DE728361C - Verfahren zur Herstellung von d-Lysergsaeure-d-1-oxybutylamid-(2) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von d-Lysergsaeure-d-1-oxybutylamid-(2)

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Publication number
DE728361C
DE728361C DES141072D DES0141072D DE728361C DE 728361 C DE728361 C DE 728361C DE S141072 D DES141072 D DE S141072D DE S0141072 D DES0141072 D DE S0141072D DE 728361 C DE728361 C DE 728361C
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DE
Germany
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acid
oxybutylamide
preparation
lysergic acid
lysergic
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Expired
Application number
DES141072D
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English (en)
Inventor
Dr Albert Hofmann
Dr Arthur Stoll
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von d-Lysergsäure-d-1-oxybutylamid-(2) In der Patentschrift 659 085 ist die Herstellung von Lysergsäureamiden durch Kondensation von Lysergsäureaziden mit einem primären oder sekundären Amin beschrieben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ,in Verfahren zur Herstellung von d-Lyserg-Säure-d-i-oxybutylamid-(2), welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man d-Isolysergsäurea.zid mit d-2-Aminobutanol-i umsetzt und die erhaltene Isoverbindung durch Behandeln mit Alkali in das d-Lvsergsäure-d-i-oxybutylamid-(2) umlagert.
  • Die neue Verbindung besitzt den F.= i72°. (korr.) unter Dunkelfärbung und die optische Drehung [a] `D --45°. (c=0,4 in Py ridin) . Das neue Alkaloid ist in Wasser nur wenig löslich, leicht löslich dagegen in Alkohol und Aceton. Es besitzt die Formel C_o H25 O= N9. Beispiel Zu einer frisch bereiteten Lösung von 2 g d-Isolysergsäureazid, erhalten durch -Behandeln von d-Isolysergsäurehydrazid, vgl. deutsche Patentschrift 6567¢z, mit salpetriger Säure, in 300 ccm Äther wird eine ätherische Lösung von 2 g d-2-Aminobutanol-i gegeben und die Mischung 12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Hierauf wäscht man die hellgelbe, klare Lösung mehrere Male mit wenig Wasser, trocknet mit Natriumsulfat und dampft den Äther im Vakuum ab. Der kristallisierte Rückstand wird mit wenig Aceton verrieben und abgenutscht. Ausbeute 2,2 g d-Isolysergsäure-d-i-oxybutylamid-(2). Beim Umkristallisieren aus wenig heißem Methanol wird die Verbindung in prächtigen Polyedern erhalten, die bei r92 bis i94 (korr.) unterDunkelfärbung schmelzen. [21 n =-E-386° (c = o,4 in Chloroform). Die Elementaranalyse ergab folgende Werte: C=70,84 H=7,57 N=I2,770/0-Für C20 H25 02N3 berechnet C=70,75 H=7,43 N=I-2,304,-Die Umlagerung in die entsprechende Verbindung der Lysergsäurereihe kann durch saure oder alkalische Mittel erfolgen.
