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Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb
In Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb veranlaßt der in eine Amtsverbindung
eingeschaltete Teilnehmer die Einschaltung eines Zeichens am Arbeitsplatz der Nebenstellenbeamtin,
wenn diese Beamtin in die Verbindung eintreten soll, beispielsweise um .die Amtsverbindung
auf einen anderen Teilnehmer umzulegen. Ist die Nebenstellenanlage an ein öffentliches
Amt für Wählerbetrieb angeschlossen, so darf sich der durch die Schaltmaßnahme des
Teilnehmers zur Einschaltung des Zeichens in der Zentrale hervorgerufene Schaltvorgang
nicht auf die zum öffentlichen Amt führende Amtsleitung auswirken, da anderenfalls
unter Umständen im Amt die Wähler ausgelöst werden.
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In Anlagen, in denen sich die Beamtin unmittelbar an die in einen
Stöpsel endende Amtsleitung anschaltet, ist diese Bedingung verhältnismäßig leicht
erfüllbar, da die Beamtin über Steuerleitungen durch unmittelbare Beeinflussung
von Schaltmitteln (Relais) an der Amtsleitung während des Aufbaues der Verbindung
entsprechende Umschaltungen herbeiführen kann.
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Beachtliche Schwierigkeiten treten aber auf, wenn die Amtsleitung
in eine Klinke endet und demnach die Amtsverbindungen über Schnurpaare hergestellt
werden. Auch in diesen Anlagen sind bekanntlich diejenigen Schaltmittel (Relais),
welche zur Durchführung der bei Amtsverbindungen zu erfüllenden Sonderbedingungen
erforderlich sind, an den Amtsleitungen angeordnet und nicht in den Schnurpaaren.
Hierdurch wird erreicht, daß mit nur wenig Schaltmitteln (Relais) ausgerüstete Schnurstromkreise
sowohl zu Verbindungen zwischen Teilnehmern als auch für Amtsverbindungen benutzt
werden können. Zwei Arten von Schnurpaaren, die eine für Intern- und die andere
für Amtsverbindungen, sind nicht erforderlich. Die Beamtin kann -dann während der
Herstellung einer Amtsverbindung nur über Steueradern des
benutzten
Schnurpaares auf die Schaltmittel an der Amtsleitung einwirken. Mit Rücksicht darauf,
daß für jede Steuerader im Schnurstromkreis ein Stöpselkontakt und eine Klinkenfeder
erforderlich ist, können nicht so viele Steueradern vorgesehen «-erden, als dieses
bei unmittelbarer Anschaltung der Beamtin an eine Arntsleitung möglich ist. Es ist
daher notwendig, daß mehrere Schaltvorgänge über eine Steuerader eingeleitet werden.
Die verschiedenen Umschaltungen müssen ferner teils unter dem Einfluß eines Teilnehmers
und teils unter dein Einfluß der Beamtin durchgeführt werden.
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Eine weitere Betriebserschwerung. liegt darin, daß in Nebenstellenanlagen
mit Handbetrieb das Anrufrelais der Teilnehmerleitungen als Speisebrücke während
der Verbindung benutzt wird, wodurch besondere Speisebrücken in den Schnurpaaren
vermieden werden. Bei von den Teilnehmern nach Durch-@schaltung auf eine Amtsleitung
zu einem Wähleramt selbst herzustellenden Amtsverbindungen dient das Relais an der
Teilnehmerleitung dann auch als Stroinstoßübertragungsrelais. Aus wirtschaftlichen
Gründen (Vermeiden von Tasten an den Stationen und von Differenzrelais in den Speisebrücken)
ist ein Zeichen für die Beamtin durch das Kennzeichen hervorzurufen, das zur Nummernwahl
benutzt wird, nämlich durch die vorübergehende Schleifenunterbrechung.
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Würde zum Zwecke der Zeichengabe zur Nebenstellenbeaintin eine Taste
an der Station und ein Differenzrelais in der Speisebrücke angewendet werden, so
könnte zwar ein von der Nunirnernivahl abweichendes Kennzeichen gegeben werden.
Damit sich dieses Kennzeichen an der Amtsleitung auswirken kann, müßte aber eitre
besondere Steuerader angewendet werden, da zu dieser L?bertragung die vorhandenen
Steueradern des Schnurstrornkreises nicht mehr benutzt werden können, es sei denn,
dal3 Strom besonderer Art, z. B. Wechselstrom, benutzt wird, was aber die Schaltung
wesentlich verwickeln würde. Eine Vermehrung. der Steueradern ist aber aus den erwähnten
Gründen (Zahl der Klinken-und Stöpselkontakte) in der Regel nicht möglich.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Weg zu finden, bei dem
über nur wenige Steueradern des Schnurstromkreises die Schaltmittel an der Amtsleitung
gesteuert werden, und daß dabei dasselbe Kennzeichen (Schleifenunterbrechung j bei
bestehender Amtsverbindung ein Zeichen für die Beamtin einschaltet und nach Einleitung
einer abgehenden Verbindung die Abgabe eines Nummernstromstoßes über die Amtsleitung
zur Folge hat. Erreicht wird dieses dadurch, daß eine ein 1,:-ennzeichenempfangsrelais
enthaltende Relaisgruppe an der Amtsleitung in unterschiedlicher Weise über eine
einzige Steuerader des benutzten Schnurstromkreises dadurch beeinflußt wird, daß
dieselben Kriterien an diese Steuerader bei Einleitung einer abgehenden Verbindung
in anderer Reihenfolge angeschaltet werden als bei Herstellung einer ankommenden
Verbindung und daß die hierdurch hervorgerufene unterschiedliche Steuerung weiterer
von der Relaisruppe beeinflußbarer Schaltmittel an der' Amtsleitung eine Beeinflussung
des bei bestehender Amtsverbindung über die Amtsleitung verlaufenden Stromkreises
durch das Kennzeicheneinpfangsrelais verhindert.
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Gemäß weiterer Erfindung steuert die Relaisgruppe im Zusammenarbeiten
mit «-eitergin Relais ein Sperrelais derart, daß dieses bei Herstellung einer abgehenden
Anitsverbindang sich in einem die Stromstoßabgabe über die Amtsleitung ermöglichenden
Erregungszustand befindet.
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Um eine ordnungsmäßige Steuerung der Schaltmittel an der Amtsleitung
auch dann sicherzustellen, wenn aus irgendwelchen Gründen beim Zusammenschalten
einer Amtsleitung mit einer Anschlußleitung der Nebenstellenanlage dasjenige Kriterium,
welches die Schaltmittel der Amtsleitung zuerst beeinflussen inuß; an die Steuerader
nicht angelegt werden kann, werden gernäl3 «-eiterei Ausbildung der Erfindung bei
dein Zusammenschalten der Amtsleitung mit einer Anschlußleitung Schaltmittel am
Arbeitsplatz der Beamtin wirksam, welche unabhängig von Schaltmitteln an der Anschlußleitung
das die Verbindungsherstellung kennzeioiinende Kriterium an die Steuerader des Schnurstronikreises
vorübergehend anschalten.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. r zeigt eine Nebenstellenanlage, bei welcher die Teilnehmer mit ZB-Speisung
i@ rend einer bestehenden ankommenden und auch während einer bestehenden von der
Beamtin hergestellten abgehenden Amtsverbindung der Beamtin ein Zeichen geben können.
Bei von den Teilnehmern selbst leergestellten abgehenden Amtsverbindungen ist eine
solche Zeicheneinschaltung nicht vorgesehen, da sie in der Regel nicht verlangt
wird. Es kann aber ohne weiteres auch die Zeichengabe zur Beamtin nach Herstellung
einer abgehenden Verbindung durch den anrufenden Teilnehmer vorgesehen werden. Eine
derartige Anlage zeigt die Fig. 2.
