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Für verschiedene Weiten einstellbare Probierbüste Die Erfindung bezieht
sich auf eine für verschiedene Weiten einstellbare Probierbüste, deren Teile von
radial gleichzeitig verstellbaren, von einer Mittelsäule ausgehenden Armen getragen
werden.
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Es sind bereits derartige, auf verschiedene Weiten einstellbare Büsten
bekanntgeworden. Diesen Büsten ist ausnahmslos der Nachteil eigen, daß sie sich
zufolge der Bauart der einzelnen Teile, aus denen die Büste zusammengesetzt wird,
nur auf verschiedene, durch die einzelnen Teile bestimmte Größen einstellen lassen.
Eine beliebige, von diesen bestimmten Normalgrößen abweichende Einstellung der Büste
ist nicht möglich. Diese Nachteile will die vorliegende Erfindung vermeiden. Sie
erreicht dies dadurch, daß erfindungsgemäß die die Büstenoberfläche bildenden Teile
aus elastisch biegsamen Längsstäben und beiderseits angeordneten Querstäben bestehen,
derart, daß die Querstäbe des einen Längsstabes mit denen des benachbarten Längsstabes
zahnartig ineinander,-reifen.
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Jedes der vier einzelnen Oberflächenelemente besteht aus einem mittleren
biegsamen Stab, an dem beiderseitig grätenartig Zähne angeordnet sind. Je zwei benachbarte
Oberflächenelemente wirken derart zusammen, daß die Zähne des einen Elementes mit
den. benachbarten Zähnen des anderen Elementes ineinandergreifen. Mit einer so ausgebildeten
Büstenoberfläche lassen sich alle beliebigen Größenaibmessungen herstellen, so daß
jeder normalen oder auch nicht normalen Figur Rechnung getragen werden kann.
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Erfindungsgemäß sind im Inneren der Büste zwecks Einstellung auf Normalweiten
in der Höhe des Brust-, Taillen- und Hüftumfanges j e vier an den Stäben der Oberflächeneinzelteile
angreifende, radial gerichtete Gewindehülsen angeordnet. Die Gewindehülsen sind
durch ein Kegelradgetriebe gleichzeitig verstellbar.
Die drei vorhandenen
Kegelradgetriebe werden in an sich bekannter Weise über eine gemeinsame, in der
Büstenacbse verlaufende, vorzugsweise hohl ausgebildeteWelle mittels eines unterhalb
der Büste angeordneten Handrades bewegt. Wird das Handrad gedreht, so werden gleichzeitig
alle drei Kegelradgetriebe betätigt und der Brust-, Taillen-und Hüftumfang der Büste
in gleicher Weise erweitert oder vermindert. -Mittels einer an dem Handrad angeordneten
Skala können so sämtliche bekannten Normalweiten eingestellt werden.
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Um auch beliebige, von den Normalgrößen abweichende Ober-, Taillen-
und UnterNveiten einstellen zu können. sind erfindungsgemäß die einzelnen Kegelrad.getriebe
in beliebiger Reihenfolge von der gemeinsamen Antriebswelle aus abschaltbar, beispielsweise
durch im Inneren der Hohlwelle verlaufende Schaltorgane.
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Durch diese Maßnahme der Abschaltbarkeit jedes der drei Kegelradgetriebe
von der Antriebswelle lassen sich sämtliche von den Norinalgrößen abweichenden Weiten
herstellen.
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In. den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt und es bedeuten Abb. i eine Vorderansicht der Büste, Abb.2 einen Profilschnitt
gemäß Abb. i, Abb. 3 und 4 vergrößerte Darstellung des Kegelradgetriebes mit Gewindehülse
und Schraubmittel, Abb. 5 einen Querschnitt durch Abb. i. Die Abb. i zeigt den Oberflächenkörper
i der Büste. Er ist zusammengesetzt aus vier Einzelelementen, deren jedes aus einem
durchgehenden Stab 2, -2' 2", 2"' bestellt, an den sich beiderseits grätenarti.ge
Zähne 3, 3', 3"_ 3... anschließen. Diese Zähne greifen ineinander
und bilden so auch bei Erweiterung der Oberfläche der Büste eine geschlossene Fläche.
Die Einzelelemente sind mit ihren Stäben 2, 2', 2", 2"' oben und unten an zwei Platten
4. und 5 befestigt, die ihrerseits in ihrer Fläche verstellbar ausgebildet sein
können. Die Abb. i läßt nur die beiden auf der Büstenvorderseite angeordneten Einzelelemente
2 und 2' erkennen. Auf der Rückseite liegen zwei entsprechende Elemente 2' und :2"',
vgl. Abb. 5.