  • i g der Isoverbindung wird in io ccm abs. Alkohol gelöst und mit alkoholischer Kalilauge versetzt. Man läßt 45 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Nach dieser Zeit hat sich das Gleichgewicht zwischen der Lysergsäure- und der Isolysergsäureform bereits eingestellt, wie sich am Konstantwerden des Drehwertes der Lösung feststellen läßt. Nun entfernt man das Kaliumhydroxyd, indem man in die Lösung C 02 einleitet. Der dicke Kristallbrei von Kaliumcarbonat wird mit So ccm Äther verdünnt und abgenutscht. Man wäscht mit So ccm Äther nach und trocknet das allcoholisch-ätherische Filtrat kurz mit frisch geglühtem Kaliumcarbonat. Als Rückstand der Allzohol-Äther-Lösung hinterbleiben o,9 bis i g eines Gemisches von d-Lysergsäure-d-i-oxybütylamid-(2) und d-Isolysergsäure-d-i-oxybutylamid-(2). Man löst zur Trennung der beiden Isomeren in IS ccm Chloroform, filtriert heiß von wenig anorganischem Salz ab, worauf sich das d-Lysergsäure-d- i -oxybutylamid- (2) als schwer lösliche Chloroformverbindung kristallisiert abscheidet. Ausbeute o,4 g. Die Verbindung kann aus viel heißem Benzol umkristallisiert werden, aus dem sie sich in flittrigen Kristallen abscheidet. F. = 172' (korr.) unter Dunkelfärbung. Dieses Alkaloid zeigt die Kellersche (L. Rosenthaler, Der Nachweis organ.Verbindungen [1g23] S.679) und Van Urksche (G. Barger, Handbuch der experiment. Pharmakologie, Ergänzungswerk, 6. Bd., S. 93) Farbreaktion. ;u];; =-45° (c= o,4 in Pyridin). Das neue Alkaloid ist in Wasser nur wenig löslich, leicht löslich dagegen in Alkohol und Aceton. Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte C=7o,7o H=7,73 N=12,390/0 Für C20 H25 O.= N 3 berechnet C = 70,75 H = 7,43 @T = I'-,390/0 Will inan die Umlagerung mit Säure inaclien, so arbeitet man wie folgt: i 7 Isolvsergsäureverbindung wird in 2o ccm kochendem Alkohol unter Rückfluß in Stickstoffatmosphäre gelöst. Dann gießt man zur heißen Lösung 0,5 ccm 86o/oige Phosphorsäure, die mit 5 ccm wasserfreiem Alkohol verdünnt wird. Die Mischung kocht man 45 Minuten unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird durch Zusatz von 15 ccm Wasser eine klare Lösung hergestellt. Nach dem Neutralisieren und Sättigen mit ungefähr 8 g festem Kaliumcarbonat werden 25 ccm Äther zugesetzt, nochmals durchgeschüttelt und dann die alkoholisch-ätherische Phase abgetrennt. Die wässerige Lauge zieht man noch einmal mit 25 ccm Äther aus. Die vereinigten Auszüge werden nach dem Trocknen mit Kaliumcarbonat bei gelindem Vakuum eingedampft. Der Rückstand stellt ein Gemisch der beiden Isomeren dar, aus dem das d-Lysergsäure-d- i-oxybutylamid- (2) als schwer lösliche Chloroformverbindung abgetrennt wird.
  • Ausbeute ungefähr o,g g. Der nicht umgelagerte Anteil kann erneut mit Phosphorsäure behandelt werden. .
  • Bei der pharmakologischen Untersuchung wurde gefunden, daß das neue synthetische Alkaloid z. B. auf den Uterus des Kaninchens in situ eine Wirksamkeit besitzt, die zu derjenigen von Ergobasin, welches bekanntlich das am meisten uteroaktiv e natürliche Mutterkornalkaloid ist, im Verhältnis 1,3 : 1 steht.
  • Diese Base gibt mit anorganischen und organischen Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, Essigsäure. Weinsäure und Oxalsäure, leicht wasserlösliche Salze.
  • Das neutrale Tartrat von d-Lysergsäured-i-oxybutylamid-(a) wird durch Zusammengeben der Teilnehmer in methanolischer Lösung erhalten. Das Salz kristallisiert aus diesem Lösungsmittel in weißen. zu Büscheln vereinigten Nadeln. Es ist in Wasser leicht löslich.
  • Die im Hochvakuum bei go° getrocknete Verbindung besitzt die Zusammensetzung (C20 H25 02N3)2 - C4 H0 0o. Die Elementaranalyse gibt folgende Werte: C=63,81, H=6,89, N= 9,95%. Berechnet C=63,73, H = 6,81 N = io, i40%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Weiterbildung des Verfahrens der Patentschrift 659 085 zur Herstellung von d-Lysergsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man d-Isolysergsäureazid mit d-2-Aminobutanol-(i) umsetzt und die erhaltene Isoverbindung durch Behandeln mit Alkali oder Säure in das d-Lysergsäure-d-i-oxybutylamid-(2) umlagert.
DES141072D 1939-06-06 1940-05-15 Verfahren zur Herstellung von d-Lysergsaeure-d-1-oxybutylamid-(2) Expired DE728361C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040560B (de) * 1955-11-21 1958-10-09 Lilly Co Eli Verfahren zur Herstellung von Lysergsaeureamiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1040560B (de) * 1955-11-21 1958-10-09 Lilly Co Eli Verfahren zur Herstellung von Lysergsaeureamiden

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