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Auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ist
die Erfindung nicht beschränkt. So können beispielsweise die
über
die Steuerader des Schnurstromkreises zu gebenden Kriterien in Anschaltung entgegengesetzter
Potentiale bestehen. Anstatt einen Stromstoßkontakt kurzzuschließen, kann das Sperrelais
einen Stromstoßkontakt oder ein Paar Stromstoßkontakte bei bestimmtem Erregungszustand
auch anschalten. Dieses wird besonders dann in Frage kommen, wenn die Stromstöße
über die Amtsleitung durch Anschalten von Potential (Erde) oder von Wechselstrom
gegeben werden müssen und nicht durch Schleifenunterbrechung usw. Fig. i I. Ankommende
Verbindung i. Anruf Durch den im anrufenden Amt in Brücke zu der Amtsleitung VL
angelegten Rufstrom wird das Relais ARl, dessen Wicklung I zwischen beiden Sprechadern
der Amtsleitung liegt, erregt. Es schließt den Kontakt ia.r, Das Relais
H spricht an: -E-, Kontakte i arl, 2 y, 3 %, Wicklung I des Relais
H, -. Der Doppelarbeitskontakt 4/a wird geschlossen, die AnruflampeALl leuchtet,
und gleichzeitig ist die Haltewicklung II des Relais AR, eingeschaltet. An
der Amtsleitung werden die Kontakte 51i. und 6la geschlossen. Der Kontakt 7la wird
geöffnet. Ferner wird der Kontakt 81a im Stromkreis der Wicklung II des Relais J
geschlossen; irgendein Schaltvorgang wird durch diesen Kontaktschluß zur Zeit nicht
vorbereitet. 2. Abfragen Die auf den Amtsanruf durch das Aufleuchten der Anruflampe
AL, aufmerksam gewordene Beamtin führt den Abiragestöpsel ASt eines freien Schnurpaares
in die AmtsklinkeAKll ein. Der Klinkenkontakt akll wird geschlossen. Parallel zu
diesem Klinkenkontakt liegen, wenn Vielfachklinken vorhanden sind, gleiche Kontakte
dieser Klinken. Die Relais T und t'3 sprechen an: +, Kontakt akll, Relais
T, Widerstand 9, - und -j-, Kontakte akll, iovl, Wicklung II des Relais L-'3,
Kontakt i ii, Widerstand i2, -.
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Das Relais T trennt durch Öffnen des Kontaktes 14t die Anrufwicklung
I des Relais AR, von der unteren Sprechader ab. Es schließt den Stromstoßanker
17i am Kontakt 16t kurz und legt über diesen Kontakt so-,vie über den Kontakt 15
t die Drosselspule Dr in Brücke zwischen die Amtsleitung VZ, wodurch in bekannter
Weise im Amt der Rufstrom abgeschaltet wird. Der Kontakt i5 t dient auch zum Kurzschließen
des zweiten Stromstoßkontaktes 80i. Das Relais T ist somit das Sperrelais, welches
bei Aufnahme des eine Zeichengabe veranlassenden Anreizes durch das Kennzeichenempfangsrelais
J die Unterbrechung des Stromkreises über die Amtsleitung an den Kontakten 17 i,
80 i. verhindert. In den mit der Klinkenbuchse in Verbindung stehenden
Stromkreisen wird der Kontakt 19 t geöffnet und der Kontakt 2o t geschlossen. Durch
Öffnen des Kontaktes 21 t wird ein Kurzschluß des Relais T bei später erfolgendem
Schließen des Kontaktes i i i v. verhindert. In den Stromkreisen der aus den Relais
Y und. Z bestehenden Relaisgruppe wird der Kontakt :22 t geöffnet und der
Kontakt 23 t geschlossen.
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Das Relais L'3 schaltet bei seinem Ansprechen durch Öffnen des Kontaktes
3z3 das Relais H aus. Die Kontakte des Relais H werden in die Ruhelage zurückgeführt,
was unter anderem das Erlöschen der Anruflampe AL, zur Folge hat. In den Stromkreisen
der Relaisgruppe Y und Z wird der Kontakt 24v, geöffnet. Es «-erden ferner die Kontakte
25v3 und 26v, geschlossen. Dadurch werden Erregerstromkreise für die Relais Y und
F vorbereitet. Am Kontakt 13 v3 wird die Anrufwicklung I des Relais AR, von. der
oberen Sprechader abgetrennt. Letztere wird am Kontakt 18v3 durchgeschaltet.
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Die Beamtin legt den Abfrageschalter AbS des benutzten Schnurpaares
in die Arbeitsstellung. Über den Kontakt 29 wird das Anschalterelais Ab in
Reihe mit dein gemeinsamen Relais G erregt. Es schließt am Kontakt 3o ab
seine eigene Wicklung I kurz, wodurch verhindert wird, daß bei irrtümlichem Betätigen
des Abfrageschalters eines anderen Schnurpaares das diesem zugeordnete Anschalterelais
anspricht und die Beamtin noch an dieses zweite Schnurpaar anschaltet. Das Relais
Ab öffnet seine Kontakte 33 ab, 34ab und trennt dadurch die Sprechadern
im Schnurpaar auf. Durch Schließen der Kontakte 31 ab, 32 ab, 35
ab und 36 ab werden die zu der Sprechgarnitur SpG führenden Abzweige
an den Abfragestöpsel ASt und an den Verbindungsstöpsel hSt angeschaltet. Die Sprechgarnitur
liegt aber, da das gemeinsame Relais Rii nicht erregt ist und demnach die Kontakte
39rii und 4orii offen sind, übex die Kontakte 37rii und 38rii am Abfragestöpsel
ASt, mithin also an der Amtsleitung VL. Das Schließen der Kontakte 41 und 42 des
Abfrageschalters sowie des Kontaktes 43 ab ist zur Zeit, ohne Bedeutung.
Das gemeinsame Relais G bereitet am Kontakt Sog die Einleitung des Anrufes des gewünschten
Teilnehmers sowie die Erregung des Relais Rii vor. Geöffnet wird ferner der Kontakt
120g, und geschlossen wird der Kontakt iaig. Das Relais An spricht an; ferner wird
der Kondensator 124 geladen. Die Wirkungsweise des Relais An wird später
erläutert.
An der Klinkenbuchse liegt, da das Relais Z' erregt ist,
zur Zeit kein Potential, infolgedessen kann das über den Kontakt 4i mit einem Stöpselkontakt
in Verbindung stehende gemeinsame Relais L'jit nicht ansprechen. Die Beamtin steht
mit der anrufenden Amtsleitung auf folgendem Wege in Verbindung: obere Sprechader,
Kontakt
28 v., Klinkenfeder, Stöpselkontakt, Kontakte 31 ah,
38r1, Sprechgarnitur
SpG, Kontakte 37 ris, 32 ab , Stöpselkontakt, Klinkenfeder, Kontakte
27v, -i61, untere Sprechader. Verlangt wird eine Verbindung mit der über die Iilinlce
VKh erreichbaren Teilnehmerleitung Thi.. 3. Prüfen, Verbinden, Rufen Das Prüfen
erfolgt in bekannter Weise durch Berühren der Buchse der Klinke VJili mit der Spitze
des Verbindungsstöpsels b'St. Bei Freisein der Teilnehmerleitung wird der Stöpsel
l'St in die- Klinke Nlh eingeführt. Der Klinkenkontakt 4.5 wird geschlossen. Daq
Rufrelais R wird erregt: -E-, Kontakte 45, 46 ar, Stöpselkontakt 47, Relais
R, Kontakte 42, 48, 491M1, Sog, Widerstand151, -. Parallel zum Relais R liegt
die Überwachungslampe.SLv in Reihe mit dein Widerstand 51 und leuchtet. Das Relais
R legt sich am Kontakt 52 r in. einen von dem Kontakt 42 und den im Erregerstromkreis
nachgeordneten Kontakten unabhängigen Haltestromkreis. Durch Umlegen der Wechselkontakte
53 r, 54 t' in die Arbeitslage «-erden die Sprechadern im Schnurpaar aufgetrennt.
