DE728986C - Verfahren und Einrichtung zur Steigerung der Bildfrequenz bei kinematographischen Aufnahmeapparaten mit optischem Ausgleich - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Steigerung der Bildfrequenz bei kinematographischen Aufnahmeapparaten mit optischem Ausgleich

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Publication number
DE728986C
DE728986C DEZ25809D DEZ0025809D DE728986C DE 728986 C DE728986 C DE 728986C DE Z25809 D DEZ25809 D DE Z25809D DE Z0025809 D DEZ0025809 D DE Z0025809D DE 728986 C DE728986 C DE 728986C
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DE
Germany
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distortion
image
film
increasing
frequency
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Expired
Application number
DEZ25809D
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English (en)
Inventor
Fuerst Dmitri Obolensky
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Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Steigerung der Bildfrequenz bei kinematographischen Aufnahmeapparaten mit optischem Ausgleich Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren Emd eine Einrichtung, durch welche es ermöglicht wird, unter Beibehaltung des aufzunehmenden Bildausschnittes und der für die Belichtung des Films angewandten Lichtintensität die Aufnahmefrequenz um ein Mehrfaches zu steigern oder unter Beibiehaltung der Aufnahmefrequenz bei schwächeren äußeren Lichtverhältnissen eine ungeschwächte Belichtung für jedes Bild zu erhalten.
  • Ddese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch :gelöst, daß auf dem mit unverminderter Geschwindigkeit laufenden Film eine ununterbrochene Reihe von in, an sich bekannter Weise durch gleichförmige Verzerrung in Laufrichtung des Films verkürzten Bildern. hervoxgerufen wird, hier jedoch zu dem neuen Zwecke, im Grade der Bildverzerrung die Bildfrequenz zu steigern. Das Bild wird vorzugsweise beim Kopieren oder bei der Projektion auf normale Verhältnisse entzerrt. Bei der Hochfrequenzkinematographie ist man an eine Durchlaufgeschwindigkeit des Films, die aus technischen Gründen nicht gesteigert werden kann, .gebunden. Durch die obenerwähnte Verzerrung des Bildes erhält man bei gleicher Durchlaufgeschwindi;gkeit .eine im Verhältnis der Verzerrung entsprechend größere Aufnahmefrequenz. Die Belichtungsdauer eines jeden Bildes wird .entsprechend kleiner, die Belichtungsstärke pro Flächeneinheit des Films durch die :durch die Verzerr<ing verursachte Einengun;g des Lichtes jedoch entsprechend größer. Die Belichtungsstärke; des Bildes bleibt demnach, ,abgesehen von den. kleinen Reflexions- und Brechungsverlusten, unverändert. Soll unter Beibehaltung derselben Bildfrequenz eine größere Belichtungsstärke eines jeden. Bildes erzielt werden, so, wird im Verhältnis der Verzerrung die Durchlaufgeschwindigkeit herabgesetzt. Ein jedes Bild wird dann gleich lange wie im ursprünglichen Falle belichtet, jedoch mit konzentriertem Licht, was eine stärkere Belichtung der einzelnen Aufnahme zur Folge hat.
  • Eine Steigerung der Frequenz kann zwar durch Verwendung von Schmalfilm herbeigeführt werden. Dies hat ,aber den Nachteil, daß erstens bei gleicher Durchlaufgeschwindigkeit des Schmalfilms die Vergrößerung der Aufnahmefrequenz proportional der Quadratwurzel der Bildfiächenverrin,gerung ist, während nach der Erfindung die Steigerung .der Frequenz in linearem Verhältnis zu der Bildflächenverringerung des Negativs steht, und daß man zweitens bei Verwendung von Schmalfilm .angewiesen ist, die Durchlaufgeschwindigkeit herabzusetzen. Beim Durchlauf, insbesondere beim Anlauf des Films, entstehen im Film bekanntlich große Spannungen, und da der Querschnitt des Schmal-' films kleiner ist als der des Normalfilms, besteht die Gefahr des Zerreißens, der man, durch Herabsetzen der Durchlaufgeschwindigkeit vorbeugt.
  • Es ist ferner bekannt, zur Erzielung !einer Bildfrequenzerhöhun,g prismatische Vorsätze zu verwenden, die' die Bildfrequenz verdoppeln oder vervierfachen; dabei wird ab: r das Bildaufnahmefeld in gleichem Maße verkleinert. ' In der Photographie und Kinematographie ist es, wie ,gesagt, ,an sich bekannt, Bilder bei der Aufnahme zu verzerren und dann wieder zu entzerren, wobei es vorkommt, daß eine unterbrochene Reihe von Bildern bei unverminderter Geschwindigkeit oder eine ununterbrochene Reihe bei entsprechend verminderter Geschw=indigkeit aufgeno mmen wird. Die bekannten Einrichtungen dienen jedoch anderen Zwecken, nämlich zur Filmersparnis, zur Erzielung anderer Formate und zur Aufnahme von Trickfilmen.
