 8, der sich einerseits gegen die
Kopffläche des Bolzens .2 und andererseits gegen eine Ringschulter io der in den
Halter i eingesetzten Lagerbuchse anlegt. Es ist hierbei vollkommen gleichgültig,
aus welcher Richtung ein Druck oder Stoß auf den Knopf g des Hebels 7 ausgeübt wird.
Ir. jedem Fall wird sich der tellerförmige Ansatz 8 beim Schrägstellen des Hebels
7 in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise mit seinem Rand gegen die Ringschalter io
stützen und mit einer der Abstützstellen gegenüberliegenden Stelle des Tellers 8
die axiale Verschiebung des Bolzens 2 bewirken und dadurch den Stift außer Eingriff
mit der Nut 6 bringen. Bei dieser Ausführung ist also die Einschaltung der Lichtmaschine
noch leichter und bequemer durchzuführen als bei derjenigen nach Abb..2. Nlan kann
auch durch axialen Druck auf den in der Ruhestellung befindlichen Hebel
7, also ohne Schwenkung dieses Hebels; die Einschaltung vornehmen.
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Die Feder i i, welche den Hebel 7 in der Ruhelage hält, kann gemäß
Abb... auch in eine Ausnehrnung des Bolzens z eingesetzt sein.
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Der Knopf g, welcher bei der Ausführung nach Abb. 4. wegen der allseitigen
Schwenkbarkeit des Hebels 7 besonders vorteilhaft ist, kann bei der Ausführung nach
Abb. 2 auch durch ein unsymmetrisch ausgebildetes Betätigungsorgan ersetzt werden.