Die Wechselstroinquelle wird an die zum gewünschten Teilnehmer führenden Sprechadern
angelegt. Die Beamtin kann jetzt den Abirageschalter :4bS in die Ruhelage zurücklegen
und sich dadurch vom Schnurpaar abschalten. Durch das Einführen des V erbindungsstöpsels
L'St in die Klinke XKh werden die an der Amtsleitung angeordneten, aus Relais bestehenden
Schaltmittel unter den Einfluß der Schaltmittel an der T eilnehlnerleitung Tlit
gebracht. Die das Kennzeichenempfangsrelais J enthaltende Relaisgruppe J, 1'1 wird
durch ein die Verbindungsherstellung (Stöpseln von 111h j kennzeichnendes
Kriterium, welches in dem unmittelbaren Anlegen von an die Steuerader 59 des Schnurstrofkreises
besteht, beeinflußt. Beide Relais J und I'1 sprechen an: -1 -, Kontakt 55 ar, Klinkenfeder
57, Stöpselkontakt 58, Steuerader 59, Relais l-1, -. Das Relais J schließt am Kontakt
62 i das Relais 1"3 kurz. Durch Öffnen des Kontaktes i i i. wird das Relais
L'. eingeschaltet. Am ILontakt 63 i. wird der Kurz-::chlul:i des Widerstandes 64
aufgehoben und damit ein Kurzschluß des Relais T verhindert, wenn in einem späteren
Zeitpunkt die Kontakte 65 v, und 79y geschlossen sind. Der Kontakt 66i im Erregerstromkreis
des I# lackerrelais F Wicklung I wird geöffnet. In c;en Sprechadern werden die Kontakte
8() i und 17 i geöffnet. Das Relais 1'1 öffnet in den Stromkreisen der Relaisgruppe
l'._, l"3, 1' den Kontakt iovl und schließt den Kontakt 65z',. In den Stromkreisen
der Relaisgruppe I'/Z wird der Kontakt 67v, geschlossen, geöffnet werden
die Kontakte 68 v1, (;g-z".
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Nach Abfall des am Kontakt 62i kurzgeschlossenen Verzögerungsrelais
I'3 wird das Relais I' über seine Wicklung I erregt: -E-, Kontakte 67 v1, 24v3,
234 7o--, Relais I', Wicklung I, -. Durch Öffnen des Kontaktes 71 y und Schließen
des Kontaktes 72y wird eine Erregung des Relais Z vorbereitet, die zur Zeit nicht
erfolgen kann, da die Kontakte 7371. und 24v3 geschlossen sind. Der Kontakt 75y
im Stromkreis des Relais F wird geschlossen. In den mit der Klinkenbuchse in Verbindung
stehenden Stromkreisen werden die Kontakte -2y, 77y geöffnet und die Kontakte 78y,
76y geschlossen. Durch Öffnen des Kontaktes 79y wird verhindert, claß bei Anreiz
zur Einschaltung eines Zeichens für die Beamtin das Relais T kurzgeschlossen wird
und abfällt. Nach dein Einführen des Verbindungsstöpsels L'St in die Klinke 4'Kh
und dein Ansprechen des Relais I' besteht, solange die Beamtin den Abfrageschalter
in der Arbeitsstellung läßt, folgender Stromkreis: -i-, Kontakt lo4ris, Relais Um,
Kontakt 41, Stöpselkontakt, Klinkenbuchse, Kontakte 88--, 20t,
Relais H Wicklung
1I, Kontakte 76Y, 3 v3, Relais Wicklung I, -. In diesem Stromkreis spricht nur das
Relais H an, aber nicht das Relais Um. Die Beamtin kann, da sich der gewünschte
Teilnehmer noch nicht gemeldet hat und demnach die Schaltmittel an der Amtsleitung
noch unter dem Einfluß des unmittelbar an der Steuerader 59 liegenden Pluspotentials
stehen, mit dein Amtsteilnehmer sprechen. Die Amtsleitung ist über die Kontakte
15 t, 61t bz«-. 16 t, 5 lt durchgeschaltet. Bei Rücklegung des Abfrageschalters
in die Ruhelage fällt das Relais H ab und unterbricht die Amtsleitung an den Kontakten
61i, 51t, da die Kontakte 28v.. 27 V:= offen sind.
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.I. Der gerufene Teilnehmer meldet sich Im hlikrophonspeisestromkreis
spricht das Brückenrelais AR, an, Die Anruflampe AL2 kommt trotz Schließens des
Kontaktes 81 ar., nicht zum Leuchten, da der Klinkenknntakt 44 offen ist.
Das
Pluspotential .wird von der Klinkenbuchse durch Öffnen des Kontaktes 46 ar, abgetrennt,
- wird über Widerstand 113 und Kontakt 82 arg angelegt. Das Relais-
R im Schnurstromkreis fällt ab. Die überwachungslampe SLverlischt. Die Rufstromaussendung
ist beendet.
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Der Kontakt 55 a2 wird geöffnet, der Widerstand 56 wird in den über
die Ader 59 und die Relais I und V1 verlaufenden Stromkreis eingeschaltet.
Das Relais T fällt ab. Das Relais hl bleibt erregt. Relais V3 wird erregt. Relais
V2 wirst kurzgeschlossen und fällt ab. An den Kontakten 28 v2 und 27 v2 werden
die Sprechadern derAmtsleitung durchgeschaltet. Auch Kontakt 18 v3 parallel
zu dem Kontakt 151 wird geschlossen. Das Relais Z wird erregt: -E-, Kontakte 67v1,
72 y, Wicklung I des Relais Z, Kontakte
Wicklung I des Relais Y, -. Der Kontakt 70 -- wird geöffnet und der Kontakt
84.z geschlossen. Dadurch legt sich das Relais Z in einen über seine Wicklung II
verlaufenden Haltestromkreis, der unabhängig ist von den. Kontakten 83f und
25v3. Durch Schließendes Kontaktes 85 z wird ein Kurzschluß des Sperrelais T vorbereitet.
An dem Kontakt 87z wird ein Stromkreis über die Wicklung I des Relais F vorbereitet.
Die Kontakte 86z, 188z dienen der Vorbereitung zweier Haltestromkreise über die
Wicklung II des Relais Y. An der Klinkenbuchse wird der Kontakt 88 z geöffnet und
der Kontakt 89z geschlossen und damit die Einschaltung der Schlußlampe SLa im Schnurstromkreis
vorbereitet. 5. Zeichengabe zur Beamtin Die Teilnehmerstelle hat, wie eingangs erwähnt,
keine Erdtaste. Sie veranlaßt die Einschaltung eines Zeichens am Arbeitsplatz der
Beamtin durch Betätigen ihres Nummernschalters, und zwar durch Wahl der Ziffer i.
Sie könnte auch vorübergehend ihren Gabelständer oder Hörerhaken niederdrücken,
doch besteht dann die Gefahr, daß bei zu langem Niederdrücken das Schlußzeichen
gegeben wird; was das Trennen der Amtsverbindung zur Folge hat.
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Durch die bei Betätigen des Nummernschalters hervorgerufene Schleifenunterbrechung
fällt das Relais AR, einmal ab- und schließt am Kontakt55ar, den Widerstand 56 kurz.
