DE728800C - Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, aber leicht zerfallenden Formlingen durch Pressen aus feinteiliger Kieselsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, aber leicht zerfallenden Formlingen durch Pressen aus feinteiliger Kieselsaeure

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DE728800C
DE728800C DEC51660D DEC0051660D DE728800C DE 728800 C DE728800 C DE 728800C DE C51660 D DEC51660 D DE C51660D DE C0051660 D DEC0051660 D DE C0051660D DE 728800 C DE728800 C DE 728800C
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DE
Germany
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moldings
pressing
dusting
finely divided
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Expired
Application number
DEC51660D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Gewecke
Dr-Ing Heiner Ramstetter
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Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/18Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof
    • C01B33/186Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof from or via fluosilicic acid or salts thereof by a wet process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/12Surface area

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, aber leicht zerfallenden Formlingen durch Pressen aus feinteiliger Kieselsäure Nach bekannten Verfahren wird Siliciumfluorid in Gegenwart oder Abwesenheit von Schutzkolloiden in verdünnte Kieselfluortvasserstoffsäure eingeleitet, wobei außerordentlich feinteilige Kieselsäure anfällt, die nach Filtration getrocknet wird und in diesem Zustand das sehr geringe Schüttgewicht von z. B. 3o bis 5o g/1 aufweist.
  • Wenngleich diese Teilchenfeinheit für die verschiedensten Zwecke von grundlegender Bedeutung ist, so hat sie doch in technischer Beziehung auch Nachteile, weil sie zur Bildung von unerwünschten aerosolähnlichem Staub führen kann.
  • Es ist nun schon bekannt, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß diese durch Einleiten von Siliciumfluorid in wäßrigeKieselflußsäure gewonnene feinteilige Kieselsäure in wasserfeuchtem Zustand unter Preßdruck geformt wird. Dabei ergeben sich aber außerordentlich harte Preßlinge, die bei der Verarbeitung z. B. als Füllmittel in der Kautschukindustrie sich sehr ungünstig verhalten, da sie bei der üblichen Knet- und Walzenbehandlung nur sehr unvollständig zerfallen. Es bilden sich daher aus solchen Preßlingen Nester, die bei der Kautschukverarbeitung naturgemäß außerordentlich unerwünscht sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus dieser Kieselsäure auch leicht zerfallende, aber trotzdem nicht stäubende Formlinge herstellen kann, wenn man sie nach einer gewissen Trocknung mit Alkohol oder sonstigen organischen flüssigen Substanzen benetzt und einem erhöhten Druck, beispielsweise in einer Handpresse, unterwirft. Gegebenenfalls ist auch Erwärmung _ während des Pressens günstig. Je nach der Menge der zugesetzten Flüssigkeit und den angewandten Drucken kann das Schüttgewicht auch bei diesem Verfahren auf das Vielfache erhöht werden. Nachträglich kann man die flüssige Substanz durch Erhitzen usw. wieder vertreiben, so daß die Kieselsäure der Formlinge wieder in reiner Form vorliegt.
  • Im Gegensatz zu den aus wasserfeuchter Kieselsäure gepreßten Formlingen zerfallen die erfindungsgemäß hergestellten Körper wesentlich leichter und geben zu den erwähnten Beanstandungen keinen Anlaß.
  • An einigen zahlenmäßigen Beispielen sei dieser technische Fortschritt erläutert: Aus einer Kieselsäure mit einer nach der 1'ipetteanalyse ermittelten Oberfläche von etwa s30 000 m=/kg wurden unter Zusatz von Wasser, Äthylalkohol oder Tetrachlorkohlenstoff unter gleichen sonstigen Verhältnissen in einer Handpresse Tabletten hergestellt, an denen dann durch Belastung mit verschiedenen von Kilogramm zu Kilogramm steigendem Gewicht der Wert ermittelt wurde, der zu ihrer Zertrümmerung erforderlich ist. Es ergeben sich folgende Resultate:
    Menge des Zusatzes,
    Zusatzmittel bezogen auf Druckfestigkeit
    Kieselsäure
    11 'o kg
    Ohne........................ 0 8
    Wasser....................... 50 x=
    Äthylalkohol 6o °/o ig . . . . . . . . . . . . 60 5
    Tetrachlorkohlenstoff ..... : ..... zoo 5

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, aber leicht zerfallenden Formlingen durch Pressen aus feinteiliger Kieselsäure, die durch Einleiten von Siliciumfluorid in wäßrige Kieselflußsäure gewonnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kieselsäure vor dem bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur erfolgenden Pressen getrocknet und mit solchen Mengen niedrigsiedender organischer Flüssigkeiten, wie Äthylalkohol, versetzt wird, daß die Mischung noch fest ist, und das Zusatzmittel nach der Formgebung gegebenenfalls entfernt wird.
DEC51660D 1936-05-24 1936-05-24 Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, aber leicht zerfallenden Formlingen durch Pressen aus feinteiliger Kieselsaeure Expired DE728800C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949048C (de) * 1953-01-17 1956-09-13 Degussa Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern zur Verwendung als Fuellmittel fuer Kautschuk und Kunststoffe aus feinverteilten Oxyden
DE1082578B (de) * 1954-03-02 1960-06-02 Dr Goesta Lennart Flemmert Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoff fuer Kautschuk geeigneten Oxyden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949048C (de) * 1953-01-17 1956-09-13 Degussa Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern zur Verwendung als Fuellmittel fuer Kautschuk und Kunststoffe aus feinverteilten Oxyden
DE1082578B (de) * 1954-03-02 1960-06-02 Dr Goesta Lennart Flemmert Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoff fuer Kautschuk geeigneten Oxyden

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