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Über dem Oberflächenkörper i ist der Hals-und Schulterteil 6 angebracht.
Di- Schultern 7 weisen Einschnitte 8 auf. Eine Höhenv erstellung der Schultern 7
ist durch Zwischenlagen oder auch durch Schrauben möglich. Außerdem ist der Hals-
und Schulterteil 6 nach vorn und hinten schwenkbar ausgebildet, was dadurch geschieht,
daß die Gewindehülse ig, die mit dem Hals- und Schulterteil 6 fest verbunden ist,
auf dem Bügel i 9' verschoben wird, der seinerseits durch die Platte 5 hindurchgeht
und sieh in den auf dir Platte 2o befestigten Streben 17 fortsetzt.
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Im Inneren der Büste befindet sich die Antriebswelle 9 mit
dem Handrad i o. Die Büste ruht auf einem Untergestell i i.
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Die Büstenoberfläche i ist mit ihren Platten .I und 5 auf einem Traggerüst
12 aufgebracht, das in seinem Oberteil halbkreisförmig ausgebildet ist.
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A.uf der gemeinsamen Antriebswelle 9 sind drei Kegelradgetriebe 13,
14, 15 für den Brust-, Taillen- und Hüftumfang angeordnet, von denen die beiden
letzteren 1.1, und 13 höhenverstellbar sind. Zu diesem Zwecke sind in dein Traggerüst
12 Schlitze 16 angeordnet, in denen die Gewindehülsen dethegelradgetriebe 1.I und
15 gleiten können. Das Getriebe 1.1 ist auf der Platte -2o befestigt. 1. ber ein
Handrad 18 und eine Gewindehülse ig können die Streben 17 gehoben und gesenkt und
damit auch das Getriebe 14 111 seiner Höhe verstellt werden. Das untere Getriebe
15 wird durch eine auf der Antriebswelle g angeordnete Gewindehülse 2i in der Höhe
verstellt, wobei das Getriebe 15 auf einer Platte 22 liegt, auf der die Gewindehülse
2i befestigt ist. -Mittels eines Handrades 23 wird die Hülse 2i gedreht und damit
das Getriebe 15 gehoben oder gesenkt.
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Die Abb. 3 zeigt das Kegelradgetriebe 1.1 für den Taillenumfang in
vergrößerter Darstellung. Auf den Streben 17 finit der Platte 2o ruht das Kegelrad
24 des Getriebes 14. An dein Kegelrad 24 greifen vier Kegelräder 25 an, die über
die Gewinde 26 mit den Gewindehülsen 27 in Verbindung stehen. Die Hülsen 27 stehen
ihrerseits über ihren Fuß 28 mit den Stäben -2, 2' 2" 2"' der Oberflächeneinzelteile
in Verbindung. Bei Drehung der Welle g werden über das Kegelrad . alle vier Kegelräder
25 gleichzeitig gedreht und die Gc«-inrlehiilseii2; nach außen oder innen geschoben.
Hierdurch werden die Stäbe 2, 2', 2", 2"' nach auswärts oder einwärts bewegt
und damit die Oberfläche der Büste erweitert oder verengt. Uni eine Einzelnachstellung
der Stäbe 2, 2' -2" 2 ... zu ermöglichen, ist in jeder Gewindehülse
2; eine Schraube 29 angeordnet, die mit ihrem Bund 30 und ihrem Kopf in dein Stab
2. 2', 2". 2"' ruht. Wird diese Schraube verdreht. so wird der Stab 2,
:Z, 2", 2"' zusätzlich herausgezogen, so daß eine zusätzliche Erweiterung
des Oberflächenkörpers i möglich ist. wie z. B. für Bauchfiguren in Abb. 2 gestrichelt
dargestellt ist. U m eine Höhenverstelll)arkeit der Kegelradgetri.ebe 1.4 und 15
zu ermöglichen, sind in den Stäben 2, 2', 2" Schlitze 31 angeordnet. Die Kegelradgetriebe
1 3 und 15 sind in gleicher Weise ausgebildet.
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Das Kegelrad 24 jedes Getriebes 13, 14, 15
besitzt
eine Nut 33, in die ein Nocken 32 eingreift. Der Nocken 32 steht mit einem Hebelgesänge
34. in Verbindung, das im Inneren der Welle 9 angeordnet ist und mit einem Griff
35 unterhalb des Handrades io aus der Welle 9 heraustritt. f'ber die Rasten 36 kann
der 'Nocken 32 aus der Nut 33 herausgezogen werden, so daß jedes der drei Getriebe
in beliebiger Reihenfolge von der gemeinsamen Welle 9 abgeschaltet werden kann.