Das Relais J spricht vorübergehend an und schaltet durch Öffnen des Kontaktes i
i i das Relais 1% 2 ein. Am Kontakt 62 i wird das Relais V3 vorübergehend kurzgeschlossen,
fällt aber nicht ab. In den Sprechadern. der Amtsleitung werden die Kontakte 17i
und 8o i geöffnet. Der über die Amtsleitung und die Drosselspule Dtr bestehende
Stromkreis i 8v3, 80 i, Dir, 17 i wird aber nicht geöffnet,
da die Kontakte 15t und 16t des Sperrelais geschlossen sind. Nach dem Ansprechen
des Relais AR, und Wiederabfall des Relais T ist, da das Relais V2 verzögerten
Ankerabfall hat, das Relais F eingeschaltet: +, Kontakte 67u" 26v3,
661, 87z, 74v2, 75y, Relais F Wicklung I, - und legt sich am Kontakt 91 f
in einen über den Widerstand 9o verlaufenden Haltestromkreis. Es öffnet den-Kontakt
83 f und schließt den Kontakt i i o f in Reihe mit Wicklung I des Relais Y. In dem
mit der Klinkenbuchse in Verbindung stehenden Stromkreis wird .der Kontakt 96f geöffnet
und der Kontakt 97f geschlossen. Die Schlußlampe SLa ist eingeschaltet: +,
Kontakt 98hrl, Wicklung II des Relais F, Kontakte 97f; 78y, 89z, Klinkenbuchse,
Stöpselkontakt, Kontakt 102 des Abfrageschalters, Schlußlampe SLa, -. Am
Kontakt 130/ wird die Anruflampe AL, der Amtsleitung VL eingeschaltet: -E-,
Kontakte 9@3 hrl, id.o f, Anruflampe AL, -. Am Kontakt 94f
wird das Relais Hrl eingeschaltet, welches an den Kontakten 93 hrl bzw. 98
hrl die Lampen ALl, SLa ausschaltet, den Kontaltt 981h1 schließt (Zweck wird später
erläutert) und am Kontakt iook.rl das Relais Hr, einschaltet. Der Kontakt 1031h,
schließt das Relais Hrl kurz. Nach Abfall des Relais Hrl und Umlegen seiner Kontakte
in die Ruhelage leuchten die Lampen ALl, SLa wieder, sie werden dann wieder ausgeschaltet
usw. 6. Einschalten der Beamtin und selbsttätige Anschaltung an den Verbindungsstöpsel
VSt Das Fläckerzeichen dauert so lange, bis die Beamtin durch Umlegen des Abfrageschalters
an dem Schnurpaar, dessen Lampe SLa flakkert, in die Verbindung eintritt. Es kommt
dann bei erregtem Relais Hrl folgender Stromkreis zustande: -E-, Kontakt 1od.ras,
Relais Um, Kontakt4i, Stöpselkontakt, Klinkenbuchse, Kontakte 89
z, 78y, 97 f, Wicklung II des Relais F, Kontakt 99hrl, Widerstand,
ioi, -. Das Relais Um spricht an. Das Relais F fällt ab, da die Wicklung
II bei dieser Stromrichtung als Gegenwicklung zur Wicklung I wirkt. Das Relais
Um schließt am Kontakt io6um den Stromkreis für das Relais Rü, da das Relais
G beim Umlegen. des Abfrageschalters AbS in Reihe mit dem Relais Ab
angesprochen
hat: +, Relais Rii, Kontakte 107, 1o6um, Sog, Widerstand 151, -. Die Kontakte
37 rii und 38 rü werden geöffnet, und die Kontakte 39rü und 4orii werden
geschlossen. Die Sprechgarnitur der Beamtin liegt jetzt über die Kontiikte 35
ab und 36 ab
am Verbindungsstöpsel 1% St. Die Beamtin kann also
mit dem Teilnehmer der eigenen
Anlage sprechen. Ein 'Mithören des
Amtsteilnehmers ist verhindert, da die Kontakte 332h und 3-Iab offen sind.
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7. Umlegen der Amtsverbindung Ist die Amtsverbindung auf einen anderen
Teilnehmer umzulegen, so hat die Beamtin, abgesehen von dem Ziehen des Verbindungsstöpsels
VS t aus der Klinke NKh und dem Einführen des Verbindungsstöpsels in eine andere
Klinke, keine Schaltmaßnahme auszuführen.
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Zieht die Beamtin den Stöpsel t'St, so fällt an der Amtsleitung das
Relais hl ab. Der Kontakt 6-v, wird geöffnet. Die Relais 5' und Z fallen ab, da
ihre Haltestromkreise unterbrochen sind. Auf die Erregung der Relais Z' und T"3
hat das "Liehen des Stöpsels l "St keinen Einfluß, da die Stromkreise dieser Relais
vom Klinkenkontakt ahll abhängig sind. Der Stromkreis über die Amtsleitung bleibt
unbeeinflußt; weil die Drosselspule Diüber die Kontakte 15 t und i6
t eingeschaltet gehalten wird. B. Der Teilnehmer legt nach Zeichengabe seinen
Handapparat auf Die Schleifenunterbrechung durch Betätigen des Nummernschalters
bewirkt in der beschriebenen Weise das Flackern der Lampen 11L1 und ,SLa. Gibt irn
Anschluß an die Betätigung des Nummernschalters der Teilnehmer durch Auflegen seines
Handapparates das Schlußzeichen, so wird die Überwachungslampe SLv, die bei der
vorübergehenden Schleifenunterbrechungeinmal kurzzeitig aufleuchtete, dauernd eingeschaltet.
Dauerndes Leuchten der Lampe SLz, und Flackern der Lampen AL, SLa ist das Zeichen,
daß sich die Beamtin mit dein Amtsteilnehmer zwecks Unifegens der Verbindung in
Verbindung setzen soll.
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Die Schlußzeichengabe seitens des Teilnehmers hat an der Amtsleitung
das dauernde Erregen des Relais J zur Folge. Das Relais L'3 fällt ab, während (las
Relais 1'. anspricht. Die Relais I' und Z bleiben erregt, und zwar in folgenden
Stromkreisen: Kontakte 67 Vl, 24 V3, i io j, Wicklung I des Relais I', - und -1
-, 67711, -2.1v3, 234 84s, Wicklung II des Relais Z, -.
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Die Beamtin schaltet sich durch Betätigen des Abfrageschalters ein..
Das Relais F wird in der beschriebenen `'eise durch den Stromfluß über seine Gegenwicklung
II abgeworfen. Der Verbindungsstöpsel l'St wird aus der Klinke NKh herausgezogen.
-!- wird von der Steuerader 59 abgetrennt. Die Relais J, l'1 und U . fallen ab,
das Relais l'3 spricht an. Da .der hontalzt 67v, geöffnet wird, fallen auch die
Relais 1 - und Z ab. Das bei Anschalten der Beamtin an den Schnurstromkreis
erregte Relais Unt fällt wieder ab, da sich Kontakt 89s öffnet und am Kant<ila
1;8s kein das Relais t, m erregt haltendes Potential anliegt. Die Sprechgarnitur
der Beamtin ist also über die Kontakte 37 t-ii und 38rii mit dem Abfragestöpsel
ASt verbunden. Die Beamtin kann mit dein Amtsteilnehmer Rücksprache nehmen. Das
Umlegen der Verbindung auf einen anderen Teilnehmer erfolgt in der beschriebenen
Weise.
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9. Schlußzeichengabe seitens des Teilnehmers Der Teilnehmer legt seinen
Handapparat auf. Durch Schließen des Kontaktes 4t,ar. wird die Schlußlampe SLv eingeschaltet.
Der dauernde Kurzschluß des Widerstandes ;t@ am Kontakt 552r-.- hat das dauernde
Erregen des Relais J zur Folge. Das Relais L'= spricht an, und das Relais b"3 fällt
ab, Da dein Ansprechen des Relais J kein Wiederabfall folgt, kann das Relais F nicht
eingeschaltet werden. Infolgedessen wird am Kontakt 25 v3 der Stromkreis
über die Wicklung I des Relais 1" unterbrochen. Das Relais I' fällt ab. Das Relais
Z bleibt aber in dem Stromkreis Tiber seine fG'icklung II und die Kontakte 84s,
23 t, 1;3 und ()77" erregt. Relais I- abgefallen und Relais Z erregt, hat die Einschaltung
der Schlußlampe SLa zur Folge: +, Kontakte 77y, 89s, Klinkenbuchse, Stöpselkontakt,
Kontakt ioa, Schlußlampe SLa, -. Das Relais T fällt ab, da es über die Kontakte
85s, 79y kur-r_geschlossen ist. Das Schlullzeichen wird zum Amt übertragen,
da bei Öffnen der Kontakte 15 t und i6 t durch Ausschalten der Drosselspule
Di- der über die Amtsleitung bestehende Stromkreis dauernd unterbrochen wird.