  • Die Anordnung der Verzerrungsoptik erfolgt vorzugsweise mittelbar oder unmittelbar vor dem Spiegelkranz des Aufnahmeapparates. Der Spiegelkranz des optischen Ausgleiches behält dann seine Winkelgeschwindigkeit und erhält eine dem Grade der Verzerrung entsprechend ,größere Anzahl von entsprechend schmäleren Spiegeln.
  • Eine andere Ausführungsform besteht in der Anordnung der Verzerrungsoptik mittelbar oder unmittelbar hinter dem Spiegelkranz nicht geändert zu werden, muß aber eine dem. Grade der Verzerrung :entsprechend höhere Umdrehungszahl erhalten.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, die Verzerrungsoptik je nach der Ausführung sowohl vor als auch hinter dem Objektiv anzuordnen. Die Anordnung der Verzerrungsoptik kann ferner -zwischen den optischen Teilen des Obj ektiv s angeordnet sein.
  • Um die Möglichkeit zu besitzen. mit dem Aufnahmeapparat sowohl unverzerrte als verzerrte Bilder, und zwar von verschiedenem Grade der. Verzerrung aufzunehmen, ist es zweckmäßig, die Verzerrungsoptik und den Spiegelkranz .auswechselbar .anzuordnen.
  • In der Zeichnung ist in drei Ausführungsbeispielen die Erfindung im Schema dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Anordnung der Verzerrungsoptik unmittelbar hinter dem Spiegelkranz.
  • Abb.2 zeigt die Anordnung der Verzerrungsoptik unmittelbar vor dem Spiegelkranz und das Objektiv hinter dem Spiegelkranz.
  • Abb.3 zeigt die Anordnung der Verzerrungsoptik zwischen Objektiv und Spiegelkranz unmittelbar vor letzterem.
  • In der Zeichnung bedeutet i den Spiegelkranz für den optischen Ausgleich. 2 ist das Aufnahmeobjektiv und 3 das Bildfenster, ist das Filmband. Die Verzerrungsoptik ist mit 5 bezeichnet, und 6 ist der im Strahlengang befindliche Spiegel des optischen Ausgleiches.
  • Wie aus der Zeichnung Abb. i bis 3 hervorgeht, wird das kreisförmige Lichtbündel durch die Verzerrungsoptik 5 in ein ellipsenförmig gehaltenes Lichtbündel 8 umgewandelt. Dadurch erfährt das .auf dem Film entstehende Bild eine wesentliche Verringerung in seiner Höhe. Der aufgenommene Bildausschnitt bleibt jedoch im Gegensatz zu dem Bildausschnitt, der bei der Anwendung der bekannten Prismenvorsätze entsteht, in seiner Größe unverändert.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, die Bildfrequenz noch dadurch zu steigern, daß man beide Mittel, sowohl die bekannten frequenzerhöhenden Prismenvarsätze als auch die erfindungsgemäße Verzerrungsoptik, gleichzeitig verwendet. Dadurch wird beispielsweise bei vierfacher Verzerrung der angewandten optischen Mittel und vierfacher Bildzerteilung durch den prismatischen Vorsatz bei der ursprünglichen Frequenz vorn i 5oo Bildern pro Sekunde die Frequenz auf 2q. ooo Bilder pro Sekunde erhöht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Steigerung der Bildfrequenz bei Hochfrequenzaufnahmekinematographen, dadurch ;gekennzeichnet, daß auf dem mit unverminderter Geschwindigkeit laufenden Film eine ununterbrochene Reihe von in an sich bekannter Weise durch gleichförmige Verzerrung in Laufrichtung des Films verkürzten Bildern hervorgerufen wird, jedoch zu dem Zwecke, im Grade der Bildverzerrung die Bildfrequenz zu steigern.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des Aufnahmeapparates an sich bekannte optische Mittel angeordnet sind, die -die gleÄchförmige Verzerrung der aufzunehmenden Bilder in Laufrichtung des Films bewirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2; dadurch ;gekennzeichnet, daß die Verzerrungsoptik (5), der Spiegelkranz (i) und das Aufnahmeobjektiv (2) auswechselbar angeordnet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Verzerrungsmitteln gleichzeitig an sich bekannte Vorsatzprismen Verwendung finden, die durch Bildzerteilung .eine größere Frequenz bewirken.
DEZ25809D 1940-05-10 1940-05-10 Verfahren und Einrichtung zur Steigerung der Bildfrequenz bei kinematographischen Aufnahmeapparaten mit optischem Ausgleich Expired DE728986C (de)

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