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Die Beamtin zieht die Stöpsel aus den Klinken, wodurch der Ruhezustand
an der Amtsleitung, der Teilnehmerleitung und ini Schnurpaar wiederhergestellt wird.
io. Neuanruf über Amtsleitung vor Trennen (furch die Beamtin Wenn nach Schlußzeichengabe
seitens des Teilnehmers aber vor dem Ziehen der Stöpsel aus den Klinken ein neuer
Amtsanruf einläuft, so werden das Relais 1I und die Anruflampe i AL 1 eingeschaltet,
da das Relais V.,
wie beschrieben, nicht erregt ist. Wenn jetzt der in der
letzten Verbindung über die Amtsleitung, auf der ein Neuanruf eingelaufen ist, eingeschaltet
gewesene Teilnehmer seinen Handapparat wieder abnimmt, fällt <las Relais J nicht
ab, da es in folgendem Stromkreis gehalten wird: -1 -, Kontakte !17 V,, 71 y,
87t, 188s, Wicklung II des Relais J, -. Eine Umschaltung an der Amtsleitung
erfolgt also
bei dem Neuanruf des Teilnehmers in diesem Betriebszustand
an der Amtsleitung nicht. Die Sprechadern der Amtsleitung bleiben unterbrochen.
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An dem Leuchten der Lampe AL, ersieht die Beamtin, daß ein neuer Amtsanruf
vorliegt; sie zieht beide Stöpsel aus den Klinken und führt darauf _ erneut den
Abfragestöpsel AStl in die Klinke AKI, ein, worauf die Verbindung in der beschriebenen
Weise hergestellt wird.
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Nenn die Beamtin nur den Stöpsel Y-St zieht, aber nicht den Stöpsel
ASt, findet keine Ausschaltung der Anruflampe AL, statt, da dann Relais
I erregt bleibt: -E-, Kontakte akli, i o8 y, 86 z, 68 vi, 188
z, Relais J Wicklung II, - und am Kontakt 62i das Relais L'3 kurzgeschlossen
hält. Der Kontakt 3 V3 im Stromkreis des Relais H bleibt also geschlossen. Auch
eine Durchschaltung der Sprechadern der Amtsleitung findet nicht statt; denn die
Kontakte 18 v3, 8o i, 15 t, 28 v2, 17 i, 16
t, 27z', sind offen. ii. Sicherung der ordnungsmäßigen Steuerung der Schaltmittel
an der Amtsleitung Zur Durchführung der verschiedenen Schaltvorgänge an der Amtsleitung
ist, wie beschrieben, die Anlegung der Kriterien -;- unmittelbar oddr + über Widerstand
56 .an die Steuerader 59 in ganz bestimmter Reihenfolge erforderlich. + unmittelbar
an der Steuerader 59 ist das Kriterium dafür, daß die Verbindung hergestellt ist,
und + über Widerstand 56 ist das Meldekriterium.
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Es kann nun der Fall eintreten, daß in der Zeit, die zwischen cler
Knackprüfung und dem Einführen des Stöpsels VSt in die Klinke NI(li liegt, der gewünschte
Teilnehmer seinen Handapparat abhebt. Es wird dann über die Ader 59 gar nicht das
Kriterium »Verbindung hergestellt« gegeben, sondern sofort das Meldekriterium. Das
würde aber, wie aus der späteren Beschreibung bei Herstellung abgehender Verbindungen
hervorgeht, zur Folge haben, daß das Relais T abfällt und die Stromstoßkontakte
i7 i und 8o i nicht kurzgeschlossen bleiben. Eine Flackerzeichengabe würde sich
demnach auch über die Amtsleitung VL auswirken. Um auch in diesen Fällen eine ordnungsmäßige
Steuerung der Schaltmittel an der Amtsleitung zu erreichen, wird bei Einführung
eines Verbindungsstöpsels L'St in eine Klinke tVKh selbsttätig das Kriterium »Verbindung
hergestellt« gegeben. Dieses Kriterium wird durch die Schaltmittel an der Teilnehmerleitung
aufrechterhalten oder, wenn sich der Teilnehmer bereits gemeldet hat, durch das
Meldekriterium ersetzt.
-
Erreicht wird ,dies auf folgendem Wege: Beim Anschalten der Beamtin
an den Schnurstromkreis wird das Relais G erregt, welches das Relais An einschaltet.
Der Kondensator 124 wurde geladen. Bei Einführen des Verbindungsstöpsels Z'St in
die Klinke NKh liegt Relais P an der Ader 59 über Kontakte 43 ab, 131
las. Es spricht an, gleichgültig, ob an der Steuerader 59 -j- unmittelbar über Kontakt
55 arg oder über den Widerstand 56 liegt. Durch Kontakt 126 p wird, da der
Kontakt ras an geschlossen ist, -f- unmittelbar an die Steuerader 59 angelegt. Es
ist somit gesichert, daß, gleichgültig, ob, der Kontakt 55 ar, an der Seite der
Teilnehmerklinke geschlossen oder geöffnet ist, das Relais J anspricht und die geschilderten
Umschaltungen an der Amtsleitung durchführt. Am Kontakt i2a p wird der Stromkreis
für das Relais An
unterbrochen. Das Relais Ait fällt aber noch nicht ab, sondern
sein Abfall wird durch den Entladestrom des Kondensators 124 verzögert. Fällt das
Relais A3t ab und öffnet den Kontakt i25 an, so bleibt das Relais J erregt, wenn
dasselbe Kriterium -{- unmittelbar über Kontakt 55 ar. an der Steuerader 59 liegt.
Hat sich aber der Teilnehmer gemeldet, so wird das Kriterium -- unmittelbar durch
das Meldekriterium ;L über Widerstand 56 ersetzt. Das Relais J fällt ab. Nur das
Relais L', bleibt erregt.
-
Die beschriebene Sicherung der Reihenfolge in der Anlegung der beiden
Kriterien an die Steuerader zur ordnungsmäßigen Steuerung der Schaltmittel an der
Amtsleitung ist auch erforderlich, wenn Amtsverbindungen mit Anschlußleitttngen
herzustellen sind, über welche ein Meldekriterium nicht wirksam wird. Derartige
Anschlußleitungen sind beispielsweise Leitungen zu Teilnehmern mit OB-Speisung.
Auch über Ouerverbindungsleitungen zu einer anderen Zentrale kann in manchen Anlagen
kein Meldekriterium gegeben werden.
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In der Zeichnung ist die Ausrüstung einer zu einem OB-Teilnehmer führenden,
in Klinke IVKl, endenden Teilnehmerleitung Thtl dargestellt. Wird der Stöpsel L'St
in die Klinke .VIil3 eingeführt, so würde, wenn nicht über die Kontakte
125 an, iah h vorübergehend unmittelbar an die Steuerader 59
angelegt wird, sofort das Meldekriterium angelegt werden. -f- würde dann über Widerstand
i.ii, Klinkenfeder id.o an der Steuerader liegen, und Relais J würde nicht ansprechen.
-
Nach Stecken des Stöpsels L"St in die Klinke NKl, wird das Relais
R im Schnurpaar nicht erregt, da der Kontakt 1421t, nicht geschlossen ist und demnach
-1- nicht an der Klinkenbuchse liegt. Der Anruf des OB-Teilnehmers erfolgt durch
Drücken der der Teilnehmerleitung zugeordneten Ruftaste RT.
Nach
dem Gespräch gibt der Teilnehmer das Schlußzeichen durch Betätigen seines Induktors.
Das Relais AR, spricht an und schließt seinen Kontakt 143 ar3. Das Relais
H3 spricht an: -1--, Kontakte 143ar3, i44itkl3, Relais H3 Wicklung II, -. Es lebt
sich am Kontakt 1431i3 in einen Haltestromkreis, schaltet am Kontakt 14211, die
Schlußlampe SLv ein und schließt am Kontakt 14f, h3 den U'iderstand 1:I1 kurz. An
der Amtsleitung spricht das Relais J an und veranlaßt die unter Abschnitt 9 beschriebenen
Umschaltungen. Die Beamtin zieht die Stöpsel. Der Klinkenkontakt 147 rtkl3 wird
geschlossen. Dic Gegenwicklung 1 des Relais H3 wird eingeschaltet: -f-, Kontakte
145l13, 147 ;ikl3, 148itklg usw., Wicklung I des Relais H3, -. Das Relais H3 fällt
ab. Die parallel zur Wicklung I liegende Anruflampe 3L3 wird nur für eine so kurze
Zeit eingeschaltet, daß ihr Aufleuchten von der Beamtin nicht als Anruf wahrgenommen
wird.
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Stöpselt die Beärntin die Klinke 1'1i13 in dem Augenblick, in dein
der Teilnehmer anruft oder unmittelbar vorher durch Induktordrehen einen Anruf bewirkt
hat, so darf das Rufrelais R im Schnurpaar nicht durch Anlegen von -1- über Kontakt
142h3 an die Klinkenbuchse erregt «-erden. Das wird wie folgt verhindert: Das Relais
H3 wird bei Anruf über seine Wicklung I erregt. Beim Stöpselnder Klinke NKl, wird
der' Klinkenkontakt 144nklg geschlossen, bevor der Stöpselkontakt 47 in Berührung
mit der Klinkenbuchse gelangt. Das Relais H3 fällt durch Umpolarisierung bei dem
Stromfluß über seine Wicklung II sehr schnell ab, und das Rufrelais R hat Ansprechverzögerung.
Es wird demnach die Erde durch Kontakt 14.211s von der Klinkenbuchse abgetrennt,
bevor .das Rufrelais R ansprechen kann. II. Abgehende Verbindung, hergestellt durch
die Beamtin i. Belegen der Amtsleitung und Stromstoßgabe Die Beamtin führt den Stöpsel
ASt in die Klinke AKl, einer freien Amtsleitung ein. Die Relais 1' und b'3 sprechen.
an und führen die beschriebenen Umschaltungen durch. Unter anderem wird durch Schließen
der Kontakte 15 t und 16 t die Drosselspule Dr in Brücke zur Amtsleitung
gelegt und damit der Anrufanreiz zum Amt übertragen. Der Abfrageschalter AbS des
benutzten Schnurpaares wird in die Arbeitsstellung gelegt. Das über Kontakt 41 angeschaltete
Relais L"iii. kann nicht ansprechen, da an der Klinkenbuchse über den Kontakt ao
t kein Potential liegt. Die Relais Ab und G «-erden erregt. Beirr Aufziehen
des Nummernschalters wird über den Kontakt risa das Relais 1'S erregt, «-elches
den Kontakt i28ns schließt und die Kontakte io4iis, 131 iis öffnet. An der Amtsleitung
spricht nur das Relais[--, an: +, Kontakt 128 iis, Widerstand 129, Kontakte
130 Uin, 43 ab, Steuerader 59, Stöpselkontakt 6o, Klinkenfeder
61, Relais J, Wicklung 1, Relais I"1, a--.
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Das Ansprechen des Relais 1-, hat den Abfall des Relais T zur Folge;
denn dieses ist über folgende Kontakte kurzgeschlossen: 65e1, 634 79y. Es
schließt seinen Kontakt 21 t, so daß es, wenn während der folgenden Nurnmernstromstoßreihe,
die von dein Relais J aufgenommen wird, das Relais l'., an-
spricht und unter
anderem den Kontakt i i i v-, schließt, kurzgeschlossen bleibt. Ferner wird durch
Öffnen der Kontakte 15 t und 16 t der Kurzschluß der Stromstoßkontakte
8o i, 17 i aufgehoben. Die Drosselspule Di- bleibt-aber in Brücke zur Amtsleitung
liegen: Kontakt 18z3, So i, Drosselspule Dr, Kontakt 17 i.
-
Die Nummernstromstöße «-erden mim Ablauf des Nummernschalters dadurch
gegeben, daß der Kontakt iisi den Widerstand 129 kurzschließt. Es spricht dann jedesmal
das Relais J an und gibt die Nummernstromstöße durch Öffnen der Kontakte 17 i und
8o i weiter. Beim ersten Nummernstromstoß wird das Relais b'. durch Öffnen des Kontaktes
i i i eingeschaltet und bleibt, da es verzögerten Ankerabfall hat, während der Dauer
der Stromstoßreihe erregt. Ein Abfall des kelais l'3 bei den vorübergehenden Schließungen
des Kontaktes 6 2 i: findet nicht statt. Das Relais y'. schließt unter anderem am
Kontakt i i 2z@, da der Kontakt 7 11 geschlossen ist, die Drosselspule Dr
kurz. Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird, da der Kontakt iisu geöffnet wird,
das Relais J'VS stromlos und trennt -E- von der Steuerader 59 ab. Beide Relais J
und l'1 fallen ab, das Relais 7 spricht wieder an und schließt die Stronistolakontakte
17 i., 8o i kurz.
-
Bei jeder weiteren auszusendenden Nuniinernstronistoßreihe wiederholen
sich die eben beschriebenen Schaltvorgänge. Zusammenschalten der Amtsleitung mit
dem die Verbindung wünschenden Teilnehmer Nach Beendigung der 2#ummernwahl steckt
die Beamtin den Stöpsel l'St in die Islinke NKll. In der beschriebenen Weise wird
an die Steuerader 59 -1- unmittelbar angelegt über den Kontakt 55 a.r, und die Klinkenfeder
57. Die Relais J und f-, sprechen an, darauf das Relais I'. Der Teilnehmer wird
gerufen. Bei seinem Helden wird durch
Öffnen des Kontaktes 55 ar,
der Widerstand 56 eingeschaltet. Das Relais I fällt ab. Das Relais Z spricht an.
-
Nach dem Zusammenschalten der Amtsleitung mit der Anschlußleitung
des die abgehende Verbindung wünschenden Teilnehmers erfolgt also die Beeinflussung
der Schaltmittel an der Amtsleitung in, derselben Weise durch die Schaltmittel an
der Teilnehmerleitung wie nach dem Zusammenschalten einer anrufenden Amtsleitung
mit dem von dem Amtsteilnehmer gewünschten Teilnehmer. Lediglich während des Aufbaues
der Verbindung durch die Beamtin werden, um die Stromstoßgabe über die Amtsleitung
zu ermöglichen, die beiden Kriterien + unmittelbar oder -L über den Widerstand in
anderer Reihenfolge an die Steuerader 59 angelegt. Dieses Anlegen der beiden Kriterien
erfolgt während des 'Aufbaues der Verbindung nur -während jeder Stromstoßgabe. Es
wird dadurch erreicht, daß, unabhängig, wieviel Nummernstromstoßreihen zum Aufbau
der gewünschten Verbindung auszusenden sind, die Schaltmittel an der Amtsleitung
nach jeder Nummernstromstoßreihe sich in einem solchen Zustand befinden, daß der
Teilnehmer durch eine Schleifenunterbrechung das zur Nummernwahl benutzte Relais
J beeinflußt und dadurch, wie beschrieben, die Einschaltung eines Zeichens für die
Beamtin herbeiführt. Eine Beeinflussung :des Stromkreises über die Amtsleitung erfolgt
hierbei nicht, da das Relais T erregt ist und die Stromstoßkontakte 17 i und 8o
i kurzgeschlossen hält. III. Abgehende Amtsverbindung, hergestellt durch den anrufenden
Teilnehmer Bei Anruf seitens des Teilnehmers spricht sein Brückenrelais AR2 an,
schließt die Kontakte 8 i arg, 82 arg und öffnet :die Kontakte 46
ar, und 5,5 arg. Die Anruflampe Ale ist eingeschaltet: +., Klinkenkontakte
q.d., 13i, Kontakt 8i ar2, Anruflampe A12, -. Am Kontakt 82ar2 ist als Besetztpotential
-über den Widerstand 113 an die Buchsen der vielfachgeschalteten Teilnehmerklinken
angelegt.
-
Die Beamtin führt den Abfragestöpsel ASt in die Klinke NKII ein und
legt ihren Abfrageschalter um. Über Kontakt 4.1 kann das Relais Um- infolge des
hohen Widerstandes 113, nicht ansprechen. Die Erregung des Relais Rii ist also verhindert,
und die Sprechgarnitur bleibt über die Kontakte 37 rü und 38rii in Verbindung
mit dem Abfragestöpsel. Durch Öffnen des Kontaktes 44 wird die Anruflampe AL, ausgeschaltet.
Der Klinkenkontakt 45 wird geschlossen. Nach Entgegennahme des Wunsches de: anrufenden
Teilnehmers, eine abgehende Amtsverbindung selbst herzustellen, führt die Beamtin
den Verbindungsstöpsel b' St in die Klinke AKI, einer freien Amtsleitung
ein. Das Rufrelais R kann nicht- ansprechen, da an der Klinkenbuchse über
88-- und i9 t -liegt. An der Amtsleitung spricht, da der Kontakt 55ar, an
der Teilnehmerseite offen ist, demnach + über den Widerstand 56 an der Steuerader
59 liegt, nur das Relais Vi an. Infolgedessen ist, da die Kontakte 63i und
79y geschlossen bleiben, nach Schließen des Kontaktes akli das Relais
T kurzgeschlossen. Die Stromstoßkontakte 17i und 8o i werden also nicht kurzgeschlossen.
Die Drosselspule D@y ist ,aber zwecks Weitergabe des Anrufanreizes zum Amt durch
das bei Schließen des Kontaktes akll ansprechende Relais y s in Brücke zur Amtsleitung
eingeschaltet: Kontaktei 8 v, 8o i, Drosselspule Dr, Kontakt 17 i.
-
Der anrufende Teilnehmer sendet die zum Aufbau des Verbindungsweges
im Amt erforderlichen Nummernstromstoßreihen aus. Bei jedem Nummernstromstoß wird
der Widerstand 56 am Kontakt 55 ar2 kurzgeschlossen. Das Relais J spricht an und
gibt die Nummernstromstöße mittels der Kontakte i7i, 8o weiter. Das Relais b'2 spricht
an und schließt die Drosselspule Dr zwecks Verbesserung der Stromstoßgabe kurz.
-
Bei den von dem anrufenden Teilnehmer selbst herzustellenden Verbindungen
ist eine Erregung des Relais I' nicht möglich, weil das Relais T nicht ansprechen
kann; denn dieses ist entweder über die Kontakte 65 vs, 63 i, 79 y oder über
die Kontakte 65 v1, I I I v2 und 21 t kurzgeschlossen. Wie bereits erwähnt,
ist in der Regel eine Zeichengabe zur Beamtin bei vom Teilnehmer selbst hergestellten
Verbindungen nicht erforderlich, so daß besondere Vorkehrungen, um das Relais T
zu erregen; nicht notwendig sind.
-
Am Ende des Gespräches legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer
auf, das Relais AR2 fällt ab und schließt am Kontakt 55 arg den Widerstand 56 kurz.
Relais J und V2 sprechen an. Das Relais k'3 fällt ab. Das Relais Z spricht an: -f-,
Kontakte 67 v1, 24 vs, 22t, Wicklung II des Relais Z, -. Außer der Schlußlampe SLa,
die dem in der Klinke NKL steckenden Stöpsel ASt zugeordnet ist und die durch Schließen
des Kontaktes .46 arl eingeschaltet wird, ist auch, da das Relais I' nicht erregt
ist, die Schlußlampe SLv am Verbindungsstöpsel VSt eingeschaltet: -1 -, Kontakte
77y, 89z, Klinkenbuchse, Stöpselkontakt, Kontakt 102, Schlußlampe SLv,
-.
Die Beamtin trennt die Verbindung durch Ziehen der Stöpsel aus den Klinken.
Fig.
.., Die Fig. a zeigt die Schaltung einer Nebenstellenanlage, bei welcher auch der
anrufende, eine Amtsverbindung nach Belegen einer Amtsleitung selbst herstellende
Teilnehmer der Beamtin ein Zeichen geben kann.
-
lach Beendigung der Nummernwahl werden die Schaltmittel an der Amtsleitung
durch einen Zeitschalter derart gesteuert, daß der von dem Teilnehmer gegebene Anreiz
zur Zeicheneinschaltung, der in einer vorübergehenden Schleifenunterbrechung und
der dadurch hervorgerufenen vorübergehenden Erregung des Relais J besteht, sich
nicht über die Amtsleitung auswirken kann. Soweit die dargestellten Schaltmittel
mit denjenigen der Fig. i übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen benutzt «-orden.
I. Ankommende Amtsverbindung Bei Herstellung einer ankommenden Amtsverbindung erfolgt
die Steuerung der Relais an der Amtsleitung in der bei Erläuterung der Fig. i beschriebenen
Weise. Hingewiesen sei nur auf folgende Abweichungen gegenüber der Fig. i Die Schlußzeichenlampen
SLa und SLv liegen nicht unmittelbar am Stöpselkontakt, sondern «-erden über Kontakte
der hochohinigen Relais SRI, SR. eingeschaltet. Der Anruf des gewünschten Teilnehmers
erfolgt in irgendeiner beliebigen Weise durch Umlegen des Abfrageschalters in die
Rufstellung oder durch Steuerung des Rufrelais im Schnurstromkreis über eine besondere
Hilfsader.
-
Bei der Zeichengabe spricht das Relais SR,
an, wenn das Hilfsrelais
Hrl erregt ist und den Kontakt 9ghrl geschlossen hat. Infolge des hohen Widerstandes
des Relais SR, fließt über die Gegenwicklung 1I des Relais F nur ein schwacher
Strom, der nicht ausreicht, um das Relais F zum Abfall zu bringen. Dieses fällt
erst ab, wenn das niederohmige Relais Um. eingeschaltet ist. Nach Abfall
des Relais F und Schließen des Kontaktes 96f bleibt das Relais L% in über
den hohen Widerstand (Wicklung 1I des Relais h-) erregt. Nach Rücklegen des Abfrageschalters
in die Ruhelage kann über Wicklung II des Relais I' das Schlußrelais SR, nicht wieder
ansprechen, sondern erst dann, wenn bei Schlußzeichengabe seitens des Teilnehmers
das Relais I' abfällt und - über Kontakt 77y an die lslinkenbuchse anlegt. 1I. Abgehende
Amtsv erbindung i. Verbindungsherstellung Nach Abheben des Handapparates spricht
dac P@elais .=IR= an. Kontakt 46 ar.= wird geöffnet, die Kontakte 81 ar.,
82 ar. «-erden ge -schlossen. Die AnruflampeAL. leuchtet. Der holte Widerstand
113 liegt an der Klinkenbuchse. Der Stöpsel ASt wird in die Klinke XKh eingeführt,
Kontakt 44 wird geöffnet, die Anruflampe AL-. erlischt. Das Relais Uiu kann in Reihe
mit dem hohen Widerstand 11,3 nicht ansprechen. Das vom Relais Um abhängige Relais
Rii spricht daher auch nicht an, die Kontakte 37 i-is, 38 rii bleiben geschlossen,
und die Sprechgarnitur liegt am Abfragestöpsel AS t. Der Verbindungsstöpsel
1 -St wird in die Klinke AKI, eingeführt. Das Schlußrelais SR. kann in dem über
den Widerstand 16o verlaufenden -tronil;reis nicht ansprechen.
-
An der Amtsleitung «-erden die Relais f',
und l'3 erregt, aber
nicht das Relais T, cla dieses über die in Reihe liegenden Kontakte 65Z'1, 63i,
79J' kurzgeschlossen ist. In Brücke zur Amtsleitung liegt die Drosselspule Dr: Kontakte
18z3, 8o1, Drosselspule Dr, Kontakt 17 i. Der Anrufanreiz wird zum Amt weitergegeben.
-
Während der Stromstoßgabe seitens des anrufenden Teilnehmers überträgt
das kelais J die Stromstöße durch Öffnen seiner Kontakte 8o1, 17i,. Während jeder
Stromstoßreihe ist das Relais f', erregt. Es schaltet beim ersten Ansprechen an
seinem Kontakt 162z. ein Hilfsrelais IL ein, das sich am Kontakt 164k in einen über
die Kontakte 164v1 und 165t verlaufenden Haltestrunikreis legt und am Kontakt
166k den Stromkreis des Zeitschalters (Thermorelais Tlil) vorbereitet. Nach Beendigung
jeder Nuniinernstromstoßreihe fällt das Relais 1-., "viecier ab und schließt am
Kontakt 167v. den Stromkreis für das Thermoielais Tli, Dieses wird also erst nach
Beginn der Nummernwahl eingeschaltet, so daß die Zeit, die zwischen Belegen der
Amtsleitung und Beginn der Nummernwahl verstreicht, keinen Einfluß auf den Zeitpunkt
der Steuerung der Relais an der Amtsleitung durch den Zeitschalter hat.
-
In der üblichen Pause zwischen zwei auszusendenden Nummernstromstoßreihen
spricht das Thermorelais Thl nicht an. Während jeder der ersten Einschaltung des
Thermorelais folgenden Nummernstromstoßreilie wird das Therinorelais am Kontakt
i67 7,., wieder ausgeschaltet. Nach Abgabe aller Nummernstromstoßreihen und dauerndem
Abfall des Relais L".11 legt das Thermorelais Thl nach Ablauf seiner Heizperiode
seine Kontakte uni. Das Relais Y spricht an: -I-, Kontakte 6; v1, 168 thl,
Relais F Wicklung I, -. Das Relais Y führt die bei der Fig. i beschriebenen Umschaltungen
durch. Das Relais 7 spricht an, da der Kontakt 79y geöffnet wird.
Am
Kontakt 165 t wird- das Relais k ausgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes
106 1z wird das Thermorelais Tlal ausgeschaltet. Wenn dieses seine Kontakte
in Ruhelage zurückgelegt hat, spricht, da der Kontakt 73 z'2 offen ist, das Relais
Z an. An den Kontakten i5 t und 16t in der Amtsleitung sind die Stromstoßübertragungskontakte8oi
und i7i kurzgeschlossen. Der Kontakt 2i t ist offen, wodurch ein Kurzschluß des
Relais T beim späteren Schließen des Kontaktes i i i v2, wenn der Teilnehmer einen
Stromstoß zur Einschaltung des Flackerzeichens aussendet, vermieden ist.
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Die Relais an der Amtsleitung haben denselben Erregungszustand wie
nach Melden eines in einer ankommenden Amtsverbindung gewünschten Teilnehmers.
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Zeichengabe der Beamtin Der anrufende Teilnehmer der Nebenstellenanlage
kann die Einschaltung eines Zeichens ohne gleichzeitige Beeinflussung des über die
Amtsleitung bestehenden Stromkreises durch Aussenden einer aus einem Nummernstromstoß
bestehenden Stromstoßreihe veranlassen.
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Das Relais F wird dann in der zu Fig. i beschriebenen Weise erregt.
Die Anruflampe der Amtsleitung flackert und auch die Schlußlampe SLv. Das Schlußrelais
SR, wird bei jedem Ansprechen des Relais Hyl erregt: +, Relais SR, Stöpselkontakt
4.7, Buchse der KI inkeAKh, Kontakte 89s, 78y, 97 f, Wicklung II des Relais F, Kontakt
99 hrl, -. Der in diesem Stromkreis über die Gegenwicklung II des Relais
F fließende Strom ist zu schwach, um einen Abfall des Relais F herbeizuführen. Am
Kontakt i7isr2 wird die Schlußlampe SLv eingeschaltet.
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Durch Betätigen des Abfrageschalters schaltet sich die Beamtin. an
den Schnurstromkreis an. Die Kontakte des Relais Ab
«-erden in die Arbeitslage
umgelegt. Über den Kontakt 4.2 wird folgender Stromkreis hergestellt: -E-, Widerstand
151, Kontakte Sog; 42, Stöpselkontakt q.7, Klinkenbuchse, Kontakte 89N, 78y, 97f,
Gegenwicklung II des Relais F, Kontakt 99 hrl, -. Das Relais F fällt ab.
Am Kontakt 4.i wird das Relais Um an die Buchse der Klinke NKLI angelegt.
Da der Teilnehmer auf das Einschalten der Beamtin wartet, ist über den Kontakt 82
arg der hochohmige Widerstand 113, an die Buchse angelegt, das Relais
Uni
kann nicht ansprechen, und die Sprechgarnitur SpG bleibt in Verbindung
mit dem in der Klinke NKLl steckenden Abfragestöpsel ASt.
-
Sollte der anrufende Teilnehmer die zum Aufbau des Verbindungsweges
erforderlichen N ummernstromstoßteihen nicht hintereinander aussenden, sondern nach
Aussendung nur eines Teiles dieser Stromstoßreihen mit der Aussendung der restlichen
Stromstoßreihen zu lange warten, so kann das Thermorelais Thl in einer solchen außergewöhnlich
langen Pause wirksam werden. Die Relais Y, T, Z
sprechen an. Die Stromstoßkontakte
80 i, 17 i sind kurzgeschlossen.
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Fährt der Teilnehmer mit der Nummernwahl fort, so wird beim ersten
Ansprechen des Relais J das Relais L'2 eingeschaltet, das den Stromkreis des Relais
F Wicklung 1 am Kontakt 74.v2 vorbereitet. Beim nächsten Abfall des Relais J wird
dieser Stromkreis geschlossen und dadurch in der beschriebenen Weise das Flackerzeichen
gegeben. Die Beamtin schaltet sieh ein und spricht mit dem Teilnehmer. III. Steuerung
der Schaltmittel an der Amtsleitung durch einen Mitläufer An Stelle eines Zeitschalters
zur Steuerung der Schaltmittel an der Amtsleitung bei von einem Teilnehmer der Nebenstellenanlage
selbst hergestellter abgehender Amtsverbindung kann auch ein Mitläufer benutzt werden,
welcher nach dem Aussenden aller zum Aufbau des Verbindungsweges im Amt erforderlichen
Nummernstromstoßreihen die Erregung der Relais T, I', Z herbeiführt.
-
Da die Zahl der Nuininernstromstoßreihen in der Regel nicht bei allen
Verbindungen die gleiche ist, steuert der Mitläufer unmittelbar nach Aussenden der
letzten der jeweils erforderlichen Stromstoßreihendie Schaltmittel an der Amtsleitung.
Der Teilnehmer kann unmittelbar im Anschluß an die Nummernwahl die Zeichengabe zur
Beamtin bewirken.
-
Der Mitläufer kann bei Wahl der Kennziffern solcher Verbindungen,
bei denen die Mitwirkung der Beamtin erforderlich ist, die Einschaltung des Flackerzeichens
herbeiführen. Die Beamtin schaltet sich dann an den Schnurstromkreis an, um z. B.
dem anrufenden Teilnehmer die Nummer der benutzten Amtsleitung mitzuteilen; was
bekanntlich bei Schnellverkehrsverbindungen notwendig ist.